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Rezension zu
Das Buch der vergessenen Artisten

tolle Geschichte

Von: Tauriel
28.10.2018

Mathis und Meta leben 1935 zusammen mit Ernsti, dem geistig behinderten jüngerem Bruder von Meta, in einer Wohnwagensiedlung. Beide gehören den Artisten an, Mathis als Durchleuchtungskünstler und Meta als Kraftfrau. Jedoch ist dies eine schlechte Zeit für Artisten, den immer mehr von ihren Kollegen und Freunden verschwinden und kommen nicht mehr wieder. Aus diesem Grund entscheidet Mathis, ein Buch über seine verschwundenen Freunde zu schreiben, damit diese nicht in vergessenheit geraten. Parallel zu der Geschichte von Mathis und Meta 1935, spielt noch eine zweite im Jahr 1902. Der 15 jährige Mathis lebt in einem kleinen Dorf, wo nie etwas spannendes passiert. Doch eines Tages kommt eine Gruppe von Artisten in das Dorf und damit beginnt das Erwachsen werden von Mathis, sein Ausbrechen aus dem Dorf und der Einstieg in das Showgeschäft. Vera Buck spricht mit diesem Buch die Randgruppe der Artisten an und erinnert so den Leser daran, dass nicht nur Juden und Kommunisten von den Nationalsozialisten verfolgt wurden. Die Außenseiter der Gesellschaft erwachen in diesem Buch zu leben und lassen den Leser schnell mitfühlen. Der flüssige Schreibstil und die Beschreibungen der verschiedenen Charaktere haben mich sehr schnell in ihren Bann gezogen und man leidet richtig mit. Selbst Nebencharaktere werden sehr schnell zu Personen, wo man das Gefühl hat, sie gut zu kennen. Fazit: Mir hat dieses Buch gut gefallen und es hat mich beim Lesen auch sehr gefesselt, sodass die Zeitsprünge im Buch mich teilweise etwas genervt haben, da ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht. Ich empfehle dieses Buch jedem, der eine ernste und berührende Geschichte sucht, die einem zu Herzen geht und über die man noch eine Weile grübeln wird.

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