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Rezensionen zu
Die Hölle war der Preis

Hera Lind

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Die Hölle war der Preis

Von: Maiken Geweniger

26.10.2020

Das Buch hat mich sehr bewegt, ich habe es nicht gelesen, ich habe es verschlungen. Ich wohnte in der Nähe von Stollberg, es hat kein Mensch geahnt welche Grausamkeiten hinter diesen Mauern geschehen sind. In Gedanken und voller Respekt an alle Frauen die damals eingesperrt waren, es überlebt und aushalten haben.

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Die Hölle war der Preis

Von: Sabine

23.10.2020

Vor ca. 3 Wochen habe ich die tragische Geschichte von Peasy und Ed gelesen. Obwohl sie beide gewusst haben, dass eine Flucht aus der DDR riskant ist, haben sie es dennoch gewagt. Der Fluchtplan war bis ins Detail perfekt ausgeklügelt. Aber dennoch wurden sie von jemandem verraten. Sie gingen beide durch die Hölle, aber sie glaubten fest an ihre Liebe und das sie sich Wiedersehen werden, wie hoch der Preis auch sein mag!! Mein Gott, was waren und sind die Wachteln und Schergen für Lebewesen! Ich kann mir nicht vorstellen, das die so etwas wie Liebe empfinden können. Seit 60 Jahren lebe ich in Stollberg, habe diesen schrecklichen Bau von Hoheneck ständig vor Augen. Das es dort nicht mit rechten Dingen zugeht, war mir früher immer bewusst. Als Kind fragst du was das für ein Schloss ist. Da werden Frauen eingesperrt, die ihre Kinder oder Ehemänner getötet haben, hieß es immer. Und die müssen "bewacht" werden. Ich war Anfang der 70 ger mit meinen Klassenkameraden im Kulturhaus neben dem Gefängnis zu einer Veranstaltung. Dort haben sich wahrscheinlich die Wachteln und Schergen in den Pausen getroffen und ihre Gemeinheiten und Schikanen ausgetauscht. (Das kann man sich aus heutiger Sicht zusammen reimen). Ich erinnere mich noch ganz genau, das ich hoch oben hinter Gittern Frauen gesehen habe, sie haben uns gewunken. Mir läuft es eiskalt den Rücken runter, wenn ich daran denke, denn das war wahrscheinlich genau die Seite der Mauer, welche zu dem Feld zeigte, wo Peasys Mutter mit Lilli stand. Jetzt nach so vielen Jahren erinnere ich mich ganz genau an diese Momente, nachdem ich diesen Roman gelesen habe. Ich kann und möchte niemals wieder dieses "Schloss " besuchen, das jetzt eine Gedenkstätte für politisch Gefangene, ein Theater und ein Forschungsprojekt beherbergt.

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Die Hölle war der Preis

Von: Birgit Brunsch aus Weissenfels

07.10.2020

Ein Buch das mich teilweise sehr bedrueckt hat. Hab es immer wieder weg gelegt. Kaum zu glauben was Menschen aushalten mussten.. Manche wie man es heraus liest, wohl auch nicht. Man sollte es lesen.... Sehr gut geschrieben.. Ereignisse werden sehr gut dargestellt.

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Inhalt: Peasy bzw. Gisa Stein, wie sie wirklich heißt, wächst in Ostberlin auf und ist sehr verzweifelt darüber, wie ihr Leben aussieht, weshalb sie mit ihrem Mann Ed in den Westen zu flüchten versucht. Doch ihr Vorhaben endet in einer Nacht im Jahr 1974 endet mit vier Jahren Haft in dem Frauenzuchthaus Hoheneck... Der Roman basiert auf einer wahren Geschichte. Rezension: Dieses Buch ist erschreckend, weil man weiß, dass alles in dem Buch wahr ist. Die Autorin beschreibt das Grauen, was Frauen in Hoheneck  erleiden mussten auf unglaublich feinfühlige Art und Weise. Und gerade weil man zwischendurch immer wieder auch Dinge aus der Vergangenheit erfährt ist es immer wieder neu erschreckend, wenn man mehr über die Hölle erfährt, die Peasy durchleben musste, nur weil sie ihre Träume leben wollte. Dieses Buch ruft sehr deutlich in Erinnerung was eine der schlechten Seiten der DDR war und lässt es uns nicht vergessen, auch wenn nach nunmehr 30 Jahren es immer weniger Menschen gibt, die sich noch daran erinnern und davon erzählen können. Solche Zeitzeugen Berichte sind aber sehr wichtig. Das Buch gefällt mir trotz oder gerade wegen seines Inhaltes sehr gut und hat mich wirklich tief bewegt. Daher kann ich es euch sehr empfehlen. 

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"Die Hölle war der Preis", der Roman nach einer wahren Begebenheiten von Hera Lind ist im Diana Verlag erschienen und erzählt das Schicksal einer mutigen jungen Frau. ⠀⠀⠀ Wir begleiten Peasy, die nichts anderes möchte als freibestimmt leben zu können. Das ist für sie in der DDR jedoch nicht möglich und so unternehmen sie und ihr Mann Ed einen Fluchtversuch. Beide werden erwischt und wegen Republikflucht verhaftet. Die Hölle beginnt... Das Buch war von Anfang bis Ende spannend und ich hätte es am liebsten in einem Zug durchgelesen, aber ab und an musste ich es mal aus den Händen legen, um durchzuatmen. Es ist zwar mittlerweile kein Geheimnis mehr, wie der Umgang mit Republikflüchtigen in den Gefängnissen der DDR war. Dennoch ist es immer wieder erschreckend darüber zu lesen und lässt einen, den Glauben an die Menschheit verlieren.  Vor allem die Schilderungen über Peasys Zeit in Hoheneck konnte ich mir gut vorstellen, da ich vor einiger Zeit an einer Führung durch das ehemalige Gefängnis teilgenommen habe. Sehr erschreckend und eindrücklich war das damals. ⠀⠀⠀ Es ist keine einfache Geschichte. Sie macht einen fassungslos, oft traurig, an manchen Stellen aber auch Mut. Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen.

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Furchtbares furchtlos angefasst

Von: Isolde-Verena Kußmann

16.09.2020

Nie zuvor hat mich ein Buch emotional so berührt wie dieses. Hoheneck schien ein Synonym für "das Böse" zu sein.. "Die Hölle war der Preis" rüttelt Erinnerungen wach, lässt schaudern und erleichtern und lehrt Vieles: Seid wachsam. Die Existenz dieses Unrechtsstaates ist noch nicht lange her. Furchtbares wird in dem Werk furchtlos angefasst, ohne Klamauk beschrieben und strotzt nur so von Empathie. Danke.

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INHALT: Gisa und Ed leben in der DDR und erkennen schon bald, dass sie dort nie ihre beruflichen und privaten Ambitionen verwirklichen können. Immer mehr kommt der Gedanke einer Flucht in den Westen auf, die natürlich sehr riskant ist. Im Januar 1974 wagen sie diesen Schritt dennoch und werden Republikflucht verhaftet. Noch ahnen sie nicht, was sie in den nächsten Jahren erwartet. Sie werden verurteilt und müssen durch die Hölle gehen, um irgendwann ihren Traum von Freiheit leben zu können. MEINE MEINUNG: Mit Resekt, mit sehr viel Respekt bin ich dieser Geschichte entgegengetreten. Gerade auch, weil es sich um das wahre Leben der Protagonistin handelt und ich schon wusste, dass es keine leichte Kost wird. Ich hin sehr gut in das Buch gestartet, enn ich fand es von Anfang an sehr interessant. Den Schreibstil habe ich als sehr zurückhaltend und nüchtern mpfunden, was aber widerum perfekt zur Geschichte gepasst hat und die Emotionen so wirklich bei mir ankamen. Er konnte mich in die Zeit der siebziger Jahre in die DDR versetzten und mein Kopfkino in Gang setzten. Was Gisa, Ed und all die anderen erlebt haben, ist nicht zu beschreiben oder gar nachzuempfinden. Aber es kann wachrütteln und lässt diese schreckliche Seite der DDR niemals vergessen. Ich finde auch , dass hier sehr viel zwischen den Zeilen steht und das geht wirklich in die Tiefe. Ich bewundere vor allem den Mut und den Überlebenswillen der politschen Gefangenen. Sie sind standhaft geblieben, obwohl man ihnen jahrelang einfach alles, besonders auch die Würde, genommen hat. Ich finde, dieses Buch, diese Geschichte ist wichtig und man sollte sie lesen. FAZIT: Schockierend, emotional und erschütternd. Es war der erste Tatsachenroman der Autorin für mich, aber ich werde das Buch nie vergessen.

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Ein fesselnder Roman

Von: Inga Kasparek

06.09.2020

"Die Hölle war der Preis" ist tatsächlich das erste Buch, das ich von Hera Lind gelesen habe. In dem Fall habe ich etwas getan, was ich sonst NIE tue, ich habe nämlich Ihr Nachwort zuerst gelesen und war somit noch motivierter für die Lektüre des Tatsachen-Romans. Welch natürliche Spannung, welch entsetzliches Leid und welch geniale, gefühlvolle Umsetzung und Darstellung treffen da aufeinander. Das Leben der Protagonistin ist unfassbar, insbesondere vor dem Hintergrund, dass ich jahrelang in die DDR gefahren bin, um meine Verwandten dort zu besuchen. Und jedesmal bin ich an dem Gefängnis Hohenstein vorbeigekommen. Bei der Vorstellung, dass es durchaus möglich gewesen sein kann, dass ich sorglos und voller Vorfreude ins tiefe Erzgebirge fuhr während sich zeitgleich solch unmenschlichen Geschehnisse "vor meiner Nase" abspielten. Grausam, unfassbar. Sicherlich hab ich auch als Kind (ich bin Jahrgang 1949) in Gornsdorf so einiges mitbekommen, aber richtig schlimm kam mir das alles nicht vor. Als Jugendliche dann, war es schon Gewohnheit und als junge Erwachsene hab ich mir keine Gedanken mehr drüber gemacht. Meine Verwandten müssen ja viele Repressalien, von denen auch in dem Buch die Rede ist, ebenfalls miterlebt haben, denn auch sie verweigerten sich in gewissem Maße dem System. Allerdings nicht bis hin zur (versuchten) Republikflucht. Unfassbar, es wird mich noch längere Zeit beschäftigen und bei nächster Gelegenheit MUSS ich mir die Stätte des Grauens mal aus der Nähe anschauen. Diese schreckliche Lebensgeschichte, die glücklicherweise noch einen guten Ausgang gefunden hat, derart zu erzählen, dass die Grausamkeiten, das Leid, die unendlichen Entbehrungen und persönlichen Opfer sehr deutlich wurden, aber gleichzeitig auch irgendwie ein hoffnungsvoller Schimmer über dem Ganzen schwebte, das ist in meinen Augen große Schreibkunst, das ist ein sehr starkes Einfühlungsvermögen, ich sage nur: Hut ab!! Ein gelungenes Buch, dank einer packenden Geschichte, die hervorragend aufgearbeitet wurde. Nun weiß ich, dass ich künftige Bücher aus der zweiten Hälfte des Autoren-Daseins der Hera Lind ganz sicher lesen werde. Und da "50" Ihr Ziel sind, wird es ja noch einige geben.

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