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Rezensionen zu
Der letzte Sommer in der Stadt

Gianfranco Calligarich

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Wenn ihr die Filme „La Grande Belezza“ oder „La Dolce Vita“ wie ich mehr als einmal gesehen habt, dann empfehle ich euch "Der letzte Sommer in der Stadt" von Gianfranco Calligarich. Relativ schnell bin ich im pulsierenden und berauschenden Rom, bin umgeben von Künstlern und Lebenskünstlern – mittendrin unser Ich-Erzähler. Gianfranco Calligarich nimmt uns mit nach Rom Anfang der 70er Jahre. Dort stehe ich an der Seite vom jungen Leo Garzarra. Er ist gerade aus Mailand angekommen, lebt vorerst in einem dunklen, klammen Hotelzimmer bis ihm ein befreundetes Pärchen anbietet, deren Wohnung zu übernehmen, solange sie in Mexiko-Stadt leben. Obendrein vertrauen sie Leo ihren alten Alfa Romeo an. Ein Bekannter verschafft ihm einen Job beim „Corriere dello Sport“, dort transkribiert Leo Texte für die Zeitung. Abends kostet er das süße Leben vollends aus, findet aber irgendwann nicht mehr den Absprung. Und auch die Verbindung mit Arianna erweist sich als herausfordernder als gedacht. Nach dem Erscheinen von „Der letzte Sommer in der Stadt“ im Jahr 1973 wurden nur 17.000 Exemplare verkauft – war eines Tages ganz aus den Buchhandlungen verschwunden. Und das obwohl der Autor mit dem „Premio Inedito“ ausgezeichnet wurde. Doch das Buch lebte weiter, wurde antiquarisch und auf Flohmärkten verkauft, war Teil von Diplomarbeiten, hat Lesezirkel gebildet und avancierte im Laufe der Jahre zu einem Kultbuch. Durch ein Presseecho wurde man wieder auf das Buch aufmerksam und nun ist es wieder da, leuchtet auch bei uns. „Der letzte Sommer in der Stadt“ ist ein sinnliches wie melancholisches Leseerlebnis. Tief und dunkel wie Rotwein, perlend wie Prosecco. Ein Text voller wunderschöner Bilder, die der Autor mit seiner poetischen Sprache erzeugt, eindringliche Momente von Lebenswahrheiten tauchen genau dann auf, wenn ich nicht mit ihnen rechne. Große Literatur, die bitte nicht wieder in der Versenkung verschwinden möge, sondern unsterblich wird! Aus dem Italienischen übersetzt von Karin Krieger.

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