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Edo Popović

Anleitung zum Gehen

Hardcover
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Ein poetischer Ratgeber, der uns lehrt, was wir selbst und die Welt zum Überleben brauchen

»Beim Gehen werden wir die eigenen Schritte hören und auch den eigenen Atem und das eigene Herz, und wenn wir uns vollständig entspannen, werden wir auch unsere eigenen Gedanken hören.« In seinem poetisch-philosophischen Essay »Anleitung zum Gehen« versammelt Edo Popovic´ alles, was er in fünfzig Jahren an Weisheit über die Menschheit und ihr oft selbstzerstörerisches Wesen zusammengetragen hat. Über uns, die wir uns benehmen wie Hamster im Laufrad. Die wir rennen, so lange wir Kraft haben, um irgendwann einfach zu erlöschen. Wir sind in Eile. Und wir beschleunigen ständig. Wer nicht beschleunigt, ist verdächtig.

Edo Popovic beschreibt diesen ständigen Drang zur Selbstoptimierung als einen Hunger, der uns verunstaltet, uns in Automaten zum Verdienen und Verbrauchen verwandelt hat. Von diesem Hunger befreien seine klugen, erfahrungsreichen Texte. Und sie lehren uns: Das, was wir tatsächlich brauchen, wird nicht beworben, es findet sich nicht in Schaufenstern und ist nicht mit Geld zu kaufen.

"Der kroatische Schriftsteller Edo Popovic ist aufregend, rebellisch, visionär."

Stefan Berkholz / Bayern 2 (20. June 2015)

DEUTSCHE ERSTAUSGABE
Aus dem Kroatischen von Alida Bremer
Originaltitel: Prirucnik za Hodace
Hardcover, Pappband, 176 Seiten, 13,5 x 20,6 cm, 73 farbige Abbildungen, 2 s/w Abbildungen
ISBN: 978-3-630-87356-5
Erschienen am  15. June 2015
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Entschleunigend und nachdenklich

Von: Eva-Maria Obermann

08.07.2016

Poetisch-philosophisch wird Edo Popovićs Essay Anleitung zum Gehen angepriesen. Das hat mich auf die 176 Seiten des kroatischen Schriftstellers, erschienen bei Luchterhand in der Übersetzung von Alida Bremer, sehr neugierig gemacht. Mit geradezu elementaren Fragen geht der Autor hier seine Erlebnisse des Wanderns an. Er berichtet, wie er die Berge Kroatiens besteigt. Natürlichkeit, Besinnung, aber auch Existenzfragen und Stille sind es, die den Erzähler begleiten. Der ist hier nahe am Autor anzusiedeln. Unterlegt sind die philosophischen Gedankengänge mit Bildern, Momentaufnahmen aus den Bergen. Wieviel gerade in die anekdotenhaften Erlebnisse als literarisch zu verorten ist, bleibt unklar. Irgendwie ist alles im Bereich des Möglichen. Das zwischen den Steinen versteckte Mobiltelefon, weil nur dort Empfang ist etwa. Oder diese eigentümliche Verbindung von Menschen, weit ab der Großstädte. Dort, wo Einsamkeit Alltag ist, verschiebt sich der Blickwinkel. Doch nicht nur auf der sozialen Ebene, auch auf der der Wahrnehmung. Diese Mischung aus Faszination und Gefahr, aus Heimat und Fremde, die der Natur innewohnt. Sie dringt durch in den gemächlichen Seiten. Denn der Erzähler will nicht hetzen, im Gegenteil. Vielmehr verweigert er sich in Handlung und Wort der Beschleunigung des Alltags. Er stellt sie sogar zur Rede, die Hast, die uns jeden Tag ergreift. Karikiert sie in den Wanderern, die Gipfel abhaken, anstatt sie zu erfahren. Dass dabei Fragen nach Sinn und Zweck aufkommen, ist logisch wie verblüffend. Denn die Antworten werden, teilweise nur in Ansätzen, gleich mitgeliefert. Die große Kritik, die das allumfassende Böse in unserem Leben anklagt, bleibt aus. So sind eben Menschen, scheint der Text zu sagen. Ein bisschen großväterlich vielleicht. Aber auch mit Blick auf die Auszeit, die auch der Erzähler im Wandern erfährt. Eine Pause, aus der er aber wieder zurückkehren wird. Dass Popovic dabei nicht belehrend, sondern viel mehr betrachtend bleibt, finde ich sehr gut gelöst. Er schwingt keinen Zeigefinger, sondern staunt viel mehr. Das Staunen steht auch im Mittelpunkt, wenn es um die Natur geht. Die Berge, die Tiere, die Pflanzen, den Wind. Alltägliches eigentlich und doch in neuen Fokus gerückt. Bestaunenswert. Mit Sicherheit ist Anleitung zum Gehen kein aufregendes Buch. Der Text geht eben, er rennt nicht. Wer sich schon einmal im Wandern verloren und doch eigentlich gefunden hat, wird den Erzähler und den Autor verstehen. Es sind auch im Grund keine neuen Fragen, die dabei gestellt werden. Aber sie werden gut gestellt und weitergedacht. Ein Buch zum Mitdenken also. Nicht nur für alle, die diesen Sommer in Kroatien wandern gehen wollen. Auch Menschen, die einfach gerne den Wiedererkennungsmoment mit der Natur erleben, lesen sich in Anleitung zum Gehen völlig ein. Auf jeden Fall aber ist es tatsächlich poetisch-philosophisch. So einfach – einfach so.

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Anleitung zum Gehen

Von: Claudia

11.06.2016

Bei dem Buch "Anleitung zum Gehen" von Edo Popovic handelt sich nicht um ein Sachbuch, wie man vielleicht zunächst denken würde, sondern um einen poetisch-philosophischen Ratgeber, der uns zeigt was wir im Leben tatsächlich brauchen. Der Autor kritisiert die Hektik, den Umgang mit der Natur und das selbstzerstörerische Wesen des Menschen. Durch die poetische Darstellung, der lyrischen Sprache, vielen Zitaten und traumhaften Bildern der Velebit Gebirge teilt der Autor seine Wandererfahrungen und gewonnenen Weisheit mit dem Leser. Meine Meinung: Mir hat das Buch sehr gut gefallen, da viele Textzeilen und ausgewählte Zitate einen immer wieder Denkanstöße bieten und zum Nachdenken anregen. Zudem schafft es der Autor seine Kritik durch seinen besonderen und poetischen Schreibstil, der zugleich an einigen Stellen seinen Humor durchschimmern lässt, gut rüber zu bringen. Insgesamt ist das Buch außerdem durch die vielen Fotografien und eingebauten Zitate wundervoll gestaltet. Zitate aus dem Buch: "Wenn dein Ziel in der Zukunft liegt, dann ist es schon zu spät." - Kōdō Sawaki

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Vita

Edo Popović, geb. 1957, lebt in Zagreb. Er war Mitbegründer einer der einflussreichsten Underground-Literaturzeitschriften des ehemaligen Jugoslawiens. 1991 bis 1995 arbeitete er als Kriegsberichterstatter, dessen unideologische Reportagen ebenso angesehen wie gefürchtet wurden. Sein erster Roman »Mitternachtsboogie« avancierte zum Kultbuch seiner Generation. Mit den folgenden Romanen, u.a. »Der Aufstand der Ungenießbaren«, »Ausfahrt Zagreb-Süd« und »Stalins Birne«, seinen Erzählbänden und seinem Essay »Anleitung zum Gehen« wurde Popović zu einem der aufregendsten osteuropäischen Erzähler.

Zum Autor

Pressestimmen

"Es ist ein kleines Buch zivilisationskritischer Betrachtungen über Zeit, Mensch und Natur."

Katharina Döbler / Deutschlandradio Kultur (30. June 2015)

Weitere Bücher des Autors