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Rezensionen zu
Rückkehr ins Leben

Jens Söring

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Den Autor nach seiner Rückkehr nach Deutschland zu begleiten, fand ich unglaublich interessant. Söring schildert eindringlich, was er nach seiner Rückkehr erlebt hat. Alles was für uns als alltäglich und völlig normal angesehen wird, war für Söring ein riesiger Schritt. Vieles hat sich in den letzten 33 Jahren verändert, erneuert und technisch entwickelt und so musste Söring die vielen Eindrücke und die große Aufgabe, nämlich alleine zu leben, bewältigen. Durch Rückblicke erfährt der Leser was damals geschehen ist, vor allem durch die toxische Beziehung zu seiner früheren Freundin Elizabeth. Söring beteuert nach wie vor seine Unschuld und es gibt Hinweise, dass er tatsächlich zu Unrecht verurteilt wurde. Ob dies wirklich so ist, bleibt offen. Im Buch werden viele Gegebenheiten aus der Haft Sörings dargestellt. Wem konnte er vertrauen? Wie musste er sich verhalten? Natürlich übt der Autor eine erhebliche Kritik am amerikanischen Strafsystem, stellt dar, wie er im Gefängnis behandelt und misshandelt wurde und wie er sich letztlich ein gewisses Ansehen verschaffen konnte. Für mich eine Biographie, die sehr interessant und abwechslungsreich geschrieben wurde. Es ist verständlich, dass der Autor vor allem seine Unschuld verdeutlichen will, sodass die Rückblicke einen großen Raum einnehmen. Dies hat mich aber nicht gestört, da es mein erstes Buch des Autors war und mir die Geschichte so nicht bekannt war. Freiheit ist ein großes Gut! Dies dürfen wir nicht vergessen! Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4/5⭐️.

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Frankfurter Buchmesse 2021: Ich konnte nicht mehr laufen, wollte aber noch bleiben um mir Carolin Kebekus anzuhören. Also hab ich mich vor die ARD-Bühne gesetzt und mir die anderen Interviews noch angeschaut. Unter anderem tauchte dort Jens Söring auf. Diesen Mann und seine Geschichte fand ich so interessant, das ich mir daraufhin sofort sein Buch bestellt habe. Super interessante Schilderungen über das Justizsystem und Haftbedingungen in den USA - Themen mit denen ich mich im Vorfeld noch nie näher auseinandergesetzt hatte. Natürlich wird auch Sörings Fall, der Mord an den Haysoms und seine Verurteilung immer wieder thematisiert, darauf liegt aber nicht das Hauptaugenmerk. Es geht viel mehr - wie der Titel ja schon verrät - um das erste Jahr nach seiner Haftstrafe, seine ersten Monate in Deutschland, in Freiheit, in der für ihn teilweise sehr fremden, modernen Welt. Wie er noch mit Traumata aus den letzten drei Jahrzehnten zu kämpfen hat, wie er die kleinen Dinge zu schätzen weiß und wie er zum Beispiel die Pandemie ganz anders wahrnimmt und erlebt, als der Durchschnittsdeutsche. Mit entwaffnender Ehrlichkeit und einer gut getroffenen Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit beschreibt Jens Söring wie er ein zweites Mal laufen lernt. Teilweise war mir das Buch zu unstrukturiert und repetitiv - alles in allem hat es mir aber extrem gefallen, mir die Welt aus einer anderen Perspektive gezeigt und einen interessanten Einblick in das Leben eines amerikanischen Häftlings gegeben.

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