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Rezensionen zu
Umwege des Lebens

Jodi Picoult

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Jodi Picoult greift in ihrem neuen Roman ein heikles Thema auf: Sterbebegleitung. Sehr intensiv schildert sie die Szenen, in denen Dawn die Kranken begleitet und ich habe mich hier gut aufgehoben gefühlt. Sterben wird ja oft genug tabuisiert, Picoult scheut sich nicht, hier weiter in die Tiefe zu gehen. Damit der Roman auch eine andere Richtung bekommt, verpackt die Autorin die Handlung in eine Liebesgeschichte. Dawn wird durch die Nähe zu einer ihrer Klientinnen in einen Strudel gezogen. Zu sehr ähnelt deren Vorgeschichte der von Dawn. Und so macht sich Dawn auf den Weg, um ihr Leben zu ordnen. Gespannt habe ich den neuen Roman von Jodi Picoult erwartet. Auch das Thema hat mich sehr neugierig gemacht und so bin ich dem Verlag sehr dankbar, dass er mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat und ich so Gelegenheit bekam, das Buch zu lesen. Dawns Beruf ist sehr anrührend und ihre Art mit den Kranken umzugehen hat mich begeistert. Jeder macht sich Gedanken über seinen Tod, hat stellenweise Angst. Picoult gelingt es, dieses Thema gekonnt umzusetzen und aufzuzeigen: man muss nicht alleine sterben. Die Handlung beginnt mit einem Flugzeugabsturz und wechselt dann die Erzählebenen zwischen Ägypten und Boston. Das ist anfangs etwas schwierig darin zurechtzukommen, denn gleichzeitig taucht Dawn in ihre Vergangenheit ein. Allerdings fand ich diese Erzählweise als ich mich eingelesen hatte, sehr gut gewählt. Die Kapitel sind lang genug, dass man der Handlung gut folgen und verstehen kann, warum die Geschichte so spielt wie sie erzählt wird. Minuspunkte bekommt das Buch durch das offene Ende. Hier konnte ich nicht umhin zu denken, dass die Autorin selbst nicht wusste, wohin sie wollte. Das ganze Buch steuert auf die Entscheidung zu und dann muss der Leser sich diese selbst ausmalen. Zudem hätte das Buch in meinen Augen deutlich gestrafft werden können. Zu viel Quantenphysik und viel zu viel Ägyptologie stören den Lesefluss und ich habe diese Stellen teilweise überflogen. Sicher: sie sind toll recherchiert und eigentlich auch interessant. Nur halt nicht in diesem Umfang. Fazit: ein wenig schwieriger Einstieg, viel Unnützes, aber auch sehr viel Gefühl und eine schön erzählte Handlung.

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Inhalt: Als Doktorandin für Ägyptologie konkurrierte Dawn mit ihrem Kollegen Wyatt, bis sie sich schließlich in ihn verliebte. Doch geheiratet hat sie einen anderen, Brian. Nicht nur ihre frühere Liebe musste sie aufgeben, sondern auch ihren Beruf. Mittlerweile arbeitet sie als Sterbebegleiterin, hat eine Tochter und kann Wyatt und die Ägyptologie doch nicht vergessen. Meine Meinung: Was mich an Jodi Picoults Romanen sonst immer begeistert, sind die inneren Twists, die ihre Protagonist*innen durchleben. Im vorliegenden Buch fand ich das nicht ganz so prickelnd, denn grob gesagt, geht es um die Liebe zu zwei verschiedenen Männern. Dieses Thema ist ja nun nicht gerade neu. Aber natürlich ist Jodi Picoult eine exzellente Erzählerin, die auch diesen Plot unterhaltsam und spannend an die Leserschaft bringt. Die Handlung pendelt zwischen Boston, USA, und Ägypten hin und her. Teilweise spielt sie in der Gegenwart, teilweise vor fünfzehn Jahren. Manchmal fand ich die Zeitsprünge verwirrend, da sie nicht klar gekennzeichnet sind und die Szenen in der Gegenwart ähnlich sind wie in der Vergangenheit. Es brauchte dann zuweilen ein paar Sätze, bis ich mich zurechtfand. Ein gewisses Interesse an den Alten Ägyptern sollte man besser mitbringen, denn von ihnen und ihren Ritualen, ihren Schriften und ihren Gräbern ist sehr viel die Rede. Sehr schön fand ich hier die eingestreuten Abbildungen, die das Beschriebene noch besser begreifbar machen. Am besten haben mir allerdings die Überlegungen zum Thema Sterben gefallen. Als Sterbebegleiterin berät Dawn todkranke Menschen und unterstützt sie und ihre pflegenden Angehörigen in allen Lebenslagen. Ob es nun darum ging, was man vor seinem Tod noch unbedingt abhaken will, oder wie man sich die Beerdigung wünscht - bei allen Aspekten erhielt ich viele Informationen und Anregungen, über mein eigenes Leben und Sterben nachzudenken.

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