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Rezension zu
Mauerpost

großartige Geschichte vor historischem Hintergrund

Von: Mattis Bücherecke
05.03.2019

Vorne weg: Als ich zum ersten Mal in der Verlagsvorschau auf diesen Titel aufmerksam wurde, war für mich klar, dass ich dieses Buch lesen musste, allein schon die Thematik interessiert mich total. Zum Inhalt: Die 15-jährige Julia aus Ostberlin und die 13-jährige Ines aus Westberlin beginnen im Jahr 1988 auf Vermittlung von Ines´ Oma Ursel eine geheime Brieffreundschaft. Ursels Schwester Christa dient hierbei als "Brieftaube", darf sie doch Ursel einmal monatlich in der DDR besuchen. Die augenscheinlich so unterschiedlichen Teenager schreiben in ihren Briefen nicht nur aus ihrem Alltag, sondern kommen nach und nach auch den Hintergründen der flucht von Ines´Mutter knapp 15 Jahre vorher auf die Spur. Julia beginnt nach und nach an dem System der DDR zu zweifeln und bringt sich dadurch ungewollt in den Fokus der Stasi. Eine sehr berührende Geschichte um Freundschaft, Sehnsüchte und Freiheit vor der historischen Kulisse der beiden deutschen Staaten Ende der 80 er Jahre. Den Autorinnen gelingt ein hoch emotionales, fesselndes Werk, dass noch einmal die Zerrissenheit der Menschen in der damaligen Zeit verdeutlicht. Es ist kaum zu glauben, dass diese historischen Ereignisse mittlerweile schon 30 Jahre zurück liegen. Was ich auch besonders toll finde ist, dass es in dem buch neben einem Glossar, in dem Begriffe aus der DDR beschrieben werden, und einer Berliner Karte zu Zeiten der Mauer, auch eine Chronik der Ereignisse in der DDR von der Staatsgründung bis hin zum Fall der Mauer gibt, die einem nochmal verdeutlicht, was in den gut 40 Jahren in der DDR alles passiert ist. Dies ist zwar ein Jugendbuch, aber es dürfte auch für Erwachsene sehr interessant und lesenswert sein. Ich könnte mir das ganze auch gut als Lektüre für den Geschichtsunterricht vorstellen, da anhand dieser fiktiven Geschichte nochmal sehr deutlich die Geschehnisse aufgezeigt werden.

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