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Rezensionen zu
Lady Hardcastle und der Mord am Meer

T E Kinsey

Ein englischer Wohlfühlkrimi (6)

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Bei Lady Hardcastle und der Mord am Meer von T E Kinsey handelt es sich um den sechsten Band der Lady Hardcastle-Reihe und in diesem machen Emily Hardcastle und ihre Zofe Florence „Flo“ Armstrong Urlaub am Meer, genauer in Weston-super-Mare. Dort wohnen sie im Steep Holm View, einem Hotel, das ihnen von Freunden empfohlen wurde und lernen sofort das sehr internationale Publikum kennen: zwei Amerikanerinnen, ein Japaner, ein Österreicher, ein Russe und ein Franzose. Während sich Flo und Lady Hardcastle mit dem einzigen Landsmann, einem Doktor, der in der Forschung tätig ist, anfreunden, scheinen sie mit den anderen Urlaubern nicht direkt warm zu werden. Und bald offenbart sich auch warum: nachdem Dr. Goddard, ihre neue Bekanntschaft, entführt worden ist, entpuppen sich alle Anwesenden nach und nach als Spione aus den entsprechenden Ländern. Zusammen mit Dr. Goddard verschwindet auch seine mysteriöse Kiste, in der er angeblich strenggeheime Pläne mit sich herumschleppt. Kurz darauf wird der Russe ermordet aufgefunden und man merkt, dass aus seinem Zimmer ein schwerer Gegenstand (wegen Kratzspuren auf dem Boden) gestohlen wurde. Die Kratzspuren erinnern an die, die auch bei Dr. Goddard im Zimmer gefunden wurden. Nach und nach wird die Kiste in verschiedenen Zimmern vermutet und immer wieder gestohlen und die Menschen, die sie hatten, werden ermordet bis Flo die Kiste bei ihren neuen, amerikanischen Freundinnen findet: Adelia Wilson, die ältere der beiden Frauen, hatte die Kiste in ihrem Zimmer versteckt. Bald darauf wird ihre Nichte entführt und sie bittet Emily und Flo darum, ihr ihre Nichte zurückzubringen, auch wenn Adelia eigentlich für die Amerikaner spioniert… Bei Lady Hardcastle und der Mord am Meer von T E Kinsey handelt es sich zwar um den sechsten Band der Reihe, aber man muss die vorherigen Bände nicht gelesen haben, um zu verstehen was passiert. Tatsächlich geht es in diesem Band sehr viel um die Hintergründe von Flo und Emily, aber sie erzählen eigentlich sehr transparent welche Geschichte sie haben, sodass man, denke ich, auch gut folgen kann, wenn man die vorherigen Bände nicht kennt. Was mir besonders gut gefallen hat, war, dass die Geschichte sogar noch etwas weiter vertieft wird und man noch mehr Details zu ihrer China-Reise beziehungsweise Flucht durch China erhält. Auch die in den letzten Bänden platzierten Hinweise auf Günther Ehrlichmann, der damals Emilys Mann ermordete, kommen hier zu einem Höhepunkt und Abschluss. Mehr verrate ich an dieser Stelle aber nicht… Auch in diesem Band passieren viele Dinge nebenbei: erst einmal machen Emily und Flo Urlaub in Weston und planen auch einige Aktivitäten (Esel reiten, das Meer sehen und vielleicht mal mit den Füßen rein, solche Sachen eben) und es ist ein widerkehrendes Motiv, das sich Flo über die Ebbe beschwert, die dafür sorgt, dass sie während ihres Urlaubs nie das Meer zu Gesicht bekommt. Ein weiteres Thema ist der Kontakt zu Harry, Emilys Bruder, der in diesem Band sehr oft vorkommt, genau wie ihre Schwägerin, die in diesem Band mal wieder eine kleine Rolle inne hat. Besonders schön fand ich, dass ihre Freunde aus Littleton Cotterell gegen Ende noch einen kleinen Auftritt bekommen haben, da diese ansonsten kaum (und teilweise) gar nicht vorgekommen wären in diesem Band. Ich mag diese Figuren alle sehr gerne und freue mich natürlich, wenn ich diese zumindest kurz „treffen“ kann. Wie so oft bei den Bänden der Reihe, hat es einige Seiten gebraucht bis die Handlung richtig in Schwung kommt, und dann ist das erste Verbrechen auch erst einmal nur eine Entführung. Da hatte ich schon schlimmes befürchtet und geahnt, dass der Doktor zeitnah ermordet aufgefunden wird und, dass Emily und Flo eben in diesem Mordfall ermitteln müssen. Dann kommt es aber doch anders und es gibt noch den ein oder anderen Mord. Meiner Ansicht nach waren Flo und Emily leider an manchen Stellen nicht so umsichtig, was leicht hätte schief gehen können: zum Beispiel nachdem sie die Kiste endlich gefunden hatten, lassen sie sie immer wieder aus den Augen und manche Hinweise auf den Täter und wie alle Hinweise zusammenhängen haben sie erst sehr spät wahrgenommen. Alles in allem hat mir der sechste Band der Reihe wieder gut gefallen. Für mich passt es super in den Frühling oder in den Sommer (von mir aus auch in den Herbst), weil er zwar im Sommer, am Meer, im Urlaub spielt, aber dabei kein richtiges sommerliches Gefühl aufkommt. Ich mag Flo und Emily sehr gerne, finde es schön, dass es neue Details zu ihrer Vergangenheit gibt, man viele alte Gesichter mal wieder sieht und ein alter Fall hier endlich seinen Höhepunkt findet. Schade fand ich nur, dass ich Emilys und Flos Verhalten an der ein oder anderen Stelle nicht so ganz nachvollziehen konnte und recht leichtsinnig fand. Das hätte leicht schief gehen können und hier hat mir ein bisschen mehr Umsicht der beiden gefehlt. Dennoch handelt es sich bei Lady Hardcastle um eine meiner Lieblingsreihen und ich empfehle Lady Hardcastle und der Mord am Meer von T E Kinsey sehr gerne weiter und freue mich schon auf den nächsten Band.

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Diese Cosy-Crime-Reihe vereint gleich mehrere Elemente meines Beuteschemas (ein historisches Setting Anfang des 20. Jahrhunderts in einem fiktiven englischen Dorf und eine exzentrische Lady mit ihrer Zofe als Ermittlerinnen) und ist eine meiner liebsten Entdeckungen des letzten Jahres. Nachdem ich bereits die ersten fünf Bände verschlungen habe (vier Rezensionen findet ihr auf meinem Account), wartete ich vorfreudig diesen sechsten. Aus Sicht von Lady Hardcastles Zofe Florence wird erzählt, wie sich die beiden Damen im Sommer 1910 endlich mal einen Urlaub am Meer gönnen. Doch im Hotel in North Somerset angekommen, treffen sie auf eine Vielzahl verdächtiger Gäste. Sind sie mitten in eine Schar ausländischer Spion*innen geraten? Als dann auch noch der Wissenschaftler Dr. Goddard, der an hochgeheimen Regierungsaufträgen arbeitet, spurlos verschwindet – samt seiner mysteriösen Stahlkassette - beginnen die beide ehemaligen Agentinnen der Krone selbst, ebenfalls mitzumischen … Wie immer habe ich es sehr genossen, in das Leben der beiden Frauen einzutauchen und erneut mehr aus ihrer Spionage-Vergangenheit zu erfahren. Den eigenwilligen Humor, mit dem ich anfangs der Reihe noch Schwierigkeiten hatte, habe ich mittlerweile lieben gelernt (ich musste mehrfach laut loslachen) und hatte einen Heidenspaß an dem unkonventionellen Umgang der Ermittlerinnen miteinander. Da der jeweilige Kriminalfall am Ende eines Romans abgeschlossen wird, kann man auch diesen Teil gut unabhängig von den anderen lesen. Allerdings entgehen einem dann die eingestreuten Anspielungen auf die Vorgeschichten. Von mir eine erneute Leseempfehlung für alle Cosy-Crime-Fans für diesen Band und die Reihe im Allgemeinen! Ich fiebere bereits wieder auf die Fortsetzung. Übersetzt wurde diese Ausgabe aus dem Englischen von Bernd Stratthaus. Herzlichen Dank an das Bloggerportal und den Blanvalet Verlag für dieses Rezensionsexemplar! [unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar] TW: Entführung

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Im Juli 1910 möchte Lady Emily Hardcastle mit ihrer Zofe Florence Armstrong einen entspannten Urlaub am Meer machen. Am ersten Abend lernen sie im Hotel den Wissenschaftler Dr. Goddard kennen. Er erzählt ihnen, daß er für die britische Regierung an einem geheimen Projekt arbeitet. Am nächsten Tag ist der etwas einfältig wirkende Wissenschaftler spurlos verschwunden, ebenso wie der geheimnisvolle Metallkoffer, der sich in seinem Zimmer befand. Der Hotelmanager möchte auf keinen Fall die Polizei hinzuziehen und bittet Lady Hardcastle um Hilfe. Die macht sich mit ihrer Zofe Florence an die Arbeit. Die zwei Ex-Agentinnen merken schnell, daß sich unter den Hotelgästen viele ausländische Spione aufhalten. Als es dann auch noch den ersten Mord gibt, ist es klar, daß Lady Hardcastle und Flo ihren Urlaub vergessen können und stattdessen unter Lebensgefahr ermitteln müssen. Der neue Fall für Lady Emily Hardcastle und ihre treue Zofe Florence trägt den Titel "Lady Hardcastle und der Mord am Meer". T E Kinsey schickt diesmal die Titelheldin an die Küste Englands und läßt sie dort auf Spione einiger Großmächte treffen. Die ziemlich verwirrende Handlung zieht den Leser schnell in ihren Bann und es wird nie langweilig. Für ordentlich Humor sorgen in dieser Geschichte die herrlichen Dialoge zwischen Lady Hardcastle und ihrer Zofe. Man muß den Übersetzer Bernd Statthaus dafür loben, daß der Humor bei seiner Übersetzung nicht verloren gegangen ist. Die verschiedenen Charaktere dieser Geschichte, angefangen bei dem verschrobenen Wissenschaftler bis zur versnobten amerikanischen Millionärin, werden so lebendig beschrieben, daß man sie sofort vor Augen hat. So entstehen Bilder im Kopf, die einen beim Lesen nicht mehr loslassen. Dieses Buch sorgt für schöne und entspannte Stunden.

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Da wollen die Lady und ihre Zofe einfach mal nur Urlaub am Meer machen und schlittern schon hinein in das nächste Kriminalabenteuer. Im Hotel verschwindet ein Gast, der angeblich an einem geheimen Regierungsauftrag arbeitet, spurlos. Mit ihm auch seine große Stahlkassette, in der das Geheimnis vermutet wird. Als dann nicht nur ein Mord geschieht ist klar: hier ist was Großes am Werk! Und Spionage scheint dabei eine große Rolle zu spielen. Lady Hardcastle und Zofe Armstrong befragen die dubiosen Hotelgäste, kümmern sich um die Beseitigung der Leichen, suchen die Stahlkassette und arbeiten mehr gezwungenermaßen als freiwillig mit Lady Hardcastles Bruder zusammen. Sicher ist nur eins: die beiden abenteuerlustigen Frauen kommen voll auf ihre Kosten. Ich freue mich jedes Mal wie ein Kind, wenn ein neuer Band dieser Reihe herauskommt. Für mich wohl die beste Cosy-Crime-Reihe, die ich je gelesen habe. Wir befinden uns Anfang 1900, wo Frauen eigentlich eher hübsche Nebensache waren. Doch die Lady und Ihre Zofe pfeifen auf die Konventionen, fahren selbst Auto, drehen kleine Filme, trinken sehr gerne Brandy, nehmen kein Blatt vor den Mund, haben schon den ein oder anderen Schurken um die Ecke gebracht und stehen absolut ihren Mann. Ich liebe die beiden, vor allem ihre Dialoge, die vor trockenem Humor und Schlagfertigkeit nur so sprühen. Doch auch das Setting drumherum lädt zum Träumen ein und löst Fernweh nach England aus und die Fälle – auch dieser hier – sind super spannend! Ich habe in diesem Band zwar den Inspektor Sunderland ein wenig vermisst, wurde aber mit anderen herrlichen Charakteren entschädigt. Beim Lesen habe ich ein Permanent-Grinsen im Gesicht und ein wohliges Gefühl im Bauch. Der Schreibstil ist unglaublich lebendig und ich fliege über die Seiten. Viel zu schnell sind auch diese nicht ganz 500 Seiten weggesuchtet und ich kann schon jetzt kaum die Fortsetzung erwarten. So geht Buch! Grandios! 5/5 Sterne und eine von Herzen kommende Empfehlung für alle, die England, das 20. Jahrhundert, starke Frauen, schwarzen Humor, Cosy Crime und allerbeste typisch englische Unterhaltung mögen.

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