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Rezensionen zu
Der Eispalast

Rena Rosenthal

Die Eispalast-Saga (1)

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Die Fakten: Titel: Der Eispalast *Rezi-Exemplar* Autor: Rena Rosenthal Reihe: Verlag: Penguin Seiten: 544 Klappentext: „Wien, im ausgehenden 19. Jahrhundert: Schlittschuhfahren bedeutet Nikolett alles. Sobald die Kufen das Eis berühren, ist sie glücklich und frei. Doch sie kann ihrer Leidenschaft nur heimlich nachgehen, wegen eines Unfalls lebt sie ein zurückgezogenes Leben – so zurückgezogen, dass sie dreiundzwanzig Arten von Stille unterscheiden kann. Auf keinen Fall möchte sie daher auf dem Wiener Opernball debütieren und zum Gerede der Gesellschaft werden. Erst recht nicht, da sich János, in den sie schon lange insgeheim verliebt ist, mit Händen und Füßen dagegen wehrt, mit ihr zu tanzen. Als sie sich verzweifelt zu ihrem See flüchtet, stößt Nikolett auf eine Eislaufgruppe und ist fasziniert von den fließenden und anmutigen Bewegungen. Begeistert schließt sie sich ihnen an und ahnt nicht, dass diese Begegnung ihr Leben für immer verändern wird … Eine zauberhaft-winterliche und auf wahren Begebenheiten basierende Familiensaga, die durch wechselnde Perspektiven in der Ich-Form eine besondere Nähe zu den Hauptfiguren schafft. „ Rezension: Die Autorin schafft es mit wenigen Worten ihren Protagonistin eine eigene Identität zu verschaffen. Wir erleben die Handlung aus der Sicht von Nikolett sie ist voller Leidenschaft für das Schlitzschufahren das konnte ich ganz deutlich spüren. Das Buch ist in sich logisch aufgebaut, so das der Leser die Handlung nachvollziehen kann. Der Schreibstil der Autorin hat sich von der ersten Seite an flüssig und schnell lesen lassen, so das der Leser gut in die Handlung eintauchen kann. Dem Leser ist es somit problemlos möglich, sich in die Geschichte einzudecken und diese nach zu vollziehen. Die Wahl und die Charakterisierung der Protagonisten ist rundweg gelungen. So tauchen im Laufe der Geschichte viele höchst unterschiedlichen Charaktere auf. Die Orte der Handlung werden detailliert beschrieben, so das der Leser sich gut in diese einfinden kann. Die Autorin schafft es mit großer Wortgewandheit dem Leser die Zeit rund um das 19 Jahrhundert in Wien näher zu bringen. Es ist eine Zeit des Aufbruchs und der großen Träume. Ich konnte beim lesen förmlich die Eisfläche sehen können. Das Cover ist wunderschön wie es glitzert ich bin hin und weg davon. Dazu noch die Handlung die mich von sich überzeugen konnte. Die Lektüre war mir ein großes Vergnügen und ich hoffe das die Autorin noch mehr im Winterlichen Wien schreibt. Auch ist die Handlung in sich logisch aufgebaut, so dass der Leser diese gut nachvollziehen kann. Fazit: Ich konnte beim lesen die Tiefe liebe zum Schlittschulaufen spüren. Die Autorin hat bei mir den großen Drang ausgelöst es selbst tun zu wollen. Ich bin voll und ganz begeister von der Geschichte und freue mich sie gelesen zu haben.

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Ich habe von diesem Buch etwas anderes erwartet. Der Klappentext ist mMn ein wenig irreführend, denn er ließ mich glauben, dass Nikolett ein einsames, abgeschiedenes Leben führt. In Wahrheit ist Nikolett noch sehr jung und steht kurz vor ihrem Debüt, wie es unter hochadeligen Töchtern üblich ist. Ein Albtraum für sie, da sie jegliche gesellschaftliche Zusammenkünfte vermeidet, da sie sich selbst entstellt fühlt und Angst vor der Verurteilung der anderen hat. Allerdings geht es in diesem Buch nicht nur um ihre Geschichte, sondern auch um jene von Julianna, die in der Gesellschaft als Waisenkind ganz unten anfängt. Die gemeinsame Leidenschaft für das Eislaufen - für die eine eine Flucht aus der grausamen Welt der Reichen und Schönen, für die andere die Hoffnung auf ein besseres Leben - schweißt die unterschiedlichen Frauen zusammen. In der Geschichte kämpfen sie mit ihren Freunden um ein gemeinsames Ziel und überwinden Hindernisse. Das Interessante ist der Umgang mit Nikoletts Makel. Für Julianna, die nichts hat, sind Nikoletts Probleme lächerlich. Aber nach und nach beginnen sie, die Welt der jeweils anderen zu verstehen. Egal, ob reich oder arm, jeder hat seine Bürde zu tragen. Nikoletts Weg zu einer selbstbewussten, jungen Frau ist sehr schön beschrieben. Sie wächst über sich hinaus und gibt am Ende alles, um ihren Freunden zu helfen. Geschrieben wird in erster Person Präsens, allerdings aus wechselnden Perspektiven. Der Schreibstil liest sich flüssig und unkompliziert. Die unterschiedlichen Charaktere sind gut ausgearbeitet und sympathisch.

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Ich habe von diesem Buch etwas anderes erwartet. Der Klappentext ist mMn ein wenig irreführend, denn er ließ mich glauben, dass Nikolett ein einsames, abgeschiedenes Leben führt. In Wahrheit ist Nikolett noch sehr jung und steht kurz vor ihrem Debüt, wie es unter hochadeligen Töchtern üblich ist. Ein Albtraum für sie, da sie jegliche gesellschaftliche Zusammenkünfte vermeidet, da sie sich selbst entstellt fühlt und Angst vor der Verurteilung der anderen hat. Allerdings geht es in diesem Buch nicht nur um ihre Geschichte, sondern auch um jene von Julianna, die in der Gesellschaft als Waisenkind ganz unten anfängt. Die gemeinsame Leidenschaft für das Eislaufen - für die eine eine Flucht aus der grausamen Welt der Reichen und Schönen, für die andere die Hoffnung auf ein besseres Leben - schweißt die unterschiedlichen Frauen zusammen. In der Geschichte kämpfen sie mit ihren Freunden um ein gemeinsames Ziel und überwinden Hindernisse. Das Interessante ist der Umgang mit Nikoletts Makel. Für Julianna, die nichts hat, sind Nikoletts Probleme lächerlich. Aber nach und nach beginnen sie, die Welt der jeweils anderen zu verstehen. Egal, ob reich oder arm, jeder hat seine Bürde zu tragen. Nikoletts Weg zu einer selbstbewussten, jungen Frau ist sehr schön beschrieben. Sie wächst über sich hinaus und gibt am Ende alles, um ihren Freunden zu helfen. Geschrieben wird in erster Person Präsens, allerdings aus wechselnden Perspektiven. Der Schreibstil liest sich flüssig und unkompliziert. Die unterschiedlichen Charaktere sind gut ausgearbeitet und sympathisch.

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Der Eispalast ist der erste Teil der historischen Eislauftrilogie. Das Cover und der Klappentext des Romans haben mich sofort angesprochen und ich habe mich sehr darauf gefreut, den Roman zu lesen. Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht, es handelt sich um einen wunderschönen Roman über eine starke junge Frau und ihre Liebe zum Eiskunstlaufen. Protagonistin ist die junge Nikolett, die in Wien lebt und deren größte Leidenschaft das Eiskunstlaufen ist. Für Nikolett gibt es nichts schöneres, als der Klang ihrer Kuven auf dem Eis. Sie verbringt jede freie Minute auf dem Eis, doch dann widerfährt ihr ein tragischer Unfall. Nach ihrem Schicksalsschlag zieht sie sich völlig zurück, sie verbringt ihre Tage nur noch in Eisamkeit und verschließt sich allem und jedem, es kommt soweit, dass sie fast jede Art der Stille unterscheiden kann. Doch ihr Umfeld, will diese Tatsache nicht hinnehmen, zumal von Nikolett gewisse gesellschaftliche Verpflichtungen erwartet werden, da sie aus gutem Hause stammt. Aus diesem Grund wird von ihr erwartet, dass sie auf den Wiener Opernball geht. Nikolett hat jedoch gar keine Lust auf diesen vornehmen Ball zu gehen und dort zu debütieren. Zu allem Übel fällt ihr dann auch noch Janos in den sie schon lange verliebt ist in den Rücken, indem er ihr den Tanz verweigert. Überfordert und gedemütigt flieht sie an ihren geliebten Eislaufteich, dort begegnet sie einer Eislaufgruppe, von der sie sofort fasziniert ist. Von dieser Begegnung an verändert sich für Nikolett einfach alles. Dieser berührende und vielschichtige Roman, hat mich von der ersten Seite an gefesselt, da die Geschichte über die junge Nikolett, so bewegend und spannend ist. Die Geschichte über die junge Frau, zeigt wieder mal auf, dass es Frauen in der Vergangenheit nicht immer einfach hatten. Ich finde es immer wieder faszinierend Geschichten über Frauen zu lesen, die für ihre Träume einstehen und gür diese kämpfen, dies kam auch in diesem Roman wunderbar zum Ausdruck. Zusätzlich erfuhr man ganz viel über das Eiskunstlaufen und wie dieses Ende des 19.Jahrhunderts umgesetzt wurde und welchen Herausforderungen sich die Eiskunstläufer stellen mussten. Insgesamt ein empfehlenswerter historischer Roman,für alle die Geschichten über starke Frauen mögen.

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⭐️ 𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷⭐️ Wien, Ende 19.Jahrhundert Für Nikolett bedeutet Schlittschuhfahren alles. Sobald sie mit ihren Kufen das Eis betritt, fühlt sie sich glücklich und frei. Doch dieser Leidenschaft kann sie nur heimlich nachgehen. Sie lebt wegen eines Unfalls zurückgezogen. Dann muss sie auch noch auf dem Wiener Opernball debütieren und zum Gerede der Gesellschaft werden. Ausgerechnet soll sie mit János tanzen, in dem sie schon so lange verliebt ist. Verzweifelt flüchtet sich Nikolett zu ihrem See und dort stößt sie auf eine Eislaufgruppe und ist fasziniert von den anmutigen Bewegungen. Begeistert schließt sie sich der Gruppe an und ahnt nicht, dass diese Begegnung ihr Leben für immer verändern wird….. Rena Rosenthal, bekannt durch die Trilogie die Hofgärtnerin, konnte mich nun auch mit dem Auftakt einer neuen Trilogie der Eispalast begeistern. Das historische Wien Ende des 19. Jahrhunderts konnte als Schauplatz dieser Geschichte nicht schöner von Rena Rosenthal gewählt worden sein. Ich wurde entführt in die Welt des Adels, in zahlreiche Kaffeehäuser, den Wiener Naschmarkt aber auch in die Arbeiterschicht. Den Unterschied zwischen diesen zwei Schichten bringt Rena Rosenthal perfekt durch ihr Protagonisten herüber. Da ist Nikolett, eine Contesse, die in ihrem Leben auf Reichtum nicht verzichten muss und doch in einem goldenen Käfig sitzt. Sie muss gesellschaftlich alles hinnehmen, was von ihr verlangt wird. Ihre Träume und Wünsche darf sie nicht ausleben und auch noch mit den Folgen eines Unfalls zu kämpfen hat. Nikolett empfand ich als authentisch und sympathisch. Auf der anderen Seite ist dann auch noch Julianna, eine junges Mädchen aus dem Waisenhaus. Sie kennt durch die Armut alle Entbehrungen. Und doch verbindet Beide etwas, ihre Leidenschaft zum Eislaufen. Auch andere Charaktere lernt der Leser kennen, wie Jackson, ein amerikanischer Eisläufer. Alle haben ihre Träume und begegnen sich in der Geschichte. Doch auch alle müssen mit Rückschlägen und Hindernissen rechnen und das macht die Geschichte sehr lebendig und interessant. In die Welt des Eislaufs wird der Leser sehr gut von Rena Rosenthal entführt und was passt besser zum Winter als über einen zugefrorenen See zu gleiten. Ein anstehender Wettbewerb wird zum größten Ereignis der Charaktere und ich fieberte regelrecht mit. Das Buch ist toller historischer Roman über Freundschaft, Liebe, Leidenschaft, Eislaufen und Familie, der zur jetzigen Jahreszeit mit einer Tasse Tee wundervoll passt. Von mir gibts 4,5/5 ⭐️ und eine Leseempfehlung!

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19. Jahrhundert

Von: Alicia

08.12.2023

𝐃𝐞𝐫 𝐄𝐢𝐬𝐩𝐚𝐥𝐚𝐬𝐭 _______ ⛸️❄️ Ich fand es sehr spannend. Es war sehr interessant zu erfahren wie das Eislaufen im 19. Jahrhundert so abgelaufen war. Da ich sowieso ein sehr großer Fan von Wien bin, durch die Kaiserin von Österreich 🇦🇹Sissi war es für mich sehr toll, alles in dieser Zeit zu lesen. Die Autorin schreibt sehr leicht, was einen sehr schnell in das Geschehen kommen lässt aber auch die Gefühle wurden super wieder gegeben. Was in dem Buch auch sehr anders war, war der Perspektiven Wechsel. Den so kam sehr viel Spannung voran und man hat sich immer gefragt wann es weiter gehen wird. Für den Auftakt der Eispalast- Trilogie war es es bewundernswert. Für alle Eiskunstlauf Liebhaber ist dieses Buch eine absolute Empfehlung. Es bekommt von mir 5/5 Sterne, weil es einfach so gut zu Weihnachtszeit passt, die Autorin ein wirklich tollen schreibstil hat. Es wird nicht das letzte Buch von der Autorin sein! ⛸️❄️

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Wien, im ausgehenden 19. Jahrhundert: Schlittschuhfahren bedeutet Nikolett alles. Sobald die Kufen das Eis berühren, ist sie glücklich und frei. Doch sie kann ihrer Leidenschaft nur heimlich nachgehen, wegen eines Unfalls lebt sie ein zurückgezogenes Leben, so zurückgezogen, dass sie dreiundzwanzig Arten von Stille unterscheiden kann. Auf keinen Fall möchte sie daher auf dem Wiener Opernball debütieren und zum Gerede der Gesellschaft werden. Erst recht nicht, da sich János, in den sie schon lange insgeheim verliebt ist, mit Händen und Füßen dagegen wehrt, mit ihr zu tanzen. Als sie sich verzweifelt zu ihrem See flüchtet, stößt Nikolett auf eine Eislaufgruppe und ist fasziniert von den fließenden und anmutigen Bewegungen. Begeistert schließt sie sich ihnen an und ahnt nicht, dass diese Begegnung ihr Leben für immer verändern wird. „Der Eispalast“ ist der erste Band einer Trilogie von Rena Rosenthal. Die Autorin hat mich schon mit der Trilogie „Die Hofgärtnerin“ begeistert und ich war neugierig auf ihr neustes Werk. Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive von 4 Protagonisten erzählt. Da ist die Comtesse Nikolett Finck von Ehrenbach. Ein Unfall hat ihr das Selbstvertrauen genommen. Sie mag keine feierlichen Anlässe und möchte auch nicht zum Wiener Opernball um dort zu debütieren. Alleine das Eislaufen holt sie aus ihrem Schneckenhaus. Sie schleicht sich im Winter gerne zum See um mit ihren Kufen einzukleidenden. Julianna Winter ist Dienstbotin und in einem Waisenhaus aufgewachsen. Auch sie liebt das Schlittschuhlaufen. Leonard Lindenfels ist der Sohn eines wohlhabenden Fabrikkanten. Er wird die Fabrik eines Tages übernehmen doch würde er lieber eine Eisbahn führen. Den auch er liebt das Schlittschuhlaufen. Jackson Haines ist Amerikaner und Eiskunstläufer. Er ist der erste Eiskunstläufer der Bewegung in das sonst so steife Schlittschuhlaufen bringt. Die Wege der 4 jungen Menschen kreuzen sich. Sie sind vom Charakter recht verschieden doch die Liebe zum Schlittschuhlaufen verbindet sie. Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet und haben mich ganz schnell in ihren Bann gezogen. Der Protagonist Jackson Haines ist nach einem realen Vorbild geschaffen. Er wird das Eiskunstlaufen, dass immer sehr steif war revolutionieren. Aber auch die Nebendarsteller bereichern die Geschichte. Ich habe sie alle gerne begleitet. Rena Rosenthal führt ihre Leser*innen in das historische Wien des 19. Jahrhunderts. Bei der Beschreibung der Stadt hat man schnell Bilder im Kopf. Der Schreibstil der Autorin ist sehr lebendig. Besonders die Abschnitte auf der Eisbahn, man spürt die Leidenschaft der Protagonisten für das Eislaufen. Das Buch ist aber nicht nur für Fans des Schlittschuhlaufen. Es ist ein historischer Roman mit Zeitkolorit und wunderschöner Beschreibung des alten Wiens. Die einstreuten Worte im Wiener Dialekt machen die Geschichte sehr authentisch. Ich mag es, wenn Worte in der Sprache oder dem Dialekt der Handlungsorte in eine Geschichte eingestreut werden. Die jungen Leute haben immer gerne Punschkrapfen gegessen, was mir immer Appetit gemacht hat. Am Ende der Geschichte ist hierfür das Rezept abgedruckt. Ich werde mich einmal darin versuchen und dann auch für den nächsten Band eine Portion bereitstellen. „Der Eispalast“ ist ein wunderschöner Start der Trilogie und ich freue mich jetzt schon auf den 2. Band.

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Wien, im ausgehenden 19. Jahrhundert: Schlittschuhfahren bedeutet Nikolett alles. Sobald die Kufen das Eis berühren, ist sie glücklich und frei. Doch sie kann ihrer Leidenschaft nur heimlich nachgehen, wegen eines Unfalls lebt sie ein zurückgezogenes Leben – so zurückgezogen, dass sie dreiundzwanzig Arten von Stille unterscheiden kann. Auf keinen Fall möchte sie daher auf dem Wiener Opernball debütieren und zum Gerede der Gesellschaft werden. Erst recht nicht, da sich János, in den sie schon lange insgeheim verliebt ist, mit Händen und Füßen dagegen wehrt, mit ihr zu tanzen. Als sie sich verzweifelt zu ihrem See flüchtet, stößt Nikolett auf eine Eislaufgruppe und ist fasziniert von den fließenden und anmutigen Bewegungen. Begeistert schließt sie sich ihnen an und ahnt nicht, dass diese Begegnung ihr Leben für immer verändern wird … Was für ein wunderbares Buch! Schon das Cover ist wunderschön gestaltet und hält, was es verspricht. Wir sind in Wien Ende des 19. Jahrhunderts und lernen zuerst Nikolett kennen, eine so genannte Höhere Tochter. Ihr Vater ist Hofkämmerer am kaiserlichen Hofe. Nikolett selbst legt allerdings keinen Wert auf ihren Stand und möchte einfach nur ein ruhiges Leben führen. Durch eine Brandnarbe fühlt sie sich hässlich und entstellt und geht ungerne in die Öffentlichkeit. Sie liebt ihre kleine Welt und ihre Bücher, fühlt sich dort sicher. Mit ihrem Hund Max schleicht sie sich meistens in der Dunkelheit zu einem See, um dort auf dem Eis alles zu vergessen. Dort trifft sie auf Julianna und ihre Freundinnen Fanny und Mimi. Die drei stammen aus der Arbeiterschicht und lieben es ebenfalls, auf dem Eis zu laufen. Zu ihnen stößt auch der Amerikaner Jackson, der bereits viele Länder bereist hat und einen ganz neuen Fahrstil auf die Eisbahn bringt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten werden die fünf eine eingeschworene Gemeinschaft. Julianna, die in einem Waisenhaus aufgewachsen ist, muss ihre Vorbehalte gegen Nikolett fallen lassen. Trotz Adelstitel und wohlhabendem Elternhaus, führt diese kein sorgloses und freies Leben. Zu viele Regeln und Konventionen engen sie ein und lassen ihr kaum Luft zum Atmen. Jeder erwartet etwas von ihr, aber niemand fragt sie, was sie wirklich möchte. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, er ist so lebendig und anschaulich, dass man ständig das Gefühl hat, dabei zu sein. Die damalige Zeit wird sehr authentisch beschrieben und die Sprache ist angemessen, nicht zu modern, aber auch nicht zu altmodisch. Abwechselnd wird überwiegend jeweils aus der Sicht von Nikolett, und Julianna erzählt, so dass man immer aus verschiedenen Perspektiven dabei ist. Spannung entsteht auch dadurch, dass Julianna ihren Himmelsstürmer sucht und Leopold seine Eisprinzessin. Als Leser leidet man mit und möchte die beiden zueinander führen, wenn sie sich mal wieder gerade so verpasst haben. Und man fühlt mit Nikolett und möchte ihr zurufen: Sag Janos doch endlich, was du fühlst! Ob am Ende alles gut wird? Das wird hier nicht verraten, lest es selbst. Ich kann diesen Wohlfühlroman, der das Herz in dieser Zeit wärmt, sehr empfehlen und zwar nicht nur für Fans der Eislaufkunst. Und es wird zwei Fortsetzungen jeweils im Winter in den nächsten zwei Jahren geben. Darauf freue ich mich schon.

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