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Rezensionen zu
Violeta

Isabel Allende

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Violeta von Isabel Allende Aus dem Spanischen von Svenja Becker Hörbuch gelesen von Angela Winkler In einem langen Brief an ihren geliebten Enkel Camillo erzählt Violeta del Valle von ihrem langen, turbulenten Leben und entwirft eine ein ganzes Jahrhundert umspannende, pralle und farbenprächtige Familienchronik. Violeta wird während der Spanischen Grippe in einer stürmischen Nacht geboren. Was stürmisch beginnt, geht stürmisch weiter. Die Familie verliert praktisch das gesamte Vermögen und muss aus der Hauptstadt in den Süden des Landes ziehen, wo Violeta eine idyllische Kindheit durchlebt: „Mit Onkel Bruno freute ich mich bei jedem frisch geschlüpften Küken und jeder Tomate, die aus dem Garten auf den Esstisch wanderte, über das Wunder des Lebens, von ihm lernte ich, aufmerksam zu beobachten und hinzuhören, mich im Wald zu orientieren, in den eisigen Flüssen und Seen zu schwimmen, ohne Streichhölzer Feuer zu machen, es auszukosten, wenn ich mein Gesicht in einem süß triefenden Stück Wassermelone versenkte, und den unvermeidlichen Schmerz auszuhalten, wenn ich mich von Menschen oder Tieren verabschieden musste, denn es gab, wie er sagte, kein Leben ohne den Tod.“ In ihrem langen, hundertjährigen Leben erlebt Violeta Geburten und Tod, Leidenschaft und Verrat, Liebe und Verlust, Abhängigkeit und Freiheit, Terror und Gewalt. Aus dem verzogenen Nesthäkchen entwickelt sich eine sinnliche, geschäftstüchtige Frau, die zwar finanziell mühelos Unabhängigkeit erreicht, sich aber in anderen Bereichen in Abhängigkeiten und Ohnmacht verstrickt und manchen Schicksalsschlag erleiden muss. Bemerkenswert an diesem Roman ist auch die grosse Fülle an differenziert gezeichneten Nebenfiguren. Und nicht zuletzt liefert „Violeta“ einen eindrücklichen Einblick in die chilenische Geschichte und die grossen Umbrüche der letzten hundert Jahre. Obwohl sehr viel in diesen Roman gepackt ist, empfand ich ihn nie als überladen. Immerhin umspannt er ein hundertjähriges Leben. „Violeta“ hat mir wieder ein Mal gezeigt, dass es für ein unterhaltsames, mitreißendes Buch keine weit hergeholten, unglaubwürdigen Familiengeheimnisse und keine ausufernden Zeitsprünge in irgendeine ferne, mit der Handlung nur lose zusammenhängende mysteriöse Vergangenheit braucht. Isabel Allende versteht es, absolut glaubwürdig und überzeugend zu erzählen. Man zweifelt nie daran, dass hier eine alte Frau auf ihr Leben zurückblickt. Hach, das war schön. Dieses lange, reiche, hundertjährige Leben Violetas. Die liebevoll gezeichneten Figuren, die lebendige, farbenprächtige Erzählweise. [Werbung: Rezensionsexemplar. Herzlichen Dank an das @bloggerportal und den @derhörverlag für die CD]

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