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Daniel Glattauer

Ewig Dein

Roman

(5)
Taschenbuch
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Der neue grosse Roman von Daniel Glattauer endlich im Taschenbuch!

Im Supermarkt lernt Judith, Mitte dreißig und Single, Hannes kennen: Architekt, ledig und in den besten Jahren. Hannes ist nicht nur der Traum aller Schwiegermütter – auch Judiths Freundeskreis ist restlos begeistert. Anfangs genießt Judith es, von diesem zielstrebigen Mann, der nur noch sie im Kopf zu haben scheint, auf einen Thron gehoben zu werden. Aber nach und nach werden seine ständigen Liebesbeweise belastend, seine intensive Zuwendung erdrückend. Nur, wie wird man ihn wieder los, den perfekten Schwiegersohn und Verehrer, wenn er so gar nicht weichen will ...


Originaltitel: Ewig Dein
Originalverlag: Deuticke
Taschenbuch, Broschur, 224 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-442-47881-1
Erschienen am  09. December 2013
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

"Wir werden uns bestimmt nicht aus den Augen verlieren..."

Von: Dr. Tobias Kallfell

09.03.2023

Mit dem Autor Daniel Glattauer bin ich erstmals durch sein Buch „Die spürst du nicht“ in Berührung gekommen, das mir sehr gut gefallen hat (vgl. eine frühere Rezension). Der Schreibstil des Autors hat es mir sehr angetan, deshalb wollte ich unbedingt noch mehr von ihm lesen. Mein Wahl fiel auf „Ewig dein“, ein Liebesroman, der sich ab einem gewissen Punkt eher zu einem Psychothriller entwickelt. Thema: Obsessive Liebe. Ähnlich wie bei „Die spürst du nicht“ ist der Beginn des Romans zunächst äußerst amüsant gestaltet worden. Das Kennenlernen von Hannes und Judith wird beschwingt erzählt und die eingestreuten Dialogpassagen sind toll arrangiert. Das hat mir sehr gut gefallen und mich schmunzeln lassen. Der Erzählfluss wird auf diese Weise immer wieder schön aufgelockert. Auch die Sprache, die Glattauer verwendet, ist toll konzipiert. Er scheint die Sprache wirklich zu fühlen und spielt auf kreative Weise mit den feinen Nuancen von Sprache. Er ist absolut treffsicher in seinen Formulierungen und bei seinen Wortschöpfungen. Einfach stark! Zu Beginn des Romans ist es in meinen Augen vor allem das Gedachte von Judith, das herrlich humorvoll daherkommt. Liebe auf den ersten Blick sieht jedenfalls anders aus. Sie ist eher der abschätzend-pragmatische Typ, ganz anders als Hannes. Die Attribute, mit denen Hannes beschrieben wird, sind einfach herrlich („sonnenfältchenäugig“ und „ausgestattet mit Omas blendendem Gebiss“). Die verschiedenen Phasen der Beziehungsentwicklung werden gut eingefangen. Judiths Gefühle werden stärker. Nach und nach erkennt sie, was für einen Volltreffer sie gelandet hat. Doch diese Phase währt nicht lang und die Partnerschaft erhält erste Risse. Und passend zum Inhalt ändert sich auch der Erzählton. Er wird ernster (eine auffällige Parallele zu „Die spürst du nicht“). Als Judith einen Schlussstrich unter die Beziehung ziehen will, nimmt die Handlung Fahrt auf und wird richtig packend und unheimlich. Ich will nicht zu viel vorweg nehmen, aber in meinen Augen ist es einfach eine starke Leistung, was Glattauer in dieses gerade einmal 200 Seiten umfassende Buch packt und wie er dabei auch noch mit Genregrenzen spielt. Da wird der gesamte Entwicklungsprozess einer Beziehung gut deutlich und während der Lektüre ist man sehr stark am Geschehen beteiligt. Großartig! Und was ich auch lobend erwähnen möchte, ist die Darstellung von Judiths Psyche. Besonders die Phase, in der sie von den Ereignissen um sie herum völlig vereinnahmt wird, sind glänzend gestaltet worden. Glattauer verunsichert den Lesern bei seinen Einschätzungen des Geschehens. Irgendwann habe ich mich sogar gefragt, ob sich Judith nicht zu sehr in das Erlebte hineinsteigert, und habe damit begonnen an ihr zu zweifeln. Realität und Einbildung verschwimmen. Es gibt kein klares Schwarz und Weiß. Klasse! Und auch das Thema „Freundschaft in Krisensituationen“ wird gut in die Handlung mit eingebunden. Noch etwas: Trotz der Ernsthaftigkeit der Situation durchbricht der Autor die Szenen aber auch immer wieder mit karikierenden Elementen. Hier spiele ich vor allem auf die Figur Bianca an, das 16-jährige Lehrlingsmädchen. Allerdings habe ich mir in diesem Zusammenhang schon auch die Frage gestellt, ob das unbedingt sein musste. Vielleicht hätte der Autor besser auf diese Elemente verzichtet? Mag sich jeder selbst ein Urteil bilden. Das einzige, was ich etwas kritischer sehe, ist das Ende des Romans. Ich kann hier leider nicht zu sehr ins Detail gehen, ohne etwas zu verraten. Aber für mich war der Abschluss des Romans irgendwie zu gewollt und auch nicht immer realistisch. Das ist so schade, weil das Buch ansonsten absolut herausragend gewesen wäre. Fazit: In diesem Büchlein, das schmal daherkommt, steckt unglaublich viel (wie schon bei „Die spürst du nicht“). Ich bewundere den Autor für seinen kreativen Umgang mit Sprache und auch für die Passagen des unzuverlässigen Erzählens. Die sind ihm wirklich herausragend gelungen. Leider konnte das Ende des Buchs nicht mit dem Rest mithalten. Deshalb komme ich auf 4 Sterne.

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So kennt man Glattauer bis jetzt nicht

Von: Bibliokate

05.03.2022

Daniel Glattauer hat es meiner Meinung einmal wieder geschafft. Er erzählt in seinem Roman "Ewig dein" eine Geschichte die man unbedingt weiterlesen muss wenn man einmal angefangen hat. Die Handlung dreht sich um Judith die im Supermarkt scheinbar ihrem Traummann begegnet. Er ist gutaussehend, erfolgreich, Single und versteht sich sogar mit ihren Freunden. Was ihr allerdings nicht auffällt ist das Hannes sich still und heimlich in ihr Leben schleicht und eine regelrechte Obsession entwickelt was Judith angeht. Als immer offensichtlicher wird wie Problematisch diese Beziehung zu einem Menschen wie Hannes ist versucht Judith sich von ihm zu lösen, doch das ist leichter gesagt als getan mit einem Mann der einen buchstäblich nicht aus den Augen lässt. Als er sogar Judith's Familie auf seine Seite zieht ist die Katastrophe perfekt. Judith beginnt allmählich an ihrem eigenen Urteilsvermögen zu zweifeln. Bildet sie sich nur ein das mit Hannes etwas nicht stimmt? Ist sie all die Aufmerksamkeit einfach nur nicht gewöhnt? Bildet sie sich alles nur ein? Oder spielt Hannes ein Spielt das sie langsam immer näher an den Abgrund treibt? Dieser Roman hat mir durchgehend Gänsehaut verschafft und ich war begeistert und abgestoßen zugleich. Begeistert von der Schreibweise Glattauers, der Art wie die Geschichte erzählt wird und der Spannung die erzeugt wird. Abgestoßen hat mich die Art der "Beziehung" die man schon eher als Besessenheit oder Stalking bezeichnen müsste. Ein großartiger Roman der es schafft sehr viel Emotionen zu erzeugen.

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Vita

Daniel Glattauer, 1960 in Wien geboren, wurde zunächst durch seine Kolumnen bekannt, die er als Journalist für die Tageszeitung Der Standard schrieb. Seine beiden Romane »Der Weihnachtshund« und »Darum« wurden mit großem Erfolg fürs Fernsehen und Kino verfilmt. Der Durchbruch zum Bestsellerautor gelang ihm mit den beiden E-Mail-Romanen »Gut gegen Nordwind« und »Alle sieben Wellen«, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden und auch als Hörspiel, Theaterstück und Hörbuch erfolgreich sind.

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