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Rezensionen zu
Das Knistern der Sterne

Claire Hoffmann

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„Wenn man es genau betrachtete, hatte sie ja gar kein Leben mehr und auch keinen einzigen Freund. Nur Trümmer und zwei Koffer und jede Menge Meer um sich herum.“ (S. 201) Stella Milewski befindet sich in einer handfesten Lebenskrise. Sie hat ihren Job verloren, ihre Ehe ist in die Brüche gegangen und – was sie am traurigsten macht – sie hat ihre „Gabe“ verloren. Stella ist Masseurin und vermochte es, jedem ihrer Patienten mit den Händen Gutes zu tun. Sie hat die „Problemzonen“ sicher gespürt und konnte immer helfen – dieses Gespür ist plötzlich verschwunden und Stella fühlt sich ungemein hilflos und unsicher. Auf einer Parkbank begegnet sie dem knapp 80jährigen Balthasar, der sie kurzentschlossen auf eine Kreuzfahrt einlädt. Er ist jedoch ein wenig wunderlich und seine Bedingung ist: während er auf der Kabine bleibt, soll sie sich einen schönen Urlaub machen und ihm jeden Abend beim Essen ausführlich von ihrem Tag berichten. Stella braucht dringend eine Auszeit und so sagt sie zu, ob-wohl ihr die Sache recht merkwürdig vorkommt. Merkwürdig ist allerdings nicht nur Balthasar. Im Laufe der Reise stellt sich heraus, dass beide – auch Stella – Geheimnisse voreinander haben. Dass sie sich zwar eigentlich öffnen wollen und sich gegenseitig versuchen dazu zu bewegen – es ihnen aber kaum gelingt. Das Buch zeigt, wie schwer es ist, einem Menschen Vertrauen zu schenken – und vor allem, sich vorher selbst zu vertrauen, um dann wiederum anderen vertrauen zu können. Stella lernt auf der Reise einige Menschen kennen, die sie nachhaltig beeinflussen. Die engste Verbindung knüpft sie zu dem 12jährigen Luis, der als halb-blinder Passagier reist und sämtliche Verstecke auf dem Ozeanriesen kennt. Luis hat viele Allergien und nur auf dem Meer geht es ihm so gut, dass er halbwegs problemlos leben kann. Seine Mutter arbeitet auf dem Schiff und er… wird eben geduldet. Die Szenen mit Luis und Stella waren Highlights für mich, da sie sehr warmherzig davon erzählen, wie zwei ganz unterschiedliche Menschen (sowohl im Wesen als auch vom Alter her) zueinander finden. Ich gebe zu, die Geschichte ist kein typischer „Wohlfühlroman“. Dazu haben die Charaktere zu viele Ecken und Kanten, die Sprache ist dafür nicht „glatt“ genug, die Unterhaltungen der Protagonisten zu philosophisch. Man muss sich einlassen auf dieses Buch, um es genießen zu können, denn es hat einen eigenwilligen Charme. Mitunter mutet es ein wenig märchenhaft an (z. B. diese Sache mit der „Gabe“). Deshalb ist es mir am Anfang auch recht schwer gefallen hineinzukommen in die Geschichte. Bis etwa zur Hälfte des Buches hätte ich sicher nur drei Sterne vergeben. Wer aber bis zum Finale durchhält, wird belohnt. Denn ich fand die letzten 100 Seiten sehr gelungen und spannend – dann hatte ich mich richtig festgelesen in dem Roman. Für das Ende würde ich daher fünf Sterne vergeben. Alles in allem also: gute 4 Sterne für diesen außergewöhnlichen Roman, der sich in keine Schublade stecken lässt.

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Mit einer fremden Person eine Kreuzfahrt machen? Eine merkwürdige und verrückte Idee, die man in genau in diesem Roman "Das Knistern der Sterne" von Claire Hoffmann erleben darf 😊💕🚢 . Zur Geschichte: Stella möchte einen neuen Schritt wagen, als sie auf den Fremden 70-jährigen Balthasar trifft. Denn Stella fühlt sich einfach nur trostlos, als sie vor der Arbeitslosigkeit steht und frisch verlassen wird. Balthasar scheint wie ein mysteriöses Wunder zu sein. Er lädt Stella zu einer Kreuzfahrt ein und hat nur eine Bedingung: Stella darf keine Fragen zu seiner Vergangenheit stellen. Sie willigt ein und die Traumreise beginnt! Ein weiter Ozean, ein Leben an Bord und sternenklare Nächte sorgen für ein wundervolles Abenteuer. Wäre da nicht das mulmiges Gefühl, das Balthasar etwas zu verheimlichen hat. Doch möchte Stella mit der Wahrheit konfrontiert werden?🌠 . Der Roman klingt einfach mal nach etwas Anderem und ganz Neuem, was meine Neugier sofort geweckt hat. Die Idee ist sehr spannend, aber auch von Stella ziemlich mutig. Da weiß ich tatsächlich nicht, ob ich dieses Angebot eingewilligt hätte. Durch den fließenden Schreibstil und den abwechselnden Abendessen, die nur so dahinfliegen, bin ich als Leser kaum vom Buch weggekommen. Es reißt einen in einen abenteuerlichen Bann. Trotzdem muss ich dazu sagen, dass der Alltag auf dem Meer eher zur Nebensache wird. Im Vordergrund stehen tatsächlich die Emotionen, Gedanken und Erlebnisse von Stella und Balthasar. Ihre abendlichen Gespräche füllen teilweise mehrere Kapitel. So bleibt es zwar aufregend, durch die vielen Dialoge, nur bleibt die Kulisse deshalb etwas im Hintergrund. Es geht in der Geschichte besonders um Neuanfänge, mal etwas zu wagen und mutig zu sein. Außerdem spielt die Zwischenmenschlichkeit eine wichtige Rolle und hat bei mir deswegen für schöne Lesemomente gesorgt. Ich gebe 4/5 Sterne!

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