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Rezensionen zu
Das Bernsteinkind

Max Bentow

Ein Fall für Nils Trojan (10)

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Im mittlerweile 10. Fall dieser Reihe ermittelt Kommissar Trojan in einer Mordserie, in der die Opfer augenscheinlich nichts verbindet, bis auf ein grauenvolles Detail: Ihre Augen leuchten golden wie Bernstein. Bei seinen Ermittlungen stößt Trojan auf eine weitere Gemeinsamkeit. Vor ihrem Tod scheinen alle Opfer in den Besitz eines mysteriösen Buches gekommen zu sein - geschrieben von einem anonymen Verfasser, das den Namen 'Nachtland' trägt. Und das scheint nicht nur der Titel des Buches zu sein... Wie man an dem Foto bereits unschwer erkennen kann: Ich bin Fan und das schon seit vielen Jahren. Seinen ersten Band hatte ich zufällig als Neuerscheinung in meiner Bibliothek entdeckt und habe seitdem jedem neuen Band entgegengefiebert. Ich mag den Charakter Nils Trojan und finde insgesamt, dass Bentows Figuren gut ausgearbeitet sind. Das trifft insbesondere auf die Täterpersönlichkeiten und ihre Motive zu, die psychologisch sehr ausdifferenziert sind. Häufig entsteht die besondere Spannung der Geschichten aus den sehr speziellen psychischen Eigenarten der Täter selbst, die sie mit ihren Opfern verbindet und ihr Handeln antreibt. Plottwists und Action am laufenden Band sind hier gar nicht nötig, um ein Höchstmaß an Spannung zu erzeugen. Dazu kann Bentow ganz wunderbar schreiben: einmal angefangen ist es nur schwer, wieder aufzuhören. Man fliegt förmlich durch die Seiten. Und als Berlinerin freue ich mich immer wieder, meine Stadt in seinen Büchern wiederzufinden. Auch in diesem Band war Trojan an vielen sehr vertrauten Orten unterwegs, unter anderem in dem Lichtenberger Kiez, in dem mein Freund wohnt. Sowas macht Spaß! Obwohl ich nun sehr viel Lobendes über diese Thrillerreihe geschrieben habe, die zu weiten Teilen auch auf dieses Buch zutrifft, kann ich in den allgemeinen Jubel zum Bernsteinkind nicht einstimmen, so leid es mir tut. Es ist für mich leider der schwächste Band der Reihe. Was ich an Bentow so liebe, nämlich das seine Geschichten logisch gut aufgebaut und komplett nachvollzubar sind, fehlt mir hier streckenweise. Die Grundmotivation des Täters, von der er in eingeschobenen Passagen selbst berichtet, ist zwar gewohnt stimmig und überzeugend, aber zwischendurch waren für mich einige Dinge nicht logisch. Achtung: möglicher Spoiler - die spezielle Buchkonstruktion ist ja sehr aufwändig und vieles seiner ebenfalls aufwändigen Planung hängt davon ab, das genau diese Personen das Buch finden, mitnehmen und genau das damit tun, was sie tun. Wie wahrscheinlich ist sowas, beispielsweise in der U-Bahn Szene? Da waren für mich eindeutig zu viele für die Geschichte notwendig Konstruktionen von zu viel eher unwahrscheinlichen Zufällen abhängig und das hat meine Lesefreude etwas getrübt. Auch vom Schreibstil habe ich Bentow hier teilweise gar nicht wiedererkannt. Es war zwar wie immer gut zu lesen, aber gerade zu Beginn und zum Ende hin fand ich die Dialoge zum Teil regelrecht hölzern. Dass Trojan und seine Kollegin sich (und den Leser:innen) gegenseitig den Fall haarklein erklären, damit das dann auch jeder verstanden hat, musste für meinen Geschmack nicht sein. Insgesamt ist es aber Jammern auf hohem Niveau, denn ich mag die Reihe natürlich auch weiterhin und freue schon auf Band 11!

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Fesselndes Buch

Von: Kathj

10.01.2023

Der Autor schreibt spannende, packende Bücher und somit war es für mich keine Überraschung, dass dies auch bei diesem Buch wieder der Fall war. Max Ausdrucksweise ist flüssig, schlüssig und man kann dem Geschriebenen gut folgen. Auch gibt es keine Unstimmigkeiten und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Auch die Gefühlswelt von Trojan wird nachvollziehbar und super dargestellt, dadurch muss man den Ermittler einfach mögen und man lernt ihn auch sehr gut kennen. Besonders gelungen fand ich, dass er seine Ängste bekämpfen muss, dies machte ihn so herrlich menschlich. Auch wenn man nicht alle Bücher der Reihe kennt kann man dem Ermittler gut folgen und da es eine in sich abgeschlossene Geschichte ist sowieso. Auch ich kenne nicht alle Bücher der Reihe.

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„Ich werde in deinen Gedanken sein. Ich schleiche mich in deine Träume. Denn ich bin das Buch. Und das Buch ist dein Mörder“ (S. 17). Im zehnten Teil um Hauptkommissar Trojan und seinem Team überschlagen sich die Ereignisse. Innerhalb weniger Tage werden drei Leichen gefunden, die allesamt beim Fund über das gleiche Merkmal verfügen: Ihre Augenhöhlen wurden mit einer bernsteinfarbenen Substanz ausgegoßen.
Nach und nach stellt sich heraus, dass die Verstorbenen kurz vor ihrem Tod die gleiche Lektüre gelesen haben, das „Nachtland“. An dieser Stelle verschwimmen Realität und Fiktion. Max Bentow hat mit „Das Bernsteinkind“ einen intelligenten Psychothriller geliefert, welcher sich flüssig lesen lässt und seinen Spannungsbogen bis zum Ende hält. Dicht auf den Fersen der unrechtschaffenden Person hält Bentow das Mordmotiv zum Schluss geheim und nach der Auflösung bleiben keine Fragen offen. Ein sinniger Plot mit wechselnder Erzählperspektive zwischen Täter, Opfer und Ermittler. Ein sehr guter Fall für Trojan und sein Team. Da dieser innerhalb des Buches abgeschlossen wird, können die Teile unabhängig voneinander gelesen werden. Es empfiehlt sich allerdings die Reihe von vorne zu beginnen, da das Buch auch private Sequenzen enthält und sich diese von Buch zu Buch entwickeln.

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eine grandiose Fortsetzung

Von: LaraliebtBuecher

30.11.2022

Max Bentow hat es mal wieder geschafft und mich mit nur ein paar Worten in seinen Bann gezogen. Ich mochte bisher jeden Teil der Trojan-Reihe, aber mit dem "Bernsteinkind" habe ich mich nochmal ganz neu in die Reihe verliebt. Dieser Fall ist so unfassbar spannend und unheimlich zu gleich, dass ich, sobald ich einmal anfing zu lesen, gar nicht mehr aufhören wollte. Ihr könnt euch vielleicht vorstellen, dass einige Nächte eher kurz waren... Ich liebe es ja, wenn Handlungsorte in Städten spielen, die ich kenne und dieses Mal, spielt die Handlung nicht weit von mir entfernt. So waren die beschriebenen Orte und das gesamte Gefühl für mich noch lebendiger. Der gesamte Verlauf und auch die Auflösung waren für mich absolut rund. Darüber wird auch mentale Gesundheit thematisiert und dabei geht er so sensibel damit um, wie es das Thema verdient. Obwohl einige Dialoge zwischen Trojan und seiner Partnerin für mich etwas flach bzw. sehr einsilbig wirkten, tat es dem Buch keinen Abbruch. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung!

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Kommissar Nils Trojan steht vor seinem nächsten Fall. Innerhalb weniger Tage wurden drei Menschen getötet, ohne Verbindung, aber alle waren schrecklich inszeniert, indem ihnen jemand ihre Augen gestohlen und sie mit etwas wie Bernstein bestückt hat. Immer ist ein Buch der erste Auslöser, doch Trojan läuft seine Zeit davon und er muss es schaffen ins Nachtland vorzudringen, bevor es noch weitere Opfer gibt. Der Autor Max Bentow schreibt echt tolle Thriller, die mir immer wieder gefallen. Auch diesen fand ich sehr ansprechend. Nils Trojan ist ein sehr realistischer Ermittler, denn er hat Ecken und Kanten, kämpft mit den Dämonen seiner Arbeit und geht auch mal über die Grenzen hinaus, doch immer mit dem Ziel, den Mörder zu finden. Doch der Täter ist ihm immer einen Schritt voraus. Die Sackgasse scheint immer größer zu werden, die Zeit läuft ihnen davon. Es ist ein gut geschriebenes Buch, die Mordopfer werden ganz besonders inszeniert und man fragt sich, was es mit diesem Buch auf sich hat, das jeden tötet, der Kontakt damit hat. Durch den Perspektivenwechsel bekommt man einen guten Einblick, denn auch der Täter erzählt von seinem Leben bis zum jetzigen Zeitpunkt. Ab und an hat es kleine Längen, um sich gerade zum Ende hin mit Ereignissen zu überschlagen. Die Spannung hört auch nicht auf, als man endlich den Zusammenhang versteht. Spannung, tolle Ermittlungen und immer wieder die Überlegungen, die man als Leser nicht abstellen kann. Der Schreibstil ist toll zu lesen und die Seiten fliegen nur so dahin. Immer wieder ist man gewillt, nur noch ein Kapitel weiter zu lesen. Nicht der allerbeste Bentow, aber auf jeden Fall sehr lesenswert. Der rote Faden zieht sich perfekt durch das Buch und kann wieder gut unterhalten.

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