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Rezension zu
Die Telefonzelle am Ende der Welt

Einblicke in die japanische Kultur und eine ganz besondere Telefonzelle...

Von: Carola Herrmann
10.02.2021

Dieser Roman entführt uns in eine andere Kultur und handelt von einer Telefonzelle, die es tatsächlich gibt. Sie steht in einem Garten an der japanischen Küste und hat überhaupt keinen Anschluss. Dennoch wird sie viel besucht, denn hier sprechen trauernde Menschen mit ihren toten, vermissten oder verschwundenen Angehörigen. Es ist die (Liebes-)Geschichte von Yui und Takeshi, die einander dort bei ihrem ersten Besuch kennenlernen. Beide kommen aus Tokyo und nehmen jeweils eine stundenlange Autofahrt in Kauf, um zu diesem besonderen Ort zu gelangen. Die Radiomoderatorin Yui hat bei dem Tsunami 2011 ihre Mutter und ihre kleine Tochter verloren, Takeshis Frau ist an Krebs gestorben, er hat noch eine kleine Tochter, die seit dem Tod ihrer Mutter nicht mehr spricht. Erzählt wird von der behutsamen Annäherung der beiden Hauptfiguren, die einander zuerst gute Freunde werden, die einmal im Monat gemeinsam die weite Reise machen und während der Fahrt einander besser kennenlernen. Der Roman erzählt die Geschichte fortlaufend in den jeweils ungeraden Kapiteln, in den geraden gibt es interessante Exkurse, mal wichtig und mal weniger wichtig, aber immer unterhaltsam und wissenswert, Fußnoten ähnlich. Im Anhang befindet sich auch noch ein Glossar der japanischen Begriffe, die verwendet werden, sodass der Leser Einblicke in die japanische Kultur erhält. Mit hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist durchdrungen von der Melancholie, die das Thema Trauer mit sich bringt, hat aber dennoch eine ruhige und positive Grundstimmung, die mich nach der Lektüre glücklich zurücklässt.

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