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Der aktuelle Roman des Literaturnobelpreisträgers erstmals auf Deutsch: Eine erschütternde, generationsübergreifende Saga über Krieg und Liebe zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Ilyas ist elf, als er sein Zuhause an der ostafrikanischen Küste verlässt und für die deutschen Kolonialtruppen zwangsrekrutiert wird. Jahre später findet er die Hütte seiner Familie verlassen und seine kleinen Schwester Afiya bei Fremden, die sie schlecht behandeln. Auch ein anderer junger Mann kehrt in diesen Tagen zurück: Hamza hatte sich freiwillig den deutschen Truppen angeschlossen. Mit nichts als den Kleidern am Leib sucht er nun Arbeit und Sicherheit – und findet die Liebe der klugen Afiya. Während das Schicksal die jungen Menschen zusammenführt, während sie sich verlieben und versuchen, mit den dunklen Schatten der Vergangenheit zu leben, rückt aus Europa ein weiterer Weltkrieg in bedrohliche Nähe.
Abdulrazak Gurnah wurde 2021 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. »Nachleben« war nominiert für den Walter Scott Prize und den Orwell Prize for Fiction.
»Gurnah erzählt verdammt großartige Geschichten.« DIE ZEIT
»Ein außergewöhnliches literarisches Erlebnis, das die deutsche Kolonialzeit und ihre Auswirkungen über Generationen hinweg schmerzhaft deutlich macht.«
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Rezensionen
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Abdulrazak Gurnah (geb. 1948 im Sultanat Sansibar) wurde 2021 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Er hat bislang zehn Romane veröffentlicht, darunter »Paradise« (1994; dt. »Das verlorene Paradies«; nominiert für den Booker Prize), »By the Sea« (2001; »Ferne Gestade«; nominiert für den Booker Prize und den Los Angeles Times Book Award), »Desertion« (2006; dt. »Die Abtrünnigen«; nominiert für den Commonwealth Writers' Prize) und »Afterlives« (2020; dt. »Nachleben«; nominiert für den Walter Scott Prize und den Orwell Prize for Fiction). Gurnah ist Professor emeritus für englische und postkoloniale Literatur an der University of Kent. Er lebt in Canterbury. Seine Werke erscheinen auf Deutsch im Penguin Verlag.
Eva Bonné
Eva Bonné übersetzt Literatur aus dem Englischen, u.a. von Rachel Cusk, Anne Enright, Michael Cunningham und Abdulrazak Gurnah. Sie wurde mit dem Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Preis ausgezeichnet.
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Pressestimmen
»»Nachleben« ist ein großes Buch über die, die in den Schatten gedrängt wurden«
»(...) ›Nachleben‹ ist ein literarisches Ereignis – besonders in Deutschland.«
»Er [Gurnah] gibt einer bisher literarisch stummen Weltregion, der multi-ethnischen ostafrikanischen Küste, eine ganz eigentümliche Stimme – leise, aber unbeirrbar und unerbittlich.«
»Die Sprache ist schlicht und unprätentiös, geradezu nachdenklich. Diese zarte Poesie lässt die Brutalität der Kolonialisten in um so hellerem Licht erscheinen.«
»Der Roman «Nachleben» ist brutal und grandios; für Deutsche könnte er zur Pflichtlektüre werden.«
»Abdulrazak Gurnahs ›Nachleben‹ gelingt es, die langen Schatten der Kolonialzeit fassbar zu machen, die über einem ganzen Kontinent lasten und bis heute nachwirken«
»Gurnah erzählt weise, allem Schrecken zum Trotz humorvoll, differenziert und voller Wärme für den Menschen«
»Der Roman ist Pflichtlektüre für Deutschsprachler. Nicht nur wegen der historischen Figuren«
»Abdulrazak Gurnahs Romane öffnen Türen in eine Vergangenheit, mit der sich alle einstigen Kolonialisten-Länder noch kaum auseinandergesetzt haben.«
»Gurnah klagt nicht an, er verurteilt nicht, er gilt als Meister der Zwischentöne. Diese aber können weitaus eindringlicher und anhaltender sein. «
»[ein Roman], der lange nachhallt, der den Bogen zeitlich und thematisch weit spannt und direkt aus dem Alltag seiner Figuren erzählt. [...] Ein bemerkenswertes Buch.«
»Ein leises Meisterwerk«
»"Nachleben" ist voller Empathie, voller Humor. Ein wahrlich ganz großes Werk.«
»In seinem gefeierten neuen Roman ‚Nachleben‘ vergegenwärtigt er den Kolonialismus als menschliches Schicksal – und als Vergangenheit, die nicht vergeht. «
»Eine überaus interessante Erfahrung: deutsche Geschichte aus afrikanischer Perspektive gesehen, in einem Roman von eindringlich kalter Prägnanz.«
»Literaturnobelpreisträger Abdulrazak Gurnah erzählt von der kurzlebigen deutschen Kolonialherrschaft – leise, unbeirrbar, unerbittlich. Ein Roman, der Schullektüre werden sollte!«
»Gurnah entfaltet in "Nachleben" ein großes Panorama der Kolonialkriege in Ostafrika: Es ist eine gnadenlose Bestandsaufnahme und eine literarisch vielschichtige Erinnerung daran, was Deutsche angerichtet haben [...]«