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Rezensionen zu
Ein isländischer Frühling

Eva Seifert

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Ein isländischer Frühling ist für mich der erste Roman der Autorin Eva Seifert, obwohl sie mir schon vorher mit den Titel Ein schwedischer Sommer und Ein Sommer unter Apfelbäumen aufgefallen ist. Ein Blick in das Innenleben des Buches und auf die Rezepte, hat mich überzeugt es zu lesen und ich wurde nicht enttäuscht. Eva Seifert schreibt ihren ersten isländischen Roman in zwei unterschiedlichen Zeitebenen. Zu Beginn begleiten wir die zwei jungen und vom Krieg gebeutelten Frauen Ulrike und Lore von Deutschland noch Island. Beide können nicht unterschiedlicher sein, und haben dennoch einen Wunsch: Fort aus Deutschland und ein Jahr in Island arbeiten; wie so viele andere Frauen 1949. Beide kommen auf unterschiedliche Bauernhöfe, aber dennoch nahe genug beieinander. Fortan begleiten wir Ulrikes Leben auf dem Hof, ihre anstrengende Arbeit mit ihrer isländischen Gastfamilie, deren Sprache sie nicht versteht, ihre wachsende Liebe zu der Besonderheit der kargen, von Quellen und Vulkan geprägten Landschaft und deren Glauben an Elfen und wunderbaren Sagen. “Ihr gefiel der verträumte Blick des Mädchens, das durch die Geschichten über das huldufólk inspiriert war, die sie, seit sie in Island angekommen war, immer wieder gehört hatte.” In der zweiten Zeitebene lernen wir Katharinas Familie kennen. Die junge Frau ist zweifache Mutter und vom Streß geplagt. Trotz Ehemann hat sie das Gefühl Haushalt und Kindererziehung alleine bewältigen zu müssen. Ihre Mutter Bärbel, aus deren Sicht wir diese Zeitebene ebenfalls lesen dürfen, hat vor zwei Jahren ihren langjährigen geliebten Mann verloren und leidet noch immer darunter. Als dann auf ihrem Geburtstag Teile des von ihr und ihrem verstorbenem Mann geliebten Keramikservice kaputt gehen, scheint sich das Leben zu ändern. Katharina und Bärbel reisen zu Bärbels alter, verschollener Freundin Ellen nach Island, welche noch immer ihre Töpferwerkstatt führt. “Wie dumpf mein Leben in den vergangenen zwei Jahren war … wie unter einer Käseglocke!” Ein isländischer Frühling ist eine besondere Reise in der von Naturschauspielen geprägten Insel, bietet Einblicke zur damaligen und heutigen Zeit und deren landwirtschaftlicher, kultureller und touristischer Entwicklung. Für Islandfans, oder die, die eine Reise dahin vorhaben, ein ganz besonderes Werk mit ausführlichen Beschreibungen der Landschaft und Inselhighlights. Aus meiner Sicht hätte man hier aber die ein oder andere Stelle etwas Einkürzen können. Eva Seifert hat ihren Roman mit wunderbar ausgearbeiteten und interessanten Protagonisten geschmückt. Besonders die Vergangenheitsebene konnte mich fesseln und überzeugen, während die Gegenwartsgeschichte ihr Potential meines Erachtens nicht voll abrufen konnte. Mit Ein isländischer Frühling habt ihr wahrhaftig ein schönes, unterhaltsames Wohlfühlbuch zum Wegträumen aus dem Alltag. Die Rezepte aus "Ein isländischer Frühling" findet ihr unter www.RoRezepte.com & https://rorezepte.com/ein-islaendischer-fruehling-eva-seifert/.

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Mit diesem Buch kann man so richtig schön vom Alltag abschalten und dabei sogar noch gedanklich nach Island reisen. Es war mein erstes Buch von Eva Seifert und ich war gespannt, ob sie tatsächlich so schöne Wohlfühlbücher schreibt wie in vielen Rezensionen beschrieben wird. Und ich kann bestätigen – ja, mit diesem Buch kann man sich gedanklich wirklich gut wegträumen und dem Alltag entfliehen. Die Geschichte selbst ist angesiedelt auf zwei Zeitebenen. Einerseits begleiten wir Ulrike im Jahr 1949 auf ihrer Reise in ein neues Leben. Tatsächlich gab es nach dem zweiten Weltkrieg Zeitungsannoncen des Isländischen Bauernverbandes, in dem Arbeiterinnen gesucht wurden, die in Island für ein Jahr auf den Höfen helfen. Da die Perspektiven für Ulrike in der Heimat dürftig sind, lässt sie sich darauf ein – nicht ahnend, dass es nicht nur einfach ein Jahr in einem anderen Land sein wird… Im zweiten Erzählstrang, der in der Gegenwart spielt, geht es um Katharina und ihre Mutter Bärbel. Katharina ist mit den Nerven am Ende – das Familienleben zehrt sie auf und sie steckt in einer emotionalen Krise. Ihre Mutter Bärbel versucht, sich mit ihrem Leben als Witwe zu arrangieren, doch ihr Mann fehlt an allen Ecken und Enden… ein gemeinsamer Mutter-Tochter-Urlaub in Island soll beiden wieder Kraft schenken für neue Herausforderungen. Wie Ulrikes Leben und das der „heutigen“ Familie zusammenhängen, möchte ich noch nicht verraten. Aber ich kann versprechen, dass die Geschichte eine schöne Lesezeit bereithält, in der man abtauchen kann, sich in die Geschichte verlieren und eben einfach wohlfühlen. Die Verwicklungen sind nicht sooooo dramatisch, es ist kein Buch, das einen als Leser fordert oder mit tragischen Ereignissen konfrontiert (abgesehen von der Ausgangssituation, dass Bärbel ihren Mann verloren hat). Das ist auch nicht der Anspruch des Buches, es will unterhalten und die Leser nach Island mitnehmen, im besten Fall auch Fernweh wecken (bei mir definitiv geglückt). Damit ist es andererseits natürlich kein Buch, dass lange nachhallt (außer mit dem Wohlgefühl nach dem natürlich zu erwartenden Happy End). Aber es ist eben schön und ab und zu braucht schließlich jeder mal was fürs Herz. Einfach unterhaltsame Lektüre mit einem idyllischen Setting, etwas Landeskunde und viel Rosamunde-Pilcher-Flair. Ich hab es gern gelesen und bin auch beim nächsten Ausflug von Eva Seifert auf jeden Fall wieder mit dabei.

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