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Rezensionen zu
Der Schatten

Petra Hammesfahr

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Ich habe schon einige Bücher von Petra Hammesfahr gelesen, immer wieder spannend, aber manchmal langatmig… Beschreibung des Buches: „Der Schatten“ ist 2019 als Taschenbuch im Diana-Verlag erschienen. Das Buch hat 639 Seiten. Das Cover ist recht trist, man sieht eine offene alte Tür und ein Stoffstück am Boden eines dunklen Raumes liegen. Kurze Zusammenfassung: Die ehemals erfolgreiche Filmproduzentin Stella Helling ist zur Trinkerin geworden. Sie kann sich kaum um ihre behinderte Tochter kümmern. Hier ist ihr ihre Schwiegermutter eine große Hilfe. Doch eines Tages wird diese brutal ermordet, das Baby ist verschwunden – und Stella gilt als eine der Verdächtigen. Ihr Ehemann Heiner, Polizeikommissar, ermittelt in eigener Sache… Mein Leseeindruck: Ich habe mich etwas schwer mit diesem Roman getan, habe mehr als 3 Wochen in diesem Buch gelesen, es immer mal wieder weggelegt und ein anderes Buch in dieser Zeit zur Hand genommen. Zunächst beginnt der Roman recht geheimnisvoll. Man erfährt aus Stellas guten Tagen, ihre Erfolge im Filmgeschäft werden beleuchtet, Rückblicke wechseln mit dem aktuellen Geschehen (April 2004) ab. Das ist hier leider das Problem für mich: Wenn man das Buch einige Tage zur Seite gelegt hat, muss man sich immer wieder in den Roman „einarbeiten“. Man verliert ein wenig den Überblick über die verschiedenen Charaktere. Was mir immer wieder gut an den Romanen von Petra Hammesfahr gefällt ist das Subtile, sie bringt erst nach und nach die ganze Wahrheit zu Tage, gleichwohl man sie manchmal schon erahnen kann, denn wenn man zwischen den Zeilen liest, erkennt man schon so manches „Problem“… Wie man aus dem Klappentext entnehmen kann, hat die Autorin durchaus auch autobiografische Dinge in diesen Roman eingearbeitet. Z.B. hatte sie in ihren „Filmjahren“, als sie eine Filmserie entwickelt hatte, eine Produzentin, die ein ähnliches Verhalten an den Tag gelegt hat, wie das ihre Protagonistin tut. Dieses Buch gilt für sie als „Rache am Filmgeschäft“. Bewundernswert an Hammesfahr Romanen finde ich immer wieder, dass die verschiedenen Charaktere so gut beschrieben sind, dass man sie sich gut vorstellen kann – und man sie manches Mal gerne schütteln würde, um sie „aufzuwecken“. Für meinen Geschmack hätte diese Geschichte durchaus kürzer erzählt werden können. Mir fehlte zwischendurch eindeutig die Spannung, auch deshalb habe ich das Buch das ein oder andere Mal „ignoriert“ und ein anderes angefangen. Hier hilft mir dann immer eine Urlaubsreise - da konnte ich doch tatsächlich das Buch am Stück fertig lesen. Das Ende hat mich dann einmal wieder etwas versöhnt (wie schon des Öfteren bei Büchern von Petra Hammesfahr). Trotzdem kann ich diesem Buch nicht mehr als 3 Sterne vergeben, da es mich über weite Teile nicht gefesselt hat. Fazit: Gute Geschichte, in Teilen sehr spannend, leider für meinen Geschmack zu sehr in die Länge gezogen.

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Stella war eine erfolgreiche Produzentin beim Fernsehen. Doch irgendwann hatte sie einen Absturz und als dann ihre Schwiegermutter von dem Schatten, aus einem Film den Stella produziert hat, ermordet wird, halten sie alle für verrückt. Ich mag irgendwie blaue Cover und auch hier springt einem dieser intensive Blauton gleich ins Auge. Am Anfang war ich etwas verwirrt, denn die Geschichte wirkt etwas ungeordnet am Anfang. Aber man bekommt dann nach und nach Erklärungen, warum Stelle so viele Ängste hat und wie sich die ganze Geschichte aufbaut. Da hilft auch immer der berichtende Stil, den Petra Hammesfahr häufig in ihren Büchern anschlägt. Als würde man als Außenstehender einen Polizeibericht z.B. lesen. Natürlich spickt sie diesen berichtenden Text mit allerhand Beschreibungen, damit er nicht so trocken wirkt. Der Roman hat sich also sehr gut aufgebaut und ich fand es einfach interessant wieder was von schon bereits bekannten Personen zu lesen. Denn die Charaktere kannte ich teilweise schon aus „Als Luca verschwand“. Obwohl es auch hier an einigen Stellen schon etwas eigenartig ist, denn ich finde es sehr befremdlich als Mutter, dass sich werde Stella noch ihr Mann groß um ihre Tochter zu sorgen scheinen. Die ja verschwunden ist. Das sind dann wieder so Dinge, die mich einfach nur ungläubig verharren lassen. Außerdem gibt es für mich im gesamten Buch keinen Charakter den ich wirklich sympathisch finde. Selbst Klinkhammer, der Polizist (der eigentlich nicht mit dem Fall betraut ist), wirkt an vielen Stellen wie ein bockiges Kind. Was ich für einen erwachsenen Mann recht unpassend finde, besonders in seiner Position. Aber auch Stella, die irgendwie das Opfer der Geschichte ist, mochte ich nicht richtig. Denn sie nimmt die Opferrolle einfach sehr bereitwillig an und scheint sich auch wohl zu fühlen. Letztendlich sind ja immer die anderen Schuld. Kurz: alle haben ihre Leichen im Keller und niemand lässt den anderen in seine Karten blicken. Gestört hat mich das nicht immer, denn die Geschichte spielt in einem kleinen Dorf und da redet jeder über jeden und wenn man sich einfach ein typisches abgeschottetes Dorf vorstellt, haben die Charaktere gut hineingepasst. Was mich allerdings etwas gestört hat, waren die vielen Informationen, die scheinbar nichts mit dem aktuellen Fall zu tun haben. Nachdem man das Buch beendet hat passt es zwar wieder, aber so zwischendurch fand ich es etwas viel. Gegen Ende stellen die Beteiligten dann teilweise ganz komische Theorien auf und ich habe mich gefragt, wie die Autorin das wohl auflösen möchte, damit es nicht so seltsam wirkt. Das schafft sie dann auch ganz gut, obwohl die Hintergedanken der Personen doch weiterhin etwas seltsam wirkten. Mein Fazit: Für zwischendurch lese ich gerne die Bücher von Petra Hammesfahr, denn ihr Schreibstil ist so, dass man ihre Romane gut nebenbei weg lesen kann. Obwohl es leider keine sympathischen Charaktere gibt und manchmal die beteiligten Ermittler ganz komische Theorien auf die Beine stellen. Aber ansonsten ein netter Zeitvertreib.

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Der Roman "Der Schatten" von Petra Hammesfahr wird optisch wie ein Thriller dargestellt, wobei relativ schnell klar wird, dass es sich dabei tatsächlich lediglich nur um die Optik handelt. Es geschieht ein Mord und auch ein Baby verschwindet, aber ansonsten fehlt die Spannung, die auf einen Thriller hindeuten würde. Die Autorin hält sich meiner Meinung nach sehr an kleinen Details auf und auch wenn Gegenwart und Vergangenheit miteinander interessant verwoben werden, bin ich zum Teil über die Längen frustriert. Hier und da hätte einiges gekürzt werden können, denn manche Ausschweifungen waren mir mitunter mühsam zu lesen. Letztendlich verbindet "Der Schatten" einige Genre miteinander, da auch sehr viel Drama mit im Spiel ist. Stella, die frustrierte Ehefrau von Heiner, wird verdächtigt, ihre Schwiegermutter umgebracht zu haben und da sie viel zu betrunken war an dem Abend / in dieser Nacht, fällt der Verdacht automatisch auf sie. Was aber ist wirklich geschehen? Die Autorin spinnt sich zwischen der Frage nach dem Täter / der Täterin noch ein Drehbuch, welches den Film "Der Schatten mit den Mörderaugen" ins kleinste Detail beschreibt. Hinzu kommen paranormale Fähigkeiten und die Angst vor Monstern jeglicher Art, die schon in frühster Kindheit zum Alptraum von Stella wurden. Es ist Konditionierung, herbeigeführt durch ihre ältere Schwester, daher ist es für Stella erst einmal bestätigt, dass der Schatten, der dem Fernseher entstieg nicht dem Alkohol zuzuschreiben ist. Für mich war das Lesen sehr anstrengend, da ich mit der Story einfach nicht warm geworden bin. Mir war es zu ausschweifend. Viel interessanter wäre es für mich gewesen, kleinere Einblicke in das Leben von Stella zu bekommen und rascher zu erkennen, weshalb sie das Leben nur noch mit Alkohol ertragen kann. Das Schicksal von Johanna hat mir letztendlich den Rest gegeben, denn ich hatte immer Hoffnung, das sich alles zum Guten wendet und wurde bitter enttäuscht. Gelungen sind die Personenbeschreibungen, da sie durch die Ausführlichkeiten fast schon ein Gesicht bekommen. Ich vergebe eine eingeschränkte Leseempfehlung, da ich niemanden meine Meinung überstülpen möchte, denn was mir nicht gefallen hat, ist vielleicht für jemand anderen genau das richtige Buch. Hier und da erstreckt sich der Roman in Längen der Oberflächlichkeit, was mir einfach nicht zusagt und daher von mir nur eine drei Sterne Rezension bekommen konnte. Es gibt einige genial gestrickte Handlungsstränge, aber mir war leider die Ausführlichkeit zu intensiv, sodass ich dieses leider wenig wertschätzen kann.

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