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Rezensionen zu
Das Blut von London

Laura Robinson

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Einst waren sie Freunde, beste Freunde. Tad Archer und Harry Corsham. Damals ging Harry im Hause Archer ein und aus. Er gehörte praktisch zur Familie und das hatte ihm viel bedeutet. Doch dann kam der Bruch. Ein dummes Zerwürfnis der Intoleranz der damaligen Gesellschaft geschuldet. Er hatte versucht es zu verdrängen, doch es war eine Wunde die nie ganz verheilte. Als Tads Schwester vor seiner Tür stand, hätte er sie fast von seinem Diener abweisen lassen. Allein sein Ehrgefühl verbat es ihm. Tad war immer für ihn da gewesen, er hatte ihm über die schwerste Zeit seines Lebens hinweggeholfen. Eine düstere, trostlose Zeit. Wie hätte er Amelia abweisen können? Zumal wäre sie nie Grundlos bei ihm aufgetaucht. Zehn Jahre nach ihrer letzten Begegnung. Ihre Sorge um Tad hatte sie zu ihm geführt. Er wurde vermisst und sie befürchtete das Schlimmste, denn Tad folgte immer noch seinen Idealen, die Abschaffung des Sklavenhandels, und hatte sich damit mächtige Feinde geschaffen. Harry begab sich auf die Suche nach seinem Freund. Alles was er fand war seine Leiche. Doch damit fing das Abenteuer erst an, denn um seines Seelenfriedens willen musste er den Mord an seinem Freund aufklären. Akribisch folgte er den Spuren die Tad wie Brotkrümel hinterlassen hatte und verstrickte sich in einem Netzt aus Lügen und Intrigen. Was war das Geheimnis, dass Tad im Begriff war zu lüften und was hatte das alles mit den Worten der jungen Sklavin: „Er kam hierher, um seinen dunklen Engel zu besuchen.“, die ihm seitdem nicht mehr aus dem Kopf gingen, zu tun? Nun all das und noch viel mehr erfahrt ihr, wenn ihr den Roman »Das Blut von London« lest. Seit langer Zeit habe ich mal wieder zu einem historischen Roman gegriffen und muss sagen, dass ich recht angetan von der Geschichte bin. Ein historischer Roman der sich wie ein Krimi liest. Es ist äußerst spannend und kurzweilig mit Harry Corsham auf Mörderjagd zu gehen. Das Kopfkino kommt dank Laura Robinsons bildlicher Schreibweise sofort in Gang. Sie entführt mich ins London des 18. Jahrhunderts und versteht es mit ihren Worten eine schöne atmosphärische Stimmung zu erschaffen. Ich sehe die Schauplätze und Handlung direkt vor meinem inneren Auge. Geschickt eingeflochtene Rückblenden halten die Geschichte am Laufen und offenbaren mitunter neue Spuren auf dem Weg zur Lösung des Falls. Unerwarteten Wendungen und Überraschungen halten bis zum Schluss den Spannungsbogen konstant. Fazit: Fesselnd, spannend, überraschend. Eine tolle Geschichte, ein historischer Roman der sich wie ein Krimi liest. Absolut Empfehlens- und Lesenswert.

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Meine Meinung: Wer mich kennt, weiß, dass ich sofort neugierig werde, wenn ich ein Buch entdecke, worin London eine Rolle spielt. Wenn es dann noch ein Krimi ist und außerdem historisch, dann ist überlege ich nicht lange, ob ich das Buch lesen möchte. Zunächst habe ich allerdings hin und her überlegt, ob ich das Buch abbrechen oder weiterlesen sollte. In meinen Augen zog sich vieles in die Länge, die Autorin hat sehr ausführlich alles mögliche beschrieben, was meinen Lesefluss anfangs störte. Ich habe mich fürs Weiterlesen entschieden und das war gut so, denn es wurde auf einmal sehr spannend und ich konnte das Buch mal wieder nicht zur Seite legen, zumal ich keine Ahnung hatte, wer der Täter ist und ich es doch unbedingt wissen wollte. So ganz nebenbei habe ich auch viel Interessantes erfahren. Über Sklavenhaltung in England hatte ich mir so gar keine Gedanken gemacht und deshalb fand ich es auch gut, dass die Autorin die Einstellungen und Ansichten verschiedener Leute zu Afrikanern vermittelt hat. Bekannt war mir, dass es in London Elend und Armut gab und die Stadt, von der ich heute so begeistert bin, viele düstere Seiten hatte. Das alles hat die Autorin in ihrem Buch miteinander verknüpft und somit nicht nur Spannung vermittelt. Fazit: Ein gelungener Debütroman, der mich dann doch gut unterhalten hat. Wobei ich immer noch der Meinung bin, manches hätte nicht so ausführlich sein müssen. Aber lest selber und bildet Euch ein Urteil.

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Hafendocks im Mittelalter stelle ich mir eh ein wenig verrufen vor. Dieser historische Krimi spielt in London um 1781, der Freund des Ich-Erzählers und Soldaten Corsham wird in den Docks umgebracht. Die Umstände sind verzwickt, um nicht zu sagen mysteriös. Corsham sucht den Mörder. Atmosphärisch düster Robinsons Sprache ist wortgewaltig, sie beschreibt durch die Augen des Ich-Erzählers und ihrer Protagonisten. Die Sprache an sich ist modern, keinerlei Anklang an die dritte Person singular/plural, wie sonst bei historischen Romanen. Das schadet der Geschichte keineswegs. Diese ist fein aufgebaut, setzt auf kleine, dramatische Szenen und gut gesetzte Spannungsbögen. Auch die Figuren sind so ausgearbeitet, dass ich sie mir bildlich vorstellen kann. Inklusive vieler Gestalten, die Corsham befragt. Man versinkt im Krimi, verliert Ort und Zeit aus dem Sinn. 

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