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Rezensionen zu
Der Fremde

Caitlin Wahrer

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€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Spannung pur

Von: Toval

29.10.2022

Inhalt: Als ihr Schwager Nick nach einem brutalen sexuellen Übergriff im Krankenhaus liegt, ist Anwältin Julia fassungslos. Der Zwanzigjährige hat mit physischen Verletzungen und einem massiven Trauma zu kämpfen – und Julias Mann Tony, der sein Leben lang wie ein Vater für Nick gesorgt hat, wird von Wut und Verzweiflung aufgefressen. Der Verdächtige wird schnell gefunden, doch er bestreitet Nicks Aussage. Gleichzeitig verschlechtert sich Nicks psychischer Zustand dramatisch. Julia bemüht sich, ihre Familie zusammen- und den ermittelnden Polizisten Detective Rice auf Abstand zu halten. Doch Tonys Rachegefühle geraten außer Kontrolle, er macht Julia immer mehr Angst. Und schließlich muss sie sich fragen, wie weit Tony gehen wird, um seine Familie zu beschützen … Cover: Kleine Einfamilienhäuschen bei Sonnenaufgang oder Abgang sind zu sehen. Der Himmel wird aber immer dunkler. Man könnte interpretieren, das du dunkle Zeiten auf einen zukommen. Schreibstil und Charaktere: Die Autorin hat tolle Charaktere für diesen Roman ausgewählt, welche nicht langweilig werden. Auch hat die Autorin einen ganz tollen Schreibstil, der während des ganzen Buches nicht langweilig wird. Ihr Schreibstil animiert zum Weiterlesen. Fazit: Mit voller Neugier habe ich mich an das Buch gewagt und wurde nicht enttäuscht. Die Spannung stand von Anfang an und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Ich musste immer wissen wie es weiter geht. Die Autorin versteht ihr Handwerk des Schreibens. Ich empfehle dieses Buch jedem, der auf totale Spannung steht!

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Meine Meinung Der Untertitel des Buches ist sehr treffend gewählt. Julia und Tony haben eine glückliche kleine Familie zu der auch Tonys Bruder Nick gehört. Die Grundlagen ihres Zusammenlebens werden jäh erschüttert und in Frage gestellt. Ein Gewaltverbrechen trifft alle im Herzen und bringt alle Überzeugungen ins Wanken. Das Buch hat mich schnell gepackt und bis zum Ende nicht mehr losgelassen. Es ist ein Roman, der seine Spannung aus den verschiedenen Fragen zieht, die man sich selbst beim Lesen stellt. Wie stark ist das Vertrauen innerhalb der Familie? Welche moralischen Grundsätze gelten, wenn die Familie bedroht wird? Was ist erlaubt, um seine Lieben zu schützen? Das sind die spannenden Fragen, die mich während des Lesens beschäftigt haben. Und ehrlich gesagt, habe ich noch nicht alle Fragen für mich abschließend beantwortet. Fazit Ein überraschend sehr guter Roman mit Nachwirkungen der positiven Art. Und trotz der vermeintlich "großen" Fragen bleibt es spannend und Caitlin Wahrer hat einige Überraschungen parat. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen und der schöne rote Faden begleitet mich immer. Von mir gibt es 5 🐥🐥🐥🐥🐥 und eine Leseempfehlung.

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Ein grausames Verbrechen widerfährt dem 20-jährigen Nick Hall und die Folgen, die dieses Verbrechen mit sich bringt, holen ihn und seine Familie, davon besonders seinen Bruder Tony und seine Schwägerin Julia immer wieder ein. Gerichtliche Verfahren, Polizeiarbeit und die Beweislage lassen das Grauen nicht enden; das Vertrauen in das Justizsystem stellt sie auf eine Belastungsprobe. Doch mit dem gefundenen Täter ist der Sache noch keine Gerechtigkeit getan – zumindest nicht für Nicks Bruder Tony… Der Debütroman von Wahrer, die selbst als Anwältin arbeitet, zeigt tiefe Familienbünde, starke Charaktere und die Grenzen des Rechtsystems – bis hin zur Selbstjustiz – auf und berührte mich damit sehr. Ich halte die Figuren für absolut gelungen: John Rice als Kommissar, Julia und Tony als auch Nick Hall sind ganz wunderbar konzipierte Charaktere, die mir absolut ans Herz gewachsen sind. Von Kapitel zu Kapitel erfuhr ich mehr über sie und ihre Gefühle, nahm jeweils abwechselnd ihre Positionen ein und konnte damit ihre Handlungen verstehen. Zudem finde ich es toll, dass Wahrer in ihrem Buch ein solch wichtiges Thema wie die sexualisierte Gewalt gegenüber Männern klar ins Zentrum ihres Werks setzt – ein Thema, dem noch immer viel zu wenig Beachtung geschenkt wird. Die Geschichte, die zumeist durch Zeitsprünge zwischen den Jahren 2015/16 und 2019 erzählt wird, hielt für mich den Spannungsbogen bis zum Ende aufrecht. Dieser Thriller ist für mich zudem gelungen, da das Ende für mich nicht vorhersehbar war und es durch die enge Beziehung, die ich zu den ProtagonistInnen aufbaute, nur noch emotionaler wurde. Für mich ist „Der Fremde“ ein besonderer Thriller, der den Fokus nicht nur – wie so oft - auf die ErmittlerInnen legt, sondern auch die wirklich Leidtragenden und deren Umgang mit dem Erlebten wertschätzend in den Vordergrund setzt. Für mich eine klare Empfehlung!

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Das ist eher ein Psychotriller als ein Roman. Warum? Die Autorin baut subtil Spannung auf und ich habe dermaßen mit den Protagonisten mitgefiebert, dass ich wirklich gefangen genommen war von der Geschichte. Ein Teil der Spannung wird dadurch erzeugt, dass zwei Erzählstränge aufeinander zulaufen. Das Buch beginnt 2019 damit, dass Julia Detective Rice privat besucht, der sich im Ruhestand befindet und durch eine Krebserkrankung auf das Ende seines Lebens zugeht. Rice möchte den Fall mit Julia inoffiziell nochmal besprechen. Ihr sagen, was er für Fehler gemacht hat, und Dinge von ihr für seine Wissenslücken erfahren. Nach dem Eintreffen von Julia bei Rice springt die Handlung ins Jahr 2015, in dem der sexuelle Übergriff passiert ist. In dem einem Strang reden Julia und Rice 2019 darüber, was 2015/2016 passiert ist. In dem anderen bist Du als Leser_in 2015/16 live dabei. Dass das Buch kein sommerlicher Plätscher-Roman sein kann, ist klar. Wozu Menschen am Ende vielleicht fähig sind wie tief absichtliche und versehentliche Handlungen ineinander verzahnt sein können, ist Grundlage der Story. “Es ist so leicht, gut zu sein, wenn die Dinge gut laufen.” Elisa auf Seite 453 Dieses Zitat fasst das Dilemma der Vorkommnisse am bestens zusammen. Die Geschichte ist krass und fesselnd. Die eindringliche Sprache lässt Dich das Buch nicht aus der Hand legen. Weil die Themen sexuelle Gewalt, Opferrolle, Gerichtsumstände, fragile Familiensysteme und der Wunsch nach Selbstjustiz jeden treffen können, finde ich es immer wieder interessant, sich in andere Perspektiven hineinzuversetzen.

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Eine Tat mit Folgen

Von: kleenkram

09.09.2022

Ein spannender Kriminalroman, bei dem es um sexuelle Übergriffe geht. Kein Thema das neu ist, ungewöhnlich nur, dass es sich bei dem Opfer um einen Mann handelt. Der Spannungsbogen bleibt konstant, da die Geschichte auf zwei Zeitebenen spielt und aus mehreren Perspektiven erzählt wird. so bekommt man einen guten Rundumblick. Durch die eher kurzen Kapitellängen liest man automatisch mehr und schneller. Die Figuren, ihre Gefühle, Gedanken und Handlungen sind gut dargestellt und nachvollziehbar. Das Ausmaß der Tragödie, wie es die Beziehungen der Familie untereinander beeinflußt und tief in ihr Leben eingreift wurde gut geschildert. Aus Verzweiflung und Ohnmacht wächst langsam Rache... Mir hat dieser Debütroman der amerikanischen Anwältin gut gefallen. Er ist nicht perfekt, aber auf jeden Fall mitreißend und interessant.

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Unfassbar!

Von: Rock of Books

16.08.2022

"Der Fremde" von Caitlin Wahrer hat mich sehr lange beschäftigt. Das Buch ist wirklich spannend und sehr interessant. Nick ist eigentlich mit jemandem in einer Bar verabredet. Doch statt dieses Jungen gesellt sich jemand anderes zu ihm. Ein Mann, den er noch nie gesehen hat. Sie trinken etwas zusammen, unterhalten sich ein wenig. Der Fremde fragt Nick, ob sie verschwinden wollen ... Am nächsten Tag wacht Nick blutüberströmt auf und kann sich so gut wie an nichts erinnern. Er weiß, was der Fremde mit ihm gemacht hat. Was er ihm angetan hat. Seine Schwägerin und dein Bruder erfahren es auch ganz schnell, genauso wie seine Freunde. Es ist ein Roman bzw Thriller, der sehr weit geht und einige Narben aufreißen kann. Es geht um Wahrheit und Gerechtigkeit. "Du bist homosexuell, also ist nichts passiert?" "Du bist ein Junge bzw ein junger Mann und dir geschieht so etwas?" Diese und weitere Fragen werden gestellt - auch in der Öffentlichkeit. Das Buch hat mich wirklich erwischt und sehr lange beschäftigt, weshalb ich erst jetzt die Rezension zu schreiben kann. Es ist nicht nur ein Pageturner, sondern es bleibt lange im Kopf ... Aber auch nicht unbedingt was für Zartbesaitete.

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Ein Spannungsroman, der mir unter die Haut ging. Durch den Klappentext wusste man bereits, auf welche Thematik man sich einlässt. Sexualisierte Gewalt an einem jungen Mann und den Einfluss dieser Tat auf den betroffenen selbst (Nick) und die Familie seines Bruders Tony. Der mutmaßliche Täter wird identifiziert, aber er bestreitende die Tat und da Nick sich an die Tatnacht nicht erinnert, steht es Aussage gegen Aussage. Während sich Nicks Zustand zusehends verschlechtert, schmiedet sein Bruder Tony Rachepläne…. Das ist kein Roman, der den Leser durch Tempo und atemlose Spannung fesselt. Das geschieht eher auf die Stille Art. Ich habe unglaublich mit Nick gelitten, seine Demütigung, die Scham und Hilflosigkeit und den allmählichen Absturz fand ich glaubhaft und real geschildert. Auch Tonys Hass, seine Zweifel gegenüber dem Justizsystem und den Rachedurst konnte ich nachvollziehen, ebenso wie Julias Wunsch ihren Mann vor einer großen Dummheit zu bewahren. Zusätzlich zu diesen drei Perspektiven kommt die Sicht des Kommissars John Rice zum Tragen. Bei diesem Roman liegt der Fokus auf den Charakteren und das mag ich einfach. Ihr Denken und Handeln, die Frage nach Gerechtigkeit, Moral und Selbstjustiz. Die Frage, wie man sich selbst verhalten würde, zu was man fähig wäre, um seine Liebsten zu schützen. „Vielleicht war sie einfach nur gut darin, gut zu wirken. So zu tun, als ob sie daran glaubte, das moralisch Richtige zu tun. Denn in diesem Moment war sie weitaus mehr interessiert daran, gut zu wirken, als tatsächlich gut zu sein.“ Eine gelungene Darstellung der Folgen einer so grausamen Tat auf Familienstrukturen, die berechtigte Frage nach Gerechtigkeit & Schuld und ein gut konstruierter Plot mit einem Ende nach meinem Geschmack!

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Positiv überrascht

Von: Newspaper

29.07.2022

Inhalt: „Als ihr Schwager Nick nach einem brutalen sexuellen Übergriff im Krankenhaus liegt, ist Anwältin Julia fassungslos. Der Zwanzigjährige hat mit physischen Verletzungen und einem massiven Trauma zu kämpfen – und Julias Mann Tony, der sein Leben lang wie ein Vater für Nick gesorgt hat, wird von Wut und Verzweiflung aufgefressen. Der Verdächtige wird schnell gefunden, doch er bestreitet Nicks Aussage. Gleichzeitig verschlechtert sich Nicks psychischer Zustand dramatisch. Julia bemüht sich, ihre Familie zusammen- und den ermittelnden Polizisten Detective Rice auf Abstand zu halten. Doch Tonys Rachegefühle geraten außer Kontrolle, er macht Julia immer mehr Angst. Und schließlich muss sie sich fragen, wie weit Tony gehen wird, um seine Familie zu beschützen …“ Schreibstil/Art: Die etwas zähe und langatmige Erzählung verlangt Durchhaltevermögen aber es lohnt sich dran zu bleiben. Die Autorin schafft es, dank ihrem beruflichen Werdegang (praktizierende Anwältin) und wahrscheinlich der ein oder anderen Erfahrung, ein spektakuläres und authentisches Bild zu erschaffen. Die Einblicke in verschiedene Perspektiven lassen Mitgefühl, Trauer, Wut und Hass entstehen. Keine Handlung scheint erzwungen zu sein, sondern nach echten bzw. realitätsnahen Ereignissen geschrieben zu sein. Die gekonnt eingesetzten unerwarteten Wendungen kitzeln an den Nerven und verleihen durchgehend eine angespannte Stimmung. Fazit: Da das Buch als Roman und nicht als Thriller/Krimi betitelt ist, passt es in sich zusammen. Es ist psychologisch sehr gut durchdacht. Vereinzelte kleine, raffinierte Details (z.B.: Andeutungen ohne explizites Aussprechen) spielen mit der eigenen Fantasie. Geflasht hat mich der Ausgang der Geschichte – ich mag die Wendung. Jeder, der ruhige Spannungsromane mag, wird dieses Buch gerne lesen.

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