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Rezension zu
Alles, was du fürchtest

Spannend kaltblütiges Katz-und-Maus-Spiel

Von: Anne Bock
01.12.2018

Das ist das erste Buch, das ich von Peter Swanson gelesen habe. Der Titel und Klappentext haben mich sehr neugierig gemacht und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Der Schreibstil ist fließend und auch sehr fesselnd, man versinkt nahezu sofort in der Handlung. Die Charaktere sind alle auf ihre Art einzigartig und verschieden, aber in ihrer Person auch teilweise morbide, abgründig und mit einem Fetisch behaftet, was die Sache noch interessanter macht. Gerade diese düstere Seite an einem Menschen fasziniert einen doch, so dass man mehr erfahren will. Als erstes haben wir da die Protagonistin, Kate. Sie ist auf ihre ängstliche und dennoch mutige Art und Weise sehr liebenswert und dem Leser sympathisch. Ihr erlittenes Trauma fesselt und schockiert einen gleichermaßen. Da fand ich es erst recht bemerkenswert, dass der Autor seine schüchterne Heldin auf eine solche Reise schickt. Aber zu sehen, wie sie sich erst wieder in ihr eigenes Schneckenhaus zurückziehen will, aber dagegen ankämpft und sich weiterentwickelt, das war schön mit zu beobachten. Corbin, Alan und auch Henry sind auch sehr interessante und packende Gesellen. Alle drei haben mich sehr fasziniert, ihre Vorstellungen, Neigungen und der plötzliche Wandel ihrer Eigenschaften ins Extreme oder Gegenteil. Der Autor hat das wirklich sehr gut einfangen können, ohne das es unrealistisch oder zu weit hergeholt gewirkt hat. Der Spannungsbogen bildet sich langsam auf und wenn man gerade denkt, er hat seinen Höhepunkt erreicht, belehrt der Autor den Leser eines Besseren. Gerade als ich nämlich dachte, Kate's Situation und die Handlung drumherum hat sich ein wenig festgefahren, überrollt einen auch schon die nächste Wendung im Handlungsstrang und man ist erneut wie gefesselt und an die Seiten gebannt. Während der ersten Kapitel macht man sich schon ein Bild und vermutet, wer der Mörder ist, aber dann...tja...je mehr man sich dem Ende nähert, desto unwahrscheinlicher werden die eigenen Theorien des Leser und man bekommt sogar noch ein paar schockierende Details dazu serviert. Der einzige Makel, den ich so empfunden habe, war das Ende. Das Ende war gut gelöst, kein Zweifel, nur wirkte es dann eher sehr schnell abgefertigt, da hätte man vielleicht noch ein wenig nachbessern können. Nichtsdestotrotz ist "Alles, was du fürchtest" ein toller Thriller, den ich sehr empfehlen kann. Ich würde auch weitere Bücher des Autors lesen.

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