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Rezensionen zu
Die Hölle war der Preis

Hera Lind

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: Peasy bzw. Gisa Stein, wie sie wirklich heißt, wächst in Ostberlin auf und ist sehr verzweifelt darüber, wie ihr Leben aussieht, weshalb sie mit ihrem Mann Ed in den Westen zu flüchten versucht. Doch ihr Vorhaben endet in einer Nacht im Jahr 1974 endet mit vier Jahren Haft in dem Frauenzuchthaus Hoheneck... Der Roman basiert auf einer wahren Geschichte. Rezension: Dieses Buch ist erschreckend, weil man weiß, dass alles in dem Buch wahr ist. Die Autorin beschreibt das Grauen, was Frauen in Hoheneck  erleiden mussten auf unglaublich feinfühlige Art und Weise. Und gerade weil man zwischendurch immer wieder auch Dinge aus der Vergangenheit erfährt ist es immer wieder neu erschreckend, wenn man mehr über die Hölle erfährt, die Peasy durchleben musste, nur weil sie ihre Träume leben wollte. Dieses Buch ruft sehr deutlich in Erinnerung was eine der schlechten Seiten der DDR war und lässt es uns nicht vergessen, auch wenn nach nunmehr 30 Jahren es immer weniger Menschen gibt, die sich noch daran erinnern und davon erzählen können. Solche Zeitzeugen Berichte sind aber sehr wichtig. Das Buch gefällt mir trotz oder gerade wegen seines Inhaltes sehr gut und hat mich wirklich tief bewegt. Daher kann ich es euch sehr empfehlen. 

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"Die Hölle war der Preis", der Roman nach einer wahren Begebenheiten von Hera Lind ist im Diana Verlag erschienen und erzählt das Schicksal einer mutigen jungen Frau. ⠀⠀⠀ Wir begleiten Peasy, die nichts anderes möchte als freibestimmt leben zu können. Das ist für sie in der DDR jedoch nicht möglich und so unternehmen sie und ihr Mann Ed einen Fluchtversuch. Beide werden erwischt und wegen Republikflucht verhaftet. Die Hölle beginnt... Das Buch war von Anfang bis Ende spannend und ich hätte es am liebsten in einem Zug durchgelesen, aber ab und an musste ich es mal aus den Händen legen, um durchzuatmen. Es ist zwar mittlerweile kein Geheimnis mehr, wie der Umgang mit Republikflüchtigen in den Gefängnissen der DDR war. Dennoch ist es immer wieder erschreckend darüber zu lesen und lässt einen, den Glauben an die Menschheit verlieren.  Vor allem die Schilderungen über Peasys Zeit in Hoheneck konnte ich mir gut vorstellen, da ich vor einiger Zeit an einer Führung durch das ehemalige Gefängnis teilgenommen habe. Sehr erschreckend und eindrücklich war das damals. ⠀⠀⠀ Es ist keine einfache Geschichte. Sie macht einen fassungslos, oft traurig, an manchen Stellen aber auch Mut. Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen.

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Furchtbares furchtlos angefasst

Von: Isolde-Verena Kußmann

16.09.2020

Nie zuvor hat mich ein Buch emotional so berührt wie dieses. Hoheneck schien ein Synonym für "das Böse" zu sein.. "Die Hölle war der Preis" rüttelt Erinnerungen wach, lässt schaudern und erleichtern und lehrt Vieles: Seid wachsam. Die Existenz dieses Unrechtsstaates ist noch nicht lange her. Furchtbares wird in dem Werk furchtlos angefasst, ohne Klamauk beschrieben und strotzt nur so von Empathie. Danke.

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INHALT: Gisa und Ed leben in der DDR und erkennen schon bald, dass sie dort nie ihre beruflichen und privaten Ambitionen verwirklichen können. Immer mehr kommt der Gedanke einer Flucht in den Westen auf, die natürlich sehr riskant ist. Im Januar 1974 wagen sie diesen Schritt dennoch und werden Republikflucht verhaftet. Noch ahnen sie nicht, was sie in den nächsten Jahren erwartet. Sie werden verurteilt und müssen durch die Hölle gehen, um irgendwann ihren Traum von Freiheit leben zu können. MEINE MEINUNG: Mit Resekt, mit sehr viel Respekt bin ich dieser Geschichte entgegengetreten. Gerade auch, weil es sich um das wahre Leben der Protagonistin handelt und ich schon wusste, dass es keine leichte Kost wird. Ich hin sehr gut in das Buch gestartet, enn ich fand es von Anfang an sehr interessant. Den Schreibstil habe ich als sehr zurückhaltend und nüchtern mpfunden, was aber widerum perfekt zur Geschichte gepasst hat und die Emotionen so wirklich bei mir ankamen. Er konnte mich in die Zeit der siebziger Jahre in die DDR versetzten und mein Kopfkino in Gang setzten. Was Gisa, Ed und all die anderen erlebt haben, ist nicht zu beschreiben oder gar nachzuempfinden. Aber es kann wachrütteln und lässt diese schreckliche Seite der DDR niemals vergessen. Ich finde auch , dass hier sehr viel zwischen den Zeilen steht und das geht wirklich in die Tiefe. Ich bewundere vor allem den Mut und den Überlebenswillen der politschen Gefangenen. Sie sind standhaft geblieben, obwohl man ihnen jahrelang einfach alles, besonders auch die Würde, genommen hat. Ich finde, dieses Buch, diese Geschichte ist wichtig und man sollte sie lesen. FAZIT: Schockierend, emotional und erschütternd. Es war der erste Tatsachenroman der Autorin für mich, aber ich werde das Buch nie vergessen.

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Ein fesselnder Roman

Von: Inga Kasparek

06.09.2020

"Die Hölle war der Preis" ist tatsächlich das erste Buch, das ich von Hera Lind gelesen habe. In dem Fall habe ich etwas getan, was ich sonst NIE tue, ich habe nämlich Ihr Nachwort zuerst gelesen und war somit noch motivierter für die Lektüre des Tatsachen-Romans. Welch natürliche Spannung, welch entsetzliches Leid und welch geniale, gefühlvolle Umsetzung und Darstellung treffen da aufeinander. Das Leben der Protagonistin ist unfassbar, insbesondere vor dem Hintergrund, dass ich jahrelang in die DDR gefahren bin, um meine Verwandten dort zu besuchen. Und jedesmal bin ich an dem Gefängnis Hohenstein vorbeigekommen. Bei der Vorstellung, dass es durchaus möglich gewesen sein kann, dass ich sorglos und voller Vorfreude ins tiefe Erzgebirge fuhr während sich zeitgleich solch unmenschlichen Geschehnisse "vor meiner Nase" abspielten. Grausam, unfassbar. Sicherlich hab ich auch als Kind (ich bin Jahrgang 1949) in Gornsdorf so einiges mitbekommen, aber richtig schlimm kam mir das alles nicht vor. Als Jugendliche dann, war es schon Gewohnheit und als junge Erwachsene hab ich mir keine Gedanken mehr drüber gemacht. Meine Verwandten müssen ja viele Repressalien, von denen auch in dem Buch die Rede ist, ebenfalls miterlebt haben, denn auch sie verweigerten sich in gewissem Maße dem System. Allerdings nicht bis hin zur (versuchten) Republikflucht. Unfassbar, es wird mich noch längere Zeit beschäftigen und bei nächster Gelegenheit MUSS ich mir die Stätte des Grauens mal aus der Nähe anschauen. Diese schreckliche Lebensgeschichte, die glücklicherweise noch einen guten Ausgang gefunden hat, derart zu erzählen, dass die Grausamkeiten, das Leid, die unendlichen Entbehrungen und persönlichen Opfer sehr deutlich wurden, aber gleichzeitig auch irgendwie ein hoffnungsvoller Schimmer über dem Ganzen schwebte, das ist in meinen Augen große Schreibkunst, das ist ein sehr starkes Einfühlungsvermögen, ich sage nur: Hut ab!! Ein gelungenes Buch, dank einer packenden Geschichte, die hervorragend aufgearbeitet wurde. Nun weiß ich, dass ich künftige Bücher aus der zweiten Hälfte des Autoren-Daseins der Hera Lind ganz sicher lesen werde. Und da "50" Ihr Ziel sind, wird es ja noch einige geben.

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Das Buch hat mich gefesselt

Von: Andreas Sommer

20.08.2020

Ich hatte ein Buch für den Urlaub gesucht und bin zufällig auf dieses Buch gestoßen. Da ich aus der ehemaligen DDR komme und schon einiges gehört und gesehen habe was da so gemacht wurde in dieser Zeit, war ich total erschüttert nach diesem Buch. Unglaublich wie doch Menschen mit Menschen da umgegangen sind,- hatte ich so noch nie gehört oder gelesen. Das Buch hat mich so gefesselt, ich hatte es in 3 Tagen ausgelesen. Hatte sogar von dem Buch noch geträumt es hat mich so mitgenommen. Ich hab da echt mit gelitten. Nur gut das diese Zeit vorbei ist, aber wie viele mußten da durch die Hölle gehen, nur weil sie Frei leben wollten. -Ein tolles Buch-

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Bewegend, fesselnd - lesenswert!

Von: Ulrike Berg

10.08.2020

„Die Hölle war der Preis“ hat mich so sehr bewegt, betroffen gemacht und zugleich gefesselt, dass ich Ihnen, Frau Lind, ein Kompliment und meine Hochachtung aussprechen möchte. Sie haben diesen sensiblen und brisanten Stoff mit so viel Feingefühl, Takt und Respekt vor den politischen (und auch anderen) Häftlingen in diesem furchtbaren Zuchthaus Hoheneck behandelt. Ich selbst bin in der DDR erwachsen geworden und habe von 1974 bis 1978 in Karl-Marx-Stadt studiert, also zu etwa der Zeit, als die Protagonistin nach Chemnitz überstellt wurde. Es machte mich sehr betroffen, durch den Roman von diesem Gefängnis am Kaßberg zu erfahren. Während wir ein relativ unbeschwertes Studentenleben führten, litten Menschen in fast direkter Nachbarschaft unendlich unter dem Regime der DDR. Wir wussten um die Zuchthäuser in der DDR, aber die volle Wucht der Grausamkeit kannten wir nicht. Diese menschlichen Abgründe, die Sie beschreiben sind so furchtbar. Ich möchte Ihnen für diesen Roman danken und hoffe, er findet viele Leser, denn diese Grausamkeiten, die auch wieder von Deutschen an Deutschen begangen wurden, dürfen nicht vergessen werden.

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Das Buch, die Hölle war der Preis, von der Autorin Hera Lind, ist bisher mein Jahreshighlight. Es vereint Stärke, Spannung und Mitgefühl sowie Freude in einem Buch und führt uns dadurch in eine uns bekannte und doch unbegreifliche Zeit in dem es um die Flucht aus der DDR in die BRD geht. Dabei geht es um die junge ehemalige Tänzerin Gisa und ihren Ehemann Ed die nichts sehnlicher wollen, als aus der DDR zu verschwinden und ein besseres Leben zu starten. Dies wurde von der Autorin gefühlvoll und mit den richtigen Emotionen rübergebracht. Geschrieben wurde das Buch aus der Sicht von Gisa wobei die Autorin nicht nur in der Gegenwart schrieb sondern auch ab und zu einbrachte, was in der Vergangenheit herauskam, als die Akten gelesen wurden. Da das Buch nach einer wahren Begebenheit geschrieben wurde, und Gisa Stein diese Geschichte erzählte, ist das Buch noch einmal ergreifender. Die Autorin schaffte es, über das Buch hinweg die Spannung zu behalten auch wenn der Alltag eintönig war, bangten man mit den zwei Liebenden mit. Dies war das erste Buch der Autorin, welches ich gelesen habe und ihr Schreibstil gefällt mir gut. Er ließ sich leicht und flüssig lesen obwohl ich mit dem Dialekt manchmal Probleme hatte und es im Kopf in Hochdeutsch gelesen habe. Wenn man es jedoch mit dem Dialekt liest, wird manch eine ernste Situation auch mal etwas humorvoller, da es einem fremd vorkommt. Die Charaktere haben mir in diesem Buch am besten gefallen. Nicht nur unsere Protagonisten Gisa und Ed. Es waren die ganzen Nebencharaktere, die der Geschichte Leben einhauchten. Die Zellengenossinnen, die Wärterinnen und auch die Personen außerhalb von Hoheneck wie ihre Mutter oder die Schwiegereltern. All diese kleinen Rollen, die eher eine kurze Zeit, den Leseweg begleiteten, machten das Buch so lebendig und anschaulich. Gisa Stein oder auch Peasy ist für mich eine der Powerfrauen, über die ich ein Buch lesen durfte und ich bin jetzt schon ein riesen Fan von ihr. Sie zeigte über fast drei Jahre hinweg keine Schwäche. Sie blieb sich treu, versuchte immer etwas Gutes aus der Situation zu machen und den Gedanken, an eine bessere Welt nie zu vergessen. Egal wie schlimm ihre Situation wurde, sie meisterte sie und wurde dadurch nur noch stärker. Ihr Verhalten würde ich nicht einmal als Naiv bezeichnen. Sie hatte Hoffnung und eine Traum den sie mit aller Kraft erfüllen wollte. Dafür setzte sie viel aufs Spiel. Das macht sie so stark. Die Autorin schaffte es, Gisa so lebendig werden zu lassen, wie sie nun mal ist. Mit all ihren Emotionen, Gedanken und Handlungen die man nachvollziehen und mitfühlen konnte. Ed war ihr Mann, wenn man ihn in dem Buch erlebt hat, dann als aufrichtigen, abenteuerlustigen und immer optimistischen Menschen. Egal in welcher Lage er war, er machte Gisa Mut. Die zwei waren für mich ein richtig gut zusammenpassendes Paar. Von so einer innigen und vertrauten Beziehung träume ich heute noch. Es war wirklich unglaublich mitzuerleben, wie die beiden trotz dem Jahrelangen Abstand trotzdem so vertrauensvoll miteinander umgegangen sind. Mein Fazit ist eindeutig. An dem Buch kann ich nichts bemängeln. Jeder sollte mal so eine herzergreifende Geschichte gelesen haben. Es ist ein Erlebnisbericht wenn man es so will aber einer mit viel Gefühl und einem Haufen Hoffnung weswegen das Buch volle 5 von 5 Sternen erhält.

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