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Rezensionen zu
Nicht weg und nicht da

Anne Freytag

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Nicht weg und Nicht da

Von: Lisas.wonderland

22.06.2018

Ein wunderschönes Buch, welches ich in kürzester Zeit durchgelesen hatte, aber eines der Bücher, bei welchem ich sehr viel über das gelesene Nachdenken musste. Aber ein Buch, welches ich liebe.

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Luise trauert um ihren Bruder, der sich das Leben genommen hat. Sie droht in ein tiefes Loch zu fallen. Therapiestunden sollen ihr helfen, alles zu verarbeiten. Doch Luise stellt sich stur. Als sie Jacob kennenlernt, schleicht sich ein kleiner Lichtblick in ihre dunkle Welt. Bis Luise plötzlich eine Mail bekommt - von ihrem toten Bruder. Schon "Mein bester letzter Sommer" und "Den Mund voll ungesagter Dinge" waren herzzerreißend schöne Romane. Nun legt die Autorin mit ihrem neuesten Jugendroman noch mal einen drauf. Von der ersten Seite an ist man gefangen in der Geschichte, die so gefühlvoll traurig und gleichzeitig liebevoll glücklich ist. Luise ist mit 16 Jahren schon sehr erwachsen. Aufgewachsen mit einem Bruder, der an einer bipolaren Störung litt, waren ihre Eltern eher mit ihm beschäftigt, als mit ihr. Nach der Scheidung der Eltern, hatte ihre Mutter alle Hände voll damit zu tun, ihr Leben und das des Sohnes auf die Reihe zu bekommen. Luise blieb dabei auf der Strecke. Und doch entwickelte Luise ein fast normales Leben, da ihr Bruder ihr Mittelpunkt war. Ihr Leben war eng mit seinem verknüpft. Doch nun ist er weg und Luise droht, in ihrer Trauer zu versinken. Jacob, dessen Kindheit auch kein Zuckerschlecken war, trifft auf Luise und es entwickelt sich eine Geschichte wie ein Feuerwerk. Es fängt langsam an und wird zum Ende hin heftig, gewaltig und traumhaft schön. Doch ist der Weg auch mit vielen Tränen gepflastert. Zumindest floßen bei Luise sehr viele, was auch mich regelmäßig zum Heulen brachte. Ich liebe die gefühlvolle Art, die die Autorin ausmacht. Für jede Situation gibt es passende Worte. Jede Szene ist perfekt arrangiert und droht nicht ins Kitschige zu fallen. Jacob und Luise nähern sich langsam. Die zarten Bande lassen Herzen höher schlagen und führen dazu, dass man geradezu darauf hinfiebert, dass die beiden zusammenkommen. Man hat quasi selbst Schmetterlinge im Bauch. Doch ist es klar, dass es nicht einfach wird, schon gar nicht, als die erste Mail von Kristopher, Luises totem Bruder ankommt. Kristopher war einzigartig. Er war Luises Welt, eine Welt, die sie nun langsam aber sicher hinter sich lassen muss, um ihre eigene zu finden. Es tauchen so liebevolle Charaktere auf. Allen voran der sehr sympathische Bruder Jacobs, Arthur. Er hat eine so herrlich chaotisch-liebevolle Art, er scheint unbekümmert, im richtigen Moment ist er jedoch der große Bruder, der Jacob braucht. Ich hätte stundenlang weiterlesen können, weil Jacob und Luise einfach so sympathisch waren. Diese beiden sind eine der wenigen Figuren, die ich gerne weiterverfolgen würde. Was wird aus ihnen? Hält die Liebe? Oder trennen sie sich? Was erleben sie? Und vor allem: sind sie glücklich? Am Ende findet sich eine Playlist. Hier werden alle Lieder nochmals aufgezählt, die im Buch erwähnt werden. Meine Fantasie hat nun viel zu tun. Ich weiß, dass "Nicht weg und nicht da" ein Buch sein wird, dass mich noch lange begleiten wird. Fazit: Luise + Jacob (+ Kristopher) - ihre Leben werden auf ewig miteinander verbunden sein.

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Rezensionen schreiben, über Bücher, die man geliebt hat... Eigentlich gibt es ja gar nichts besseres! Das Buch ist von außen und von innen wunderschön. Schlicht, aber dennoch so unglaublich aussagekräftig! Auch die Playlist, die der Leser zu beginn bekommt, ist eine tolle Idee. Ich persönlich kann zwar nur bei absoluter Stille lesen, dennoch ist sie sicher passend und mit viel Liebe zum Detail von Anne Freytag ausgewählt worden. Es ist das erste Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe, und ja, was soll ich sagen? Jetzt möchte ich unbedingt alle weiteren Bücher auch lesen! Warum? Das Buch ist toll. Wirklich. Wortgewandt und wirklich unvergleichlich wird der Leser durch das Buch geleitet. Es gibt kein "Geschwafel" und es gibt kein "Drumherumgerede". Es gibt eine klare Struktur und einen roten Faden. Durch diese tolle Art fliegt man quasi durch das Buch und wundert sich nach einigen Stunde, dass man nun doch schon so schnell am Ende angelangt ist. Traurig, aber irgendwie doch zufrieden. In dem Buch geht es um Luise, die den Selbstmord ihres Bruders zu verkraften versucht. Es geht um Wut und um Verständnis, um Einsicht und um Enttäuschung. Es geht darum einen Weg zu finden, wie sie mit den Geschehnissen fertig werden kann. Aber es geht auch um Freundschaft und um Liebe. Und es geht um ganz ganz wichtige Botschaften in diesem Buch, besonders, dass die Liebe nach dem Tod nicht zwangsläufig aufhören muss.

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Cover: Ein berührendes und wunderschönes Cover, das perfekt zur Handlung passt. Eine Person hangelt sich im sternenklaren Himmel hinauf und zwei Personen stehen Händchen haltend dabei. Die Bedeutung dieser Situation offenbart sich beim Lesen der Geschichte und somit verströmt dieses Bild für mich eine wärmende, liebevolle und beschützende Geborgenheit. Protas: Luise trauert um ihren verstorbenen Bruder Kristopher, der sich selbst das Leben genommen hat. Dieser schwere Verlust bringt sie sogar dazu, sich den Kopf kahl zu rasieren und eine Therapie zu beginnen. Doch selbst der geschulte Psychologe kann Luises Schutzmauern anfangs nicht einreißen. Erst als sie nach einer Sitzung im Treppenhaus fast zusammenbricht, begegnet sie einem jungen Mann, zu dem sie sofort eine besondere Verbindung spürt. Jacob, der selbst ruhig und in sich gekehrt ist, versteht Luise ohne Worte. Sie schweigen gemeinsam, und wissen doch immer was der andere denkt und fühlt. Als Luise an ihrem Geburtstag plötzlich eine E-Mail von ihrem toten Bruder erhält, gerät ihre Welt erneut aus allen Fugen. Immer weitere Nachrichten erreichen sie, in denen ihr Bruder Aufgaben bereithält, die Luise beim Loslassen helfen sollen. Luise hat Jacob stets an ihrer Seite und schon bald folgt auf ihre Trauer ein klitzekleiner Lichtblick. Schreibe & Inhalt: In ihrem neuen Jugendroman behandelt Anne Freytag das Thema Freitod. Also, wahrlich keine leichte Kost. Luise musste immer zurückstecken, denn sie ist gesund und ihr Bruder krank. Kristophers bipolare Störung, eine Krankheit die zu extremen Stimmungsschwankungen führt, hat Vorrang vor allem. Doch trotz dieser Tatsache liebt und vergöttert sie ihren Bruder über alles. Als dieser sich dazu entscheidet, freiwillig aus dem Leben zu treten, ist Luise am Boden zerstört. Ihre Mutter bleibt dem Zuhause fern und der Psychologe macht auch keine Fortschritte. Luise steckt in ihrer Trauerphase fest und findet nicht in den Alltag zurück. Erst als sie Jacob begegnet, findet sie ganz langsam einen Weg aus ihrem Schockzustand. Jacob ist ein stiller junger Mann, der allein mit seinem Bruder lebt. Auch er hat mit Dämonen aus der Vergangenheit zu kämpfen, die ihn bis heute nicht loslassen. Luise besitzt eine besondere Ausstrahlung, die ihm sofort ins Auge fällt. Ganz untypisch für ihn, denn eigentlich bevorzugt er die Stille und lässt keine Menschen an sich heran. Zwei Personen, die ein schweres Schicksal erleiden mussten, und sich gegenseitig heilen. Die Protagonisten und Nebencharaktere sind mit Liebe zum Detail gestaltet und verschaffen diesem Buch eine ganz einzigartige Atmosphäre. Der Schreibstil der Autorin ist einfach fantastisch. Mit kurzen und einfachen Sätzen, gelingt ihr eine Gefühlsexplosion der Sonderklasse. Ich finde es großartig, dass die Trauerbewältigung mit Abschied, Loslassen und sich für Neues öffnen, im Vordergrund steht. Die Liebesgeschichte zwischen Luise und Jacob fungiert lediglich als Anstoß in die richtige Richtung, überlagert die eigentliche Handlung aber keineswegs. Ich bin absolut begeistert, wie die Autorin dieses ernste Thema verpackt, sodass am Ende das Gefühl der Hoffnung und Zuversicht alles in den Schatten stellt. Spannungsbogen: Das Buch vermittelt ab der ersten Seite eine enorme Anziehungskraft. Schon der Aufbau mit den relativ kurzen Kapiteln ist etwas Besonderes. Der Leser begleitet Luise durch die verschiedenen Phasen ihrer Trauer und kann nicht anders als mitzufühlen. Man erlebt wie die Wut immer kleiner wird und sie ihrem Bruder Verständnis entgegenbringt. Seine in der E-Mail gestellten Aufgaben sind der Beweis dafür, wie sehr er seine Schwester geliebt hat. Nicht jeder Mensch erhält die Möglichkeit, sich so von seinen Liebsten zu verabschieden. Diese Aufgaben und die unerwarteten Enthüllungen erzeugen eine Spannung, der man sich nicht entziehen kann. Taschentuchfaktor: Die Gedanken und Reaktionen sind in jeder Sekunde nachvollziehbar und man erlebt diese Geschichte praktisch selbst. Egal ob Schmerz, Hilflosigkeit, Enttäuschung, Liebe oder Hoffnung, jedes Gefühl wirkt vollkommen real. Man leidet mit und kann die Tränen des Öfteren nicht unterdrücken. Ein intensives Buch, das auf so viele wunderbare Arten berührt. Romantikfaktor: Mitzuerleben, wie sich Luise und Jacob näherkommen, ist einfach wunderschön. Allein mit intensiven Blicken und Umarmungen wird eine innige Liebe transportiert, die mich zutiefst berührt hat. Die Angst vor Verlust und Verletzungen ist bei beiden riesengroß, dennoch meistern sie diese Hürde und schenken sich ihr gegenseitiges Vertrauen. Fazit: Mit „Nicht weg und nicht da“ ist Anne Freytag ein großartiges Jugendbuch gelungen. Für mich ihr bestes überhaupt. Tief berührend, intensiv und einfühlsam. Für belastende Situationen gibt es manchmal keinen Ausweg, keine Lösung. Dann entscheiden sich Menschen wie Kristopher für den endgültigen Abschied. Für die Hinterbliebenen sind die Folgen immens, aber auch sie können in ein glückliches, hoffnungsvolles Leben zurückfinden. Luise, Jacob und auch Kristopher übermitteln dies eindrucksvoll. Für mich sind sämtliche Charaktere unvergesslich, genauso wie diese herausragende Geschichte.

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Eine wunderschöne Liebesgeschichte.

Buch und Kunst im Klosterhof

Von: Inge Leibold aus Münsterschwarzach

08.06.2018

Mit den ersten Seiten habe ich Luise und Jakob in mein Herz geschlossen. Beide lehnen aus unterschiedlichen Gründen die Gesellschaft ab. Doch dann finden sich Louise und Jakob, sie nehmen sich an die Hand und gehen gemeinsam zurück ins Leben. Fantastisch geschrieben, fesselnd und berührend. Absolut lesenswert.

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Das Buch ist so wunderschön aufgemacht. Das Cover ist ein Traum und schlägt man das Buch auf, geht es genauso wunderschön weiter. Es gibt eine Playlist, die ich wirklich wundervoll fand und die Kapitel sind anfangs immer mit einer Illustration verziert, was mir auch richtig gut gefallen hat. So nun aber genug zum optischen, kommen wir zum Schreibstil. Anne Freytag schreibt einfach sooo gut! Die Sätze sind recht kurz, aber sehr aussagekräftig und auch irgendwie poetisch. Es lässt sich richtig gut lesen und die Gefühle kommen so gut rüber und wie die Charaktere beschrieben werden, einfach toll. Das Buch besteht nicht nur aus Dialogen oder Gedanken, denn wir bekommen auch Emails und Briefe zu lesen, was für Abwechslung gesorgt hat und was ich immer gerne mag. Es ist einfach verrückt, wie gut sich dieses Buch lesen lässt. Schon zu Beginn, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, denn es hat mich direkt gefesselt und auch nicht mehr los gelassen. "Nicht weg und nicht da" ist das erste Buch, welches ich mit Post-its gefüllt habe, denn es gab soo unfassbar viele Stellen, die ich einfach schön fand und nicht vergessen möchte. Wir begleiten Luise, die ihren Bruder verloren hat und die furchtbar leidet und sich zurück zieht und will einfach nur einen Neuanfang. Die Trauer überwältigt sie, denn sie gibt sich die Schuld an dem Kristophers Tod. Die Gefühle, die Luise fühlt, spürt man als Leser sehr intensiv und so begleiten einen Wut und auch Angst und Kummer, während des lesens. Doch Luise ist auch wahnsinnig stark und so verfolgen wir, wie sie sich im Laufe der Handlung immer weiter entwicklet und lernt wieder fröhlicher zu sein. Schließlich trifft sie noch auf Jacob und ihr Leben ändert sich komplett. Die Bindung zwischen den beiden ist so schön entstanden und man konnte das Knistern richtig fühlen. Generell waren die beiden Charaktere ganz wunderbar mit ihren Eigenschaften und ich hab sie sehr ins Herz geschlossen. Jacob ist auch ein sehr toller Charakter, den ich direkt gemocht hab. Aber auch er kämpft mit seinen eigenen Problemen und die Begegnung mit Luise verändert auch ihn. Es war wirklich spannend zu erfahren, was Jacobs Art ausmacht und ihn einfach besser kennen zu lernen, denn eigentlich ist er ein sehr liebevoller und hilfsbereiter Mensch. Meine Meinung dazu: Ich kann diesen unfassbar gefühlvollen und traurigen Roman einfach jedem nur ans Herz legen. Es war herzzerreißend, bewegend und hat mich nicht mehr los gelassen, ich war gefesselt von der ersten Seite an. Die Geschichte behandelt natürlich ein intensives Thema, doch trotz allem hat Anne Freytag es geschafft, dass man nicht zu tiefst deprimiert war, nein, es gibt einem Mut und Hoffnung. Ich war natürlich auch traurig und hab zwischenzeitlich einige Tränen vergossen, da mich die Geschichte wirklich tief berührt hat, aber bei einem solchen Thema lässt sich das auch nicht vollends vermeiden. Für mich ist dieses Werk ein Jahreshighlight und ich bin unendlich froh es gelesen zu haben. Es ist einfach ein Buch, welches man nicht so schnell vergisst und was mich auch nach einigen Wochen noch nicht loslässt. Lest es, ihr werdet es sicherlich nicht bereuen.

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Worum geht es? Louises Welt ist aus den Fugen geraten. Ihr Bruder Kristopher hat sich das Leben genommen und sie allein zurückgelassen. Sie entschließt sich dazu sich zu verändern und schneidet sich die Haare kurz. Es hilft jedoch nicht die Trauer zu bewältigen und daher bekommt sie Therapiestunden um mit dem Tod ihres Bruders abzuschließen. Im selben Haus des Therapeuten wohnt auch Jacob der Luises Bruder gekannt hat. Vom ersten Augenblick an den er Luise zu Gesicht bekam ist er fasziniert von dem Mädchen und fühlt sich zu ihr hingezogen. Je öfter die beiden sich sehen desto näher kommen Sie sich. Außerdem gibt es noch etwas was Luise wieder aufbaut, denn sie bekommt noch Emails von ihrem toten Bruder.... Meine Meinung: Ich habe bisher nur positives über Anne Freytags Bücher gehört und wollte schon länger ein Buch der Autorin lesen. Ihr neues Buch hörte sich sehr interessant an und daher hat es sich sehr angeboten. Und meine Erwartungen an dieses Buch haben sich wirklich übertroffen. Ich war mehr als beeindruckt von diesem fantastischen Schreibstil der es mir möglich gemacht hat 100 Seiten schnell am Stück zu lesen. Außerdem bin ich ein Fan der Charaktere in diesem Buch die sehr realistisch dargestellt waren. Ich war wirklich sehr sehr angetan von diesem Buch und möchte in Zukunft noch mehr von Anne Freytag lesen. Bewertung: 5 Sterne ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

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Inhalt Als Luises Bruder Selbstmord begeht, verändert sich alles. Luise zieht einen Schlussstrich. Sie schneidet sich ihre Haare ab, bis auf 3 mm und baut eine Mauer um sich herum. Als Jacob sie zum ersten Mal sieht ist er sofort fasziniert von ihr und möchte sie kennen lernen. Möchte hinter die Mauer blicken und ihr wahres Ich kennenlernen. Ich habe mich so wahnsinnig auf das Buch von Anne Freytag gefreut. Ich habe zuvor schon von ihr „Mein bester letzter Sommer“ gelesen und war da schon hin und weg. Ebenfalls steht ihr Buch „Den Mund voll ungesagter Dinge“ in meinem Regal. Das ich auf jeden Fall jetzt sehr bald auch lesen werde. Auch haben mir schon viele gesagt das das Buch so schön und traurig ist, dass ich es unbedingt lesen muss. Da war ich natürlich noch gespannter. Danke an dieser Stelle an das Bloggerportal und den Heyne Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars. Cover Das Cover ist mir optisch sofort aufgefallen, auch wenn es eher schlicht gehalten ist. Die Farben spiegeln meiner Meinung nach Hoffnung und Zuneigung wieder und lässt uns als Leser erahnen, wo uns die Geschichte hinführen wird. Es passt auch wirklich gut zu der Geschichte denn die Sternenbilder, spielen noch eine wesentliche Rolle in diesem Buch. Näheres verrate ich natürlich nicht. Geschichte Die Geschichte hat mich zutiefst aufgewühlt. Auf der einen Seite Trauern wir mit der Protagonistin mit um ihren verstorbenen Bruder und andererseits begleiten wir sie auch auf ihren Weg in ein neues Leben. Einen Neuanfang. Als dann Jacob in ihr Leben trtt, wird alles anders, die Mauer die sie um sich gebaut hat, fängt an zu bröckeln. Und wir lernen noch eine ganz andere Seite an Luise kennen. Eines Tages bekommt Luise Post aus dem Jenseits. Eine E-Mail von ihrem verstorbenen Bruder Kristopher. Er gibt ihr verschiedene Aufgaben, die sie zu bewältigen hat und begleitet sie so auf ihren Weg. Auf der einen Seite wenn man sich das so überlegt, ist das irgendwie gruselig. Wenn ich plötzlich E-Mails von einem verstorbenen Familienmitglied bekommen würde, wäre das schon sehr seltsam. Andererseits ist das nicht auch total besonders, du kannst einen richtigen Abschluss finden, weil dich derjenige noch auf deinem Weg begleitet. Protagonisten Luise ist ein wirklich toller Protagonist, anders kann man das einfach nicht sagen. Ich habe sie so in mein Herz geschlossen. Die Trauer um ihren Bruder zerstört sie fast, sie gibt sich die Schuld, ihn nicht mehr gerettet zu haben. Man spürt regelrecht ihre Wut und ihre Angst. Ihr Charakter ist einfach so Facettenreich dargestellt, dass ich mich wirklich in sie hineinversetzen konnte. Auch wenn ihr Verlust sie wirklich mitnimmt, bleibt sie stark, zumindest versucht sie es. Im Verlauf der Geschichte entwickelt sie sie sich immer mehr. Ihre Lebensfreude die zunächst erlischt war, kehrt zurück. Sie wird stärker. Einfach glücklicher. Wir begleiten sie auf ihren Höhen und Tiefen und sind hautnah dabei wie sie sich verändert. Diese Entwicklung wurde wirklich gut dargestellt. Luise ist einfach so sympathisch, so natürlich. Sie verstellt sich nicht. Auch Jacob fand ich von Anfang an total sympathisch. Zunächst kam er mir so vor, wie der typische Macho, aber im Gegenteil, das ist er überhaupt nicht. Man sollte einen Menschen nie nach seinem Aussehen beurteilen. Er wirkte zunächst auch sehr verschlossen, eher in sich gekehrt und kühl. Auch gegenüber Frauen zeigt er keine richtigen Gefühle, weil ihn etwas aus seiner Vergangenheit gezeichnet hat. Man merkt schnell, das auch er sein Päckchen zu tragen hat. Nachdem er Luise kennenlernt, taut er aber immer mehr auf. Wir blicken hinter seiner Fassade und lernen den echten Jacob kennen. Jacob würde alles tun für die Menschen die er liebt. Er ist hilfsbereit und gefühlvoll. Kristopher leidet an eine Bipolare Störung. Dabei handelt es sich um eine psychische Erkrankung. Wenn man unter dieser Krankheit leidet ist es unklar in welcher Stimmung du dich befindest, denn sowohl die Stimmung als auch der Antrieb und die Aktivität schwanken ständig und sehr häufig. So ist es auch bei Kristopher. Und am Ende sieht er nur noch eine Möglichkeit. Er begeht Selbstmord. Luise und ihre Mutter versuchen damit klar zu kommen, aber das ist natürlich alles andere als leicht. Durch seine E-Mails versucht er den Schaden den er angerichtet hat zu verringern. Und ihnen zu helfen auf den richtigen Weg zu kommen. Ohne ihn. Schreibstil Der Schreibstil hat mir wie auch schon in „Mein bester letzter Sommer“ sehr gut gefallen. Sehr ausdrucksstark und wortgewandt nimmt sie uns mit in die Geschichte. Sehr detailreich und klar bringt sie uns das Leben von Luise und Jacob näher. Da sie aus Sicht beider Protagonisten geschrieben hat, lernen wir beide intensiv kennen. Wissen was sie denken und fühlen. Das hat mir ebenfalls wirklich gut gefallen. Anne Freytag schafft es durch ihren Schreibstil den Leser an das Buch zu fesseln, das man unbedingt wissen möchte wie die Geschichte weitergeht. Fazit DIe Autorin hat es geschafft mich mit ihrem gefühlvollen, traurigen aber auch hoffnungsvollen Coming-of-Age-Roman zu berühren. Weit mehr als das. Ich war wirklich emotional tief mit der Geschichte verbunden, das ich irgendwie alles noch viel stärker wahrgenommen habe, als in anderen Büchern. Spannend, ergreifend, herzzerreißend. Einfach wundervoll. Von Anfang an habe ich dieses Buch geliebt, es wirkte einfach alles so authentisch und man merkte das sich Anne Freytag mit dieser Thematik wirklich auseinandergesetzt hat, um uns Leser dieses schwere Thema ein wenig näher zu bringen. Dabei hat es einen nicht runtergezogen, wie ich es eigentlich erwartet hätte. Durch diese Mischung aus Trauer und Hoffnung, gibt die Geschichte einen halt. Manchmal musste ich das Buch aber auch einfach zur Seite legen, um das gelesene zu verarbeiten. So ging es mir auch oft bei den E-Mails von Kristopher und wie Luise darauf reagiert hat, ich habe mich dann immer gefragt wie ich an ihrer Stelle reagiert hätte. Diese E-Mails haben mich auch zutiefst mitgenommen. Aber ich fand die Idee dahinter Kristopher in irgendeine Form zu Wort kommen zu lassen, wirklich toll. Ich kann mit absoluter Sicherheit sagen das ich dieses Buch wirklich jedem empfehlen würde. Aber seid gewarnt, dieses Buch ist nichts für schwache Nerven. Wenn ihr sowieso nahe am Wasser gebaut seid, habt auf jeden Fall Taschentücher parat. Dieses Buch zählt auf jeden Fall jetzt schon zu einen meiner Jahreshighlights. Ich danke dir so sehr für dieses tolle Buch, Anne. Ich freue mich schon darauf noch viel mehr von dir zu lesen. Bewertung 5/5 Sternen

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