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Rezensionen zu
Möwenherz

Karen Bojsen

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Die Suche nach dem Möwenherz

Von: Lesemone aus Otterbach

04.08.2018

Die Autorin erzählt eine leichte Sommergeschichte aus der Sicht der drei Protagonisten Ebba, Jona und Finn. Die Perspektivwechsel sind gut gelungen und so erfährt man als Leser von jedem etwas, denn jede Person hat so ihre Macken. Mir hat der Handlungsort sehr gut gefallen, da ich dort letztes Jahr in Urlaub war und mit der Gegend etwas anfangen konnte. Durch die kurzen Kapitel war das Lesen sehr abwechslungsreich. Nebenbei lernt man noch etwas über die Wale und den Walfang, der an der Küste früher ausgeübt wurde. Geschickt hat Karen Bojsen auch den Buchtitel ins Buch eingeflochten und in einer spannenden Geschichte verpackt. Bis zum Ende weiß man nicht, wie Ebba sich entscheiden wird, sowohl was das Erbe ihrer Oma angeht als auch in Sachen Liebe. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und fand das Buch perfekt für einen schönen Lese-Sommertag.

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Rezension zu "Möwenherz" Von: Karen Bojsen Verlag: DIANA-Verlag Seitenzahl: 384 Preis: 9,99€ (Taschenbuch) Kaufoption: https://www.amazon.de/M%C3%B6wenherz-Roman-Karen-Bojsen/dp/3453359712/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1533116488&sr=8-1&keywords=M%C3%B6wenherz Klappentext: "Eigentlich will Ebba das Erbe ihrer Großmutter nicht antreten. Sie reist mit dem Stargeiger Jona Bennett um die Welt, wie soll dazu ein altes Kapitänshaus samt Museum passen? Doch unerwartet muss auch Jona sein rastloses Leben ändern, und so landen die beiden an der Nordseeküste statt in New York. Während Ebba versucht, vor einer alten Schuld davonzulaufen, stellt Jona das Museum auf den Kopf – und ihr Herz auf die Probe. Denn da ist auch noch Finn, Ebbas große Liebe aus Kindertagen, dem sie unverhofft in diesem langen Sommer am Meer wiederbegegnet …" Cover: Das Cover macht Lust auf das Meer. Es ist nicht einfach ein Strandfoto, sondern grafisch schick aufgearbeitet. Die Walflosse und der Wal auf der Rückseite ist eigentlich ein Schlüsselelement der Geschichte und es ist toll, dass dies aufgegriffen wurde. Inhalt: Ebba hat ihr eigenes Leben und das von Jona in geregelten Bahnen. Plötzlich gerät alles aus den Fugen, Jona ein Stargeiger bekommt panische Angst vor seiner Violine sodass Ebba viele Termine canceln muss, dann ruft ihre Mutter an, dass ihre Großmutter verstorben ist, und sie an die Nordsee fahren soll, um sich dort um alles zu kümmern. Ebba steht mit allem alleine da, dabei will sie doch einfach nur zurück in ihr altes Leben, doch die Vergangenheit holt sie ein. Meine Meinung: Das Buch ist gut geschrieben. Es gibt drei Hauptcharaktere und aus jeder Sicht wird erzählt. Allerdings ist es so aufgebaut, dass es dadurch keine Verwirrung stiftet und die Kapitel in den unterschiedlichen Erzählperspektiven gut abgeschlossen sind. Man kann alle drei Charaktere gut verstehen und sich in sie hineinverstzen und mitfühlen. Schade fand ich, dass das Ende recht abrupt kam und "1 Jahr später" betitelt war. Ich hätte gerne nicht so einen großen Zeitsprung am Ende gehabt und genaueres erfahren, was in diesem einen Jahr passiert ist. Fazit: Ein toller Sommerroman an der Nordsee! Vielen Dank an den DIANA-Verlag für das Rezensionsexemplar! Klappentextquelle:https://www.amazon.de/M%C3%B6wenherz-Roman-Karen-Bojsen/dp/3453359712/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1533116488&sr=8-1&keywords=M%C3%B6wenherz

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"Möwenherz" ist das zweite Sommerbuch das ich dieses Jahr gelesen habe - das erste ist "Shark Club" und da kommt auch denke ich dieses Jahr nichts mehr ran - aber es ist fast genauso schön... Ebba erbt ein altes Kapitänshaus mit Museum und nimmt den Stargeiger Jona kurzerhand mit um alles zu regeln. Doch es lässt sich nicht alles so schnell regeln, wie sie es sich gedacht hat - Gefühle für Jona und auch ihre Kindheitsliebe Finn standen so nicht auf dem Plan... Bücher, die am Meer spielen, strahlen schon allein durch das Meer eine sommerliche Leichtigkeit aus - wenn dann noch so ein schönes Cover wir hier dazukommt, weiß man schon fast, dass einen eine angenehme und anheimelnde Lesezeit erwartet. Eigentlich gibt es nichts gemütlicheres als schön geschriebene Sommerbücher, bei denen man sich fallen lassen kann. der Schreibstil gefällt mir hier sehr gut und die wechselnden Perspektiven von Jona, Ebba und Finn sorgen zusätzlich für Abwechslung und lassen keine Langeweile aufkommen - der Lesefluss wird zusätzlich durch die relativ kurzen Kapitel gefördert. Die Beschreibungen im Buch des Hauses, der Landschaft ist wirklich wunderschön und voller liebervoller Details und auch die Charaktere haben genug Tiefe um sie sich bildlich mit ihren Eigenarten vorstellen zu können. "Möwenherz" ist eine sommerlich-leichte und warme Wohlfühlgeschichte, die mir sehr gut gefallen hat!

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Inhaltsangabe: Ebba ist die Managerin des Stargeigers Jona Bennett, der ein Burn-Out erleidet. Da Ebba gerade auf dem Weg an die Nordseeküste zur Beerdigung ihrer Großmutter ist, nimmt sie Jona kurzerhand mit. Nach der Beerdigung erfährt Ebba, dass sie ein Kapitänshaus samt Museum geerbt hat. Doch wie soll dieses Erbe in ihr unstetes Leben passen? Schließlich will sie weiter mit Jona auf Reisen gehen. Doch Jona kann mit dem Museum durchaus was anfangen. Sofort fühlt er sich an der Nordseeküste sehr wohl und merkt erst dort, dass sein Burn-Out schlimmer als erwartet ist. Doch dann begegnet Ebba Finn, ihrer großen Liebe aus Kindertagen..... Meine Meinung: Karen Bojsen hat einen wunderschönen, sehr flüssigen Schreibstil, der mich von Anfang an in der Geschichte versinken ließ. Sie wird abwechselnd aus der Sicht von Ebba, Jona und Finn erzählt, was mir sehr gut gefallen hat. So bleibt die Geschichte bis zum Schluß ohne Längen spannend und ich war gespannt, für wen sich Ebba entscheidet. Ich mochte alle drei Hauptprotagonisten sehr gerne, obwohl mir Ebba manchmal sehr hartherzig und selbstmitleidig erschien. Auch Finn erscheint zunächst als Frauenheld und Jona führt ein sehr ausschweifendes Leben im Luxus, doch haben sich für mich alle zu ihrem Vorteil weiterentwickelt. Die Autorin scheint auch sehr Tierlieb zu sein, was bei mir immer einen Extrastern gibt. So hat der Hund Otto mein Herz im Sturm erobert und ich fand gut, dass Karen Bojsen als Hauptthema das weitverbreitete Walsterben behandelt. Ich fühlte mich vom Anfang bis zum Schluß gut unterhalten, vergebe wohlverdiente 5 Sterne und möchte das Buch sehr gerne weiterempfehlen. Ich möchte mich sehr herzlich beim Bloggerportal und beim Diana Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.

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Dies war mein erstes Buch der Autorin. Das Buch spielt auf einer fiktiven, friesischen Insel Emilienkoog. Ebbas Grossmutter Gesa stirbt unerwartet neben einem gestrandeten Wal im Watt. welcher im ganzen Buch über ein Thema ist. Emilienkoog lebte lange vom Walfang. Obwohl Karen Bojsen den Walfang nie blutig beschreibt, bleibt dieser übers ganze Buch präsent. Natürlich ist dies leider in manchen Ländern immer noch so, jedoch hätte ich dies in diesem Buch nicht erwartet. Gesa hinterlässt Ebba ihr Hab und Gut und da beginnt die Geschichte. Ebba reist als Managerin von Jona, einem berühmten Stargeiger um die Welt. Als dieser ein Burn-out erleidet und nicht mehr Geige spielen kann, nimmt Ebba ihn mit auf die Insel. Dort versucht sie, den Tod ihrer Grossmutter zu verarbeiten und nebenbei Jona aus dem Tief zu helfen. Als sie dann noch Finn, ihre erste grosse Liebe trifft, überschlagen sich ihre Gefühle. Jeder der drei Personen steht an einem Wendepunkt im Leben. Bei allen drei macht sich der Körper bemerkbar. Da alle drei bis dahin Karrieretypen sind, fällt ihnen das loslassen nicht einfach. Wie entwickeln sich alle Personen weiter und wie werden sie sich entscheiden? Was wird aus Ebbas Erbe? Und Jona's Geigerqualitäten? Karen Bojsen hat einen sehr flüssigen und detailreichen Schreibstil. Man ist schnell in der Geschichte. Die drei Sichtweisen der Protagonisten vermitteln dem Leser alle nötigen Gefühle der drei Personen. Ich hatte in der Mitte leider einen Lesehänger, welchen ich fast nicht überwunden hätte. Das Buch konnte mich irgendwie nicht restlos überzeugen. Es ist keine 08/15 Liebesgeschichte, sondern wird mit einem ernsten Thema rund um die Wale aufgewertet. Ich vergebe diesem Buch 3 von 5 Wale.

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Ebba ist Managerin des erfolgreichen Geigers Jona Benett, mit dem sie um die Welt jettet. Als ihr Großmutter stirb und sie ihr Anwesen samt Heimatmuseum in Emilienkoog an der Nordseeküste erbt und Jona zeitgleich eine Panikattacke auf dem Weg zu seinem nächsten Auftritt erleidet und sich weigert, weitere Termine wahrzunehmen, fahren die beiden gemeinsam in Ebbas friesisches Heimatdorf. Jona sorgt dafür, dass er auf absehbare Zeit nicht mehr auftreten kann und zieht sich in Ebbas geerbtes Museum zurück und frönt dem Alkohol. Finn ist Kardiologe in einem Klinikum in München und wird zwangsbeurlaubt, als er bei einer Operation am offenen Herzen beinahe einen Patienten am Leben gefährdet. Statt wie geplant an den Gardasee zu fahren, zieht es ihn zurück in seine Heimat an die Nordsee, der er aufgrund der Wut auf seinen Vater den Rücken gekehrt hat. Dort trifft er überraschend auf seine Freundin aus Kindertagen Ebba wieder. Der Roman ist aus den drei Perspektiven von Ebba, Jona und Finn erzählt, so dass man allen dreien Protagonisten sehr nahe kommt und ihr Inneres, das aus unterschiedlichsten Gründen aus den Fugen geraten ist, verstehen kann. Während Jona massive Probleme mit dem Erfolgsdruck in der Gegenwart hat und ausgebrannt ist, haben Ebba und Finn mit Ereignissen der Vergangenheit zu kämpfen, die sie nicht verarbeitet haben und mit der sie sich zurück in Emilienkoog konfrontiert sehen. Ebba macht sich Vorwürfe und bedauert, dass sie ihre Großmutter nach dem Tod ihres geliebte Opas Henri nicht mehr besucht hat. Finn macht seinen Vater für den Tod seiner Mutter verantwortlich. In Emilienkoog müssen sich Ebba und Finn den Geistern der Vergangenheit stellen und Jona sich bewusst werden, wie es in der Zukunft beruflich für ihn weitergehen soll. Ebba ist neben dem Trauer um die Großmutter über ihre Gefühle für Jona irritiert. Sie fühlt sich zu ihm hingezogen, möchte ihn beschützen, ist aber gleichzeitig auch für seine Karriere verantwortlich und muss die Begehrlichkeiten der Plattenfirma und des Tourmanagements befriedigen. Neben den persönlichen Problemen der Protagonisten handelt der Roman aber auch von ökologischen Aspekten, thematisiert den vergangenen Walfang in der Nordsee und die gegenwärtig gestrandeten Pottwale und welchen (negativen) Einfluss der Mensch auf die Natur hat. "Möwenherz" suggeriert aufgrund des fröhlichen Covers einen heiteren Sommerroman, ist jedoch viel vielschichtiger und tiefgründiger als gedacht. Die Beschreibungen der Autorin sind metaphorisch und vor allem aus der Perspektive des Künstlers Jona und seine Empfindungen gegenüber Emma sehr bildhaft. Es ist ein vom Prolog an, in welchem die Großmutter neben dem gestrandeten Wal stirbt, atmosphärischer Roman, der die Gefühle der Charaktere im Fokus hat. Es geht um Erinnerungen und um Freundschaft, um die Liebe zwischen Partnern, aber auch zu Angehörigen, um die Fähigkeit, Verzeihen zu können und um den Mut, einen Neuanfang zu wagen. Mich hat der etwas melancholische, tiefgründige Roman sehr gut unterhalten und neugierig auf die bereits veröffentlichten Romane von Katrin Burseg gemacht, die "Möwenherz" unter ihrem Pseudonym Karen Bojsen geschrieben hat.

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Meine Zusammenfassung: Ebba und Jona sitzen gerade im Flugzeug, als Jona seine erste Panikattacke bekommt und völlig durchdreht. Er löscht alle Termine, die Ebba mühevoll im Kalender gespeichert und erarbeitet hat. Sie schafft es, ihn halbwegs zu beruhigen, doch die Termine sind verloren. Was ist nur auf einmal mit Jona los? Der Stargeiger hat doch sonst keine Probleme mit dem Fliegen oder allgemein mit Flugangst zutun. In Amsterdam angekommen, lässt Caroline vom Musikverlag einen Arzt kommen, der Jona durchchecken soll, damit er seine weitere Reise antreten kann um sein Konzert zu spielen, auf das alle schon so lange warten, doch Jona weigert sich. Zu allem Überfluss erhält Ebba auch noch einen Anruf von ihrer Mutter, dass ihre Großmutter Gesa verstorben ist und Ebba sofort nach Emilienkoog an der Nordsee fahren muss um sich um die Beerdigung und alles zu kümmern, da sie selbst auf der Baustelle für ihren neuen Vergnügungspark bleiben muss. Das hat Ebba gerade noch gefehlt … und wie konnte ihre Großmutter überhaupt sterben? Um dem nachzugehen, macht sie sich gemeinsam auf die Reise von Amsterdam nach Emilienkoog und ihrer Vergangenheit, die sie schon so lange verdrängt hat … Jona dagegen hat mit ganz anderen Dämonen zu kämpfen, von denen er Ebba lieber nichts erzählt. Seine Panikattacke hatte nichts mit dem Flug zutun sondern eher damit, dass er wieder auf dem Weg zu einem weiteren Konzert war. In ihm macht sich schon seit längerem die Angst davor breit, weiterhin auf seiner Geige zu spielen. Jona würde alles dafür tun, sein nächstes Konzert nicht spielen zu müssen. Alleine wenn er daran denkt, steigt die nächste Panikattacke in ihm hoch. So kommt es, dass er sich während eines kurzen Zwischenstopps auf dem Weg an die Nordsee auf einen kurzen Spaziergang begibt der damit endet, dass er mit voller Kraft in einen Drahtzaun fast und sich damit die Handfläche komplett aufreißt. Er lässt Ebba jedoch glauben, dass dies ein Unfall war und behält seine Angst weiterhin für sich, während sie sich auf den Weg zu einem Arzt machen, den Ebba noch von früher kennt. Zur etwa gleichen Zeit in einer Herzklinik in Hamburg hat Finn damit zu kämpfen, dass er fast den Bypass eines Patienten verhunzt hätte. Er weiß jedoch nicht, was mit ihm los war. Diese innere Stimme, die ihn als Tölpel bezeichnet hat, hat ihn so in seiner Konzentration gestört, dass er für einen kurzen Moment abgelenkt war. Zu seinem Glück jedoch hat er die nächsten zwei Wochen Urlaub, den er mit seiner aktuellen Freundin Julia verbringen wird. Sein Professor gibt ihm jedoch mit auf den Weg, dass er sich daran machen sollte, seinen inneren Dämonen auf den Grund zu gehen. Während eines Zwischenstopps auf dem Weg zu Julia, die ihm schon gefühlte hundert Nachrichten hinterlassen hatte, überlegt er es sich jedoch anders und begibt sich auf eine andere Reise zurück in seine alte Heimat nach Emilienkoog, in der Hoffnung, dort seinen inneren Konflikten auf den Grund gehen zu können. Was jedoch keiner erwartet hätte, weder Ebba noch Finn, dass sie beide dort aufeinander treffen. Eine alte Liebe aus Kindertagen, die nach vielen schrecklichen Ereignissen auseinander gerissen wurde und mit wenig Hoffnung beglückt war, je wieder aufleben zu können. Besonders jetzt nicht, wo Ebba mit ihrem Freund nach Emilienkoog zurückgekehrt ist, zu einem weiteren schrecklichen Ereignis. Doch während Ebba sich um Jona kümmert, wie dieser wieder zu seiner Leidenschaft der Musik zurückzufinden und Finn sich den gestrandeten Pottwalen widmet und dabei hilft herauszufinden, warum diese im Wattenmeer stranden und Jona versucht, das Erbe des alten Hauses ihrer Großmutter und dem gesamten Museum das dazu gehört zu retten, welches Ebba nicht antreten möchte, scheint die Vergangenheit alle einzuholen. Gefühle werden aufgewirbelt und viele Geheimnisse, die nicht länger verborgen bleiben können, werden gelüftet. Doch wessen Herz schlägt am Ende für was und vor allem, für wen? Meine Meinung: Möwenherz ist in meinen Augen eine wundervolle Geschichte mit viel Herz und auch ein wenig verstecktem Humor. In dieser Geschichte geht es tatsächlich darum, wie drei Personen mit ihren inneren Dämonen kämpfen und sich ihnen stellen müssen. Angst spielt dabei eine große Rolle. Sei es die Angst die Jona umhertreibt, dass er sein Talent verlieren könnte oder auch Angst davor, die Liebe zu seiner Musik zu verlieren. Die mehr oder weniger unfreiwillige freiwillige Auszeit die er sich durch seine Verletzung verschafft hat, gibt ihm die Zeit über sich und seinen weiteren Weg nachzudenken. Auch Ebba hat viele Dämonen in sich, die sie aus ihrer Vergangenheit mitbringt und zu bekämpfen hat. Die Auszeit für Jona ist auch gleichzeitig eine Auszeit für sie, wo sie doch ihre ganze Zeit damit verbringt, alles für Jona zu planen und vorzubereiten und ihr Leben quasi nach ihm richtet. Doch nun ist sie an der Reihe und der Tod ihrer Großmutter ist der erste Schritt, sich selbst zu finden und sich der Vergangenheit und den damit verbundenen Schuldgefühlen endlich zu stellen. Finn ist auf einem ähnlichen Weg wie Ebba, denn auch er gehört zu der Vergangenheit, die Ebba so lange zu verdrängen versucht hat. Auch er hat mit Schuldgefühlen zu kämpfen, über die er es nie geschafft hat, hinwegzukommen. Es ist aufregend zu verfolgen, was hinter all den Geheimnissen aus der Vergangenheit steckt und wie die drei über sich hinauswachsen und sich den Problemen mit der Zeit stellen. Auch wenn es immer wieder passiert, dass es keiner von ihnen schafft, über den eigenen Schatten zu springen, ziehen sie ohne es unbedingt zu wissen, am gleichen Strang. Mich hat dieses Buch kaum losgelassen, als ich einmal in der Geschichte drin war. Es lies sich so wunderbar leicht lesen und hat mich einfach mitgenommen in eine Welt an der Nordsee, die ich so noch nicht kannte, aber gerne mehr von erlebt hätte. Mein Fazit: Es ist nicht immer leicht, sich seiner Vergangenheit zu stellen, aber es ist spannend herauszufinden, was sie für einen bereithält. 4 von 5 Sternen.

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Hat mir sehr gut gefallen

Von: EvaMaria

06.07.2018

Die Autorin wirft uns gleich mitten ins Geschehen und ich fand das richtig toll, denn schon von Beginn an, hat mir Ebbas Geschichte sehr gut gefallen. Zu Beginn ist eine Art Prolog, der beschreibt, wie Ebbas Großmutter neben einem Wal direkt an der Nordsee stirbt. Dann dürfe wir Ebba kennenlernen, die mit Jona unterwegs ist. Sie ist seine Assistentin, wenn ich das so bezeichnen dürfte, die sich um seine Termine und den korrekten Ablauf kümmert. Jona ist ein weltbekannter Geiger, der eine Art Krise hat und nicht ins Flugzeug steigen will. So machen sich die beiden auf den Weg an die Nordsee um der Beerdigung von Ebbas Oma beizuwohnen. Hier taucht aber auch noch Finn auf. Dieser ist eine Liebe aus vergangenen Tagen. Persönlich hat mir die Geschichte gut gefallen, denn diese ist aus meiner Sicht nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern etwas mehr, denn es wird die Thematik der Wale doch recht interessant beschrieben und auf aktuelle Probleme aufmerksam gemacht. Klar gibt es auch Emotionen und eine Menge an Gefühlen, was ja auch wunderbar schön ist, aber das Buch hat einfach etwas mehr Tiefgang. Die Autorin überrascht aber auch noch mit einigen interessanten Ereignissen, sodass ich ich im gesamten wirklich wunderbar unterhalten gefühlt habe. Die Beziehung zwischen Ebba, Jona und Finn war recht amüsant beschrieben. Ich fand die Entwicklung sehr realistisch dargestellt und es haben mir auch diese Abschnitte sehr gut gefallen, obwohl ich jetzt doch vom Ende etwas überrascht war. Ebba war mir eine wirklich sehr sympathische Hauptprotagonistin. Ich fand sie auf der Stelle interessant und sie machte einen sehr netten Eindruck. Ich fand ihren Umgang mit Jona ganz ansprechend beschrieben, denn wer würde nicht für einen berühmten Menschen arbeiten wollen. Für mich machte sie auch den Eindruck, als hätte sie doch so einiges an Familiensinn. Auch die anderen Charaktere waren wirklich sehr toll beschrieben. Es gab sehr einige interessante Gestalten in diesem Dorf, was auf mich sehr gelungen wirkte. Die Schreibweise der Autorin war sehr leicht und flüssig. Das Buch hat sich sehr flott lesen lassen. Die Geschichte wird aus wechselnder Perspektive erzählt, was ich gut gewählt fand, denn so bekommt man als Leser einen wirklich tollen Gesamtüberblick. Das Setting fand ich ja genial. Ich konnte mir diesen Ort und auch die Sache mit dem Wal wunderbar vorstellen. Bin begeistert. Das Cover finde einen tollen Hingucker. Passt wunderbar zur Handlung und macht auf mich einen sehr fröhlichen Eindruck. Zur Autorin: Karen Bojsen ist das Pseudonym der Hamburger Autorin und DELIA-Preisträgerin Katrin Burseg. Sie studierte Literatur und Kunstgeschichte in Kiel und Rom, bevor sie als Journalistin arbeitete. Hamburg ist ihr Sehnsuchtsort, sie lebt mit ihrer Familie im Herzen der Stadt. Quelle: Verlag Fazit: 5 von 5 Sterne. Schöner, gefühlvoller Roman, der zugleich auch richtig interessant ist. Klare Kauf – und Leseempfehlung

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