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Rezensionen zu
Eden

Jeanne M. Blasberg

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Geschichten auf zwei Zeitebenen sind eigentlich nicht meine bevorzugten Favoriten, doch wurde es hier dem Leser sehr leicht gemacht Fuß zu fassen. Zu Anfang findet sich in dem Buch eine Familienchronik die überaus Hilfreich ist, da es doch eine sehr komplexe Familie ist um die es hier geht. Durch ihre Bildliche und sehr einfühlsame Art des Schreibens holt uns die Autorin am Anfang des Buches ab und begleitet uns in eine andere Welt. Eine sehr Prunkvolle mit Machtspielchen, Eifersucht und Intrigen gespickte noch dazu.

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Long Harbour ist ein kleiner Ort an der amerikanischen Küste Neuenglands. Dort besitzt die Familie Meister eine prächtige Villa, "Eden". Ein Paradies, vor allem im Sommer und nicht zu vergessen die dort stattfindenden Parties. Aber nicht nur Glanz, auch Schatten wohnt dort. Am Anfang findet sich der Stammbaum der Familie, eine schöne Orientierungshilfe. Es beginnt mit Bunny und Sadie. Sie haben drei Söhne und dann ist da noch Becca. Die Eltern von Bunny, dessen richtiger Name Bernhard ist/war, stammten aus Deutschland. Der Roman beginnt im Jahr 2000, geht in Zeitabschnitten zurück in die Zwanziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts. So erfährt der Leser um die Geschichte der handelnden Charaktere in rund acht Jahrzehnten. "Eden" ist eine historische Geschichte. Durch das pendeln zwischen den Jahren baut sich eine gewisse Spannung auf. Ebenso spielen die geschichtlichen Ereignisse wie der Börsencrash als auch der Zweite Weltkrieg mit eine Rolle. Die Geschichten der Charaktere sind gut ausgeführt und faszinieren teils durch ihre Entwicklung. Das Cover ist ein Blickfang und fällt nicht nur durch die Gestaltung, sondern auch durch die Farbharmonie auf. Kurz zurück zum Inhalt. Man mag vielleicht gewisse Vorstellungen von dem Leben der damaligen Zeit haben, Fakt ist auch, dass hier die gesellschaftlichen Zwänge sich in den Familien manifestierten. Zum 4. Juli 2000 werden sich die Familien in "Eden" treffen. Für Becca ist es an der Zeit, ein sorgsam gehütetes Geheimnis zu lüften. Der Aufbau des Romans hat mir gut gefallen. Auch die Rolle der Frau der Zeit war sicher eine andere als heute. Aber es ist nicht immer nur der Mann, der über die Frau bestimmte. Auch die Familien, wenn es um ihr gesellschaftliches Ansehen ging, traf Entscheidungen. Und die waren oft nicht zum Wohl der Frau. Sicher gab es Ausnahmen, aber ansich war es die Regel. Der Roman vermittelt viele Stimmungen, lebendig, bedrückend und auch etwas dramatisch. Die Story entwickelt sich wirklich gut, der Handlungsaufbau ist so gestaltet, dass man dem gut folgen konnte. "Eden" von der Autorin Jeanne M. Blasberg, eine unterhaltsame historische Familiensaga mit einem überraschenden Ende. Ich würde gern mehr von der Autorin lesen.

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„Wahrscheinlich würde dieser Sommer für sie der letzte in dieser exklusiven Nachbarschaft sein.“ (S. 20) „Eden“ nennt Bunny Meister das mondäne Sommerhaus, das er 1915 für seine Familie in Long Harbor direkt hinter den Dünen erbauen lässt. Als Sohn jüdischer Einwanderer hat er sich alles hart erarbeitet. Er kann das Haus über den Börsencrash retten und nach einem Tornado wieder aufbauen. Doch 85 Jahre später sieht es so aus, als müsste seine Tochter Becca dem Verkauf des Hauses zustimmen, da ihr verstorbener Mann ihr nur Schulden hinterlassen hat. Zusammen mit ihrer Tochter Rachel, ihrer Enkelin Sarah und der langjährigen Haushalthilfe Lilly verbringt sie einen letzten Sommer auf Long Harbor und bereitet eine große Party wie zu alten Zeiten vor, auf der sie endlich ihr größtes Geheimnis lüften will. „Eden“ erzählt die Geschichte der Familie Meister über mehrere Generationen. Es sind vor allem die Frauen, welche die Autorin Jeanne M. Blasberg zu Wort kommen lässt. Schließlich verbringen sie den ganzen Sommer in Long Harbor und nicht nur die Wochenenden (wie ihre Männer). Sie halten die Familie zusammen – immer unterstützt von dienstbaren Geistern – und präsentieren, was ihre Männer hart erarbeiten. Dass ihre eigenen Wünsche und Sehnsüchte dabei oft auf der Strecke bleiben, wird natürlich nicht nach außen getragen. Geschickt wechselt der Blickwinkel zwischen den aktuellen Ereignissen und Rückblenden und enthüllt langsam die Geheimnisse der Frauen von Eden. Sadie, Bunnys Frau, will die perfekte Ehefrau sein, doch ihre vierte, späte Schwangerschaft und die Geburt ihrer Tochter Becca werfen sie aus der Bahn – Wochenbettdepression würde man heute sagen. Becca wird von einem Kindermädchen aufgezogen, ist es gewöhnt, ihrer Mutter keinen Ärger zu machen und sich immer zu fügen. Sie ist sich nicht sicher, ob Dan wirklich sie liebt oder nur das Haus und das Ansehen ihrer Familie, aber sie heiratet ihn, weil ihre Eltern es wünschen. Nach dem Tod von Sadie und Bunny schwingt sie sich zum Familienoberhaupt auf und übernimmt die Herrschaft über Eden. Beccas Tochter Rachel flüchtet sich in den Alkohol, gibt ihrer Mutter und ihrer Tochter Sarah die Schuld an ihrer frühen Scheidung und ihrem verkorksten Leben. Sarah wiederum überrascht ihre Mutter und Großmutter mit der Ankündigung, dass sie von ihrem Professor schwanger ist und das Kind bekommen wird, obwohl er es nicht möchte. Sie hat keine Ahnung, was auf sie zukommt, aber den Mut, es als Alleinerziehende zu wagen. Sehr fesselnd und bildlich beschreibt Jeanne M. Blasberg das extravagante Haus und seine verschiedenen Bewohner, die Exklusivität von Long Harbor, die trägen Tage am Strand und die rauschenden Partys, aber auch die Eifersüchteleien und Machtspiele innerhalb der Familie, die großen Lieben und Schicksalsschläge. Und obwohl man als Leser relativ früh weiß, welches Geheimnis Becca nicht mehr verbergen möchte, ist es bis zuletzt sehr spannend. „Von diesem Tag an war nichts mehr wie früher. Nichts konnte mehr so sein wie früher. Es war, als wäre eine kühle Meeresbrise durch die Glastür ins Haus geweht und hätte hundert Jahre Spinnweben hinweggefegt.“ (S. 392) „Eden“ bildet die mondäne Kulisse für eine ganz besondere Familiengeschichte voller Geheimnissen und Lügen, Eifersüchteleien und Machtspiele, aber auch Liebe und Zusammenhalt.

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An der Küste Neuenglands in Long Harbour steht die prächtige Villa der Familie Meister. Seit den zwanziger Jahren kommt die Familie jeden Sommer um die Sommerzeit dort zu verbringen und zu genießen und rauschende Feste in der Upperclass zu feiern. Sadie Meister die Hausherrin genießt ihr Leben in vollen Zügen, bis sie bemerkt dass das Leben aus mehr besteht als in dem Korsett gefangen zu sein in dem sie lebt. Viele Jahrzehnte später steht nun ihre Tochter Becca vor der Frage ob sie den Mut aufbringt und das Erbe ihrer Mutter hinter sich lässt um endlich frei atmen zu können. Schon allein das Cover mit den goldenen Ornamenten und dem geprägten Schriftzug ist so ansprechend und auch edel gestaltet, so dass man es sofort in die Hand nehmen möchte um den Klappentext zu studieren oder gleich mit dem Lesen zu beginnen. Ich persönlich lese sehr gerne historische Romane und ganz besonders diejenigen die auf zwei Zeitebenen aufgebaut sind so wie es hier ist. Der Einstieg ins Buch ist mir mehr als leicht gefallen und ich bin auch sehr gut in die Handlung reingekommen und hätte es privat nicht einige Probleme und somit Störungen gegeben wäre ich auch recht schnell mit dem Roman durch gewesen da ich ihn nur sehr schwer aus der Hand legen konnte. Der Roman war auf zwei Zeitebenen aufgebaut und dazu gab es dann auch noch verschiedene Erzählstränge, diese haben mich doch immer mal wieder im Lesefluss gehindert da ich es gedanklich den richtigen Figuren zuordnen musste. Man begleitet als Leser die Mitglieder der Familie Meister über knapp 8 Jahrzehnte durchs Leben, der Hauptteil bezieht sich zwar auf die Sommermonate aber auch so bekommt man so die ganze Familiengeschichte kennen und lernt die verschiedenen Charaktere kennen. Mit Sadie und auch Bunny wurde ich nie so ganz war und dies aht sich auch bis zum Schluss nie ganz geändert. Man konnte dem Handlungsverlauf immer gut folgen, gut manche Entscheidungen konnte ich auch unter Berücksichtigung das es damals eine andere Zeit war nicht immer ganz nachvollziehen, aber dies hat meine Empfindungen beim Lesen nie gestört. Schön war, dass der Spannungsbogen bis zum Schluss gespannt war und es aber auch nie zu langatmig oder gar zu langweilig wurde und so konnte man sich auch so seine Gedanken machen wie wohl alles ausgehen wird. Anhand der Personenbeschreibung konnte man sich alle Figuren des Romans sehr gut während des Lesens vorstellen. Becca war die Tochter des Hauses und wurde noch mit den alten Standesdünkeln erzogen und muss nun im Alter entscheiden ob sie so weitermachen möchte oder doch eher damit bricht. Auch die Handlungsorte waren alle mit sehr viel Liebe zum Detail beschrieben und so konnte ich mir alles völlig problemlos vor dem inneren Auge entstehen lassen. Gerade Eden war sehr liebevoll beschrieben, dass ich am liebsten nach Long Harbour reisen würde um mir das Haus selbst anzusehen. Leider gab es zwei kleinere Fehler die ich doch sehr im Lesefluss gehindert haben welche ich aber an den Verlag gemeldet habe. Alles in allem hatte ich mit dem Roman eine wirklich schöne Lesezeit und kann den Roman jedem empfehlen der gerne historisch angehauchte Romane liest. Sehr gerne vergebe ich alle fünf Sterne.

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Eden ist die prächtige Villa in Long Harbour, einst 1925 von Bunny & Sadie Meister gebaut. Das Haus gehört der Familie über mehrere Generationen hinweg, jetzt sind Becca und ihren beiden Brüder die derzeitigen Besitzer. Nach dem unerwarteten Tod ihres Ehemanns Dan erfährt die 70-jährige Becca Fitzpatrick dass ihr Mann die Pensionskasse falsch verwaltet hat, sie nun mittellos und verschuldet ist. Sie kämpft dafür, dass das Haus in der Familie bleibt und sieht sich gezwungen ihre Familie um Hilfe zu bitten. Deshalb lädt sie ihre Familie und ihre Brüder mit Familien auf Eden, um den 4. Juli 2000 gemeinsam zu feiern. Als ihre Großfamilie zusammenkommt, entscheidet Becca dass es Zeit ist, die gut behüteten Familiengeheimnisse zu enthüllen… Jeanne McWilliams Blasberg schaffte es mit ihrer Mehrgenerationen-Familiensaga, dass ich bei dieser Geschichte keinesfalls emotionslos bleiben konnte. Der Erzählstil ist angenehm und ich klebte förmlich an der Geschichte, die komplex angelegt und zunehmend spannender, dramatischer wird. Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen. Für den Leser wird schnell klar, dass Eden keineswegs ein Paradies für Familien ist. Die Familiengeheimnisse ziehen sich in den Roman wie ein roter Faden und verknüpfen sich mit den historischen Hintergründen, wie der Börsencrash, den Hurrikan von 1938 und den Zweiten Weltkrieg. Der Stammbaum am Anfang des Romans, hilft dem Leser die Familienmitglieder besser kennenzulernen. Die Charaktere sind wunderbar und authentisch gezeichnet, ich konnte mitfühlen und mich in den Charakteren hineinversetzen. Die Familie hält auf Eden an Traditionen fest, in jede Generation gibt es Geheimnisse. Die Mutter-Tochter-Beziehungen sind kompliziert. Die Mädchen wurden nicht aufgeklärt, bei Schwangerschaft wurden sie aus Eden weggebracht und ihre Baby´s wurden zur Adoption freigeben… Zudem wurden Krankheiten wie Epilepsie totgeschwiegen. Frauen hatten keine Rechte und bei psychischen Erkrankungen oder Depressionen sollten sie sich in einem Sanatorium erholen. „Eine Art Sommercamp für Erwachsene.“ – Zitat Seite 135 Erst in das Jahr 2000 wird akzeptiert, dass eine Frau auch ohne Mann ein Kind großziehen kann. Für Sarah, Becca´s Enkelin, werden zum Glück die Traditionen nicht mehr so streng ausgelegt. Der Babysegen am Ende des Buches ist wundervoll! Das deutsche Cover hat mich sehr angesprochen und gefällt mir besser als das Originalcover. "Eden“ ist ein ergreifender und kraftvoller Debütroman von Jeanne McWilliams Blasberg. Die Geschichte hat mich gefesselt und die Charaktere haben auch nach dem Lesen einen deutlichen Eindruck hinterlassen. Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung, ich würde mich freuen wenn es eine Fortsetzung des Romans gäbe! Herzlichen Dank an das Bloggerportal und den Goldmann Verlag für das Rezensionsexemplar!

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