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Rezensionen zu
Die Lebkuchen-Prinzessin

Romy Herold

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Handlung Nürnberg 1864 Für Elise sind Lebkuchen wahrlich ein Lebenselexier. Nach einem Unfall, bei dem die Eltern um das Leben ihrer Tochter bangen, kann nur das würzige Gebäck ihr ins Leben zurückhelfen. Und gleichzeitig damit stehen der Familie neue Türen offen. Der väterliche Betrieb erlebt eine neue Welle des Erfolgs und der Bekanntheit und Elise träumt davon, eines Tages die Leitung der Fabrik zu übernehmen und neue Lebkuchen-Kreationen herzustellen. Doch dann nimmt das Schicksal seinen Lauf, ihr Vater verunglückt und die Mutter überlässt das Unternehmen einem Mann, der es zu ruinieren droht. Um das Erbe ihres Vaters zu behalten, muss Elise darum kämpfen und erhält dabei u.a. Hilfe von einem charmanten jungen Mann... Meinung Bereits letztes Jahr habe ich einen Roman von Romy Herold gelesen und sehr sehr gemocht. Mir hatte die Geschichte richtig gut gefallen und noch heute schwärme ich von den Stimmungen, die das Buch transportiert hat. Und genau deswegen habe ich mich sehr gefreut, als in der Verlagsvorschau ein neuer Titel angekündigt wurde. Dieser hat mich vom Titel, als auch vom Cover und der Inhaltsangabe angelacht und wanderte schnurstracks auf meine Wunschliste. Ich habe mich sehr gefreut, das Buch vom Verlag als Rezensionsexemplar zu erhalten, ein herzliches Dankeschön geht an das Bloggerportal! Für mich war es im November Zeit, den Roman zu lesen und ich finde, dass es richtig gut gepasst hat. Das Buch strotzt nicht unbedingt vor weihnachtlichen Stimmungen, es kommt sehr winterlich daher und hat mir durch die tollen Umschreibungen der Lebkuchenherstellung und – dekoration viel Lust auf das Gebäck gemacht. Als ich mit dem Lesen begonnen habe, wurde ich direkt in den Sog der Geschichte gezogen. Diese beginnt sehr interessant und lebendig, mir waren die Protagonisten auf Anhieb vertraut und ich habe mich ohne Probleme in der Geschichte zurechtgefunden. Es wird ein spannender und starker Auftakt geboten, der es erschwert hat, das Buch aus der Hand zu legen. Die Sprache ist wunderbar leicht, an den passenden Stellen mit ein bisschen Schwere vermischt. Sie führt den Leser sehr sehr angenehm und flüssig durch die Geschichte und bietet einen schönen Rundumblick der Handlung. Über jede Person ist man gut informiert, man erhascht einen Blick auf ihre Motive und im Verlauf der Erzählung gibt es gelungene Entwicklungen. Nicht immer, aber durchaus an einigen Textstellen habe ich mir die Ereignisse sehr lebendig vorstellen können, vor allem von den Gebäuden hatte ich sehr lebendige Bilder vor Augen, was ein sehr schönes Setting hat entstehen lassen! Das erste Drittel des Buches habe ich verschlungen, es ist grandios geschrieben und hat mich komplett gepackt und überzeugt. Leider kamen dann für meinen Geschmack ein paar Längen, die Geschichte wird ausschweifender, es wurde ein bisschen der Fokus verloren und es wurde sich plötzlich auch mehr auf andere Protagonisten konzentriert. Was für mich nicht immer so bedeutungsvoll und interessant war, vielmehr hätte ich gern weiter von Elise und der Fabrik gelesen. Es tritt eine schöne Vielfalt an Protagonisten auf, sie verkörpern unterschiedliche Ideale, Wünsche und Hoffnungen. Nicht jeder hat eine positive Zeichnung erhalten, es lässt sich schon ziemlich deutlich eine Unterteilung in Gut und Böse erkennen. Was mich nicht weiter gestört hat, da die einzelnen Darstellungen echt gut ausgefallen sind und ich finde, dass die Protagonisten sehr schön lebendig und natürlich auftreten. Leider muss ich sagen, dass mir die Liebesbeziehungen schon ziemlich konstruiert erschienen. Sie waren vom Typ 'Liebe auf den ersten Blick', was ganz gut dargestellt sein kann, in doppelter Ausführung ein bisschen zu viel ist. Wirkte auf mich nicht natürlich genug, es war für mich halt nie ganz nachvollziehbar genug, warum die Liebe auf Anhieb da war und was genau der ausschlaggebende Punkt dafür war. Fazit Zusammenfassend betrachtet hatte ich echt schöne und stimmungsvolle Lesestunden mit der Geschichte, die sich als abwechslungsreich und lebendig erwiesen hat. Ich bin super flüssig mit dem Lesen vorangekommen, konnte mir vor allem die Gebäude, oft auch die einzelnen Szenen gut vorstellen und habe von vielen Protagonisten einen guten Eindruck erhalten. Ich mag deren Entwicklungen und finde, dass zu weiten Teilen ein echt stimmiges Buch vorliegt. Leider gibt es für meinen Geschmack ein paar Längen, die vor allem in der Mitte des Romans immer mal wieder aufgetreten sind und für mich nicht immer so interessant waren... Trotzdem kann ich euch das Buch mit gutem Gewissen ans Herz legen, es liegt eine zuckersüße und liebevoll gestaltete Geschichte vor, die an vielen Stellen einfach nur glücklich macht.

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3.5 Auf "Die Lebkuchen-Prinzessin" war ich sehr gespannt, da Lebkuchen zu meinem liebsten Weihnachtsgebäck gehört und ich neugierig war was für eine Geschichte die Autoren um den Lebkuchen entwickelt haben. Ich habe zu Beginn ein bisschen gebraucht, um richtig in der Geschichte anzukommen und die Personen kennenlernen. Insbesondere bei den weiblichen Personen habe ich mich zu Beginn ein wenig schwer getan, die Personen richtig zu zuordnen und in die gesellschaftlichen Kreise einzuordnen. Die Geschichte rund um die Lebkuchenfarbrik hat mir ganz gut gefallen und ich mochte auch das Setting sehr gerne. Ich fand, dass der Klappentext ein bisschen zu viel vorweg genommen hat, da einiges erst bei knapp der Hälfte des Buches passiert. Die Charaktere fand ich insgesamt interessant und auch abwechslungsreich, aber so richtig nahe sind mit Elise und Agathe nicht gekommen. Für mich blieb dort leider ein wenig Distanz und ich konnte nicht komplett in die Geschichte eintauchen. Interessant fand ich auch die Entwicklung des Gebäcks und wie sich mit der Zeit alles weitereintwickelt hat. Den Schreibstil fand ich sehr angenehm und flüssig zu lesen.

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Lebkuchen gibt es viele, aber der Elisenlebkuchen nimmt eine ganz besondere Stellung ein, denn sie werden nach einem besonderen Rezept hergestellt. Er gehört zu den Nürnberger Lebkuchen , welche als Marke seit 1996 europaweit geschützt ist. 𝖂𝖊𝖑𝖈𝖍𝖊𝖓 𝕷𝖊𝖇𝖐𝖚𝖈𝖍𝖊𝖓 𝖒𝖆𝖌𝖘𝖙 𝖉𝖚 𝖆𝖒 𝖑𝖎𝖊𝖇𝖘𝖙𝖊𝖓? 📚🅕🅐🅚🅣🅔🅝: Verlag: Blanvalet Verlag Penguin Random House Text: Romy Herold Seitenanzahl & Preis: 573 Seiten, 11€ 📚🄳🄰🅁🅄🄼 🄶🄴🄷🅃'🅂: Seit ihrer Kindheit kennt und liebt Elise den besonderen Geruch und Geschmack des Lebkuchens. Wie könnte es auch anders sein, schließlich ist ihr Vater einer der Nürnberger Lebküchner und seine kleine Lebküchnerei liegt direkt im Haus der Luis Insel. Nach einem unglücklich Unfall macht Elise Bekanntschaft mit Helene von Tucher, die Tochter eines hochrangigen Mannes. Kurze Zeit später erkranken beide schwer. Elises Vater kreiert in seiner Verzweiflung einen ganz besonderen Lebkuchen, der in Elise die Lebensgeister wecken soll. Nach einem nicht ausschlagbaren Angebot der Tucher - Familie wächst die kleine Lebküchnerei zu einer stolzen Fabrik heran. Alles scheint gut, bis die Schatten den Schicksal sich über Elise und ihre Familie legen. Ob Elise die Lebküchnerei retten kann? 📚🄼🄴🄸🄽🄴 🄼🄴🄸🄽🅄🄽🄶: Eine spannende, zwar fiktive, aber dennoch historische Geschichte über das wohl liebste Weihnachtsgebäck. Wer Weihnachten, Lebkuchen und historische Romane mag, kommt voll auf seine Kosten. Im Nachwort des Autorenpaares findet sich noch interessantes zur Geschichte selbst, welche Dinge der Wahrheit entsprechen, für eigene Zwecke verändert wurden oder in deren Fantasie ihren Ursprung hat werden hier erwähnt. Die fiktive Geschichte an sich, rund um Elise, ihre Familie und die Lebkuchen-Fabrik gefiel mir sehr gut. Die Szenerie des 19. Jahrhunderts sowie der Aufstieg der Lebküchnerei zu einer Großproduktion wird sehr bild- und lebhaft beschrieben. Auch die Denkweisen und die Stellung der Frau in der damaligen Gesellschaft finden ihren Platz. Die Geschichte liest sich sehr flüssig und es macht Spaß, der Handlung zu folgen. Die Handlung an sich ist zwar logisch aufgebaut, wirkt aber ein wenig zu harmonisch. Stolpersteine, die Elises Weg hin und wieder kreuzen bedeuten keine größere Gefahr für sie und lassen sich meist relativ leicht lösen. Hier wäre ein bisschen mehr Spannung oder vielleicht auch ein unlösbares Problem eine schöne Abwechslung gewesen. Ich empfehle dieses Buch auf jeden Fall allen Historik- und natürlich Lebkuchen-Fans, die gerne romantischere Familiensagas lesen.

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Vielen Dank an das @bloggerportal für die Bereitstellung dieses Buches Autorin: Romy Herold Verlag: blanvalet Erschienen am: 21.09.2022 Zum Inhalt: Nürnberg 1864: Als Elise, die Tochter eines kleinen Lebküchners unerwartet zur Lebensretterin wird, trägt dies dazu bei, dass die Familie gesellschaftlich aufsteigen kann. Ihre Bäckerei wird zu einer florierenden Fabrik und Elise träumt davon, diese eines Tages zu leiten. Doch als ihr Vater plötzlich verstirbt, ist auch der Erhalt der Firma in Gefahr. Als Elises Mutter, dann auch noch dem falschen Mann vertraut, steht das Unternehmen kurz vor dem Untergang. Doch Elise lässt sich nicht unterkriegen und setzt alles daran, das Familienunternehmen zu retten. Fazit: Dies ist das perfekte Buch für kalte Tage. Während draußen der Schnee ans Fenster fällt, taucht man ab in eine Welt, die nach Honig, Zimt und Lebkuchen duftet. Elises Weg mitzuverfolgen war einfach schön. Durch den gesellschaftlichen Aufstieg ist die Familie plötzlich umgeben von Angestellten wie der Zofe Agathe, dem Kutscher Jakob, einem Hausdiener und und und… Die Familie lebt nun in einem wunderschönen Anwesen und das Zusammenspiel zwischen den Bediensteten und der Familie war einfach warmherzig und unterhaltsam. So wurde die Geschichte zu keiner Zeit langweilig. Natürlich gab es kleine und große Herausforderungen und von starken Frauen bis zum Bösewicht waren jegliche Charaktere anzutreffen. Das Ganze wurde mit wahren Anekdoten der Nürnberger Geschichte gewürzt und so entstand eine abwechslungsreiche und lebhafte Geschichte. Es ist wahrscheinlich nicht die hohe Kunst der Literatur, aber das Lesen des Romans war wohltuend und entschleunigend. Wer übrigens „Das Marzipanschlösschen“ gelesen und geliebt hat, wird auch hier ganz sicher wieder seine Freude haben!

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Gegen alle Widerstände

Von: katikatharinenhof

28.09.2022

Elises Kindheit ist von den schönsten Aromen und Gerüchen beeinflusst, denn als Tochter eines Lebkuchenbäckers ist sie mit dem Duft des wundervollen Gebäcks aufgewachsen. Für sie steht fest, dass sie einmal das Handwerk ihres Vaters weiterführen wird. Als dieser tödlich verunglückt, scheint dieser Traum ausgeträumt. Zwar hat er testamentarisch verfügt, dass sowohl seine Witwe als auch seine geliebte Tochter sein Erbe in seinem Gedenken weiterführen sollen, aber es gibt Neider und Widersacher, die nichts lieber sehen würden, als dass die Lebkuchenfabrik für immer die Pforten schließt... Schon mit dem Rezept für Elisenlebkuchen auf der Buchinnenseite beginnt eine wundervolle aromatische Reise, die mich sowohl vom historischen als auch genussvollen Hintergrund mehr als begeistert hat. Das Autoren-Duo entführt die Leser:innen mit den Düften von Zimt, Nelken, Mandel und Lebkuchen nach Nürnberg und lässt sie einen sehr fundierten Einblick in das Lebküchnerhandwerk erhaschen. Der Aufstieg vom kleinen Handwerksbetrieb zur großen Lebkuchenproduktion ist sehr anschaulich beschrieben und spiegelt sehr gut das Leben der mittleren und späten 1860er Jahre wieder. Standesdünkel, Denkweisen, sowie die Stellung der Frau in der Gesellschaft finden ihren Platz in der fiktiven Geschichte, die sich aber sehr stark an realen Begebenheiten orientiert und mit historisch belegten Fakten und Figuren bestückt wird. Elise ist eine sehr kluge junge Frau, die mit beiden Beinen fest im Leben steht und weiß, was sie will. Eine durchaus unübliche Lebensweise für die damalige Zeit, aber trotzdem glaubwürdig vermittelt. Ich mag sie, weil sie sich eben nicht in die Ecke drängen lässt und die Ellenbogen ausfährt. Mit Agathe steht ihr eine ebenso gute Freundin wie Verbündete an der Seite, die wissbegierig und für alles bereit ist und sich ebenso schnell in die Herzen der Lesenden schleicht. Der Roman liest sich, trotz der enormen Seitenanzahl, flüssig und bietet Romantik, Historisches und kleine Stolpersteine, die es aus dem Weg zu räumen gilt. Und hier setzt auch meine Kritik an: Widersacher und Widrigkeiten sind wirklich nur kleine Kiesel, die den ansonsten schnurgeraden Weg ein wenig ungemütliche machen. Aber ein Fingerschnippen genügt und schon herrscht wieder Friede in Nürnberg. Das ist mir ein bisschen zu viel des Guten und lässt manche Szenen im Buch ein wenig unglaubwürdig erscheinen. Hier hätte ich mir ein bisschen mehr Gegenwehr und Spannung wünscht, um nicht bei knapp 600 Seiten das Gefühl zu bekommen, dass alles nach dem ewig gleichen Schema abläuft. Empfehlen möchte ich dieses Buch allen, die historische Schmöker und Lebkuchen lieben, denn sie werden hier regelrecht mit beidem verwöhnt und können eine romantische Familiensaga in vollen Zügen genießen.

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