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Naja Marie Aidt

Carls Buch

"Ein herzzerreißendes Meisterwerk über einen unvorstellbaren Verlust." Linn Ullmann

(8)
Hardcover
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Im März 2015 kommt Naja Marie Aidts 25-jähriger Sohn Carl bei einem tragischen Unfall ums Leben. »Carls Buch« hält jene Monate nach dem verheerenden Anruf aus dem Krankenhaus fest. Sehr persönlich, aber gleichzeitig von erstaunlicher Allgemeingültigkeit schreibt die preisgekrönte dänische Schriftstellerin über den Versuch, das Unbegreifliche zu verstehen. Wie wir mit der Tatsache fertig werden, dass das Leben einfach so aufhört. Wie der Tod eines geliebten Menschen uns an die Grenze von Sprache führt. Wie wir Trost finden - bei Freunden und Familie, in unseren Erinnerungen und in der Literatur. Ergreifend, sprachlich brillant, mutig und unvergesslich.

»„Carls Buch“ ist ein verstörend gutes Buch.«

Sophie Wennerscheid / Süddeutsche Zeitung (19. October 2021)

DEUTSCHE ERSTAUSGABE
Aus dem Dänischen von Ursel Allenstein
Originaltitel: Har døden taget noget fra dig så giv det tilbage - Carls bog
Originalverlag: Gyldendal
Hardcover mit Schutzumschlag, 176 Seiten, 12,5 x 20,0 cm
ISBN: 978-3-630-87590-3
Erschienen am  30. August 2021
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Über den Tod im Leben

Von: tausendmund

21.08.2022

#bücherliebesbriefe Ist es selbstquälerisch, dass ich dich bewusst an meinem diesjährigen Geburtstag, einem Vorboten des Sommers, zur Hand nahm? Vermutlich ein wenig. Nun bin ich nicht per se an jedem meiner Geburtstage tieftraurig, aber diese Zeit des Jahres löst eben auch immer Gefühle des Verlusts in mir aus. Gleichsam fällt es mir leichter, mich mit den schmerzlichsten Dingen des Lebens zu beschäftigen, wenn die Sonne hoch am Himmel steht. Sie ist dann mein Sündenbock. Die dänische Autorin Naja Marie Aidt hat vier Söhne. Ihr Sohn Carl ist Mitte zwanzig, als er sich in einer durch Drogen ausgelösten Psychose aus dem Fenster stürzt. Mehr will und kann ich aus deinem Inhalt nicht wiedergeben, denn Aidt schafft hier nicht weniger, als das zu formulieren, was auf ihren tragischen Verlust an den Tod folgt: Sie schreibt sich nicht etwa aus der Trauer heraus, sondern schreibt sie nieder, hält sie fest, hält sich an ihr fest, beschreibt das Unerklärliche mit den Werkzeugen der Sprache – ganz im Sinne des Untertitels „Hat der Tod dir etwas genommen, dann gib es zurück“. Da gibt es Kleiner- und Größergeschriebenes, Worte als Schreie, Worte als Leerstellen, Auslassungen, Verschiebungen, Abbruch. Aidt fängt das Chaos ein, indem sie es keiner Ordnung zu unterwerfen versucht. Es überrascht nicht, dass du mich total aufgewühlt und mein ganzes System auf den Kopf gestellt hast, auch über diesen einen Tag hinaus. Ja, mir ist es wichtig, mich in gezielt gewählten Momenten ganz bewusst mit Tod und Sterben auseinandersetzen und ja, das mache ich gerne mal an Tagen, die eigentlich das Leben feiern sollen. Aber wer sagt, dass das nicht auch ein Geschenk an mich selbst ist?

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ein Kunstwerk über rohe Trauer

Von: floskel

11.02.2022

In „Carls Buch. Hat der Tod dir etwas genommen, dann gib es zurück“ verarbeitet die dänische Schriftstellerin und Dichterin Naja Marie Aidt den Verlust ihres 25-jährigen Sohnes. Carl starb einen tragischen, bestürzenden Unfalltod. Aidt beschreibt, wie sie nach der Nachricht über diesen Unfall in einen Schockzustand verfällt. Sie ist voller Verzweiflung und findet keine Worte für ihre Trauer. Später, nachdem der Schrecken sich etwas gelegt hat, schreibt sie dazu: „Die Wörter baumeln unzulänglich und jämmerlich in den Zeilen, die Zeilen brechen abrupt ab. Die Sprache die mich immer begleitet hat und mein Leben war, vermag nichts. Sie keucht, fällt zu Boden, flach und unbrauchbar. Das Trauergewand der Sprache ist hässlich und übelriechend. Das Unbegreifliche zu begreifen, ist kein sprachlicher Vorgang.“ Sie bringt zuerst einzelne Gedankenfetzen und Gedichte zu Papier, später vermischen sich diese nicht nur mit Erinnerungen an ihren Sohn und an ihr frühes Muttersein, sondern auch mit etymologischen Exkursen oder Zitaten von anderen Autor*innen, die Ähnliches erlebt haben. Auch typografisch sind die unterschiedlichen Elemente voneinander abgesetzt. Gerade durch diesen kaleidoskopischen Zugang wird die rohe Trauer (nach-)fühlbar. „Man hat mich gekrönt / Königin der Trauer / Trauermutter / Meine Krone ist der / Tiefe Trichter der Trauer // Keiner wagt es mir zu folgen / In diese dunklen Säle.“ Auch darüber, wie man weiterleben kann, wie sie so etwas wie Trost findet, schreibt sie – ohne dabei Lösungen anzubieten oder sich mit dem Tod zu versöhnen. „Er ist in mir. / Er ist in meinem Körper. / Ich trage ihn wieder in meinem Körper. / Wie, als er in meiner Gebärmutter lag. / Aber jetzt trage ich sein ganzes Leben. / Ich trage dein ganzes Leben.“ „Carls Buch“ ist ein wunderschönes, eindringliches Kunstwerk.

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Vita

Die dänische Schriftstellerin und Dichterin Naja Marie Aidt, Jahrgang 1963, zählt zu den wichtigsten Stimmen Skandinaviens, ausgezeichnet u.a. mit dem renommierten Nordischen Literaturpreis und dem Großen Preis der Dänischen Akademie. Aidt wurde auf Grönland geboren und lebt heute in Brooklyn. Sie ist Mutter von vier Söhnen. »Carls Buch« gilt als eines der 10 besten Memoirs des letzten Jahrzehnts (Lithub). Bei Luchterhand ist zuletzt von Naja Marie Aidt der Roman »Schere, Stein, Papier« erschienen.

Zur Autorin

Videos

Pressestimmen

»Ein grandioser poetischer Roman über Tod uund Leben.«

Elisabeth Böker / Nordis (22. October 2021)

»Naja Marie Aidt ist zweifelsfrei eine der besten Schriftsteller Skandinaviens. Immer interessant. Immer intelligent. Phantasievoll, präzise, poetisch. Eine der wenigen Autoren und Autorinnen, auf deren neue Bücher ich warte und die ich sofort lese. Und dann ist da Carls Buch: ein herzzerreißendes Meistwerk über einen unvorstellbaren Verlust, über die Kraft, den Tod eines Menschen durchzustehen, und über die Liebe. Ich wünschte von ganzem Herzen, Naja Marie Aidt hätte diese Buch nie schreiben müssen. Ein Memoir über ihre Trauer – und zugleich bin ich zutiefst dankbar, dass sie es geschrieben hat. Es ist erschütternd, es ist von bestechender Klarheit, es ist wunderschön.«

Linn Ullmann, Autorin von "Die Unruhigen" (13. February 2020)

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