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Rezensionen zu
Das Waldhaus

Liz Webb

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DAS WALDHAUS von LIZ WEBB Goldmann / 409 Seiten / 01.02.24 / Rezensionsexemplar Was für ein Thriller, was für ein Buch, welche Dramatik? Wie viele persönliche Katastrophen kann man in ein Buch packen? Liz Webb: ja! Zuerst mal. Ich mag Quitten nicht und es ist mir ein Rätsel, wie Hannah diese Dinger essen kann. Dieses Buch hat mich von Seite eins an gefangen genommen. Ich mag Hannah. Ihre Art ist wunderbar chaotisch. Sie ist so liebenswert. Ende 30, das Leben war nicht gut zu ihr, sie versucht es irgendwie zu meistern, entwickelt dazu auch ungesunde und unkluge Strategien... Als alles aus den Fugen gerät, geht sie heim zu ihrem Dad, der Demenz krank ist und Pflege benötigt. Zu Hause wird sie stark daran erinnert, dass der mysteriöse Tod ihrer Mum nicht aufgeklärt ist und sie beginnt Detektiv zu spielen. Ich liebe alles daran. Alles. Das ist alles total schräg. Auch diese Familie ist so durch und durch ich will sagen wundervoll, obwohl da nix ist mit wundervoll. Bruder und Schwester reden nicht miteinander. Sie sollten aber. Etc. Es ist großartig. Du musst das Buch einfach lesen. Ich habe niemals mit all diesen Dramen gerechnet. Und diese Wendungen. Wahnsinn. Ich versuche die Inhaltswarnung/ Angabe ohne Spoiler: Essstörung, Alkoholkonsum, Angststörung, Demenz, Gewalt, mentale Gesundheit, Mord ☆☆☆☆☆ Eva Beschreibung: Nur wenn du lügst, kommt die Wahrheit ans Licht ... Als die 37-jährige Hannah in ihr Elternhaus nach London zurückkehrt, um ihren schwer dementen Vater zu versorgen, erwartet sie eine Überraschung. Er hält sie fälschlicherweise für ihre Mutter, die vor Jahren unter mysteriösen Umständen starb. Hannah steht unter Schock, vor allem weil ihr Vater sie immer wieder um Verzeihung bittet. Weiß er doch mehr über den Tod ihrer Mutter, als er damals zugeben wollte? Ist er vielleicht sogar schuld daran? Um die Wahrheit herauszufinden, schlüpft Hannah mehr und mehr in die Rolle ihrer Mutter und ahnt nicht, dass sie damit die düsteren Ereignisse der Vergangenheit unabwendbar heraufbeschwört …

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Das Cover von Das Waldhaus mit dem Eisengitter vor einem dunklen Wald, der kleine Nachtfalter in der unteren rechten Ecke und die gelben Quitten haben eine gewisse Sogwirkung. Der quittengelbe Farbschnitt ist nett und passend, aber meiner Meinung nach hätte das Buch diesen nicht wirklich gebraucht. Der Klappentext macht neugierig verrät aber nicht welch Spannung und Sog-Wirkung das Buch eigentlich hat. Durch den Schreibstil schafft die Autorin Liz Webb den Leser ab den ersten Seiten so sehr in das Buch zu ziehen, dass es schwer ist auch nur eine kleine Pause einzulegen. Irgendwie hatte ich bei jeder Lesepause das Gefühl, ja eigentlich die Angst, dass etwas in meiner Abwesenheit passieren könnte. Alles beginnt mit Hannah am Krankenbett ihres Vater. Dieser ist von der Treppe gestürzt, hat Prostatakrebs und Demenz. Daher denkt ihr Vater dass sie nicht Hannah sondern ihre tote Mutter Jo ist. Sie sieht ihrer toten Mutter sehr ähnlich und ihr Vater bittet sie immer wieder um Verzeihung. Eine fatale Verwechselung wo ihre Mutter doch vor 23 Jahren tot im Wald hinterm Haus aufgefunden wurde und der Mörder niemals gefasst wurde. Zwar gab es Verdächtige aber niemals so verdächtig, dass es für eine Anklage oder Lösung des Mordfalles gereicht hätte. Hannah versucht selbst durch Tricks und Nachforschungen herauszufinden was in jener Nacht passierte und dann sind da noch diese kleinen Veränderungen im Haus ihres Vaters. Wer betritt das Haus egal ob sie da ist oder nicht? Was sucht diese Person? Warum ist der Nachbar so sehr auf sie fixiert und ihr Bruder, ein mittlerweile erfolgreicher Schauspieler so fanatisch auf Abstand und das Beenden ihrer Nachforschungen? Viele Fragen, die sich langsam lösen wie der Nebel am Morgen und doch schafft es die Autorin niemals die Spannung fallen zu lassen oder etwas offensichtlich erscheinen zu lassen. Die Spannung und die Auflösung wer nun der Täter oder war es doch eine Frau, was eigentlich laut Polizeibericht nicht möglich sein kann. Über die Auflösung war ich recht erstaunt, denn diese Person hatte ich niemals in Verdacht.

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Hannah mochte ich von Anfang an sehr gerne. Sie hat eine sympathische Art, aber unterbewusst mit vielen Problemen zu kämpfen, weshalb sie sich sehr oft in den Alkoholkonsum flüchtet. Oftmals hat sie mir sehr leid getan. Hannah kümmert sich fast ganz alleine um ihren dementkranken Vater. Nur die Nachbarsfamilie, die sie zwar ihr Leben lang gut kennt, ihr aber ein wenig seltsam vorkommt, ist ihr eine Hilfe. Sie nimmt aufgrund der Erkrankung des Vaters nach Jahren auch wieder Kontakt zu ihrem Bruder auf, der der Familie nach dem Mord an der Mutter, den Rücken zugekehrt hat und beginnt Nachforschungen zum Tod ihrer Mutter anzustellen… Der Thriller war durchweg sehr spannend und verworren, so dass ich verschiedene Personen unter Verdacht hatte. Immerhin erfahren wir im Verlauf des Buchs sehr viel über die Vergangenheit aller Personen, wo durch jeder ein Motiv gehabt hätte. Der Spruch „Es ist nicht alles Gold, was glänzt“ finde ich passt zu diesem Buch echt ganz gut, weil viele der Personen nur scheinbar ein idyllisches Leben leben. Der Thriller hat mich gut unterhalten und von Anfang bis zum Ende gepackt, weshalb ich 5/5 🌟 vergebe.

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Wie steht ihr zu unzuverlässigen oder sogar unsympathischen Hauptcharakteren? 🖤 "Ist es wirklich das, woran er sich erinnert? Oder erinnere ich mich falsch?" Protagonistin Hannah hat es Dori und mir in unserem Buddyread nicht gerade einfach gemacht. Wir konnten uns nicht mit ihr identifizieren, fanden sie unsympathisch und ihr Alkoholproblem machte das Ganze auch nicht besser. Was wir jedoch gut verstehen konnten, war ihr Wunsch, nach so vielen Jahren endlich die Wahrheit über den Tod ihrer Mutter zu erfahren. (Klappentext in den Kommentaren!) 🖤 Als ihre Mutter Jen starb, war Hannah gerade mal 14. Ihr älterer Bruder gab dem Vater die Schuld, zog zum Studieren weg und brach langsam aber sicher auch zu ihr den Kontakt ab. Doch als Hannah nun ihren dementen Vater pflegt und dieser sie immer häufiger mit ihrer Mutter verwechselt, scheint er auch in ihren Augen plötzlich ein Mörder sein zu können. Bei ihren Nachforschungen erfährt sie immer mehr Details aus dem Leben ihrer - seien wir ehrlich: in ihrer Erinnerung verherrlichten - Mutter und deckt eine Lüge nach der nächsten auf. 🖤 Trotz unsympathischer Protagonistin hat mich das Buch von Anfang an in seinen Bann gezogen. Vielleicht gerade dadurch, dass ich mich die ganze Zeit gefragt habe, wie zuverlässig Hannahs Aussagen sind und wer hier eigentlich keinen Dreck am Stecken hat. Doch wer von den Beteiligten ist eventuell sogar zu einem Mord fähig gewesen? Der Umgang mit dem Thema Demenz hat mich hier besonders positiv überrascht und auch der Einblick in psychologische Aspekte war für mich super, wenn auch ein wenig zu nebensächlich. Das Waldhaus fesselt enorm und ist auf jeden Fall eine Leseempfehlung wert. 🖤

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Großartig

Von: Paige Turner

06.04.2024

Die 37-jährige Hannah zieht von Südengland zurück nach London in ihr Elternhaus, um ihren dementen Vater zu versorgen. Dieser hält sie immer wieder für seine Ehefrau, die vor über 20 Jahren ermordet wurde. Hannah ist zunächst irritiert, nutz seine Verwirrung dann aber, um mehr über die Ehe ihrer Eltern zu erfahren - denn der Mord wurde nie aufgeklärt und ihr Bruder ist überzeugt davon, dass der Vater der Täter ist. Die Tragödie ereignete sich als Hannah 14 war: Ihre Mutter wurde brutal ermordet, ihr Vater geriet unter Verdacht und wurde schließlich zur Persona non grata. Ihr Versuch sich Jahre später ein eigenes Leben aufzubauen, scheiterte grandios, jetzt kümmert sie sich mehr schlecht als recht um ihren hilflosen Vater. Ihr älterer Bruder hingegen hat mit der Vergangenheit abgeschlossen, sich neu erfunden und Karriere gemacht. Als der Vater im Sterben liegt, sucht Hannah ihren Bruder nach 15 Jahren Funkstille auf – auch, um die 23 Jahre zurückliegende Tragödie endlich aufzuarbeiten. Die Geschwister beurteilen ihren Vater allerdings völlig unterschiedlich - wessen Erinnerungen stimmen? Auf der Suche nach der Wahrheit wendet sich Hannah auch an die Nachbarsfamilie, Freunde ihrer Mutter und den Detective, der den Mord an ihrer Mutter untersuchte. Doch je tiefer Hannah in die Vergangenheit eintaucht, desto mehr erkennt sie, wie wenig sie über ihre Familie weiß... Während der ersten paar Kapitel kommt Hannah einfach nur unfreundlich sowie hoffnungslos verstört rüber, im Verlauf der Handlung zeigt sich jedoch, wie komplex und tiefsinnig sie ist. Die Dynamik zwischen ihr und den Nebencharakteren ist interessant gestaltet, zudem sind die emotionalen Achterbahnfahrten, die ihre Nachforschungen sowie zufällig gewonnene Erkenntnisse in ihr auslösen, wirklich bewegend. “Das Waldaus” ein großartiger Mix aus Familiendrama und Thriller: Der eindrückliche Schreibstil, mit einem Hauch von tragisch komischem Humor, die tollen Figuren und die rätselhafte, ereignisreiche, wendungsreiche Handlung sind absolut fesselnd!

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Großartig

Von: Paige Turner aus Waiblingen

06.04.2024

Die 37-jährige Hannah zieht von Südengland zurück nach London in ihr Elternhaus, um ihren dementen Vater zu versorgen. Dieser hält sie immer wieder für seine Ehefrau, die vor über 20 Jahren ermordet wurde. Hannah ist zunächst irritiert, nutz seine Verwirrung dann aber, um mehr über die Ehe ihrer Eltern zu erfahren - denn der Mord wurde nie aufgeklärt und ihr Bruder ist überzeigt davon, dass der Vater der Täter ist. Die Tragödie ereignete sich als Hannah 14 war: Ihre Mutter wurde brutal ermordet, ihr Vater geriet unter Verdacht und wurde schließlich zur Persona non grata. Ihr Versuch sich Jahre später ein eigenes Leben aufzubauen, scheiterte grandios, jetzt kümmert sie sich mehr schlecht als recht um ihren hilflosen Vater. Ihr älterer Bruder hingegen hat mit der Vergangenheit abgeschlossen, sich neu erfunden und Karriere gemacht. Als der Vater im Sterben liegt, sucht Hannah ihren Bruder nach 15 Jahren Funkstille auf – auch, um die 23 Jahre zurückliegende Tragödie endlich aufzuarbeiten. Die Geschwister beurteilen ihren Vater allerdings völlig unterschiedlich - wessen Erinnerungen stimmen? Auf der Suche nach der Wahrheit wendet sich Hannah auch an die Nachbarsfamilie, Freunde ihrer Mutter und den Detective, der den Mord an ihrer Mutter untersuchte. Doch je tiefer Hannah in die Vergangenheit eintaucht, desto mehr erkennt sie, wie wenig sie über ihre Familie weiß... Während der ersten paar Kapitel kommt Hannah einfach nur unfreundlich sowie hoffnungslos verstört rüber, im Verlauf der Handlung zeigt sich jedoch, wie komplex und tiefsinnig sie ist. Die Dynamik zwischen ihr und den Nebencharakteren ist interessant gestaltet, zudem sind die emotionalen Achterbahnfahrten, die ihre Nachforschungen sowie zufällig gewonnene Erkenntnisse in ihr auslösen, wirklich bewegend. “Das Waldaus” ein großartiger Mix aus Familiendrama und Thriller: Der eindrückliche Schreibstil, mit einem Hauch von tragisch komischem Humor, die tollen Figuren und die rätselhafte, ereignisreiche, wendungsreiche Handlung sind absolut fesselnd!

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