Rezensionen zu
Apfelherbst
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Der Roman ist vielschichtiger, als es vielleicht der Titel und der Klappentext im ersten Moment vermuten lässt und hat mich daher überrascht. Im Großen und Ganzen kann man sagen, es ist ein Roman über eine generationsübergreifende Freundschaft, Neuanfänge und den Mut, an das zu glauben was einem wichtig ist. Um seine Träume zu verwirklichen, muss man Risiken eingehen, aber die lohnen sich. Das ist vielleicht die wichtigste Aussage des Buches. Hauptfigur des Romans ist Gina, die sich nach ihrer Scheidung in ihrem kleinen Cottage auf dem Anwesen von Evergreen Manor sehr wohl fühlt und sich mit ihrer Kindertagesbetreuung etwas Eigenes aufgebaut hat. Als ihr nach dem Tod der Eigentümerin von Evergreen Manor, die gleichzeitig eine liebe Freundin war, das weggenommen werden soll, fängt sie an zu kämpfen. Für sich, ihren Traum der Kindertagesstätte und für die älteren Bewohner des Anwesens, die ebenfalls vor dem Verlust ihres zu Hauses stehen. Wie das ganze am Ende ausgeht, stand eigentlich schon am Anfang des Buches fest und bietet demzufolge keine große Überraschung. Aber der Weg ist das Ziel und so auch hier. Mir haben die wunderschönen Beschreibungen der Landschaft, der örtlichen Gegebenheiten genauso gut gefallen wie die Einblicke in ihre Arbeit als Tagesmutter. Der Umgang mit den zauberhaften Kindern, die alle eigene kleine Persönlichkeiten sind und mit den Eltern, die teilweise ungleich anstrengender sind. Ihre Arbeit mit den Kindern, mit denen sie oft in der Natur unterwegs ist, hat mich begeistert. Auch ist sie als eine sehr interessante Persönlichkeit beschrieben, die sich im Laufe des Buches aber stetig weiterentwickelt. Aber auch die Nebencharaktere schleichen sich ins Herz – sie nehmen zwar weniger Raum ein, sind aber nicht minder liebevoll gezeichnet und charakterisiert wie die Hauptfigur. Die zarte Liebesgeschichte mit Dexter rückt in den Hintergrund, nimmt streckenweise zu wenig Raum ein, so dass das Ende dann vielleicht doch überraschend schnell kommt – an sich aber keine Überraschung ist. Von mir bekommt das Buch 4 Sterne – zu 5 Sternen fehlt ein wenig die Unvorhersehbarkeit und das Überraschungsmoment.
4,5/5 ⭐ Jetzt, da es langsam richtig kalt und regnerisch ist, habe ich mich sehr auf ein herbstliches Buch mit einer gemütlichen Atmosphäre gefreut und mit dem Buch Apfelherbst auf jeden Fall gefunden. Die Geschichte erzählt von Gina, welche als Tagesmutter für mich auch eher eine seltene Persona darstellt. Es war so schön von ihr und den Kindern zu lesen, da man als Leser:in echt viel von ihrem Alltag erfährt. Zudem ist ihr Cottage so traumhaft erzählt, dass ich dort am liebsten auch direkt einziehen würde. Außerdem gibt es neben dem Cottage noch ein größeres Anwesen, wo drei ältere Personen wohnen, die der Geschichte auch nochmal viel Charme verleihen. Diese Vielfalt vereint in einem Buch ist einfach ein tolles Setting. Der Erzählstil von Cathy Bramley hat mir sehr gut gefallen. Trotz einer eher ruhigeren Handlung wurde es mir nicht langweilig und ich habe mich mitten im Geschehen gefühlt. Die Handlungen der Protagonisten waren für mich auch nachvollziehbar und ich habe gerne die Geschichte mitverfolgt. Anfangs fand ich Dexter noch etwas seltsam, aber mit der Zeit habe ich ihn richtig lieb gewonnen. Die Protagonisten entwickeln sich im Laufe des Buches alle so toll weiter, das man dort richtige Fortschritte erkennen kann. Gegen Ende wurde es mir dann etwas zu kitschig und vorhersehbar. Das war mir dann etwas too much. Trotzdem hat es mir schöne Lesestunden beschert und ich konnte nun auch lesetechnisch gut in den Herbst starten. Fazit: Ein tolles Herbstbuch mit wunderbaren Protagonisten ❤️
Gina braucht nach ihrer Scheidung einen Neuanfang. In einem kleinen Cottage auf dem Anwesen von Evergreen Manor arbeitet sie nun als Tagesmutter. Gemeinsam mit den drei alten Herrschaften in dem viktorianischen Herrenhaus führt sie ein ruhiges Leben zwischen Kleinstadtidylle und Apfelbäumen. Ein schwerer Schicksalsschlag bringt sie schließlich mit Dexter, einem der Eigentümer von Evergreen Manor zusammen, der das Anwesen verkaufen will. Schaffen Gina und ihre Freunde es, das Anwesen zu retten? Und stehen Ginas Gefühle ihrem Plan im Weg? . Seid ihr auf der Suche nach einem cozy-comfort-Roman für die kalte Jahreszeit? Dann sollte dieses Buch schnell auf eurer Liste landen. . Die Geschichte spielt zwischen September und Dezember, passt also perfekt in die Herbst- und Weihnachtszeit. Wir begleiten die taffe und unabhängige Gina auf ihrem Weg, in eine neue, ehemannfreie Zukunft. Im Laufe des Buches lernen wir viele liebenswerte Charaktere kennen. Besonders angetan haben es mir die drei alten Herrschaften aus dem großen Herrenhaus, denn jeder hat seine eigenen Marotten. Als Erzieherin kann ich auch Ginas Alltag als Tagesmutter gut nachvollziehen und konnte mich bei ihr oft wiederfinden. . Eine Liebesgeschichte gibt es natürlich auch. Allerdings steht sie nicht im Vordergrund und wurde ganz locker in die Geschichte eingebunden. Neben der süßen Lovestory gibt es allerdings auch einige Szenen zum Weinen und natürlich etwas Spannung. Es ist eine gute Mischung aus verschiedenen Emotionen. Manchmal zieht sich die Geschichte etwas und hätte an der ein oder anderen Stelle etwas kürzer sein können. Nur das Ende kam mal wieder etwas plötzlich. Durch den lockeren Schreibstil kommt man aber schnell voran und die Spannungskurve bietet eine gute Abwechslung. . Apfelherbst ist ein perfektes Buch, um sich an einem regnerischen Tag mit einer Tasse Tee unter einer Wolldecke einzukuscheln. Es ist, als würde man selbst auf dem großen Anwesen Äpfel sammeln. In dem Buch gehts um Freundschaft, Familie und den Mut, etwas Neues zu wagen. . Damit bekommt es von mir 4/5⭐ und eine klare Leseempfehlung für alle, die zwischen Fantasy, Romanzen und Spice, mal etwas Erholung brauchen. Aber Achtung…haltet eure Taschentücher bereit!
Mit dem Herbst beginnt eine meiner Lieblingsjahreszeiten. Es gibt nichts besseres, als mit einem warmen Tee in meinem Lesesessel am Fenster zu sitzen, ein herbstliches Buch zu lesen und einfach eine Auszeit zu nehmen. Für die ersten Herbsttage kam mir „Apfelherbst“ von Cathy Bramlei daher sehr gelegen. Ich habe die Geschichte binnen zwei Tagen gelesen und mag das Buch sehr. Das Cover lädt bereits zum Schmökern ein. Es passt perfekt zum Titel, was ich sehr gerne mag. Es zeigt einen Apfelkuchen und alleine beim Anblick strömt mir imaginär der Geruch danach durch die Nase, köstlich. Und so kann ich mein Leseerlebnis auch beschreiben: es war ein köstlicher Lesegenuss. Wir begleiten Gina durch ihr Leben. Sie arbeitet als Tagesmutter auf der Anlage Evergreen Manor, in einem wunderschönen kleinen Cottage, alles ist in viktorianischen Stil gehalten und ja, die Äpfel spielen eine große Rolle im Buch. Denn auf Evergreen Manor stehen alte Bäume mit der leckeren, herbstlichen Frucht. Aber Gina ist nicht allein auf dem Anwesen vertreten. Es gibt noch drei ältere Herrschaften, welche eine enge Verbindung zu Gina haben und mit denen sie sich blendend versteht. Alles in alleim ein tolles Setting, cosy und herbstlich. Und Ginas Leben ist ruhig, aber auch wunderschön. Sie hat kein Chaos darin- bis sie dem Amerikaner Dexter begegnet. Vom ersten Moment an fasziniert er sie und es knistert zwischen ihnen. Aber Dexter ist nicht in der Gegend, Urlaub zu machen. Er ist einer der Eigentümer von Evergreen Manor- und das Anwesen, damit Ginas Heimat, soll verkauft werden. Ein schwerer Schlag für die Tagesmutter, die ihr Leben dort sehr liebt. Fortan kämpft sie mit den anderen Bewohnern der Manor um den Verbleib auf dem Anwesen. Und aus dem Knistern wird Dexter werden Reibereien. Es knallt ständig zwischen ihnen, denn immerhin will er ihre Heimat verkaufen. Aber Dexter ist eigentlich nicht so schrecklich, wie Gina langsam erkennen muss. Können sie es schaffen, eine Lösung zu finden, ist der Kampf um Evergreen Manor erfolgreich und wird Dexter von den Verkaufsplänen zurücktreten und Gina und ihren Freunden ihr Zuhause lassen? Oder geht es dem attraktiven Amerikaner nur ums Geld? Gina ist ein starker Charakter. Voller Entschlossenheit verteidigt sie ihr das Zuhause und zieht mit ihren Freunden in einen unterhaltsamen Kampf. Ich mag sie sehr, sie setzt sich ein und ist trotz aller Starke sehr einfühksam und sozial. Da macht Dexter als Gegenstück zu ihrem Wesen viel her. Hinzu kommt das Setting von Evergreen Manor, was mir sehr gut gefallen hat. Ich habe mir gewünscht, dort sein zu können. Eine Auszeit zwischen den Apfelbäumen und den schönen Gebäuden nehmen zu können. Gina und ihre Freunde sind eine tolle Gruppe, die vehement um ihr Zuhause kämpft. Dazu eine doch nicht ganz zu vorhersehbare Liebesgeschichte mit Dexter- ich bin sehr zufrieden. Es war mir ein großes Lesevergnügen und wer weiß, vielleicht lässt uns Cathy Bramley ja noch mal auf das Anwesen zurückkehren? Ihr Schreibstil jedenfalls lädt dazu einfach ein und lässt uns gedanklich liebend gerne dort verweilen. Er ist locker, leicht und sehr mitreissend. Der perfekte Herbstroman. 4,5/ 5*
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