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Rezension zu
Es muss ja nicht perfekt sein

Außergewöhnlich

Von: kleinebuecherwelt
09.05.2019

Es muss ja nicht perfekt sein ist ein Buch, das mich überrascht hat. Zu Beginn habe ich ein gewöhnliches Jugendbuch erwartet, das eine unterhaltsame Liebesgeschichte erzählt, doch nach einer Weile wird klar, dass das Buch viel mehr Ernsthaftigkeit verbirgt. Die Liebe steht nämlich nicht im Fokus, sondern zahlreiche Themen, die sich mit psychischer Gesundheit auseinandersetzen. Vor allem Ängste werden behandelt, aber auch weitere relevante Themen. Das gelingt der Autorin so authentisch, dass mich das Buch sehr berührt hat und es immer wieder Szenen gibt, die den Leser mitten ins Herz treffen. Gleichzeitig zeigt die Autorin, dass keine Familie perfekt ist und beschäftigt sich hier mit der Bedeutung von Liebe auf tiefgründige Weise. Die außergewöhnliche Geschichte beginnt sofort spannend. Man lernt Esther als ungewöhnliches Mädchen kennen, das sich jeden Tag verkleidet und um ihre Familie sorgt. Auch Jonah hat seine Ecken und Kanten, was ihn sehr sympatisch macht. Die weiteren Charaktere sind ebenfalls besonders. Beispielsweise spricht Esthers beste Freundin nicht und ihr Bruder kann nur bei Licht schlafen. Die Charaktere wirken nicht perfekt, sondern echt. Das verknüpft mit ihren Besonderheiten führt dazu, dass man sie schnell ins Herz schließt. Die Geschichte wird hauptsächlich von den Tagen getragen, an denen sich Esther mit Jonah zusammen ihren Ängsten stellt. Jeden Sonntag ist eine andere Angst dran. Die Erlebnisse werden unterhaltsam beschrieben und man fühlt mit Esther mit. Die Autorin präsentiert amüsante Ideen, bei denen man merkt, dass sie sich viele Gedanken gemacht hat. Ich muss zugeben, dass sich die Geschichte in der Mitte etwas zieht und stellenweise langweilig wird, weil es dann nur noch um das Abarbeiten der Liste geht, aber das ändert sich gegen Schluss wieder. Die letzten 100 Seiten sind nämlich so spannend, dass man gar nicht mehr aufhören kann zu lesen. Vor allem, weil etwas Überraschendes passiert und darauf weitere unerwartete Momente folgen. In den letzten 100 Seiten wird das Thema psychische Gesundheit sehr stark aufgegriffen und der ernste und wichtige Unterton des Buchs kommt komplett zum Vorschein. Bis zum Ende lässt die Autorin alle Charaktere eine Entwicklung durchlaufen, was schön mitanzusehen ist. Vor allem, weil die Charaktere dadurch dem Leser ein Gefühl von Hoffnung vermitteln. Ich habe kein vergleichbares Buch gelesen und finde, dass Es muss ja nicht perfekt sein eins der besten Bücher über psychische Gesundheit ist, das ich bisher gelesen habe. Fazit: Eine außergewöhnliche Geschichte hinter der sehr viel Ernsthaftigkeit steckt.

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