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Rezension zu
RIVERDALE - Der Tag davor

Wie alles begann

Von: Franziska_J
12.01.2019

Wie alles begann „Riverdale nennt sich selbst »die Stadt mit Pep!«. Aber wenn man erst mal lange genug hier ist, erkennt man allmählich, wie oft ein aufgeklebtes Lächeln in Wahrheit nur einen Narnia-großen Wandschrank voller Skelette verbirgt. Sicher, jede Kleinstadt hat ihre Geheimnisse. Aber selbst diejenigen, die hier aufgewachsen sind und ihr ganzes Leben in Riverdale verbracht haben, sind schockiert darüber, was man hier so alles aus Pandoras Büchse zieht.“ Na, habt ihr bei diesen Sätzen auch Jugheads Stimme im Kopf und seht ihr ihn vor euch, wie er an einem Tisch im Pop´s mit finsterer Miene auf seinen Laptop einhackt? Diese Sätze klingen wie der Beginn einer neuen Folge Riverdale. Irgendwie unschuldig, ein wenig ironisch, aber doch immer mit diesem bedrohlichen Unterton. Denn in Riverdale ist seit dem 4.Juli nichts mehr wie es einmal war. Wer die Netflixserie kennt, sie vielleicht sogar begeistert verfolgt, der weiß von all den Geheimnissen, den Lügen und vor allem von den grausamen Morden, die diese Kleinstadt mit ‚Pep‘ von Staffel zu Staffel immer wieder aufs Neue erschüttern. Doch eines blieb bisher immer im Dunkeln: Was geschah vor den Ereignissen des 4. Julis, als Jason Blossom am Sweetwater River verschwand? Das Buch Riverdale – Der Tag davor bringt endlich Licht ins Dunkel. Hier erfahren wir, warum Archie und Jughead zerstritten waren, was Betty in dem Sommer gemacht hat, ehe sie unfreiwillig mit ihren Freunden zur Detektivin wurde und natürlich wie Veronicas Alltag als New Yorker It-Girl aussah, bevor sie nach Riverdale kam. Vor allem aber lernen wir endlich den lebendigen Jason kennen, der sich in seiner Beziehung zu Polly als liebevoller werdender Vater behauptet. „Wenn ihr Riverdale wirklich verstehen wollt, was für ein Ort es ist, dann muss ich euch auch von den Schattenseiten erzählen. Von der Stadt unter der Stadt. Ich muss euch alles erzählen. Wir alle müssen das. Wir müssen reinen Tisch machen. Es wird Zeit.“ Oft habe ich bei Büchern, die erst nachträglich zu einem Film erscheinen, das Gefühl, die Charaktere überhaupt nicht mehr wieder zu erkennen. Das ist hier nicht so. Es ist auf wunderbare Weise gelungen, die Filmcharaktere in die Buchform zu überführen. Auch Nebencharaktere wie Kevin, Midge, Moose und natürlich die Pussy Cats werden betrachtet und wie selbstverständlich in die Erzählung integriert. Besonders gelungen sind die Erzählteile Jugheads, den man beim Lesen als diesen scharfsinnigen Außenseiter vor sich sieht, der alle durchschaut, der ein wenig über allem zu stehen scheint und die Geschehnisse auf einer höheren Ebene zusammenführt und abstrahiert. Besonders abwechslungsreich und authentisch wird die Erzählung durch unterschiedliche Darstellungsformate. E-Mails der Pussy Cats oder von Dilton Doily an seine Pfadfindertruppe wechseln sich ab mit Chatverläufen zwischen Polly und Jason, verschiedensten Zeitungsartikeln oder mit einem Flyer der Southside Serpents, die um neue Mitglieder werben. Auch in Bettys Tagebuch, das in der Serie eine wichtige Rolle spielt, erhalten wir intime Einblicke. Riverdale – Der Tag davor – Pflichtlektüre für alle Fans der Serie und die perfekte Lektüre, um die Durststrecke bis zur nächsten neuen Folge zu überbrücken!

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