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Rezensionen zu
Im Schatten des Schwertes

Julie Kagawa

Schatten-Serie (2)

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Band 1 hat mich komplett aus den Socken gehauen und war ein richtiges Highlight. Da habe ich mich natürlich riesig auf die Fortsetzung gefreut. Ab der ersten Seite war ich wieder in dieser genialen Welt gefangen. Alles ist bildgewaltig dargestellt, dazu die japanische Mythologie, ich war begeistert. Die Handlung ist zeitweise sehr düster und auch brutal, es gibt viele Kämpfe, die zum Teil ganz schön blutig ausgehen. Die Geschichte wurde wieder aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, was mir gut gefallen hat. Dieses Hochgefühl blieb allerdings nicht durchwegs vorhanden. Die Charaktere sind mir ja ganz besonders ans Herz gewachsen. Hier gab es einige Entwicklungen, die auf jeden Fall überraschend waren. Yumeko ist nach wie vor eine Prota, die man einfach lieben muss. Man merkt hier auch immer mehr, wie sie ihre Naivität nach und nach mehr verliert, dabei aber trotzdem liebenswert bleibt. Ein kleiner Wermutstropfen war für mich Tatsumi. Diesem geheimnisvollen Krieger bin ich ja in Band 1 absolut verfallen und leider hat er in dieser Fortsetzung viel zu wenig Gewicht. Es gab da auch ein paar Entwicklungen, gerade zum Ende hin, wo ich noch nicht sagen kann, wie ich dazu stehe. Dazu muss ich erst den dritten und letzten Band abwarten. Leider bleibt das nicht meine einzige Kritik. Es tut mir im Herzen weh, weil ich diese Reihe wirklich besonders und vor allem diese Welt richtig toll finde, aber gerade der Mittelteil hat sich dieses Mal etwas gezogen. Die Autorin hat zwar immer wieder grandiose Ideen mit eingebaut, doch fehlte es mir zeitweise an Spannung und auch die Wendungen waren dieses Mal weniger überraschend. Auch die Emotionen kamen mir zu kurz. Im Vorgänger gab es so viel zu fühlen, obwohl gerade in Sachen Liebe nur Andeutungen vorhanden waren. Doch die Beziehungen der Charaktere zueinander hat mich da noch sehr berührt und irgendwie kam das dieses Mal nicht so ganz bei mir an. Fazit Im Schatten des Schwertes ist auf jeden Fall eine tolle Fortsetzung mit vielen genialen Ideen, jeder Menge Action und brutale Kämpfe, die perfekt zur düsteren Grundstimmung gepasst haben. Leider kann es aber nicht ganz mit Band 1 mithalten, denn gerade zur Mitte hin fehlte mir dieses Mal etwas die Spannung. Ein paar tolle Wendungen waren vorhanden, aber vieles war auch sehr vorhersehbar. Wo ich mich allerdings am meisten geärgert habe, waren die oftmals fehlenden Emotionen. Da waren einige Momente dabei, wo ich mir dachte: Wo bleibt das Gefühl? Gerade die Charaktere haben bei mir im ersten Teil so viel ausgelöst, das Verhältnis zwischen Yumeko und Tatsumi hat mich total berührt und dieses Mal war das für mich nur am Rande immer mal wieder zu spüren. Ich hoffe sehr, dass die Autorin im dritten Teil wieder einen drauflegen kann, hier muss ich leider einen Stern abziehen. Natürlich muss ich aber auch sagen, dass dies Jammern auf hohem Niveau ist. Band 1 war für mich ein Highlight und da waren die Erwartungen riesig. Diese wurden einfach nicht ganz erfüllt, trotzdem ist die Reihe aber nach wie vor ein absolutes Must-Read. 4 Sterne.

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Den ersten Band „Im Schatten des Fuchses“ habe ich im September nur so verschlungen und mich auf den zweiten Band sehr gefreut. Nach dem spannenden Ende von Band eins habe ich viel erwartet, aber die Story in Band zwei zieht sich erstmal etwas in die Länge. Die Detailtreue der Autorin bleibt erhalten und das Worldbuilding ist wunderbar, aber leider kam in den ersten beiden Dritteln des Buches nur wenig Spannung auf. Nichtsdestotrotz wollte ich wissen, wie es mit Tatsumi und Yumeko weitergeht, wenn auch deren zwischenmenschliche Dynamik logischerweise fehlte. Dafür bekam man Wortplänkereien von zwei anderen Charakteren, zwischen denen etwas entsteht, was für mich überraschend war. Yumeko selbst macht in diesem Band weiterhin eine Entwicklung durch. Vom ängstlichen, sich nichts zutrauendem Halb-Yukai wächst sie zu einer Person heran, die ihre Fähigkeiten einzusetzen weiß und sich mit Mut und Eifer in die Gefahren stürzt und diese meistert. Das Ende des Buches war für mich unvorhersehbar und überraschend. Auch kam auf den letzten 100 Seiten endlich die gewünschte Spannung auf, die die Seiten davor ruhig auch zum Teil hätten vertragen können. Mit diesem Ende freue ich mich nur umso mehr auf Teil drei, welcher im Sommer nächsten Jahres erscheint.

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Allzu lange musste man nach dem Erscheinen nicht warten, bis nun der zweite Band der neuen Reihe von Julie Kagawa erschienen ist. Umso besser, denn der Auftakt hat mit einem Chliffhanger eine gute Vorlage für eine Fortsetzung geliefert. Geeendet hat der der erste Band damit, dass Tatsumi vom dem Dämonen in seinen Schwert übermannt worden ist, etwas, dass er schon immer befürchtet hat. Yumeko, welche immer noch die Drachenschriftrolle überbringen muss, hat somit nun eine weitere Aufgabe, die unlösbar scheint. Tatsumi ist nämlich längst nicht mehr ihr Feind und gehört mit Okame, Daisuke und Reika mittlerweile mit zu der Gruppe. Hakaimono, der Dämon, hat zudem noch einiges zu regeln, denn er war schließlich über 300 Jahre in dem Schwert gefangen und wurde nun endlich befreit und hat einen Wirtskörper. So schwierig die Aufgabe, Tatsumi zu befreien, auch scheint, genauso lange dauert es, bis sich in diesem Buch eine Lösung findet. In diesem Band wurde der Fokus definitiv auf dieses Problem gelegt und es hat sich etwas gezogen, bis eine Lösung dafür gefunden und auch umgesetzt wurde. Es wäre auch etwas langweilig gewesen, wenn es zu schnell gelöst worden wäre. Dafür hat man neben Tatsumi und Yumeko nun auch Hakaimono als weitere Erzählfigur, welche eine neue Perspektive eröffnet. Man erfährt etwas über den Dämon, wie es dazu kam, dass er von den Kage gebannt worden ist und wie er vorher als Erster Oni an der Macht war. Auch von Tatsumis Vergangenheit wird mehr berichtet, wie er ausgebildet worden ist und wie seine Treue zum Clan zustande kam, sodass man ihn und seinen Charakter besser verstehen kann. Sukis Handlungsstrang und auch ihre Verbindung zu Seigetsu, der Person, die man im Epilog des ersten Band zum ersten Mal kennengelernt hat, wird weiter ausgeführt und mit der Haupthandlung auf clevere Weise verwebt. Ein Kritikpunkt von mir zum ersten Band war ja bekanntlich, dass mir Yumeko zu naiv erschien, da sie ihr Leben lang behütet aufgewachsen ist. Meine Vermutung, dass die mit der Zeit Veränderungen durchmacht, hat sich in diesem Band bestätigt. Man kann wunderbar mitverfolgen, wie sie sich wandelt, nachdem Tatsumi in Gefahr ist und sie nun gezwungen ist, zu handeln und von ihrer Mission abzuschweifen. Insgesamt hat sich dieser Band genauso wie die bisherigen Bücher der Autorin sehr flüssig gelesen, auch wenn ich zunächst etwas brauchte, um in den Lesefluss zu kommen wegen der bereits erwähnten Verzögerung der Lösung. Obwohl ich nachvollziehen kann, warum es verzögert worden ist, kam es mir so vor, dass es etwas zu lange gedauert hat, bis die Geschichte an Fahrt aufnahm. Trotz allem wurde es zum Ende hin wieder besser und es türmte sich ein weiterer Chliffhanger auf. Um es auf den Punkt zu bringen: Julie Kagwa hat diesen Band genutzt, um den Figuren noch mehr Tiefe zu geben und sie sich entwickelt, sowie die Geschichte reifen zu lassen. Das hatte leider zur Folge, dass die Spannung sich erst zum Ende hin deutlich steigerte und ich die Geschichte zunächst etwas zäh fand.

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***Achtung - mögliche Spoiler, da Band 2 der Reihe*** Meinung: Hakaimono hat von Tatsumi Besitz ergriffen. Yumeko und ihre Freunde beschließen, Tatsumis Seele und Körper von dem Dämon zu befreien, sobald sie die Mission zum Tempel der Stählernen Feder abgeschlossen und ihren Teil der Schriftrolle den Mönchen im Tempel übergeben haben. Wie auch im ersten Teil wird aus der Sicht von Yumeko und Tatsumi erzählt, da aber Tatsumi von Hakaimono besessen ist, bekommen wir nicht allzu viel von ihm zu hören. Dafür erhält der Leser aber Einsicht in viele Gedankengänge und Ansichten des Dämons; sympathisch war er mir nicht wirklich, aber man merkt beim Lesen (manchmal), dass er lange Zeit unter Menschen war und es deshalb manche Gefühlsregung gab, die nicht zu einem Dämonengeneral / dem ersten Oni des Jiguko passen würde. Hakaimonos Schilderungen waren oft auch ziemlich ekelig blutig und brutal, was ihn natürlich zu einem glaubhaften Dämon macht, trotzdem war es mir an machen Stellen etwas zu grausam. Die Kapitel aus der Sicht von Yumeko waren gewohnt leicht und angenehm zu lesen. Ihre Entwicklung vom naiven, kindlichen Mädchen zu einer mutigen jungen Frau mit Einfallsreichtum und sehr viel Herz und Liebe für Ihre Freunde begann ja schon in Band 1 und es macht Spaß zu lesen, wie die Entwicklung immer weiter voranschreitet. Yumeko und ihre Gefährten, die Schreinmaid Reika, der Ronin Okame und der Adlige Daisuke sind im Laufe der Handlung zu unzertrennlichen Freunden geworden und machen das Lesen wieder einmal zu einem echten Vergnügen. Sie bilden auch in Band 2 mit den anderen (menschlichen und nicht-menschlichen) Nebencharakteren und dem japanischen, märchenhaften Setting einen wunderbaren Rahmen für die gesamte Story. Vom Schreibstil der Autorin habe ich ja schon zur Genüge geschwärmt, ihre Erzählungen beschwören Bilder im Kopf des Lesers ohne übertrieben dargestellt zu werden. Man ist von Anfang an direkt mitten in der Geschichte und im Sog der Handlung. Insgesamt ist Im Schatten des Schwertes aber eher ruhiger als Im Schatten des Fuchses; der Leser erhält im 2. Band viele Hintergrundinformationen zur Geschichte Iwagotos und zu einigen Charakteren und die Spannung baut sich erst langsam zum Finale hin auf. Das Ende ist diesmal zwar kein fieser Cliffhanger wie beim ersten Band, trotzdem möchte man unbedingt wissen wie es weitergeht. Band 3 der Reihe (Im Schatten des Drachen) erscheint allerdings erst im Juni 2020 bei uns, also müssen wir uns - wie immer - noch ein wenig gedulden. Fazit Eine gelungene Fortsetzung, die insgesamt etwas ruhiger daherkommt als Band 1. Die spannende Reise von Yumeko und ihren Gefährten geht weiter – meinen Schlusssatz aus der Rezension vom ersten Band kann ich hier nur wiederholen: Eine Geschichte der Mythen und Legenden, tollen Charakteren, einem wunderschönen Setting, einer düsteren Atmosphäre und einem einzigartigen Schreibstil. Im Schatten des Fuchses fand ich ein klein wenig besser, trotzdem kann ich das Erscheinen von Band 3 kaum erwarten.

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Die Geschichte war mal wieder viel zu schnell vorbei und dieses Mal muss ich länger warten, denn Band 3 kommt erst im Juni 2020. Im zweiten Teil war es wieder sehr spannend und ich habe bis zum Ende mitgefiebert. Alle Charaktere haben sich weiterentwickelt, außer Reika, von ihr hat man nicht so viel mitbekommen. Mich hat wieder diese Welt der Yokai, Oni und Menschen verzaubert und die Autorin konnte mir alles sehr bildlich vor Augen malen. Auch die vielen Kämpfe waren recht detailliert beschrieben und war manchmal ziemlich blutig. Fand ich aber überhaupt nicht schlimm, da es einfach dort hineinpasst und alles andere nicht glaubwürdig gewesen wäre. Für mich ist die ganze Geschichte, wie ein Animefilm, der vor meinen Augen sich abspielt. Das mich manche Personen stark an Charaktere aus InuYasha erinnern, kann natürlich daran liegen. Der eine erinnert mich nämlich total an Sesshōmaru, den Halbbruder von InuYasha. Jedenfalls erfährt man, in diesem Teil, von weiteren Parteien, die auch hinter der Rolle her sind und sie für ihre eigenen Zwecke nutzen möchten. Welche sich wahrscheinlich nicht positiv auf das Reich auswirken würden, sondern es eher zerstören würde. Aber wer oder ob einer seinen Wunsch an den Drachen stellen kann, werden wir wohl erst im dritten und letzten Teil erfahren. Was es natürlich sehr spannend gestaltet, weil man nie weiß wer nun welches Ziel verfolgt. Fazit "Im Schatten des Schwertes" ist voller Spannung, Aktion, aufkeimender Liebe und Intrigen. Den mit Fuchsfeuer und Illusionen ist manches nicht so, wie es scheint. Eine ganz große Leseempfehlung!!

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Der Dämon Hakaimono hat von Kage Tatsumi Besitz ergriffen und bedroht ganz Iwagoto. Die junge Halb-Kitsune Yumeko will Tatsumi von Hakaimono befreien, doch zuerst muss sie den Teil der Drachenrolle, der ihr anvertraut wurde, zum Tempel der Stählernen Feder bringen. "Im Schatten des Schwertes" ist der zweite Band von Julie Kagawas Schatten-Serie, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven von Yumeko, Hakaimono und Tatsumi erzählt wurde, aber auch in die personale Erzählperspektive der Hitodama Suki durften wir eintauchen. Yumeko ist gemeinsam mit der Schreinmaid Reika, Meister Jiro, dem Ronin Okame und Taiyo Daisuke auf dem Weg zum verborgenen Tempel der Stählernen Feder, zu dem sie ihren Teil der Drachenrolle bringen soll. Vor ihnen liegen einige Herausforderungen und das Wissen, dass der Dämon Hakaimono von Tatsumi Besitz ergriffen hat, schmerzt die Gruppe sehr, zumal es fast unmöglich erscheint Tatsumi von Hakaimono zu befreien. Hakaimono hat die Kontrolle über Tatsumis Körper übernommen und sucht nach einem Weg den Fluch, der ihn an das Schwert Kamigoroshi bindet, zu brechen und verbündet sich mit der Macht, die danach strebt alle Teile der Drachenrolle zusammenzutragen und so den Drachenwunsch zu äußern. Mir hat besonders Yumekos Perspektive gut gefallen. Sie ist immer fröhlich, leicht naiv, oder eher gutgläubig, und sehr entschlossen Tatsumi-san von Hakaimono zu befreien. Doch auch ihre Pflicht, die Drachenrolle zu tragen und zu beschützten, nimmt Yumeko nicht auf die leichte Schulter. Ich mochte sie wirklich gerne und ihre Entwicklung hat mir sehr gut gefallen! Von Tatsumi haben wir in diesem Band leider nicht ganz so viel gesehen, dafür haben wir einen spannenden Einblick in die Gedankenwelt des Oni Hakaimono bekommen. Hakaimonos Handlungsstrang hat mir am Anfang ehrlich gesagt nicht ganz so gut gefallen, auch weil der Dämon mir nur bedingt sympathisch war. Dafür haben mir die Nebencharaktere umso besser gefallen! Die störrische und pflichtbewusste Miko Reika, der fröhliche und unverblümte Ronin Okame und der ruhige und beherrschte Adlige Daisuke begleiten Yumeko auf ihrer Reise und wurden für sie immer wichtiger. Die Charaktere sind mir allesamt immer mehr ans Herz gewachsen und ich habe mich gefreut, dass wir sie in diesem Band noch besser kennenlernen durften! Ich mag die Atmosphäre der Reihe richtig gerne, auch weil ich die japanischen Mythen, die Julie Kagawa in die Geschichte einfließen lässt, sehr spannend finde und man im zweiten Band viel neues entdecken konnte! Der erste Band hat mir ja schon richtig gut gefallen und zum Glück konnte mich auch der zweite Band packen! Im direkten Vergleich fand ich die Geschichte ein wenig ruhiger und besonders in der ersten Hälfte ist gefühlt nicht allzu viel spannendes passiert, aber mir hat die Entwicklung der Handlung trotzdem gut gefallen! Es treten interessante Charaktere auf die Bildfläche, spannende Fragen werden aufgeworfen und ich bin sehr gespannt, wie sich alles im dritten Band auflösen wird! Fazit: "Im Schatten des Schwertes" von Julie Kagawa ist eine gelungene Fortsetzung der Schatten-Serie! Ein wenig ruhiger ist der zweite Band, aber er ließ sich dennoch sehr gut lesen! Ich mag die Atmosphäre und de japanische Mythen total gerne und konnte mit den Charakteren mitfiebern! Ich bin schon sehr gespannt, wie die Geschichte im dritten Band weitergehen wird, und vergebe vier Kleeblätter!

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»Leb­lose Gegenstände wie Schwerter und Schriftrollen sollten nicht den Wunsch haben, gefunden zu werden. Sie sollten überhaupt nichts wollen. Wie ärgerlich wäre es, wenn meine Sandalen auf einmal die Entscheidung träfen, dass sie mich nicht länger tragen wollen und in den Wald davonlaufen.« Stell dir vor, du wärst halb Mädchen, halb Fuchs und könntest Dinge anders erscheinen lassen, als sie sind. Ein Mönch hat dir ein Teil einer alten Schriftrolle anvertraut. Wenn sie in die falschen Hände fällt, kann ein Dämon heraufbeschworen werden, der jeden Wunsch erfüllt. Julie Kagawa setzt die Geschichte des Fuchsmädchens Yomeko aus “Im Schatten des Fuchses” fort. In einer magischen Welt, bevölkert mit Naturgeistern, Schattenwesen und den Clans von Feuer, Erde, Wasser und Wind, reist Yumeko über den Pfad der Schatten zum Tempel der Stählernen Feder. Dort soll sie das magische Schriftstück in Sicherheit bringen. Der Samurai Tatsumi sucht nach der Pergamentrolle und weiß nicht, dass Yumeko die Schrift die ganze Zeit bei sich trägt. Sie hat ihn angelogen und auf ihre gefährliche Mission mitgenommen, damit er sie vor Angreifern beschützt. Hakaimono, der mächtige Dämon, der in Tatsumis Schwert gebannt war, ist im zweiten Band frei und hat sich Tatsumis Körper und Geist bemächtigt. Er will an die Schriftrolle gelangen. Die Geschichte wird abwechselnd aus Yumekos, Sukis und Hakaimonos Sicht erzählt. Ich mochte die Figuren und die Welt. Julie Kagawa schreibt sehr bildhaft, so dass man sich mit allen Sinnen in die Szenen hineinversetzen kann. Auch der Humor kommt nicht zu kurz. Die ausführlichen Schilderungen der Kampfszenen fand ich wenig spannend. Von der Handlung wurde nach meinem Geschmack zu viel erläutert, statt manches der Fantasie zu überlassen und damit Spannung aufzubauen. Da ich den ersten Band nicht gelesen hatte, dachte ich, dass ich deswegen die Handlung teilweisen wenig interessant fand. Also habe ich nachträglich auch noch den ersten Teil gelesen. Obwohl alles da ist: schöne Sprache, spannender Plot, interessante Charaktere, kann mich die Reihe nicht so richtig fesseln. Ich habe immer wieder zu ausführliche Passagen quergelesen. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Bücher jüngeren Lesern, die Fantasy mögen, mehr gefallen. Die Reihe ist für Jugendliche ab 14 Jahren empfohlen. Der dritte Teil, “Im Schatten des Drachen”, erscheint am 09.06.2020.

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