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Rezensionen zu
BECOMING

Michelle Obama

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[Werbung] Heute stelle ich euch das Hörbuch „Becoming“ vor. Sprecher/in: Katrin Fröhlich Übersetzer/in: Elke Link Originalverlag: Goldmann HC Verlag: Der Hörverlag Preis: 26€ Hörbuch Laufzeit: 18h 42 Minuten ISBN: 978-3-8445-2966-1 Erscheinungsdatum: 13. November 2018 Inhaltsangabe Mit ihrem bedeutsamen und erfüllten Leben wurde Michelle Obama zu einer der überzeugendsten und beeindruckendsten Frauen der Gegenwart. Als First Lady der Vereinigten Staaten von Amerika war sie die erste Afro-Amerikanerin in dieser Position und trug in dieser Rolle maßgeblich dazu bei, das wohl gastfreundlichste und offenste Weiße Haus in der Geschichte des Landes zu schaffen. Gleichzeitig wurde sie zu einer mächtigen Fürsprecherin für Frauen und Mädchen in den USA und in der ganzen Welt, trieb in der Familienpolitik den dringend notwendigen gesellschaftlichen Wandel hin zu einem gesünderen und aktiveren Leben voran, und stärkte ihrem Ehemann den Rücken, während dieser Amerika durch einige der schmerzlichsten Momente des Landes führte. Ganz nebenbei zeigte sie uns auch ein paar Moves für die Tanzfläche, glänzte beim „Carpool Karaoke“ und schaffte es außerdem, zwei bodenständige Töchter zu erziehen – mitten im gnadenlosen Blitzlichtgewitter der Medien. Meine Meinung Eine wirklich bewegende und schöne und vor allem ehrliche Autobiografie von Michelle Obama. Sie hat mich sehr beeeindruckt und tief berührt. Michelle ist eine tolle Persönlichkeit und ein großes Vorbild. Sie hat vieles erlebt, jedoch nicht nur positives sondern auch einige Schicksalsschläge. Mit Rassismus und Diskriminierung hatte sie immer wieder zu kämpfen. Sie hat viel bewegt und erreicht, wofür sie allen Respekt verdient. Ich finde ihre Einstellung gut, dass man immer kämpfen muss und nie aufgegeben darf. Sie macht Mut! Obwohl sie so weit gekommen ist, blieb sie dennoch bodenständig. Die Einblicke in ihre Familie und in das Präsidentenleben sind spannend und interessant. Die Sprecherin hat eine angenehme Stimme und auch das Cover, welches Michelle Obama zeigt, ist schön gestaltet. Insgesamt gebe ich dem Hörbuch 5 Sterne und bedanke mich ganz herzlich für das kostenlose Rezensionsexemplar!

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Unglaublich schön und bewegend

Von: Jeanyjane

14.03.2019

Zu diesem (Hör)Buch eine Rezension zu schreiben, ist gar nicht einfach. Denn das Übliche kann ich einfach hier nicht unterbringen. Es ist eine Autobiographie. Geschrieben oder erzählt von Michelle Obama. Und ihre Geschichte ist eine ganz besondere. Unfassbar bewegend, tiefgründig und voller Emotionen und purer Energie. Diese Frau hat mein Herz berührt, mit all dem, was sie geleistet hat, mit all den Schicksalen und dem, was sie erlebte. Als schwarze Frau hatte sie es nie einfach gehabt. Aber sie hat sich durchgebissen und alles gegeben. Sie hat gekämpft, sogar um Mutter zu werden. Ihre Begegnung mit Barack wird beschrieben, natürlich, denn dieser Mann hat ihre Welt auf den Kopf gestellt und ich bewundere diese Familie. Ich vermisse sie und doch bin ich immer wieder erstaunt, wenn ich sie im Fernsehen sehe, wenn sie twittern oder anderweitig etwas von sich hören lassen. Trump mag regieren, aber vielleicht wird es Zeit für eine schwarze power Frau als Präsidentin. Vielleicht ist dies nicht das Ende ihrer Geschichte, sondern es fängt erst richtig an. Beim Hören musste ich oft innehalten und Tränen wegwischen. Sie hat über Anschläge erzählt, über die Ehe für Alle (und ja, sie war definitiv dafür, sie beide), über Frauen und Kinder, die sie beeindruckt haben und Kinder, die getötet worden sind. Michelle Obama hat mein Herz erobert mit all dem, was sie getan hat und was sie noch tun wird. Sie ist eine tolle Mutter, Ehefrau und war eine wunderbare First Lady. Doch sie hat noch so viel mehr geschafft, so viele Steine für die Zukunft gelegt.  Das Hörbuch wurde wundervoll erzählt.

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Ich habe mich mal wieder an ein Hörbuch getraut, allerdings fällt es mir schwer, ein Hörbuch konzentriert zu hören, d. h. es gelingt mir nur am besten in der Bahn oder aber tatsächlich beim Kochen, hierbei habe ich am liebsten zugehört. Beschreibung des Buches: „Becoming“ ist 2018 als Hörbuch im „der Hörverlag“ mit 2 CDs (19 Stunden und 3 Minuten) erschienen. Auf dem Cover ist Michelle Obama abgebildet. Gelesen wird das Buch von Katrin Fröhlich. Es handelt sich um eine ungekürzte Ausgabe. Kurze Zusammenfassung: Michelle Obamas Lebensgeschichte von frühester Kindheit bis zu ihrem Leben an der Seite des Präsidenten der USA, Barack Obama. Mein Höreindruck: Die Stimme von Katrin Fröhlich ist sehr angenehm, man kann sich hier gut Michelle Obama vorstellen, die hier ihre Lebensgeschichte erzählt. Michelle Obama ist eine sehr interessante Frau. „Was willst Du einmal werden?“ (Becoming) wird sie als Kind gefragt. „Ärztin“, ihre Antwort. Doch im Laufe ihres Lebens entscheidet sie sich für ein Jurastudium. Während einer ihrer Berufsstationen in einer Kanzlei lernt sie ihren heutigen Mann, Barack Obama, kennen. Noch ist sie sein Mentor, doch das ändert sich rasant. Während man im ersten Teil (1. CD) von Michelles Aufwachsen in einer behüteten Familie mit Eltern und Großeltern erfährt - ihren Ausbildungen und ersten Berufsstationen. So wird man im 2. Teil „Zeuge“ von Barack Obamas Aufstieg mit dem Rückhalt der Familie. Ich habe gerne zugehört, viel Neues und Interessantes aus dem Leben der Präsidentenfamilie erfahren, einen Einblick in das politische System der USA bekommen – und vom Leben einer sehr ehrgeizigen und strebsamen Frau erfahren, die bei allem, was sie erreicht und erlebt immer „auf dem Boden geblieben“ ist. Fazit: Dieses Buch kann man tatsächlich als Hörbuch genießen, gute Stimme, ungekürzte Fassung des Buches. Eine wunderbare Reise durch die Zeit und das Leben von Michelle Obama.

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Michelle Obama war von 2009 bis 2017 First Lady der Vereinigten Staaten von Amerika. Man kann sich jetzt natürlich fragen, muss jeder, der einmal eine gewisse Prominenz erlangt hat, gleich eine Biografie schreiben. Müssen? Nein. Können ja. MAN muss sie ja auch nicht lesen, können ja. Und ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen. In ihrer Biografie schreibt Michelle Obama von ihrer Kindheit und Jugend in der Southside von Chicago. Aufgewachsen in einer Arbeiterfamilie war Bildung und Ausbildung ihren Eltern sehr wichtig. Ehrgeizig und zielstrebig schafft es die junge Frau nach Princeton, studiert Rechtswissenschaften, wird Anwältin. Immer wieder fragt sie sich: „Bin ich gut genug?“, unbeirrbar auf Leistung fokussiert. In einer renommierten Kanzlei in Chicago tätig wird sie Mentorin für einen jungen Studenten, wird dessen Mentorin, verliebt sich in ihn. Auch heute noch ist die durch und durch organisierte Frau mit dem Typen zusammen, der seine Klamotten einfach gerne in Häufchen auf dem Boden liegen lässt. Dieser Typ - Barack Obama - wurde 2009 als erster Schwarzer Präsident der vereinigten Staaten. Auf dem weg dorthin erleidet Michelle Obama ein Schicksal, das sie mit vielen Frauen (auch weniger erfolgreicher, engagierter Männer)teilt: „Alleinerzieherin mit Mann“, Beruf, Kinder, Haushalt bringt sie unter einen Hut, während Barack Obama politisch erfolgreich zunächst für den Senat von Illinois, später für den Senat der Vereinigten Staaten kandidiert. Michelle Obama hinterfragt ständig ihr Leben: „Was für ein Mensch möchte ich sein? Auf welche Weise kann ich auf der Welt etwas beitragen?“ Auch ihre eigene berufliche Veränderung stellt sie unter diese Prämisse. Der Beruf als Anwältin befriedigt sie nicht, wechselt ins Büro des Bürgermeisters von Chicago, gründet später die Chicagoer Sektion von „Public Allies“, einer Organisation, die jungen Menschen auf den Eintritt ins Berufsleben im öffentlichen Dienst vorbereitet. Als First Lady kann sie sich nur vielen Themen widmen, die ihr wichtig sind, Bildung, Gesundheit, Ernährung, Bewegung. Dabei tritt sie vor allem für Mädchen ein, die gegen die Unsichtbarkeit anzukämpfen haben, die mit den Merkmalen „arm“, „weiblich“, „andere Hautfarbe“ einhergehen. Sie selbst steht dabei unter strenger Beobachtung, von der Presse, der politischen Gegenseite. Kleidung, Mimik, Gestik, ein falsches Wort, ein Lächeln zu viel oder zu wenig, wird interpretiert. Ständig unter Bewachung durch den Secret Service versucht sie ihren Kindern weitestgehend ein normales Aufwachsen zu ermöglichen. Keine leichte Aufgabe, wenn bei jeder Einladung der Background der Schulfreunde durchleuchtet werden muss. Michelle Obamas Botschaft, vor allem an junge Menschen ist: Nutze die Schule, nutze Bildung, seid solidarisch! Wenn Sie selbst auf die Berufsberaterin gehört hätte, sie sei kein „Material für Princeton“, wer weiß wie anders ihr bisheriges Leben verlaufen wäre. Auf die Frage „Bin ich gut genug?“ kann die Antwort immer nur lauten: „Ja, das bin ich!“ Becoming: Was willst du werden, wenn du groß bist?“. Diese Frage hat wohl jedes Kind schon einmal gehört. „Als ob das Werden ein Ende hätte.“ „Werden“ ist kein Ziel das es zu erreichen gilt, es ist eine Reise, die nicht endet. Man darf gespannt sein, wohin die Reise Michelle Obama noch hinführen wird.

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Auf das Buch bin ich eigentlich nur durch Zufall aufmerksam geworden, als ich auf der Verlagsmesse „lit.love“ der Random House Verlagsgruppe war. Ich mochte Barack Obama als Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika und ich habe mich so manches Mal gefragt, welche Geschichte und welches Leben seine Frau Michelle wohl führt und wie sich ihre Wege gekreuzt haben. In diesem Buch wurden diese Fragen und vieles mehr beantwortet. Beim Lesen bzw. Hören wuchs meine Bewunderung und mein Respekt für die Frau an der Seite des ehemaligen Präsidenten. Ein wenig hatte ich ja Bedenken, dass dieses Buch eine Beweihräucherung ihrer selbst sein könnte. Aber das war es nicht. Im Gegenteil. Es ist eine eindrucksvolle Schilderung ihres Lebensweges und der war schon vor dem Einzug ins Weiße Haus, vor dem Kennenlernen von Barack und Michelle mehr als Beeindruckend. Das Buch zeigt, wie sehr und wie hart sie teilweise um ihre Erfolge kämpfen musste. Sei es das Klavier spielen, Schule und Studium, der Beruf und die erste Liebe. Alles hat sie als Arbeiterkind aus eigener Kraft geschafft. Liebevolle Unterstützung bekam sie von ihren Eltern und ihrem Bruder. Es ist, in meinen Augen, ein verdammt ehrliches Buch. Man hat beim Lesen das Gefühl, das eine gute Freundin über ihre Leben berichtet, denn es ist sehr persönlich gehalten. Ob es um das Verhalten von Trump nach seiner Wahl geht, ein besonders berührend-schönes Gespräch mit Laura Bush, das Treffen mit der Queen oder eine Fehlgeburt: ihre Worte sind emotional, ehrlich, berührend und so lebensbejahend. Ich zieh den Hut vor dieser Frau. Und obwohl sie auch viele Zurückweisungen, viele Vorurteile und Einschränkungen erleben musste, sind ihre Worte zu keiner Zeit beleidigend und beleidigt. Sie verletzt nicht und wird nicht verletzend – aber sie ist ehrlich. Da kann sich so mancher eine dicke Scheibe anschneiden – so geht es richtig. Wer dieses Buch liest bekommt alles: eine tolle Familiengeschichte. Die Geschichte einer großen Liebe, eine Geschichte voller Vertrauen und Freundschaft. Spannend und lebensbejahend geschrieben, mit großen Emotionen, Höhen und Tiefen. Dabei ist der Schreibstil so locker und flüssig, dass man gerne immer weiter liest, weiter in die Geschichte eintaucht. Ich habe sowohl das Buch gelesen als auch parallel dazu das Hörbuch gehört. Katrin Fröhlich liest das Buch in einer so unglaublichen Art, dass ich mir gerne vorgestellt habe, dass Michelle Obama selbst es erzählt. Die Stimme der Sprecherin passte so hervoragend zur Geschichte, zum Schreibstil. Eine perfekte Wahl. Von mir bekommt das Buch eine eindeutige Wertung von 5 Sternen und ist in meinen Augen ein absoluter Lesetipp

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Mir hat das Buch gut gefallen, weil es wirklich sehr gut geschrieben ist und Michelle Obama ihr bisheriges Leben sehr offen mit allen Höhen und Tiefen schildert. Die Tiefen werden beeindruckend diskret angedeutet. Jeder kann sich die Schwierigkeiten dahinter aber vorstellen. Es geht aus den ganzen Schilderungen eindeutig hervor, dass sie trotz all dem Luxus, welchen sie jetzt hat, einen hohen Preis ( sehr diskret angedeutet) dafür zahlen musste, um ihren Mann und seine Karriere so zu unterstützen, wie sie es getan hat. Im Endeffekt war sie eine Alleinerziehende Mutter mit einem Mann, welcher so gut wie nie zuhause war aufgrund seiner politischen Tätigkeiten. Sie kommt aus armen Verhältnissen und sie schildert ihren Werdegang und die Probleme, welche sie als Schwarze erlebte, ohne pathetisch zu werden. Sie wusste schon als Kind, dass nur die Bildung ihr den Aufstieg ermöglichen würde und ihre Eltern und sie taten auch alles dafür. Eine sehr beeindruckende Frau. Das Buch hat einige wenige Schwachstellen ist aber sehr zu empfehlen. Ich bin schon gespannt auf die Autobiographie von Barack Obama und zwar darauf, ob er als Mann das Leben mit ihr und den Kindern auch so sieht wie sie es gesehen hat.

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Wer mit 54 Jahren eine Autobiographie schreibt und diese sich zum Bestseller entwickelt muss viel sehr viel erlebt haben. Michelle Obama hat nicht nur viel erlebt. Sie hat mit einer enormen Kraft und Stärke, die sie aus ihrer Kindheit zieht, ihr Leben immer wieder neu gestaltet, ja geradezu neu erfunden. Erst einmal möchte ich festhalten, dass der Hörverlag in Katrin Fröhlich, die richtige bzw. passende Stimme und Sprecherin für die Buch gefunden hat. Sie hat das Buch so engagiert eingesprochen, dass ich zwischenzeitlich das Gefühl hatte, Michelle Obama persönlich sprechen zu hören. Die Lebensgeschichte der Michelle Robinson Obama ist von Ehrgeiz, Arbeit und Zweifeln geprägt. Dass sie von ihren Selbstzweifeln und ihrer Unsicherheit als Kind, als Studentin und auch als First Lady erzählt macht sie sympathisch. Nur mit harter Arbeit, immensen sozialen Einsatz und persönlichen Verzicht kann man Veränderungen herbeiführen, so ihre Botschaft. Sie beschreibt Ereignisse und Stationen ihrer Kindheit, ihr glückliches Familienleben, dass ihre Eltern sie nicht verbogen sondern stets gestärkt und unterstützt haben und dass sie ständig von Musik begleitet wurde. Der Weg in „Weiße Haus“ war nicht gerade und sicher nicht vorgezeichnet, aber Michelle und Barack Obama haben ihn geschafft und viel erreicht. Ihre Lebensgeschichte fand ich bis zum Ende ihrer Präsidentenzeit interessant und spannend. Die Zusammenfassung und mehr oder weniger Aufzählung ihrer Erfolge während Obamas Präsidentschaft empfand ich im letzten Kapitel überflüssig und störend. Das Nachwort war wieder Mut machend für jeden, der etwas verändern will. Außerdem macht Michelle Obama noch einmal deutlich, dass sie kein politisches Amt anstrebt, weil sie nach wie vor nichts von der Politik hält. Ihr Weg ist aber noch nicht zu Ende. Sie wird sich weiter entwickeln und nach vorne streben.

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"BECOMING" von Michelle Obama ist eines derjenigen Bücher, auf das ich mich letztes Jahr am meisten gefreut habe, denn sie ist eine wahre Inspiration. Diese Autobiografie, die sehr geschickt in die Abschnitte "Becoming Me", "Becoming Us" und "Becoming More" untergliedert ist und so von den unterschiedlichen Lebensbereichen ihres immer noch andauernden Prozesses des Werdens erzählt, ist schonungslos ehrlich, authentisch und vor allem echt geschrieben. Darin beschönigt Michelle Obama nichts und hat keine Probleme damit, ihre Schwächen und Fehler zuzugeben, von ihren mitunter wiederkehrenden Selbstzweifeln zu schreiben eben doch nicht gut genug zu sein, was die nach außen hin so starke, scheinbar unnahbare First Lady menschlich macht, denn jeder Mensch hat Phasen, in denen er an sich selbst zweifelt. Sie gibt einen sehr persönlichen Einblick in ihr Leben ab der frühesten Kindheit, erzählt auf berührende Art und Weise von den Menschen, die sie geprägt haben, ohne sie dabei allzu sehr zu glorifizieren, vielmehr analysiert sie ihre Lebensbegleiter rückwirkend und zeigt dabei die guten Eigenschaften wie die kleinen und großen Eigenheiten auf. Selbst das Kennenlernen mit ihrem zukünftigen Ehemann Barack Obama, der ihr zunächst als Sommerpraktikant in der Anwaltskanzlei Sidley & Austin unterstellt war, wie auch ihre Eheberatung, spart sie dabei nicht aus. Michelle Obama hält nicht viel von Politik und kann sich auch nur schwer mit den diesbezüglichen Ambitionen ihres Mannes anfreunden, wenngleich sie ihn immer tatkräftig unterstützte und hierin einen Einblick in die frustrierende Welt der Politik gibt. Unter dem Aspekt "Becoming More" erzählt Michelle Obama kritisch von den Privilegien und der damit verbundenen Verantwortung als First Family, wie sie ihren beiden Töchtern ein möglichst normales Leben zu ermöglichen versuchten, Michelle unter den bösen Stimmen der Presse zu leiden hatte und im Hintergrund an ihren insgesamt vier nachhaltig erfolgreichen Initiativen zur gesünderen Ernährung für Kinder, Gewährung von Bildungschancen für benachteiligte Kinder und Mädchen auf der ganzen Welt sowie einer Unterstützung für die Hinterbliebenen von Kriegsversehrten arbeitete. Besonders in Erinnerung geblieben sind mir ihre amüsanten Anekdoten zu ihren Begegnungen mit der Queen, die sie als gewitzte, feine Dame beschreibt, ihrer Nervosität vor ihrer Gesangseinlage mit James Corden bei Carpool Karaoke und den musikalischen Auftritten im Weißen Haus. Gänsehautmomente lässt Michelle Obama ebenfalls nicht vermissen, indem sie auf den letzten Seiten das schwierige Thema des Verlustes anspricht, von Beerdigungen junger Menschen erzählt, die infolge einer Verwechslung mit einer rivalisierenden Gang auf dem Schulweg erschossen wurden oder von ihren nachhallenden Begegnungen mit Soldaten und ihren Angehörigen im Militärkrankenhaus. Es ist wirklich traurig mitanzusehen, wie all das Gute, all der positive Wandel, den die Familie Obama bewirkt hat, mit dem Tag der Amtseinführung von Donald Trump nahezu null und nichtig wurden. Um es in Michelles Worten zur Vereidigung auszudrücken: "Von der pulsierenden Vielfalt der beiden vorangegangenen Zeremonien war nichts mehr zu spüren, und an ihre Stelle war eine Art mutlose Einförmigkeit getreten", die typische, weiß und männlich dominierte Szenerie [...]." (S. 534). Michelle Obama ist eine intelligente Frau, die unglaublich reflektiert, pointiert und wortgewandt von ihrem Leben, den Schwierigkeiten eine Balance zwischen Familie, Karriere, sozialem Engagement und Selbstverwirklichung zu finden sowie dem andauernden Prozess des Werdens und der stetigen persönlichen Weiterentwicklung auf der Suche nach dem eigenen Platz in dieser Welt erzählt. "BECOMING" ist mehr als nur die Autobiografie einer beeindruckenden, inspirierenden Persönlichkeit, es ist ein Manifest an die eigene Stärke und den stetigen Glauben seine Ziele zu erreichen.

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