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Rezensionen zu
Damals im Sommer

Florian Gottschick

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€ 18,00 [D] inkl. MwSt. | € 18,50 [A] | CHF 25,50* (* empf. VK-Preis)

„Damals im Sommer“ von @florian_gottschick ist eine Geschichte voller Ferien-Vibes, aber nicht nur das: Es geht darin auch um erste Liebe, Freundschaft, Eltern, Familie, die Konkurrenz mit und gleichzeitig Liebe zum Bruder. Es ist eine richtig schöne und gleichzeitig spannende Coming-Out- und Coming of-Age-Geschichte. Und zum Schluss gibt es nochmal eine richtig große Überraschung. Obwohl ich keinen älteren Bruder habe konnte ich mega gut mit dem 15jährigen Ich-Erzähler mitfühlen. Was ich mich schon gefragt habe war, wie wahr diese Geschichte eigentlich ist. Klar, das ist eine Frage, die Autor*innen oft nervt (wie autobiographisch ist dein Buch? 🙄). Hier fällt aber auf, dass der Bruder und die Eltern des Autors genauso heißen wie die des Ich-Erzählers im Buch. Auch das macht es spannend. Ein Buch, das lange nachklingt. Ich beneide alle, die es noch lesen dürfen!

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DER ENDLOSE SOMMER DER JUGEND… Die 1990er Jahre, flirrende Hitze, ein Ferienhaus irgendwo im Süden und ein 15jähriger Junge, der im Niemandsland zwischen Kindheit und Erwachsenwerden einen einschneidenden Sommer erlebt. Er kämpft damit, endlich aus dem überlangen Schatten seines gut aussehenden, erfolgsverwöhnten, von Mädchen umschwärmten großen Bruders zu treten. Und lernt den faszinierenden Filip kennen, der sein Leben für immer verändern wird. SPRACHLICH BEEINDRUCKEND Wow, was für ein wilder Ritt. Bereits auf den ersten Seiten hat mich „Damals im Sommer“ mit seiner irgendwie poetischen und gleichzeitig präzisen Sprache gepackt. Ein Beispiel gefällig? Diese wunderbar treffende Beschreibung der Pubertät: Am Kindertisch war kein Platz mehr für mich, und am Erwachsenentisch schnitten sie mir noch immer das Schnitzel klein. Hinzu kommt die Begeisterung des Ich-Erzählers für Hörspiele, mit der er sich direkt in mein Herz geschlichen hat. EIN HEISSER SOMMER… Ich liebe „Coming of Age“-Geschichten und Erzählungen von den endlos erscheinenden Sommern der Kindheit und Jugend. Und genau das liefert „Damals im Sommer“ in der ersten Hälfte. Durch die bereits erwähnte präzise Sprache habe ich gemeinsam mit dem Ich-Erzähler geschwitzt und nichtsdestotrotz einen recht unbeschwerten Sommer genossen. (Wie klein erscheint uns die Ozonlochproblematik im Vergleich zu den Katastrophen und Horrormeldungen des Sommers 2023?!) … VOLLER UNERWARTETER WENDUNGEN Der erste Turning Point war der Moment, in dem Filip in das Leben der beiden Brüder tritt. Ich mochte sehr, wie Florian Gottschick diese Begegnung sowie die Dynamik zwischen den drei Jungs beschreibt. Mein Herz war sofort investiert. Nach der Leichtigkeit dieses Sommers macht die Geschichte erneut eine 180-Grad-Wendung. Es wird melancholisch, und ich habe mich aufgrund zweier Plottwists emotional ähnlich herumgeschleudert gefühlt, als wäre ich auf einer Achterbahnfahrt ins Ungewisse. FAZIT Mich hat dieses Buch wahnsinnig berührt und ich werde die Handlung und die Message nicht so schnell vergessen. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber man mag es anhand des Klappentextes und meiner Zusammenfassung zu Beginn dieser Rezension bereits ahnen: „Damals im Sommer“ ist nicht nur atmosphärisch dicht und zieht einen total in denn Bann – es ist auch eine super wichtige Geschichte, die Vorbild sein kann. Die Welt brauch unbedingt mehr davon…

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Wunderschön berührend nachhaltig nahegehend

Von: T. R. aus Stuttgart

27.05.2023

Ich habe Verabredungen mit Freunden abgesagt, um das Buch weiterzulesen. Und es war noch nicht zu Ende, als ich es durch hatte. Es lebt in mir weiter und hallt nach. Wer es nur Comingofage oder Comingout nennt, liegt falsch. So kurz es auch ist, es ist ein ganzes Lebensuniversum. Sehr gute, dem Inhalt angepasste Sprache - hier ist ein großes Schreibtalent! Habe mir das erste Buch von Florian Gottschick umgehend besorgt und schon 100 Seiten durchgesuchtet. "Damals im Sommer" ist mir so nahegegangen, dass ich den Autor googeln musste. Mich treibt um, wie autobiografisch die Geschichte wohl ist? Ich bin voller Sehnsüchte. Hier ist ein Geschichtenzauberer am Werk.

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Das Zitat: „Die Pubertät ist eine blöde Sau. Sie ist eine ekelhafte, deformierende Phase. […] Seelisch fressen wir wie Raupen allerhand in uns hinein, häufen bis zum Erreichen der Geschlechtsreife alle möglichen Defizite an, auf dass Depression und Konsorten sich schmetterlingsgleich entfalten können.“ Die Thematik: Der 15-jährige Protagonist macht in einem heissen Sommer Ende der 1990er Urlaub am Meer (Ort nicht namentlich genannt) mit seinen Eltern Peter und Mimi und dem 2 Jahre älteren Bruder Fer. Ein Waldhotel in der Nähe des Dünenhauses übt eine seltsame, beinahe geisterhafte Anziehungskraft auf den 15-jährigen aus. Und dort am Strand freunden er und Fer sich mit dem Franzosen Filip an. Es bahnt sich eine Sommerromanze an. Aber nichts entfaltet sich, wie man es erwarten würde… Zum Mitnehmen: Aufwachsen im Schatten eines grossen und beliebten Bruders, der einem gerne die Show stiehlt, aber dennoch nahe steht. Sich selbst entdecken und finden innerhalb (dys-)funktionaler Familienstrukturen. Kulminierend in den Erlebnissen eines Sommers mit 15 Jahren kann ein ganzes Leben und dessen Beziehungen nachhaltig geprägt werden. Kritik: Ein herrlicher Coming-of-Age-Roman, der mir in meinem eigenen Kreta-Urlaub definitiv CMBYN-Momente beschert hat… Sinnlich, emotional, mitreissend und mit schön gesetzten Twists. Stilistisch sauber und eindringlich. Ein toller Sommerroman über einen erwachenden Jugendlichen inmitten turbulenter Familienstrukturen. Durch den 90er-Bezug genau meine Zeit als 1983er-Jahrgang, für mich daher noch intensiver. 😉 Besonders herausragend die Mischung aus Leichtigkeit, Sommerfrische, Melancholie und nachdenklicher Selbstfindung in einer kriselnden Familie. Absolute Empfehlung!

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