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Eleanor Catton

Der Wald

Roman

(7)
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Idealistische Umweltaktivisten treffen auf charismatischen Milliardär ohne Moral - Der neue Roman von Booker-Preisträgerin Eleanor Catton

Mira Bunting ist die Gründerin einer Guerilla-Gardening-Gruppe namens Birnam Wood.Das Kollektiv pflanzt und erntet, wo es niemand bemerkt: an Straßenrändern, in vergessenen Parks, vernachlässigten Hinterhöfen. Seit Jahren kämpft die Gruppe darum, Birnam Wood langfristig rentabel zu machen. Dann eröffnet sich eine Möglichkeit: Ein Erdrutsch hat den Pass zu einem Naturschutzgebiet abgeschnitten, die Umweltkatastrophe hat auch eine große, scheinbar verlassene Farm eingeschlossen. Als Mira sich das Grundstück auf eigene Faust ansehen will, wird sie dort von Robert Lemoine überrascht. Der mysteriöse amerikanische Milliardär ist fasziniert von Mira und schlägt ihr vor, das Land zu bewirtschaften. Ein Handel, der Folgen haben wird. Wer ist Lemoine wirklich? Kann die Gruppe ihm vertrauen, während die Ideale von Birnam Wood auf die Probe gestellt werden? Können sie sich selbst trauen?

Eleanor Catton lässt in ihrem neuen Roman Welten aufeinanderprallen und greift gekonnt die Themen unserer Zeit auf. Mit Witz, filmreifem Plot und einem furiosen Finale legt die Booker-Preisträgerin einen Roman vor, der die Wucht der großen Shakespeare- Dramen mit einem feinem Gespür für die gesellschaftlichen Verwerfungen der Gegenwart vereint.

»Beim Finale hatte ich Schnappatmung vor Spannung und Begeisterung. Booker-Preisträgerin Eleanor Catton in Bestform.«

Angela Wittmann, BRIGITTE (13. March 2024)

Aus dem Englischen von Melanie Walz, Meredith Barth
Originaltitel: Birnam Wood
Originalverlag: Granta
eBook epub (epub), ca. 512 Seiten (Printausgabe)
ISBN: 978-3-641-22211-6
Erschienen am  13. March 2024
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Ein spannender Umweltkrimi

Von: Ann Kirchner aus Pinneberg

10.04.2024

Das Buch "Der Wald" von Eleanor Catton ist definitiv lesenswert. Zunächst erfährt man einige Details über Mira und Shelley, zwei Freundinnen, welche beide für eine Umweltschutzorganisation arbeiten, die heimlich Pflanzen auf unbeobachteten Grundstücken pflanzt und diese später auch erntet. Mira ist das Herz der Organisation. Sie ist Gärtnerin und vertritt die idealistischen Grundzüge der Organisation. Da sie keinerlei Ahnung von Zahlen und Fakten hat, ist ihre Freundin Shelley umso wichtiger - sie kümmert sich um die Finanzen und steht dabei immer in Miras Schatten. Nach einem Erdrutsch am Korowai Pass möchte Mira das nun abgeschnittene Grundstück von Owen Darwish als neues Anbaugebiet nutzen. Zu ihrer Überraschung begegnet sie dort dem Milliardär Robert Lemoine, welcher ihr das Angebot unterbreitet, dass sie das Grundstück nutzen kann und er sie zusätzlich mit Geld unterstützt, wenn sie über seine Anwesenheit Stillschweigen bewahrt. Als Mira dies den Mitgliedern der Umweltschutzorganisation unterbreitet, stimmen diese zwar zu, es gibt allerdings auch Gegenstimmen. Besonders Tony, Miras ehemaliger Freund und Liebhaber steht dem Ganzen kritisch gegenüber. Er stellt seine eigenen Nachforschungen zu Lemoine an und fördert dabei brisante Informationen zu Tage. Die Figuren sind sehr gut ausgearbeitet, ihre Motive, Handlungen und Schwächen sind so geschrieben, dass man sie gut nachvollziehen kann. Der Schreibstil ist gut lesbar und an keinem Punkt langweilig. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Besonders am Ende verdichtet sich die Handlung und es kommt zum Showdown. Der Schluss lässt noch einige Dinge offen und kam für mich überraschend. Ich finde das Buch sehr lesenswert, auch wenn mich der Titel etwas verwirrt hat, denn der Großteil der Handlung spielt nicht in einem Wald, sondern auf dem Grundstück am Korowai Pass (Neuseeland). Das Cover zeigt neben den Bäumen aber auch eine Drohne, welche zentral ist für die Handlung. Das Cover halte ich somit für gelungen minimalistisch. Das Buch zeigt dem Leser die Abgründe menschlicher Gier und behandelt die Themen Korruption, Umweltzerstörung und Konflikte innerhalb von Gruppen. Ich kann es besonders Krimifans empfehlen.

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Ein außergewöhnlicher Roman mit einer starken zweiten Hälfte

Von: Nicoles Bücherwelt

04.04.2024

Von Geheimnissen und folgenschweren Plänen… Von der Booker Preisträgerin Eleanor Catton ist mir noch gut ihr großartiger Roman „Die Gestirne“ in Erinnerung geblieben. „Der Wald“ ist das neue Buch der Autorin, widmet sich aktuellen Themen und hält einige Überraschungen im Verlauf bereit. Im Mittelpunkt steht eine Gruppe namens „Birnam Wood“ die sich zur Aufgabe gemacht hat, in vernachlässigten Gebieten nachhaltige biologische Gärten anzulegen – oft werden ihnen diese Flächen von den Besitzern zur Verfügung gestellt, wie es auch auf ihrer offiziellen Homepage angegeben ist. Doch in Wahrheit pflanzen und gärtnern sie auch illegal – an Stellen, wo es niemanden auffällt: an Straßenrändern und auf verwahrlosten und vergessenen Grundstücken. Doch das Kollektiv ist nicht rentabel und steht nach mehreren Jahren auf der Kippe. Dann eröffnet sich für die Gründerin Mira Bunting plötzlich eine neue Möglichkeit: Eine abgelegene, scheinbar ungenutzte weitläufige Farm, die an einem Naturschutzgebiet grenzt und seit kurzem durch einen Erdrutsch von der Außenwelt größtenteils abgeschnitten ist – für Mira perfekt zum heimlichen Gärtnern. Doch als sie das Gebiet auskundschaften will, stößt sie auf den Milliardär Robert Lemoine, der das Grundstück von den Besitzern, dem Ehepaar Darvish kaufen möchte und ganz eigene Pläne damit hat. Dennoch ist Lemoine neugierig und bietet Mira an, das Land zu nutzen. Was zunächst nach einem perfekten Handel aussieht, zieht ungeahnte Folgen nach sich. Schon direkt zu Beginn wird der detaillierte Schreibstil und die gute Ausarbeitung der einzelnen Charaktere sichtbar. Neben den Hauptfiguren lernen wird auch die Gardening-Gruppe „Birnam Wood“ sehr gut kennen – von der Entstehung des Kollektivs und ihren Grundsätzen bis hin zu ihrer Arbeitsweise. Schnell wird jedoch auch deutlich, dass der Zusammenhalt der Gruppe selbst immer mehr bröckelt. Dieses spürt man anfangs vor allem zwischen Mira und ihrer besten Freundin Shelley, die neue Pläne für ihr Leben macht. „Sie tat so, als bemerke sie nicht, dass Mira verwirrt zögerte und das Lächeln auf ihrem Gesicht etwas Falsches bekam, als sie sich ihr näherte.“ – Seite 211, eBook Neben Mira und Shelley spielen noch weitere Personen eine zentrale Rolle – einer von ihnen ist der Milliardär Robert Lemoine, bei dem sich schon bald zeigt, dass er einige Geheimnisse hütet… „Und so spürte sie zwar, dass er weiterhin etwas vor ihr verheimlichte, sie spürte aber auch, dass sie es sein würde – sie es sein musste -, die dieses Geheimnis lüftete.“ – Seite 168, eBook In der ersten Hälfte des Romans lernen wir diese Charaktere ausführlich kennen – ihre bisherigen Lebenswege, die unterschiedlicher nicht sein könnten, bis hin zu ihren Zielen, Träumen und (politischen) Einstellungen. Dabei zeigt sich, dass jede/r ganz eigene Pläne hat, die zum eigenen Vorteil genutzt werden wollen. Ab und an zieht es sich in diesen langen Ausführungen etwas, wo ich manchmal unsicher war, ob mich der Roman noch packen wird. Doch dann nimmt dieser überraschend an Fahrt auf: Viele lose Fäden verknüpfen sich, Geheimnisse kommen ans Licht bis hin zu einem Verlauf, der völlig unvorhersehbar ist – hier wird es richtig spannend und ziemlich überraschend – sogar mit einigen Thriller-Elementen. Die gesamten Entwicklungen rund um Birnam Wood und dem Milliardär sind ab einem bestimmten Zeitpunkt packend zu verfolgen – mit einem Ende, das man so nicht erwartet. „Jedes unglückselige Detail ließ sich zu seinem Vorteil nutzen, dachte er, während er zusah, wie Mira in der Dunkelheit verschwand; aus einem anderen Blickwinkel betrachtet konnte jede Schwachstelle der Argumentation zu einem Pluspunkt werden.“ – Seite 242, eBook Mein Fazit: Ein außergewöhnlicher Roman, der in der zweiten Hälfte überraschend an Fahrt aufnimmt. Von verschiedensten Charakteren mit vielen Geheimnissen und ganz eigenen Plänen, die nach und nach aufeinanderprallen und ungeahnte Folgen nach sich ziehen - detailreich und atmosphärisch mit einer guten Figurenzeichnung kommt nach und nach einiges ans Licht. Nach einem eher unscheinbaren und etwas zähem Beginn nimmt die Handlung aber später überraschend an Fahrt auf und wird spannend, überraschend und auch etwas unheimlich. Ein lesenswertes Buch, das aktuelle Themen aufgreift, bewusst an einigen Stellen etwas verschwommen bleibt und zum Nachdenken anregt.

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Vita

Eleanor Catton erhielt 2013 für ihren Roman »Die Gestirne« den renommierten Booker-Preis. Zuvor erschien ihr Roman »Anatomie des Erwachens«. Als Drehbuchautorin adaptierte sie »Die Gestirne« als TV-Serie und Jane Austens »Emma« als Kinofilm. Geboren in Kanada und aufgewachsen in Neuseeland, lebt sie nun in Cambridge, England.

Zur Autorin

Melanie Walz, geboren 1953 in Essen, wurde 1999 mit dem "Zuger Übersetzer-Stipendium", 2001 mit dem "Heinrich-Maria-Ledig-Rowohlt-Preis" und 2015 mit dem Übersetzerpreis der Stadt München ausgezeichnet. Sie ist die Übersetzerin von u. a. Antonia Byatt, John Cooper-Powys, Lawrence Norfolk.

Zur Übersetzerin

Pressestimmen

»Manchmal reicht ein Satz, und man verliebt sich in ein Buch. ... Entlarvende Ironie in Verbindung mit drängend aktuellen Fragen wie dem Klimaschutz - dass Eleanor Catton schreiben kann, wird schnell klar, wenn man in ihren neuen Roman hineinliest.«

Antje Weber, Süddeutsche Zeitung (26. March 2024)

»›Der Wald‹ ist kein reiner Ökothriller, sondern erinnert in Zügen auch an einen cleveren Gesellschaftsroman. Es geht um Macht, um Machtstrukturen und Umweltschutz und lässt sich leicht und unterhaltsam lesen.«

WDR2 Lesen (03. April 2024)

»Eleanor Cattons Roman ist eine luzide und mit Eleganz komponierte Spekulation darüber, was offenbar manche der Superreichen dieser Welt mit ihrem unermesslichen Vermögen anfangen.«

Annemarie Stoltenberg, NDR Kultur "Neue Bücher" (23. April 2024)

»Spannend, entlarvend, toll geschrieben sowieso.«

Flow (16. April 2024)

»Eleanor Cattons ›Der Wald‹ ist mehr als nur ein zeitgemäßer, packender Öko-Thriller. Catton ist eine der besten Plotterinnen unserer Zeit, sie kann - wie nebenher - mit wenigen Sätzen und in gekonnten Dialogen ganze Schicksale umreißen und entwirft leichtfüßig Welten und Visionen, als ob es nichts wäre. Das Lesen ihres neuen Romans macht mitunter so viel Spaß, dass man sich ein zufriedenes bis begeistertes Lächeln dabei kaum verkneifen kann. Ein Pageturner im allerbesten Sinne.«

Jörn Meyer, BuchMarkt (01. February 2024)

»Wahnsinn! Was für eine hochspannende Geschichte! Die Booker-Preisträgerin, die mit ihrem Buch ›Die Gestirne‹ mit gerade mal 28 Jahre auf dem literarischen Parkett zu einer Berühmtheit wurde, zeigt erneut, dass sie zu den besten Autorinnen unserer Gegenwart gehört.«

Simone Finkenwirth, stories! (03. April 2024)

»Catton gelingt es, ein zeitgemäßes Thema furios, detailgenau und mit schonungsloser Zeichnung ihrer Figuren zu erzählen. Filmreif.«

Rainer Germann, In München (01. March 2024)

»Drängende Fragen und soziale Themen der Gegenwart mit spannendem Plot, Humor und starken Figuren.«

Salon (23. February 2024)

»Cattons Ton ist nie moralisierend, dafür mit feinem Humor getränkt. Und sie beherrscht die Kunst der Eskalation: Dieser sehr filmisch konstruierte Roman hält ein Ende bereit, das Quentin Tarantino gefallen würde.«

Weser-Kurier (14. March 2024)

»Amüsante Satire.«

Kulturnews (26. March 2024)

»Voller Witz, wunderbarer Ideen und großartig geschrieben: eine Gruppe von Guerilla-Gärtnern trifft auf Milliardär-Prepper.«

The Guardian (08. May 2023)

»Das Buch packt den Leser bis zur letzten Seite an der Gurgel, Catton gelingt ein Flächenbrand.«

The Boston Globe (11. May 2023)

»Hier kommen Leser*innen auf ihre Kosten: mehr Plot, mehr Spannung, mehr Sozialkritik, mehr Figurenzeichnung. ›Der Wald‹ ist ein Roman der Fülle.«

The Sunday Times (11. May 2023)

»Cattons bisher bestes Buch. Ein teuflisch guter Plot, beeindruckend versierte Charakterdarstellungen und knisternde Dialoge.«

The Times Literary Supplement (08. May 2023)

»Catton vereint Unglaubliches: anarchistisches umweltpolitisches Engagement, den Aufschrei einer Generation, einen rasanten Plot und Humor. Das Ergebnis ist atemberaubend.«

The New York Times (08. May 2023)

»Man liest ›Der Wald‹ mit schnellem Puls und rasendem Herzen.«

The Telegraph (11. May 2023)

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