Rezensionen zu
Die Dunkeldorn-Chroniken - Knospen aus Finsternis

Von wenig am Ende dann doch fast episch

15.03.2023

Opal muss als Gefangene in der Zermahlerin Dunkelpulver herstellen. Nur der unermessliche Glaube, dass Julian sie retten wird, lässt sie das alles überstehen. Der Band beginnt wieder mit einer Ausweglosen Situation, in der sich Opal nur kurzweilig mit Unterstützung befindet. Es ist alles sehr düster und die Machenschaften des Prinzen waren für mich einfach nur erschrecken. Obwohl die Welt an sich erschreckend ist und leider unsere sehr ähnelt (Energie, Machtausnutzug usw.) Opal ist wieder teils auf sich gestellt. Sie hat zwar Menschen um sich, aber sie ist so seelisch allein mit ihren Gefühlen. Bei mir hat sie total den Beschützerinstinkt geweckt und einen Hass auf alle die um sie rum waren, auch zum Teil auf Julian, welche sie gerne auch in Watte gepackt hat. Wodurch sie für mich noch schwächer gewirkt hat, und jeder nimmt ihr, bzw. versucht ihr das Denken abzunehmen. Ich hätte so gerne oft gebrüllt „Verdammt lasst sich endlich in Ruhe“ oder „Sie ist nicht aus Watte, seht ihr nicht wie stark sie werden könnte, wenn ihr sie nicht wie ein rohes Ei behandelt“. Für mich war dies ein großer Punkt, der mit persönlich nicht so gut gefallen hat. Zum Ende hin, kam für mich aber die Erlösung, der Plot Twist und der Wandel, der sich hierdurch nochmal vollzogen hat, war schon fast episch. Ich konnte da das Buch kaum noch aus der Hand legen. Kurz zur Reihe: Eine großartige Reihe für jeden, der auf nicht so tiefe zwischenmenschliche Gefühle steht, spaß an politischeren Welten hat und etwas tiefsinnigere Themen in High Fantasy mag. Kurz und Knapp: - Düster - flache Gefühlswelt (Auch Zwischenmenschlich) - starkes Ende - langsame Entwicklung zur starken Protagonistin