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Elke Becker

Das Haus Kölln. Glänzende Zeiten

Roman

eBook epub
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Über ein halbes Jahrhundert lang kämpfen die Frauen der Familie Kölln – um ihre Existenz, um ihr Glück

Elmshorn 1886: Viel zu früh wird Charlotte Köllns Mann durch einen Arbeitsunfall aus dem Leben gerissen. Zeit für Trauer bleibt ihr nicht, die Kornmühle muss weiterbetrieben werden, sonst steht die Familie vor dem Ruin. Als Frau darf Charlotte weder Kredite aufnehmen noch offiziell die Geschäfte führen, doch davon lässt sie sich nicht aufhalten. Als ihr ältester Sohn die Arbeiterin Bertha heiraten will, ist Charlotte gar nicht begeistert. Sie bangt um den Status der Familie, den es zu erhalten gilt. Die beiden willensstarken Frauen müssen sich wohl oder übel miteinander arrangieren – und sie erkennen, dass sie alles bewältigen können, wenn sie zusammenstehen.

»Eine Saga als Ode auf mutige Frauen«

Mallorca Magazin (11. January 2024)

eBook epub (epub), ca. 432 Seiten (Printausgabe)
ISBN: 978-3-641-29631-5
Erschienen am  01. December 2023
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Eine schöner Familienroman um die Familie Kölln

Von: Rebecca K./ Meine Leseecke

07.01.2024

Elmshorn 1886. Charlotte Kölln hat ihren Mann viel zu früh durch einen Arbeitsunfall verloren. Charlotte kann zwar erst mal die Geschäfte mit ihrem Vorarbeiter am laufen halten, doch da sie weder Kredite noch offiziell die Geschäfte führen darf muss Sohn Peter schnell sein Studium beenden. Als Peter dann aber gegen den Willen von Charlotte seine Freundin Bertha heiratet ist sie nicht so glücklich darüber und macht ihr das Leben ganz schön schwer aber auch in das Leben ihrer anderen Kinder mischt sie sich gerne ein. Bertha muss sehr kämpfen um einen Platz im Haushalt der Familie Kölln zu erhalten. Historische Romane lese ich immer wieder gerne und da man ja die Kölln Haferflocken kennt und der Roman auch fast in meiner Heimatregion spielt war ich wirklich sehr neugierig auf die Geschichte der Familie Kölln. Was mir allerdings nicht ganz so bewusst war, ist dass hier eigentlich mehr fiktives erzählt wurde als das was Real passiert ist was man dann auch meiner Meinung nach mit einer völlig fiktiven Familie besser erzählen hätte können. Um ehrlich zu sein hat es wirklich sehr lange gedauert bis ich richtig in die Geschichte eingetaucht war. Irgendwann war ich dann so drin, dass ich auch recht zügig voran gekommen bin. Der Roman war auf drei Handlungsstränge aufgebaut, es gab den Strang von Charlotte Kölln, dann den von Bertha und dann noch den von Luisa bei ihr wusste man zuerst nicht wie sie zur Kölln Familie wohl gehören wird. Charlotte ist für mich eine Frau die ihre Nase etwas zu hoch trägt und sich auch für etwas besseres hält als die andere Bevölkerung von Elmshorn. Obwohl auch sie schlechte Zeiten erlebt hat möchte sie niemand aus der Arbeiterklasse in ihrer Familie haben und ja auch ihre Kinder sollten am besten das tun was sie will. Wie sie mit Luisa umgegangen ist finde ich wirklich schrecklich, nicht einmal hat sie überlegt ob das wohl stimmt was ihr Sohn ihr erzählt und wie sie sie behandelt finde ich einfach nur furchtbar. Vieles was hier im Roman erzählt wurde kann ich mir auch vorstellen das es so passiert ist, doch habe ich auch immer wieder das Gefühl gehabt es wäre manches Mal einfach etwas zu übertrieben dargestellt. Dem Handlungsverlauf konnte ich immer sehr gut folgen und auch wie manche aber eben nicht alle Entscheidungen getroffen wurden war für mich immer sehr gut nachvollziehbar. Da auch der Spannungsbogen immer gut gespannt war gab es für mich keine Längen und ich wusste nie so genau wie es wohl weitergehen wird. Für mich waren alle Figuren sehr gut beschrieben, so konnte ich mir alle während des Lesens sehr gut vorstellen. Charlotte war nur eine der Figuren die ich auch während der Zeit in der ich das Buch gelesen habe immer weniger Leiden konnte. Andere Figuren wie Luisa oder auch Bertha hatte ich dagegen recht schnell in mein Leserherz geschlossen gehabt. Die verschiedenen Handlungsorte empfand ich alle als sehr anschaulich beschrieben und es ist mir leicht gefallen mir diese vor meinem inneren Auge entstehen zu lassen. Im ersten Teil hat man gut 12 Jahre die Familie Kölln begleitet und ich bin gespannt wie es im zweiten Teil weitergehen wird. Da mich der Roman gerade zu Beginn ein paar Nerven gekostet hat bis ich richtig in der Handlung drin war vergebe ich vier Sterne für das Buch.

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Ein toller 1. Band!

Von: Annette Traks

22.12.2023

Ein eisiger Novembertag im Jahr 1886: Charlotte Kölln wartet auf die Heimkehr ihres Mannes Peter Ferdinand – von ihr Ferdi genannt. Sie macht sich Sorgen, denn die wirtschaftliche Lage der Elmshorner Hafermühle, deren Inhaber er ist, ist extrem angespannt und Ferdi arbeitet sehr hart. Auch heute wird sie wohl wieder mit den 5 noch zu Hause wohnenden Kindern allein zu Abend essen müssen. Sie beschließt, ihm vorher noch seinen Lieblingskuchen ins Werk zu bringen. Doch dort kommt der Vorarbeiter Anselm völlig aufgelöst auf sie zugelaufen: Der Chef hatte gerade einen schweren Arbeitsunfall, den er nicht überlebt hat. Charlotte weiß nicht, wie es weitergehen, wie sie die Familie versorgen und die Firma über Wasser halten soll. Als Frau darf sie den Betrieb offiziell nicht führen und auch den dringend notwendigen Kredit nicht aufnehmen. Aber der älteste Sohn Peter Albert wird erst in 2 Jahren das Studium der Handelslehre beendet haben, und es ist ohnehin fraglich, ob er die Mühle leiten kann. Doch es bleibt keine Zeit, sich Emotionen und Trauer hinzugeben. Charlotte ist eine rational denkende, zupackende Frau, und dank des Einsatzes ihres treuen Vorarbeiters und der Hilfe aller Angehörigen kommen sie über die Runden. Die dringend notwendige Modernisierung des Werks muss allerdings wegen der fehlenden finanziellen Mittel gestrichen werden. Peter Albert übernimmt schließlich die Hafermühle und arbeitet entgegen der Befürchtungen und zur Erleichterung aller mit großem Engagement. Seine Mutter will unbedingt eine Ehe mit der Tochter des anderen Elmshorner Getreidemühlen-Betreibers forcieren. Doch Peter liebt die aus einfachen Verhältnissen stammende Bertha, der Charlotte aus Sorge um den sozialen Status des Hauses Kölln die Zuneigung verweigert. Aber ihr Sohn setzt sich durch und heiratet Bertha, die stark und letztlich ein Glücksfall für Werk und Familie ist. Resümee: Die Grundlage für die Handlung dieses Buches bilden die Geschichte der Elmshorner Familie Kölln und die Entwicklung der 1820 vom Kornhändler und Grützenmacher Peter Kölln offiziell gegründeten Hafermühle (dessen Vater stellte bereits seit 1795 in einer kleinen von Pferden betriebenen Mühle Schiffszwieback für Seeleute her). Die Saga beginnt im Jahr 1886 mit dem Tod von Peter Ferdinand Kölln, Inhaber in 2. Generation. Da dessen ältester Sohn zu dem Zeitpunkt noch nicht seine Handelslehre-Ausbildung abgeschlossen hat und eine Frau – zumindest offiziell - nicht die Firma leiten darf, sind das Engagement des Vorarbeiters Anselm und der Einsatz aller Familienmitglieder nötig, um die Existenz des Betriebes zu retten, den Peter Albert 1889 übernimmt. Sowohl was die Geschicke der Firma anbelangt, als auch im Privatleben aller Familienmitglieder gibt es immer wieder neue positive wie negative Entwicklungen. Dies mitzuerleben, ist nicht nur höchst interessant, sondern auch ausgesprochen unterhaltsam und stellenweise sogar spannend, denn Elke Becker versteht es, den Leser von Anfang an mitzunehmen und zu fesseln. Man fiebert so manches Mal mit den Protagonisten: Werden sie im Bemühen um Erhalt und sogar Weiterentwicklung der Firma, in Bezug auf ihre ambitionierten persönlichen Ziele und private Verbindungen Erfolg haben? Ich habe viele Jahre bei Elmshorn gewohnt und dort gearbeitet – mein Weg führte täglich beim Köllnflocken-Werk sowie dem Hafengelände vorbei und oft auch durch die Königstraße. Auch beruflich gab es einige Berührungspunkte mit der Firma. Da es in der Gegend viele heute noch existierende alteingesessene Betriebe, Geschäfte und Straßen gibt, war die Lektüre für mich auch ein Spaziergang durch meine alte Heimat. Seien es diese örtlichen Gegebenheiten, die damalige Lebens- und Wohnsituation, soziale Verhältnisse, Arbeitsbedingungen – Elke Becker beschreibt alles so anschaulich, dass man sich direkt in die Handlung der damalige Zeit versetzt fühlt. Allerdings hat sie eine „kreative Art der Geschichtenerzählung“ (siehe Nachwort) angewandt. Das bedeutet, dass zwar die meisten Protagonisten und Lokalitäten real existierten, sie von Biografie und Historie aber zum Teil bewusst abgewichen ist oder kreativ Lücken füllen musste, wenn es über Personen keine (zuverlässigen Quellen) gibt und es galt, belegte Eckdaten miteinander zu verknüpfen, Dabei ging es der Autorin auch darum, mutige Frauen zu gestalten, die sich gegen die männliche Dominanz auflehnten, entgegen der traditionellen Rollen ihren eigenen Weg gingen und für ihre Ziele kämpften. Und heute ist es überhaupt kein Problem mehr, dass mit Friederike Driftmann eine Frau die Geschicke der Firma Kölln in der 7. Generation maßgeblich bestimmt. Im Gegensatz zur Geschichte der Familie Kölln und deren Firma finde ich die bewussten Abweichungen in Bezug auf Historie und Familiengeschichte der Privilegierten Apotheke Dr. Knauer, die seit 1737 existiert und eine Elmshorner Institution ist, jedoch zu stark. Fazit: Ich freue mich auf Band 2, der im April 2024 erscheint.

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Vita

Elke Becker wurde in Ulm geboren. Schon früh zog es sie in die Welt hinaus: Ihr Fernweh nach Meer und Abenteuer führte sie in zahlreiche Länder, bis sie 2005 auf Mallorca sesshaft wurde. Als ihr dort beim morgendlichen Frühstück die Idee für die Geschichte des Hauses Kölln kam, machte sie sich für die Recherche auf in den malerischen Norden Deutschlands, der in ihrem Herzen stets einen besonderen Platz einnimmt.

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