Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Ahmet Ümit

Das Land der verlorenen Götter

Kriminalroman

(3)
eBook epubNEU
12,99 [D] inkl. MwSt.
12,99 [A] | CHF 19,00 * (* empf. VK-Preis)
Benachrichtigungen aktiviert

In der Buchhandlung oder hier bestellen

Ein atemberaubender Krimi zwischen Berlin und Anatolien, der Archäologie und Mythologie verbindet.

Ahmet Ümit haucht mit seinem gefeierten neuen Roman den alten Mythen im Schatten des Zeusaltars und des Pergamontempels neues Leben ein und zeigt uns, dass die Natur des Verbrechens über Zeitalter und Kulturen hinweg beinahe unveränderlich zu sein scheint.

Yıldız Karasu, Hauptkommissarin der Berliner Polizei, und ihr Stellvertreter Tobias Becker müssen einen rätselhaften Serienmord im Berliner Pergamonmuseum aufklären und stoßen bei ihren Ermittlungen auf uralte Geheimnisse, die das Leben von zahlreichen Menschen zerstören können. Ein kriminologisches Abenteuer, das sich von den Straßen Berlins bis nach Bergama in Anatolien erstreckt. Als sich dann auch noch eine längst vergessen geglaubte Figur zu Wort meldet, steigt nicht nur bei den beiden Ermittlern die Spannung.


Aus dem Türkischen von Sabine Adatepe
Originaltitel: Kayıp Tanrılar Ülkesi
Originalverlag: Yapı Kredi Yayınları
eBook epub (epub), ca. 576 Seiten (Printausgabe)
ISBN: 978-3-641-30753-0
Erschienen am  14. February 2024
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Eine Ode an Berlin und an Pergamon

Von: Hilal Türe / Hilou

24.03.2024

Zum Inhalt: Yildiz Karasu ist Hauptkommissarin in Berlin und ermittelt gemeinsam mit ihrem Kollegen Tobias Becker in Mordfällen. Sie werden zu einem mysteriösen Mord hinzugerufen, der ungewöhnlich inszeniert wurde. Dem Opfer wurde das Herz herausgeschnitten und in seine Hände gelegt. Alle hinterlassenen Spuren deuten auf eine Verbindung zum Pergamon-Altar hin.  Als sie dann noch weitere rätselhafte Morde mit Bezug zur griechischen Mythologie im Umfeld des Opfers entdecken, wird schnell klar, dass sie einem Serienmörder auf der Spur sind. Und der ist noch lange nicht fertig mit seinem "Werk"... Meine Leseerfahrung: Es gibt so Bücher, bei denen man sich während des Lesens fragt, wohin die Reise geht und bis zum Ende einfach keinen Schimmer hat, wie die Geschichte wohl enden wird. Ahmet Ümit ist in dieser Hinsicht immer für eine Überraschung gut. Auch wenn "Das Land der verlorenen Götter" nicht an seine Vorwerke rankommt, ist dieser Roman gewohnt lehrreich ganz im Ümit-Stil.  Auch dieser Kriminalroman ist außergewöhnlich und sticht im Krimi-Genre heraus, da er vollbepackt mit anderen Elementen ist. Zum Einen erzählt er die Geschichte der türkischen Gastarbeiter, die ab den 60ern nach Deutschland gekommen sind, und zeigt verschiedene Beispiele, wie sich Türken in der neuen Heimat integriert haben und leben. Zum Anderen wird das Buch sehr politisch, weil auch das jahrzehntelange Rechtsextremismus-Problem in Deutschland mitbehandelt wird. Dann ist da noch die historische Komponente über Berlin, den Pergamon-Altar und wie er aus der Türkei nach Deutschland geschafft wurde, und zusätzliche einige Einblicke in historisch-politische Geschehnisse in der Türkei.  Als ob das nicht genug ist, präsentiert der Autor eine Nacherzählung der griechischen Mythologie aus Sicht des Göttervaters Zeus, deren Abschnitte sich mit dem eigentlichen Handlungsstrang abwechseln. Ich muss zugeben, diese Kapitel waren für mich persönlich ziemlich anstrengend und haben meinen Lesefluss erheblich gestört, so dass ich einige Seiten grob überflogen oder sogar übersprungen habe. Sie wirkten äußerst belehrend, was für Nichtkenner der griechischen Mythologie eventuell interessanter zu lesen sein könnte, als für jemanden, der sich bereits eingehend damit beschäftigt hat. Für mich war das zuviel des Guten, einige mythologische Geschichten hätte man getrost kürzen können. Diese Abschnitte haben die Story einfach zu sehr in die Länge gezogen. Ab etwa Mitte des Buches kommt dann allerdings Fahrt auf, die Ermittlungen spitzen sich zu. Es gibt mehr Tote und auch mehr Tatverdächtige, was den Kriminalroman in eine interessantere Richtung lenkt. Bis es aber zum Showdown kommt, passieren noch einige Sachen, und man gewinnt langsam eine Ahnung, weshalb wir hier gleichzeitig Geschichten aus der griechischen Mythologie lesen.  Fazit: Ahmet Ümits "Das Land der verlorenen Götter" verbindet viele Themen und schafft damit einen außergewöhnlichen Kriminalroman mit interessanten Facetten. Gewohnterweise keine leichte Kost, wenn man nicht offen für all die oben genannten Themen ist. Aber durchaus lesenswert, wenn man nicht mit Scheuklappen durch die Literaturwelt reist.

Lesen Sie weiter

Ein spezieller Krimi von Berlin bis Anatolien

Von: aebbies.buechertruhe

21.02.2024

Hauptkommissarin Yildiz Karasu und ihr Kollege Tobias Becker aus Berlin haben schon viel gesehen, doch der Mordfall zu dem sie gerufen werden ist an Grausamkeit nicht zu überbieten. Vor einem riesigen Bild des Zeus liegt der junge Maler. Er wurde erstochen. Ihm wurde sein Herz aus der Brust entnommen und in seine Hände gelegt. Die Ermittlungen gehen zunächst in alle Richtungen, doch als es noch zu weiteren Morden dieser grausamen Art kommt, führen die Spuren zum Pergamon - Museum und dem berühmten Altar. Die Familie des ersten Opfers ist in ganz besonderer Weise mit der Geschichte des Pergamon - Altares verbunden. Bei den Nachforschungen kommen Geheimnisse ans Tageslicht, die die Ermittler in Staunen versetzen. Sie müssen bis nach Bergamo in Anatolien reisen, um den Fall zu lösen. "Das Land der verlorenen Götter" von Ahmet Ümit ist ein ganz spezielles Buch. Es wird als Krimi angekündigt, ist aber mehr als das. Ich möchte es in vier Kategorien einteilen. Zuerst natürlich der Krimi. Der Fall ist enorm spannend und nicht alltäglich. Die Ermittler sind sympathisch, denn sie agieren sehr menschlich. Sie treten nicht als Superhelden auf und machen auch einmal Fehler. Als zwetes sind die Geschichten aus der griechischen Mythologie, erzählt von Zeus persönlich. Diese Geschichten bringen die Götterwelt der alten Griechen nahe. Man ist fasziniert, ob man will oder nicht. Drittens ist da die Entdeckung des Pergamon- Altares. Diese Geschichte wird sehr detailgenau erzählt und ist für alle, die sich etwas für Archäologie interessieren, äußerst spannend. Die vierte Sparte ist die Darstellung Deutschlands aus Sicht der hier lebenden Türken. Das habe ich mit Interesse gelesen, obwohl ich damit nicht immer einverstanden war. Die Schilderung war mir zu einseitig negativ. Wer also Lust auf dieses Buch bekommen hat - es lohnt sich!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.

Alle anzeigen

Vita

Ahmet Ümit, geboren 1960 in Gaziantep, ist einer der meistgelesenen Autoren in der Türkei. Er war von 1974 bis 1989 aktives Mitglied der Türkischen Kommunistischen Partei und schrieb in den Achtzigerjahren nicht nur seine ersten literarischen Texte, sondern studierte auch an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften in Moskau, was zu jener Zeit nach türkischem Recht illegal war. Während der Militärdiktatur von 1980–1990 war er im Untergrund aktiv und musste zeitweise auch selbst untertauchen. Er zog sich schließlich aus der aktiven Politik zurück und konzentrierte sich aufs Schreiben. Einige seiner zahlreichen Bücher wurden erfolgreich verfilmt. Für seine Nachforschungen zu »Das Land der verlorenen Götter« wurde er 2023 zum Korrespondierenden Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts Istanbul ernannt.

Zum Autor

Weitere E-Books des Autors