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Rezensionen zu
Cari Mora

Thomas Harris

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solides Werk nach 13 Jahren vor, das die Anschaffung lohnt

Von: Dr. Michael Lausberg aus Doveren

29.10.2019

Der US-amerikanischer Schriftsteller Thomas Harris wurde durch seine Hannibal-Lecter-Tetralogie berühmt. Nach 13 Jahren Abstinenz veröffentlicht er seinen neuen Roman „Cari Mori“, der in Teilen an die Vorgängerromane anknüpft. Auf den ersten Seiten stellt Harris seinen Lesern den hässlichen Deutschen Hans-Peter Schneider vor: völlig unbehaart und Besitzer eines Flüssigkeitsverbrennungsautomaten. Schneider hat sich auch darauf spezialisiert, Frauen zu entführen und zu verstümmeln, um sie an ein Netzwerk wohlhabender Amputierten-Fetischisten in Mauretanien zu verkaufen. Außerdem erfährt man, dass er liebend gerne die geheimen Leichen seiner ausrangierten Opfer erneut zu untersucht, um zu beobachten, wie sich erwärmen. Sein hinterhältiger Sadismus bildet den Vorspann. Der größte Teil des in Miami beheimateten Romans handelt von der Rivalität zwischen zwei kriminellen Banden: Die eine mit dem Sadisten Schneider, die andere moralischere, die Don Ernesto angestellt haben. Don Ernesto bildet mit seinen höfischen Manieren, feinen Anzügen und der Treue zu seinem Wort den Gegenpol zum Monster Schneider. Beide Banden sind auf der Suche nach einem Vorrat an Goldbarren, der irgendwo in einer Miami-Villa am Meer versteckt ist, die einst Pablo Escobar gehörte. Sie wollen es aus dem Haus schaffen, ohne die lokalen Behörden zu alarmieren, aber ihre Bemühungen werden durch die schwere Nutzlast von Plastiksprengstoff behindert, der die Beute abbaut. In diesem Zusammenhang kommt Cari Mora, die Heldin des Romans, ins Spiel. Sie ist eine ehemalige Kindersoldatin der kolumbianischen FARC, die von Erinnerungen an die Qual und das Abschlachten von Unschuldigen heimgesucht wird. Cari Mora möchte in den USA bleiben, Tierärztin werden und ein renoviertes Cottage mit einem Mangobaum im Hinterhof kaufen. Sie ist in Miami mit einem vorübergehenden geschützten Status. Außerdem ist sie die Hausmeisterin der Villa, in der der Schatz versteckt ist. Doch sie wird auch zur Blickfang Schneiders. Der plant, sie für den Verkauf an einen mauretanischen Kunden anzupassen, nachdem er sich das Gold gesichert hat. Der Roman hat mehr Handlungsebenen als die früheren, kommt jedoch in Sachen Spannung und Unterhaltung nicht ganz an seine Vorgänger heran. Dennoch legt Harris wieder ein solides Werk nach 13 Jahren vor, das die Anschaffung lohnt.

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Ab und zu höre ich beim Autofahren gerne mal ein Hörbuch und nachdem "Cari Mora" in jeder Buchhandlung, in der ich in letzter Zeit gewesen bin, groß präsentiert wurde, fiel meine Wahl auf das neue Werk von Thomas Harris. Thomas Harris ist nicht bekannt dafür Unmengen von Büchern zu produzieren, nicht so wie Stephen King zum Beispiel, doch die Bücher, die Harris schreibt haben es meist in sich. Cari Mora ist das sechste Buch aus der Feder des Autoren, wobei man anmerken muss, dass vier davon die Hannibal Lector Reihe umfassen. Alle sechs Bücher wurden nun von mir gelesen und der Schöpfer des sympathischen Kannibalen schafft es immer wieder, noch gestörtere Charaktere zu erschaffen. Bevor ich zu der Handlung komme etwas über das Hörbuch generell. Mit 6 CDs und über 6 Stunden Spielzeit ist es nicht mal eben so in einem Rutsch gehört. Gelesen wird das Buch von Achim Buch. Es war mein erstes Buch gelesen von dem Herren und mit seiner ernsten Stimme passt Herr Buch super zu diesem ernsten Thema. Doch worum geht es überhaupt? "Cari Mora" der auf den ersten Blick kryptische Titel ist der Name einer jungen Frau, einer Haushälterin mit schwerer Vergangenheit, die eine der Hauptcharaktere ist. Zusätzlich gibt es noch eine berüchtigte Diebesbande und den Bösen, ein Deutscher, Hans-Peter Schneider, der ein Psychopath ist, wie er im Buche steht. Die Geschichte spielt in Miami und beginnt als klassische Schatzsuche. Es geht jedoch nicht um irgendeinen Schatz, sondern um verstecktes Gold im ehemaligen Haus von Pablo Escobar. Das Buch erzählt von den Abgründen der Menschheit, der Ehre unter Gangstern und dass es auch möglich ist, bei einer tragischen Vergangenheit ein guter Mensch zu bleiben. Es handelt von Krieg und Kindersoldaten, einem 25 Millionen Schatz, einem Mörder der Menschen quält und Clans die zusammenhalten. Fazit: Thomas Harris hat wieder einen außerordentlichen Thriller geschrieben. Als Hörbuch fand ich es ein wenig langatmig, man bekommt viele Informationen auf einmal und zumindest ich brauchte ein paar Pausen beim hören. Es ist zumindest kein Buch was man im Hintergrund laufen lassen kann, sondern was die volle Aufmerksamkeit des Hörers verlangt.

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Meine persönliche Meinung Das Cover: Die kompletten Bücher um Hannibal Lecter wurden neu aufgelegt. Die Cover passen sehr gut zueinander. Auch das Cover von diesem Buch hier passt sich richtig toll in die Reihe ein und ist eine schöne Ergänzung zu den anderen Büchern. Hätte ich die Reihe um Lecter nicht bereits, würde ich sie mir direkt dazu kaufen, damit die Reihe vollständig ist und zueinander passt. Die Handlung: Hans Peter Schneider, der neue Bösewicht aus der Feder von Thomas Harris, ein so gewöhnlicher Name für einen keineswegs gewöhnlichen Menschen. Schneider ist bereits als Kind traumatisiert durch seine bösartigen und sadistischen Eltern. So steht er Lecter in Abartigkeit und Grausamkeit in nichts nach. Jedoch wo bei Lecter noch ein kleiner Funken Menschlichkeit zu erkennen war, sucht man diesen bei Schneider vergebens. Nun hat er es auf die junge Haushälterin Cari Mora abgesehen, die sich Geld hinzuverdient, um Vetirinärmedizin studieren zu können. Mit Cari hat er sich jedoch keineswegs ein unschuldiges und wehrloses Opfer ausgesucht, das bemerkt der Leser auch nach schon direkt. Im Hintergrund sind da auch noch zwei kriminelle Banden, die an einen Tresor voller Gold herankommen wollen, welcher sich in der Villa von dem Drogenboss Pablo Escobar befindet. Wie gesagt, Schneider ist genauso grausam wie Lecter, die Beschreibung seiner unmenschlichen Taten werden bis ins kleinste Detail beschrieben, was für Zartbesaitete auf keinen Fall zu empfehlen ist. Zum Glück bin ich alles andere als zartbesaite und mir machten sogar die abartigsten Szenen nicht viel aus. Der Schreibstil ist zwar ganz angenehm, große Spannung jedoch kommt nicht auf. Ich vermisste hier die Tiefgründigkeit und das Abtauchen in die menschliche Psyche, wie es bei Lecter der Fall war. Das Buch hat nicht viele Seiten, so dass ich schon nach 2 Tagen damit durch war. Ein wenig enttäuscht musste ich es dann beenden, da ich doch leider etwas mehr erwartet hatte. Fazit: Für eine kurzweilige Unterhaltung war das Buch jetzt nicht unbedingt schlecht, nur wer die Buchreihe um Hannibal Lecter kennt und liebt, wird hier wirklich sehr enttäuscht werden. Man sollte es als eigenes Buch ansehen und keine Vergleiche zu den bisherigen Werken von Thomas Harris stellen. Ich gebe dem Buch dennoch 4 Sterne, da es mich auf seine eigene Weise doch recht gut unterhalten hat.

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Die attraktive Cari Mori ist Haushälterin in der Villa eines Filmproduzenten. Erbaut von Pablo Escobar, kursiert das Gerücht, dass dieser hier seinerzeit große Goldvorräte versteckt hat. Grund genug für den Kriminellen Hans-Peter Schneider, sich mit seinen Handlangern einzunisten und den Schatz zu suchen. Doch Schneider ist nicht nur an dem Gold interessiert… Der 1940 in Jackson, Mississippi geborene Thomas Harris ist ein US-amerikanischer Schriftsteller, der weltweit bekannt wurde mit seiner Roman-Tetralogie um den berühmten Serienmörder Hannibal Lecter. Harris sticht nicht durch einen besonders hohen Output an Romanen hervor, so veröffentlichte er in den Jahren 1975 bis 2006 lediglich fünf Bücher, von denen sich vier mit dem bekannten Serienmörder befassen. Für seinen neuen Roman Cari Mora ließ er sich 13 Jahre Zeit, womit er sogar George R. R. Martin locker in die Tasche steckt. Nun stellt sich die Frage, wie ein Schriftsteller, der das Genre des hochintelligenten und eiskalt kalkulierenden Serienmörders definierte und mit seiner Figur des berühmten Psychiaters und kannibalistischen Serienmörders auf ein erzählerisch außergewöhnliches Niveau anhob, dieses mit einem neuen Roman und neuen Charakteren toppen kann. Denn zahlreiche seiner Kolleginnen und Kollegen haben dieses Figurenmuster kopiert und verfeinert, so dass man hier nicht viel Neues zu erzählen vermag. Ich war also gespannt, ob seine neue Killerfigur (denn sind wir mal ehrlich, in solchen Romanen interessieren einen die Psychopathen mehr, als die Helden*innen) an das große Vorbild heranreicht. Seine Hauptfigur ist der haar,-skrupel,- und empathielose Hans-Peter Schneider (hätte als Buchtitel allerdings deutlich weniger spektakulär geklungen), ein Deutscher, der sich an der Küste Floridas aufhält und es liebt, sich in weißen Latexanzügen an seine schlafenden Opfer anzuschleichen, nach Schwefel riecht und gerne „Kraut und Rüben haben mich vertrieben.“ (ein Volkslied von Johann Sebastian Bach) singt. Klingt komisch? Ist es auch. Denn so spannend sich Teile der Geschichte lesen, kommt man nicht umhin, dass Harris hier viele Versatzstücke zusammensetzt, die man aus diversen anderen Geschichten bereits kennt, diese hier jedoch mit einem ausgesprochenen Hang zum blumigen Klischee verarbeitet. Seine ehrgeizige Heldin Caridad "Cari" Mora ist tough, kampferprobt, bildhübsch und blickt auf eine harte, aber lehrreiche Kindheit zurück. Seine Gangster, in der Regel die Handlanger Schneiders, sind tumbe Schläger, die Spaß an Gewalt, grausam ausgeführtem Mord und Vergewaltigung haben, während die Geschäftsleute käuflich und skrupellos und die ihnen gegenüber stehende ärmliche Bevölkerung aufrecht und im Kollektiv stark sind. Nein, hier werden nur wenige Klischees ausgelassen. Trotzdem muss man der Geschichte zugute halten, dass sie straff aufgebaut und dynamisch geschrieben ist, so dass es kaum Leerlauf gibt. Manchmal schweift der Autor in seinen Beschreibungen ab, genießt das Name-dropping und liebt die detaillierte Beschreibung von Grausamkeiten. Cari Mora ist kurzweilig, wendungsreich und im Gesamteindruck gut lesbar, aber irgendwie hatte ich nach der langen Pause in Allem etwas mehr erwartet. Cari Mora (Originaltitel: Cari Mora, USA 2019) erscheint als gebundenes Hardcover in einer Übersetzung aus dem Amerikanischen von Imke Walsh-Araya bei Heyne (336 Seiten, €22,00). Neben dem 268 Seiten starken Roman befindet sich eine Danksagung des Autors und eine umfangreiche Leseprobe seines größten Erfolgs Das Schweigen der Lämmer im Buch. Nein, mit Cari Mora wird Thomas Harris den Erfolg von Das Schweigen der Lämmer nicht wiederholen können. Aber nichtsdestotrotz ist sein neuer Roman trotz des Hangs zur blumigen Übertreibung und dem Faible zum liebevollen Klischee ein spannender, rasanter und zum Teil auch überraschender Roman, der gut unterhält.

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Cari Mora – eine ehemalige Kindersoldatin - lebt in Miami und möchte gern studieren. Doch sie hat noch keine Green Card und schlägt sich mit Gelegenheitsjobs durch. Als eine „Filmcrew“ das Haus, das sie bewohnt, um es zu bewachen, mietet, gerät sie ins Visier des mächtigen Bösewichts Schneider. Doch Cari dreht den Spieß um und weiß sich ihrer Haut zu wehren. Anfangs etwas verwirrend, hatte ich Probleme in die Geschichte zu finden. Es gibt sehr viele Charaktere und die werden nicht langsam eingeführt, nein, die sind halt da. Und der Leser hat Mühe zu erfassen, wer zu wem gehört und wer auf welcher Seite steht. Aber schnell hat mich die Handlung dann gepackt. Cari Mora, die in einer Seevogelaufzuchtstation arbeitet, hatte gleich meine Sympathie. Und auch die des Bösewichts: Hans-Peter Schneider. Dem würde sie wunderbar für seine teuflischen Freunde ins Spiel passen. Und was er sich da so ausgedacht hat, lässt auch dem Leser manches Mal eine Gänsehaut über den Rücken laufen. Thomas Harris hat eine sehr starke Ausdrucksweise und teilweise ist das Buch auch ein wenig mit humorvollen Absätzen gespickt. Doch der Grundtenor ist Gewalt und die psychologische Schiene mit den Nerven des Lesers zu spielen. Denn vieles wird auch nur angedeutet und lässt Raum für die Phantasie. Teilweise war ich damit aber auch ein wenig überfordert, zum Beispiel fragte ich mich, warum das so lange dauerte, den Tresor zu finden? Sehr raffiniert fand ich die Öffnungsweise, hier hätte ich mir noch ein wenig mehr Ausführlichkeit gewünscht. Überhaupt: das Buch hätte gern noch ein wenig länger sein dürfen. Effektiv hat es ca. 275 Seiten, die letzten 55 sind eine Leseprobe aus „Das Schweigen der Lämmer“. Fazit: macht sich sicher auch als Film wieder gut, dieses Mal aber eher Actionfilm als Psychologie-Drama.

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Hannibal Lecter hat einen Nachfolger. Er ist erbarmungslos. Und er kann dich fühlen. Millionen Leser haben das teuflische Spiel zwischen Serienkiller Hannibal Lecter und FBI-Agentin Clarice Starling verfolgt. In der kongenialen Verfilmung mit Anthony Hopkins und Jodie Foster kamen Millionen Zuschauer hinzu. Jetzt ist Thomas Harris zurück und schickt einen Killer ins Rennen, der erneut für schlaflose Nächte sorgt. Die Schreie einer Frau sind Musik in seinen Ohren. Er ist groß, blass, haarlos, und wie ein Reptil liebt er die Wärme. Menschen begegnen ihm mit Angst und Ekel. Er ist daran gewöhnt. Denn wenn sie das Monster in ihm erkennen, ist es meist zu spät. Bis der Killer sich Cari Mora aussucht. Die junge Frau hat keine Angst vor dem Grauen und wagt es, dem Dämon ins Auge zu blicken. Vita : Thomas Harris, 1940 geboren, begann seine Karriere als Journalist und schrieb hauptsächlich über Gewaltkriminalität in den USA und Mexiko. Danach arbeitete er als Reporter und Redakteur bei Associated Press in New York. Von Thomas Harris sind bislang fünf Romane erschienen, die sich weltweit über 30 Millionen Mal verkauft haben und allesamt verfilmt wurden. Sein größter Erfolg war »Das Schweigen der Lämmer«, das wochenlang die Bestsellerliste der New York Times anführte und als Verfilmung einen Oscar für den besten Film erhielt. Ich bin ja ein bekennender Fan der Bücher von Thomas Harris und war riesig gespannt auf sein neuestes Werk. Vor allem das Cover ist so toll gestaltet und ist mir deshalb direkt ins Auge gefallen. Dafür alleine würde ich schon 5 Sterne vergeben. Aber auch der Klappentext hat sich für mich sehr spannend angehört und deshalb musste es natürlich sofort nach Eintreffen bei mir gelesen werden. In der Villa des verstorbenen kolumbianischen Drogenbarons Pablo Escobar sollen mehr als 250 Millionen Dollar versteckt sein. Hans-Peter Schneider, der in seinem Sadismus und seinen Grausamkeiten Hannibal Lecter in nichts nachsteht, nistet sich in der Villa ein, um die Millionen zu suchen. Wegen der Brandschutzverordnung von Florida wird das Haus von einer sogenannten Hauswächterin bewohnt, da es nur temporär an Leute aus der Filmbrache vermietet wird. Diese Haussitterin, Cari Mora, kommt aus Kolumbien und hat dort Schlimmes erlebt. Sie wurde als Kindersoldatin ausgebildet und lebt jetzt mit einer Aufenthaltsgestattung in den USA. Nach und nach lernen wir Cari Mora und ihr Vorleben besser kennen und merken schnell, dass mehr in ihr steckt, als man auf den ersten Blick sieht. Vor allem kennt sie das Haus und dessen geheime Verstecke besser als jeder andere vor ihr. Thomas Harris versteht es perfekt, die schwülheiße Atmosphäre von Miami einzufangen. Man kann das Schiesspulver und die aufgeladene Stimmung förmlich riechen und fühlen. Hans-Peter Schneider ist ebenso perfekt gezeichnet. So einem Menschen möchte man nicht mal in seinen schlimmsten Alpträumen begegnen. In seiner Unmenschlichkeit und Grausamkeit erinnert er stark an Hannibal Lecter, obwohl dieser für mich der ultimative Bösewicht schlechthin ist. Aber dahinter rangiert direkt Hans-Peter Schneider. Man ahnt als Leser schnell, dass es am Ende auf einen erbitterten Kampf zwischen Cari Mora und Hans-Peter Schneider hinausläuft. Obwohl das Buch mit knapp 280 Seiten relativ dünn für meinen Geschmack war, kam für mich keinen Moment Langeweile auf. Ich hätte mir aber etwas mehr Substanz und vielleicht noch 200 Seiten mehr gewünscht, um die Geschichte für mich richtig rund und stimmig zu machen. Was mich aber sehr überrascht hat, war die riesige Leseprobe von " Das Schwiegen der Lämmer" am Ende des Buches. Diese hatte fast 50 Seiten und reduziert die eigentliche Geschichte ja noch zusätzlich. Das hat mich schon etwas gestört, zumal wohl fast jeder die Geschichte um Hannibal Lecter kennt. Für micht reicht das Buch leider nicht ganz an die anderen Werke von Thomas Harris heran, trotzdem hat mir die Geschichte gut gefallen und mich auch gut unterhalten. Ich vergebe 4 von 5 Sternen. Einen ganz, ganz lieben Dank an die Verlagsgruppe Random House GmbH und das Bloggerportal für die kostenlose Zusendung des Rezensionsexemplares.

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Sauer!

Von: Iris Nieratzky aus Erbach

20.05.2019

Danke lieber Heyne Verlag, dass Sie ein Buch von 280 Seiten für 22€ verkaufen, an dessen Ende man 60 Seiten Leseprobe für „Das Schweigen der Lämmer“ vorfindet. Da hätte ich im Nachhinein lieber auf das tolle Cover gepfiffen und mir das englische eBook besorgt. Passiert mir nicht nochmal! Immerhin kann ich das Buch empfehlen, es hätte ruhig ausführlicher sein dürfen....

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Im Haus eines ehemaligen Drogenbarons soll eine enorme Menge Gold versteckt sein. Ein guter Grund sich die Sache näher anzusehen, nicht nur für den skrupellosen Menschen- und Organhändler Hans Peter Schneider, auch für die Diebesorganisation Ten Bells. Eine wichtige Rolle könnte dabei die Hauswartin des Hauses sein; doch Cari Mora kennt sich nicht nur bestens in den verlassenen Mauern aus, in ihr steckt mehr als man ahnt... Trotz recht nüchternem Schreibstil führt Thomas Harris' neuer Roman den Leser schnell in eine eigene, kleine Szenerie in Miami ein. Man spürt die Wärme, man hört den kolumbianischen Akzent der Figuren, man nimmt das Meeresrauschen und die Explosionen der Schusswaffen war. Doch nicht nur der Schauplatz ist liebevoll geschaffen, auch die Charaktere wurden wunderbar entworfen. Allen vorran natürlich die Namensgeberin Caridad "Cari" Mora. Cari ist eine starke Persönlichkeit mit harter Vergangenheit, die dennoch sanft und menschlich erscheint. In einzelnen Rückblenden erfährt man von ihrem Schicksal einst in Kolumbien, was sie bewundernswert macht. Auch H.P. Schneider sticht hervor und erinnert in ganzer Harris' Marnier an die Eigenarten von Buffalo Bill. Diesem Mann möchte man nicht nur im Mondschein umgehen, selbst in der glühenden Sonne Miamis möchte man ihm nicht in die Arme laufen. Nicht nur das kranke Wesen stößt ab, auch die äußere Erscheinung lässt einen schon inne halten und die Stirn kraus ziehen. Die Nebencharektere waren mir ein wenig zu zahlreich; mit den ähnlichen lateinamerikanischen Namen muss man genau aufpassen, aber sonst wurden sie anschaulich dargestellt. Die Storyline überrascht etwas, wenn man nur vom Klappentext des Buches ausgeht (von mir oben nicht übernommen, sondern die Geschichte eigens zusammengefasst). Erwartet man auf Grund dessen einen harten Thriller, wird man sich wundern, da man sich ein wenig in Ocean's Eleven wiederfindet. Dennoch macht die Geschichte Spaß und bringt einen dazu das Buch immer wieder in die Hand zu nehmen und weiter zu lesen. Doch nun kommt das große Aber: Ich hätte mir von allem ein wenig mehr gewünscht. Zwar kann man die Geschichte so stehen lassen, aber wäre sie an Stellen ausbaufähig gewesen. Ich hätte gerne mehr von Hans Peter gehabt, ebenso von Cari und ihrer Vorgeschichte - aber vorallem von allem. Das fast schon schmerzhaft spannende Ende ist super gelungen, jedoch wären da noch Möglichkeiten gewesen die Geschichte länger und böser zu gestalten. Vielleicht hatte Thomas Harris keine Lust mehr, vielleicht fehlte die Zeit, eventuell mangelte es auch an wirklich bereichernden Ideen. Wir werden es nie erfahren. Anyway, "Cari Mora" ist wirklich lesenswert, auch wenn das Werk mit knapp 280 Seiten kurz gehalten ist. Die Dicke des Buches täuscht, da zum Ende eine ca 60 Seiten umfassende Leseprobe zu Harris' "Schweigen der Lämmer" enthalten ist. Hierzu heisst es "Oldie but Goldie" - für Nichtkenner des Klassikers ist diese auf jeden Fall einen Blick wert! Ich bedanke mich bei der Verlagsgruppe Random House für das Rezensionsexemplar und hoffe auch in Zukunft auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit!

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