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Rezensionen zu
Fuchsmädchen

Maria Grund

Die Berling-und-Pedersen-Reihe (1)

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Das Fuchsmädchen,Fuchsmädchen

Von: Charlys Bücherliebe

01.12.2023

Fuchsmädchen Ist ein schwedischer Thriller von Maria Grund. Das Buch beginnt mit dem Fund einer jungen Frauenleiche die eine Fuchsmaske trägt. Für die ersten Ermittler Vorort handelt es sich ganz klar für Selbstmord. Nur die Ermittlern Sanna Berling hat da so ihre Zweifel und wird mit dem Verdacht von Fremdeinwirkung von ihre neuen Kollegin Eir Pedersen unterstütze. Beide fühlen sich bestätig, als ein neues Mord geschieht und sie Verbindungen zwischen den beiden Opfern finden. Meine Meinung Der Schreibstil ist flüssig und einfach zu verfolgen. Es gibt keine Fachbegriffe, die man evtl. nachschlagen müsste, sei es bei Autopsie oder der Polizeiarbeit. Wobei die Ausführungen der Ermittlungen für mich ziemlich auf der Strecke geblieben sind. Es gab für mich zu wenig Theorien oder Austauschgespräche zwischen den einzelnen Ermittler. Die Hauptpersonen waren eher mit sich und ihren eigenen Problemen beschäftigt und haben nicht wirklich viel miteinander Kommuniziert. Das Cover finde ich sehr schön und ansprechend, alleine deswegen hatte ich es mir ausgeliehen. Der Klappentext las sich vielversprechend. Die Story hatte echt viel Potenzial, aber leider fand ich es sehr fade, kaum Spannungsaufbau oder Charakterentwicklung. Das Ende war jetzt auch nicht wirklich sehr überraschend. In allem waren es für mich nur 2,5 bis 3 Sterne, werde auch den 2 Teil nicht lesen.

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2 1/2 Sterne Schwedische oder generell skandinavische Thriller sind immer so eine Sache. Sie können richtig gut sein oder genau das Gegenteil. Schwierig wird es fast immer bei den Figuren und das gilt auch für "Fuchsmädchen". Man hat das Gefühl, dass in Schweden fast nur kaputte Menschen leben. Da ich das Land erst vor wenigen Wochen besucht habe, kann ich das kaum behaupten. Natürlich sieht man nicht hinter die Fassade jedes Menschens, aber mich nervt es wirklich schon eine Weile, dass es bei den skandinavischen Thrillern nur kaputte Ermittler gibt. Viel zu selten gibt es Ausnahmen. Bei diesem Thriller leider nicht. Als bei einem verlassenen Kalksteinbruch die Leiche eines jungen Mädchen gefunden wird, steht für die Polizei schnell fest, dass es Selbstmord war. Im Wasser wird jedoch eine Fuchsmaske gefunden, die Rätsel aufgibt. Kurze Zeit später wird eine weitere Leiche entdeckt. Eine ältere Frau wurde in ihrem Haus brutal ermordet, vom gehbehinderten Mann fehlt jede Spur. Die kreuzförmige Wunde am Hals und ein weiterer Hinweis auf Tiermasken lassen die beiden Ermittlerinnen Sanna Berling und Eir Pedersen stutzen. Sie befürchten, dass die erste Tote keinen Selbstmord begangen hat und sich ein Serienmörder auf der Insel herumtreibt.... Eigentlich ist die Idee mit den Masken und ihrer Bedeutung dahinter gelungen. Auch der eigentliche Hintergrund zu den Todesfällen ist interessant, jedoch ist die Umsetzung schlecht. Sprachlich ist der Thriller in Ordnung. Man braucht bei einer Geschichte in diesem Genre keine hochtrabenden oder poetischen Sätze. Der Thriller liest sich gut, auch wenn er lange Zeit benötigt um endlich in Fahrt zu kommen. Es gibt etliche Längen und die Spannungskurve fällt zeitweise sehr ab. Die Autorin beschreibt zwar einige sehr blutige Details, jedoch lebt ein Thriller nicht nur davon. Es gibt Gewaltexzesse bei Kindern und viel Wind um die sieben Todsünden, doch im Großen und Ganzen wirkt der Fall viel zu konstruiert und plakativ. Auch die Auflösung überzeugt nicht. Es hapert aber nicht nur am Fall selbst, sondern auch an den beiden Ermittlerinnen. Sanna Berling, die Polizistin vor Ort, wohnt in einer alten Garage, ist tablettenabhängig und trauert um Mann und Kind, die vor zehn Jahren Opfer einer Brandkatastrophe wurden. Ihre neu zugeordnete Kollegin Eir Pedersen ist gewaltbereit und wurde strafversetzt, denn sie verliert leicht ihre Selbstbeherrschung. Ihre drogenabhängige Schwester wohnt kurzfristig bei ihr, um die sich Eir kümmert. Außer diesen offensichtlichen Fakten bleiben die beiden Figuren jedoch oberflächlich und blass. Von den geworbenen "starken Frauen" ist weit und breit keine Spur! Und vorallem - wer lässt eine schwer traumatisierte Polizistin in den Außendienst zurück? Auch die Nebenfiguren sind alles andere als Sympathieträger. Es wimmelt von unfähigen Müttern, Sexualstraftätern, Psychotikerinnen und religiösen Fanatikern. Ich brauche nicht immer sympathische Charaktere, aber wenn es nur davon wimmelt, wird es für mich anstrengend. Zusätzlich wird die Insel alles andere als fremdenverkehrstauglich beschrieben. Kälte, Einöde und Dunkelheit sind die Hauptattribute des Settings. Die düstere Atmosphäre wird dadurch noch verstärkt. Für mich war dieser Thriller leider eine Enttäuschung, obwohl die Autorin für "Fuchsmädchen" mit dem Crime Award nominiert wurde. Ich empfehle euch selbst ein Bild zu machen, wenn ihr skandinavische Thriller mögt. Wenn ihr dem schwedischen Krimi/Thriller sowieso skeptisch gegenübersteht, dann rate ich die Finger davon zu lassen. Fazit: Für mich war dieser Thriller leider nichts. Maria Grund hat Langeweile mit brutalen Szenen gekoppelt, die Figuren sind alles andere als Sympathieträger und die Auflösung überzeugt ebenfalls nicht. Ich werde die Reihe nicht weiterverfolgen!

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