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Annet Schaap

Emilia und der Junge aus dem Meer

Märchenhafte Fantasy ab 10 Jahren

Ab 10 Jahren
(3)
Taschenbuch
10,00 [D] inkl. MwSt.
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Ein märchenhafter Schmöker voller Poesie

Im Schwarzen Haus wohnt ein Monster, sagen sie. Ausgerechnet dort soll Emilia, Tochter des Leuchtturmwärters, nun einziehen. Und tatsächlich scheint es ein schauriges Wesen zu geben, das hinter verschlossenen Türen lebt. Was ist bloß sein Geheimnis? Eines Tages wagt sich Emilia ins verbotene Zimmer und verändert mit diesem Schritt nicht nur ihr Leben ...

Magisch, fantasievoll, unvergesslich – diese zauberhafte Geschichte hat das Zeug zum Klassiker!


Übersetzt von Eva Schweikart
Originaltitel: Emilia und der Junge aus dem Meer
Originalverlag: Thienemann-Esslinger
Taschenbuch, Broschur, 400 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-570-31445-6
Erschienen am  10. August 2022
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Düster funkelnd und herzerwärmend atmosphärisch

Von: SimoneD

13.01.2023

Jeden Abend entfacht Lämpchen das Feuer im Leuchtturm. Und jeden Morgen löscht sie es. Doch versunken in ihre Träumereien passiert es – sie versäumt es neue Streichhölzer zu besorgen. Durch das aufziehende Unwetter eilt sie über die schmale Landzunge ins Dorf. Besorgt die Schwefelhölzer. Aber der Sturm tost schon über die Küste. Viel zu stark für das kleine Mädchen. Fast ertrinkt sie. Ein Wunder, dass sie überlebt. Aber die Streichhölzer sind verloren! Der Turm bleibt dunkel. Ein Schiff zerschellt. Der trunksüchtige, einbeinige Leuchtturmwärter ist der perfekte Sündenbock. Seine Tochter und er sollen für den Schaden aufkommen. Sieben Jahre lang müssen sie ihre Schuld abarbeiten. Der Wärter wird im Leuchtturm eingesperrt. Lämpchen dagegen soll im Schwarzen Haus über dem Meer schuften. Dort, wo ein Monster lebt… Ach, was liebte ich Lämpchen. Dieses freundliche, mutige, hinter die Dinge blickende, starke Mädchen. Dessen Mutter viel zu früh starb. Das ihren Vater so bedingungslos liebt. Wie Kinder das nun mal tun. Obwohl er ein wortkarger, trübseliger Trunkenbold ist. Dem hin und wieder die Hand ausrutscht. Lämpchen könnte verbittert sein. Doch sie sieht das Schöne in allem. In jedem. „Emilia und der Junge aus dem Meer“ erzählt von fehlenden Müttern und überforderten Vätern. Von Kindern, die ihre Eltern schmerzhaft lieben. Ihnen gefallen wollen. Von großen Ängsten und gewagten Entscheidungen. Vom Anderssein. Und vom Dazugehören. Die Charaktere sind fehlbar. Sie sind menschlich. Teilweise grausam, uneinsichtig und ja – auch gemein. Es gibt Monster in diesem Buch. Aber es sind nicht unbedingt die Offensichtlichen. Genauso ist niemand durch und durch böse! Wodurch die Geschichte besonders nachvollziehbar wird. Nachvollziehbar und realistisch. Obwohl es ein Märchen ist. Ein Märchen, das vom Meervolk berichtet. Von Piraten. In dem das Unmögliche möglich ist. Das Romandebüt der niederländischen Illustratorin Annet Schaap ist ein herzerwärmendes modernes Märchen. Düster funkelnd und unglaublich atmosphärisch. Mit feiner Sprache, perfektem Spannungsaufbau und vielschichtigen Charakteren.

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Ein wunderbarer Schauerroman für Kinder ab 10

Von: Barbara

04.10.2022

Was für eine traumhaft schöne Geschichte war das denn bitte? Ich war so in ihrem Bann, dass ich die Welt um mich vergaß! Gerade in den vergangenen Tagen, als es doch recht viel regnete, war ich, eingekuschelt und mit Kater Mimo auf dem Schoß, mit Lämpchen, so wird Emilia nämlich eigentlich von ihrer Familie genannt, in dem Schwarzen Haus… Emilia lebt mit ihrem Vater auf einem Leuchtturm, wo sie ihn jeden Tag beim Anzünden und Löschen des Lichtes unterstützt. Doch schon zu Beginn des Buches kommt es zu einem tragischen Ereignis und die beiden werden getrennt. Nun muss Emilia ins Schwarze Haus, von dem man sich überall erzählt, dass es dort ein Monster gibt, das sehr gefährlich ist. Als Emilia in dem Schwarzen Haus ankommt, riecht es überall nach Moder und totem Fisch, die Hausbewohner sind allesamt sehr merkwürdig, der Hausherr seit Monaten auf Reisen und alle dort haben Angst. Der Turm ist der einzige Ort, an dem Emilia nicht putzen oder sich aufhalten darf. Doch Emilia ist zu neugierig. Sie entwendet Martha, der Haushälterin, den Schlüssel und schleicht sich eines nachts doch nach oben ins Turmzimmer. Und dort begegnet sie dem Monster… Es beginnt eine spannende Annäherung zwischen Emilia und dem Monster oben im Turm, die mich, wie bereits erwähnt, wirklich gefesselt hat. Ich wollte gar nicht mehr aufhören, zu lesen. Es ist spannend, gruselig, ein Schauerroman für Kinder ab 10 Jahre. Sowas hatte ich wirklich lange nicht in den Händen. Da ich nicht zu viel über die Geschichte verraten möchte, schreibe ich Euch lieber noch ein paar Zeilen über die Autorin: Annet Schaap wurde 1965 geboren und war eigentlich über viele Jahre Illustratorin, bevor sie mit „Emilia und der Junge aus dem Meer“ ihr erstes eigenes Buch veröffentlichte. Dieses wurde mehrfach ausgezeichnet. Aus dem Niederländischen wurde das Buch von Eva Schweikart ins Deutsche übersetzt.

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Vita

Annet Schaap (geboren 1965 in Ochten) hat schon gern gezeichnet, als sie noch sehr klein war. Und wenn sie später Bücher las, malte sie selbst Bilder dazu. Darum ist es nicht verwunderlich, dass sie nach dem Gymnasium an die Kunstakademie ging. Erst studierte sie fünf Jahre in Kampen und dann noch ein Jahr in Den Haag. Seit 2000 arbeitet sie als Buchillustratorin. Ihre Bilder zeichnet sie mit Bleistift vor und arbeitet sie dann in Tusche oder mit Aquarellfarben aus. Sie hat über 200 Bücher illustriert, darunter weithin bekannte Werke. 2017 wurde für Annet ein lange gehegter Traum wahr: Mit »Emilia und der Junge aus dem Meer« erschien ihr erstes selbst geschriebenes Kinderbuch, das sogleich ein großer Erfolg wurde.

Zur Autorin

Eva Schweikart

Eva Schweikart ist ausgebildete Übersetzerin. Nach einigen Jahren im Verlag machte sie sich 1997 als Literaturübersetzerin selbstständig und übersetzt seitdem mit Begeisterung sowohl Bücher für Kinder und Jugendliche (von so bekannten niederländischen Autoren wie Paul Biegel, Sjoerd Kuyper und Jan Terlouw) wie auch für Erwachsene.

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