Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

David James Poissant

Sommerhaus am See

Roman

(4)
eBook epubNEU
9,99 [D] inkl. MwSt.
9,99 [A] | CHF 15,00 * (* empf. VK-Preis)
Benachrichtigungen aktiviert

In der Buchhandlung oder hier bestellen

Sechs Menschen, drei Tage, ein Familientreffen. »Poissant ist einer der besten jungen Erzähler Amerikas.« Lauren Groff

Kraftvoll und mit feinem Gespür für das Zwischenmenschliche erzählt David Poissant von den Verwerfungen innerhalb einer Familie: von seelischen Verwundungen, sorgsam gehüteten Geheimnissen, von Untreue, Alkoholsucht, Homosexualität, Rivalität und Eifersucht, aber auch von der Kraft der Versöhnung.

Die Familie Starling lebt über das ganze Land verstreut, im Sommer aber kommen sie alle in dem kleinen Häuschen am See in North Carolina zusammen. Die Eltern Lisa und Richard stehen nach einer langen Karriere an der Cornell University kurz vor der Pensionierung und wollen das Sommerhaus der Familie verkaufen und sich nach Florida zurückziehen. Diese Entscheidung überrascht ihre beiden erwachsenen Söhne, Michael, einen Verkäufer, und Thad, einen aufstrebenden Dichter. Zusammen mit ihren Lebenspartnern fahren die beiden Brüder für ein letztes Wochenende an den Ort, der mit so vielen schönen Erinnerungen verbunden ist. Doch als ein Kind vor den Augen von Michael ertrinkt, der vergeblich versucht, es zu retten, gerät das über Jahre fein austarierte Gleichgewicht der Familie aus den Fugen. Alle sechs sehen sich auf einmal gezwungen, die Untiefen ihrer eigenen Schwächen und Ängste zu erkunden, sich ihren eigenen Lebenslügen zu stellen. Die drei Tage am See nehmen eine unerwartete Wendung.


Aus dem Amerikanischen von Sibylle Schmidt
Originaltitel: Lake Life
Originalverlag: Simon & Schuster
eBook epub (epub), ca. 384 Seiten (Printausgabe)
ISBN: 978-3-641-26976-0
Erschienen am  11. April 2024
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Wunderbares amerikanisches Familiendrama

Von: Martina Weiss

11.04.2024

Herrlich! Das war genau nach meinem Geschmack und der Inhalt des Buches hat gehalten, was Cover, Klappentext und Leseprobe versprachen. Eine typisch amerikanische Geschichte, in der man, für eine kurze Zeitspanne, tiefen Einblick in eine Familie erhält, in der Vieles im Argen liegt. Lisa und Richard - beide Professoren an der Uni - sind, bzw bald, in Rente und wollen sich nach Florida absetzen. Zuvor verbringen sie ein letztes Mal, zusammen mit ihren erwachsenen Söhnen und deren Lebenspartnern, ein paar Sommertage in ihrem Haus am See. Ein tragischer und tödlicher Unfall, dessen sie Zeugen werden, bringt das Idyll gehörig zum Einsturz und die Nerven aller liegen blank. Probleme und alte Geschichten dringen plötzlich an die Oberfläche. Die Themen sind nicht leicht: Trauer, psychische Krankheiten, Alkoholismus, Geldsorgen... und dennoch ist das Buch nicht verstörend und drückend. Der Schreibstil ist locker und leicht und mitunter sogar humorvoll. Das Ende des Buches kein schmalziges Happy End, sondern recht realistisch. Die Figuren fühlen sich lebendig und echt an und auch wie sie miteinander sprechen oder agieren, wirkt authentisch. Ich mochte diese Geschichte, die Sibylle Schmidt für uns ins Deutsche übersetzt hat, sehr gerne und empfehle das Buch an alle, die amerikanische Familiendramen mögen.

Lesen Sie weiter

Eine berührende und erschütternde Geschichte

Von: Marie aus Sohland am Rotstein

11.04.2024

Klappentext Kraftvoll und mit feinem Gespür für das Zwischenmenschliche erzählt David Poissant von den Verwerfungen innerhalb einer Familie: von seelischen Verwundungen, sorgsam gehüteten Geheimnissen, von Untreue, Alkoholsucht, Homosexualität, Rivalität und Eifersucht, aber auch von der Kraft der Versöhnung. Die Familie Starling lebt über das ganze Land verstreut, im Sommer aber kommen sie alle in dem kleinen Häuschen am See in North Carolina zusammen. Die Eltern Lisa und Richard stehen nach einer langen Karriere an der Cornell University kurz vor der Pensionierung und wollen das Sommerhaus der Familie verkaufen und sich nach Florida zurückziehen. Diese Entscheidung überrascht ihre beiden erwachsenen Söhne, Michael, einen Verkäufer, und Thad, einen aufstrebenden Dichter. Zusammen mit ihren Lebenspartnern fahren die beiden Brüder für ein letztes Wochenende an den Ort, der mit so vielen schönen Erinnerungen verbunden ist. Doch als ein Kind vor den Augen von Michael ertrinkt, der vergeblich versucht, es zu retten, gerät das über Jahre fein austarierte Gleichgewicht der Familie aus den Fugen. Alle sechs sehen sich auf einmal gezwungen, die Untiefen ihrer eigenen Schwächen und Ängste zu erkunden, sich ihren eigenen Lebenslügen zu stellen. Die drei Tage am See nehmen eine unerwartete Wendung. Meine Meinung Als ich den Klappentext dieses Buches gelesen habe, erwartete ich definitiv nicht das. Ehrlich gesagt habe ich eher mit einer relativ leichten Familiengeschichte gerechnet, ein Wochenende, das aus dem Ruder gerät, vielleicht ein paar Geheimnisse und einen Familienstreit, wie es manchmal in den Sonntag-Abend-Filmen dargestellt wird. Gelesen habe ich einen tiefgreifenden und erschütternden Roman über eine Familie, die kurz vor dem Zusammenbruch steht, bzw droht auseinander zu brechen. Die sechs Protagonisten sind allesamt außergewöhnlich gut ausgearbeitet, ich konnte mich in jeden einzelnen extrem gut hineinversetzen und habe mit ihnen zusammen gelitten und teilweise sogar die eine oder andere Träne verdrückt. Einzig, mit Michaels Tun und Denken hatte ich meine Probleme, aber auch er wirkt trotz allem authentisch, wie alle anderen Familienmitglieder auch. Jeder von ihnen hat seine Probleme, sein Päckchen zu tragen. An manchen Stellen wurde es mir zu viel und ich musste eine Pause einlegen. Dennoch hat es mir gefallen, wie innerhalb der Familie mit diesen Problemen umgegangen wurde, mal abgesehen vom anfänglichen Verschweigen eben jener. Auch der Schreibstil des Autors ist sehr flüssig, die Seiten flogen nur so dahin. Wie erwähnt, musste ich die eine oder andere Pause einlegen, aber nicht wegen etwaiger Längen, sonder wegen der Heftigkeit des Geschriebenen. Dies ist definitiv eine Geschichte, die ihre Lesenden zum Nachdenken anregen wird. Besonders gut fand ich das Ende des Buches. Es war nicht übertrieben kitschig, nicht das übliche Friede-Freude-Eierkuchen-Ende, was nicht zur Geschichte gepasst hätte. Eine solche Familie redet nicht mal eben über Probleme und hat diese sofort gelöst. Stattdessen schlagen die letzten Kapitel eine mögliche Lösung vor, ein “Was wäre, wenn…”, und bleiben damit relativ offen, sodass man selbst darüber philosophieren und grübeln kann, was aus den Familienmitgliedern wird und wie sich ihre Situationen weiterentwickeln werden. Fazit Teilweise wurde mir der Autor zu religiös, politisch oder philosophisch, alles in allem bin ich aber sehr beeindruckt von diesem Buch und ich glaube, es wird meine Gedanken noch eine ganze Weile beherrschen. ****

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.

Alle anzeigen

Vita

David James Poissant zählt zu den vielversprechenden, hochgelobten Erzähltalenten Amerikas. Für seinen mehrfach preisgekrönten Kurzgeschichtenband »The Heaven of Animals« wurde er bereits mit Richard Ford und Raymond Carver verglichen. »Sommerhaus am See« ist sein Romandebüt, »so scharfsinnig, so berührend, so beeindruckend erzählt, dass man kaum glauben kann, dass es von jemandem geschrieben wurde, der noch am Anfang seiner Karriere steht.« (Atlanta Journal). David Poissant unterrichtet Creative Writing an der University of Central Florida und lebt mit seiner Frau und seinen Töchtern in Orlando.

Zum Autor