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Der Richter, dein Henker

Als junger Jurastudent träumte Siggi Buckmann davon, die Welt ein Stück gerechter zu machen. Als alter Hase im Richteramt schiebt er nur noch Dienst nach Vorschrift. In den Justizbehörden regiert die Bürokratie und sämtliche Urteile, die Siggi fällt, werden in Berufungsverfahren wieder aufgehoben. Erst der Tod eines obdachlosen Junkies rüttelt Siggi wieder wach. Als niemand die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen will, beginnt Siggi, die Dinge anders zu betrachten. Da er das System seit Jahrzehnten kennt, weiß er, wie man dessen Schwachstellen nutzen kann. Vielleicht kommt ja auch er selbst mit einem Verbrechen davon?

»Hätten Kommissar Schimanski und Richterin Barbara Salesch einen unehelichen Sohn gezeugt, wäre er der geistige Zwillingsbruder von Strafrichter Buckmann.« Karsten Dusse, Autor von »Achtsam morden«

»Hätten Kommissar Schimanski und Richterin Barbara Salesch einen unehelichen Sohn gezeugt, wäre er der geistige Zwillingsbruder von Strafrichter Buckmann.«

Karsten Dusse (27. October 2021)

eBook epub (epub), ca. 304 Seiten (Printausgabe)
ISBN: 978-3-641-28589-0
Erschienen am  01. July 2022
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Die Siggi Buckmann-Reihe

Rezensionen

Richter morden besser

Von: freetimeGuide

05.09.2023

Eigentlich sollte niemand morden, aber wenn, dann will keiner ertappt werden. Richter Siggi Buckmann hatte sich inzwischen mit dem Behördenalltag zufriedengegeben. Da wurde er durch den Tod eines Obdachlosen, der folgenlos bleiben sollte, aufgerüttelt. Er will sich nicht damit abfinden, dass niemand zur Rechenschaft gezogen werden soll und entwickelt einen Plan, dabei die Schwächen des Systems nutzend. Nach dem Motto: „Den Mörder hinter dem Mörder sucht keiner“. Spannend zu lesen, wie unser Rechtssystem so aussieht…..

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Toller Auftakt einer neuen, ungewöhnlichen Krimireihe

Von: Annette Traks

08.08.2022

Richter Sigurd „Siggi“ Buckmann hat altersmäßig die 50 überschritten, ist seit 21 Jahren verheiratet, aber seit 4 Jahren getrennt lebend, und hat 2 erwachsene Töchter. Als Jurastudent war er voller Idealismus und hatte das Ziel, die Welt ein bisschen gerechter zu machen. Er begann voller Energie, trat vehement für den Rechtsstaat ein, kannte in den ersten Jahren kaum einen Feierabend. Gesundheit, Ehe und Familienleben litten, doch Siggi wusste, dass er für die richtige Sache kämpfte. Bis zur Erkenntnis, dass das System desolat, aber „von oben“ durchaus so gewollt ist, ist es ein langer Weg gewesen. Es gilt kurz gesagt: „Ein paar gut zu lenkende Juristen, die genauso Recht sprechen, wie man [Anm.: die übergeordneten Instanzen] es will.“ (E-Reader Pos. 394, 11%). Und Siggi muss feststellen, dass er im Laufe der Jahrzehnte nicht nur Teil des Systems geworden ist, sondern sich sogar damit arrangiert hat. Erst als der Obdachlose Friedrich „Fredi“ Diepenberg an mit Pflanzenschutz-mittel gestrecktem Stoff stirbt, und niemand die Verantwortlichen belangen will, kommt etwas von Siggis altem Kampfgeist wieder durch. Denn Fredi war ein toller Mensch, den ein schwerer Schicksalsschlag einst aus der Bahn geworfen hatte. Außerdem konnte er Siggis Tochter einmal aus einer schlimmen Situation retten. Während ihm der Fall nicht aus dem Kopf geht, erinnert er sich an eine Vorlesung zu Beginn seines Studiums, in der es um „Mord in mittelbarer Täterschaft“ ging. Bei dieser Konstellation sucht man äußerst selten „den Mörder hinter dem Mörder“, der also ungestraft davonkommt. Und Richter Siggi Buckmann beginnt, das marode Rechtssystem geschickt für sich zu nutzen. Resümee: Das Buch besteht aus 3 Teilen, die überwiegend aus Siggi Buckmanns Sicht geschildert werden. Allerdings habe ich den letzten – nicht minder wichtigen - Part als unverhältnismäßig kurz empfunden. Das Geschehen ist von Anfang bis Ende sehr spannend, wobei auch Humor und Wortwitz nicht zu kurz kommen. Juristische Sachverhalte und die Schilderung hierarchischer Strukturen sind geschickt in der Roman-Handlung verpackt und werden für den Laien fachlich absolut verständlich und dabei doch unterhaltsam erklärt. Richter Siggi Buckmann kennt natürlich den Unterschied zwischen Mord in mittelbarer Mittäterschaft, Beihilfe und Anstiftung zum Mord. Er nutzt sein Wissen, seine Erfahrung und menschliche Schwächen raffiniert, um dem toten Fredi Diepenberg posthum zu Gerechtigkeit zu verhelfen und die Drogendealer zu bestrafen … und kommt strafrechtlich ungeschoren davon. Denn: „Unser Rechtssystem mag es schnell und einfach. Den Mörder hinter dem Mörder sucht keiner.“ (E-Reader, Pos. 3275, 91%) Trotz allen Unterhaltungswerts rüttelt das Buch auf, über unser Rechtssystem im Allgemeinen nachzudenken. Und auch Siggi Buckmanns ausgeklügeltes Vorgehen zeigt auf erschreckende Weise, wie leicht juristische Schwach-stellen und menschliche Unzulänglichkeiten für eigene Interessen ausgenutzt werden können – von beiden Seiten: Verbrechern und Rechtsvertretern und sowohl im Positiven wie im Negativen. Fazit: Grundsätzlich morden Richter zwar nicht; rein juristisch betrachtet, bedeutet diese Aussage aber, dass es Ausnahmen gibt. Und dann gilt: „Richter morden besser“ - aber „Richter Siggi Buckmann mordet genial“.

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Vita

Thorsten Schleif, Jahrgang 1980, studierte Rechtswissenschaften in Bonn. Seit 2007 ist er Richter im Dienst des Landes Nordrhein-Westfalen. Er war am Landgericht Düsseldorf und in der Verwaltung des Oberlandesgerichts Düsseldorf tätig. In den Jahren 2014 bis 2019 war er alleiniger Ermittlungsrichter für die Amtsgerichtsbezirke Wesel und Dinslaken. Gegenwärtig arbeitet Schleif als Vorsitzender des Schöffengerichts und Jugendrichter am Amtsgericht Dinslaken. 2019 und 2020 veröffentliche er zwei Sachbücher, es folgten zwei Hörbücher im Jahr 2021, »Richter morden besser« war sein erster Roman. Seit 2016 ist Schleif außerdem als Keynote Speaker tätig. Er lebt mit seiner Frau und den beiden gemeinsamen Kindern in Duisburg.

Zum Autor

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Pressestimmen

»Schleif schreibt wunderbar humorvoll.«

Schweriner Volkszeitung (18. August 2022)

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