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Rezensionen zu
Die Inselgärtnerin

Sylvia Lott

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Sonja lebt in Scheidung von ihrem Ehemann Michael, der sich ein eine jüngere Frau verliebt hat. Sie hat die Trennung von ihm noch nicht verwunden, als sie auch noch ihre Anstellung als Landschaftsarchitektin verliert. Sonja steht mit 38 Jahren vor den Trümmern ihres Lebens, hat jedoch vor knapp einem Jahr überraschend von ihrer verstorbenen Tante Sandy ein Anwesen in Florida geerbt. Zur Abwicklung wurde bereits ein Nachlassverwalter engagiert, aber nun nutzt sie die Gelegenheit, um vor Ort die Dinge selbst zu klären und verliebt sich dabei in das altmodische Holzhaus und Dophin Island. Sie träumt schon bald davon, sich dort als Landschaftsarchitektin mit einer eigenen Inselgärtnerei selbstständig zu machen und erhält schon kurz nach ihrer Ankunft den Auftrag, das Anwesen eines Multimillionärs auf Juno Island umzugestalten. Während dieser unverhohlen mit ihr flirtet, ist es Philosoph und Ernest Hemingway-Double Sam, ein Bekannter ihrer Tante, der sie bei den Arbeiten tatkräftig unterstützt. Alle Zeichen stehen auf Neuanfang, aber die Gründung der Inselgärtnerei stellt sie vor ungeahnte Schwierigkeiten, denn offenbar ist keine Konkurrenz durch eine Frau aus Deutschland gewünscht. "Die Inselgärtnerin" ist ein Roman, der nach einem altbewährten Prinzip aufgebaut ist: Frau verliert Mann und Job, erhält ein Erbe und versucht sich daraufhin mit einem Neuanfang an einem anderen Ort. Dort findet sie schnell Freunde, hat jedoch die ein oder anderen beruflichen Probleme bei ihrem Neustart und findet nebenbei vielleicht noch einen neuen Mann fürs Leben. So bietet auch dieses Buch nicht allzu viele Überraschungen, hat deshalb auch seine Längen, überzeugt jedoch durch die anschaulichen Beschreibungen der Insel Floridas und der dortigen Flora. Das Anwesen direkt am Meer, das Sonja, die sich schon bald "Sunny" nennt, geerbt hat sowie die Gärten, die sie zum Schutz von Umwelt und Klima nachhaltiger umgestalten möchte, sind bildlich vorstellbar. Auch die schwüle Hitze in den Frühlings- und Sommermonaten und die Abkühlungen im Golf von Mexiko sind spürbar und machen Lust darauf, diesen Ort selbst einmal zu besuchen. Der Motown-Groove, zu dem im örtlichen Kulturzentrum gesungen und getanzt wird sowie der Ernest Hemingway-Wettbewerb sorgen abseits der Pflanzenwelt für Abwechslung. Stimmiger wären diese Episoden gewesen, wenn sie mehr mit Sonja und vor allem auch mit Sandy zu tun gehabt hätten, von der man trotz bewegter Vergangenheit als schauspielende Schwimmerin an der Seite von Stars und Sternchen nur wenige Einzelheiten erfährt. Hier wären Rücklenden in die 1960er-Jahre zur Erfolgsgeschichte von Motown sehr passend gewesen. Das Liebesdreieck von Sunny, Millionär Nick und Philosoph Sam konnte mich wenig überzeugen. Der Flirt mit Nick pinselt zwar Sonjas Selbstbewusstsein, bleibt aber auf eine reine körperliche Anziehung reduziert. Emotionen zwischen Sonja und Sam konnte ich gar nicht spüren, eine platonische Freundschaft zwischen den beiden hätte ich als authentischer empfunden. Die beruflichen Herausforderungen als Dünengärtnerin Floridas sind etwas sehr blauäugig geschildert. Noch ohne Arbeitserlaubnis übernimmt Sonja bereits einen Auftrag und macht sich erst später Gedanken über eine Selbstständigkeit und die erforderlichen Schritte dafür. Die Folgen ihrer Unbedarftheit und die gegen sie geschmiedeten Intrigen sorgen dann am Ende aber doch noch für Spannung, wobei die Lösung letztlich sehr glücklich ausfällt. "Die Inselgärtnerin" bietet eine wenig überraschende Geschichte über einen Neuanfang in einem anderen Land, ist dabei in Bezug auf die beruflichen Ambitionen jedoch stark vereinfacht beschrieben. Die Handlung bleibt oberflächlich, so dass das Buch im Wesentlichen durch die lebendige Beschreibung Floridas, von Land und Leuten, Flora und Fauna überzeugt.

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Nachdem mich die Autorin bereits mit "Die Glücksbäckerin von Long Island" unglaublich begeistern konnte, wollte ich ein weiteres Buch von ihr lesen, doch wahrscheinlich kam dieses noch zu früh für mich, doch ich greife vor. In der Geschichte geht es um Sonja, die vor einem Scherbenhaufen steht. Ihr Mann Michael hat sie für eine Jüngere verlassen und sie eiskalt vor die Tür gesetzt. Auch im Job läuft es mies, denn sie wird völlig überraschend entlassen. Da kommt ihr die unverhoffte Erbschaft doch mehr als gelegen, kann sie so aus ihrem alten Leben fliehen. Doch wird sie auf Dolphin Island als Sunny wirklich ihr Glück finden können? Die Handlung wird uns nahezu ausschließlich aus der Gegenwart um Sonja nahe gebracht. Die Ereignisse werden von einem beobachtenden Erzähler beleuchtet. Über Tante Sandy, von der Sonja (in Florida Sunny) geerbt hat, erfahren wir ausschließlich etwas durch Tagebucheinträge, Briefe, Schmalspurfilme und kleine Andenken. Dies fand ich besonders schön, da ich mich gern in vergangene Zeiten versetzen lasse, nur waren diese Abschnitte für meinen Geschmack leider viel zu kurz. Hier hätte die Autorin gern ausführlicher werden dürfen. Da ich selbst gerade in einer schmutzigen Scheidung stecke, dachte ich, dass dieses Buch perfekt dazu passt, doch dem war leider nicht wirklich so. Zwar konnte ich mich gut mit Sunny identifizieren, da sie ähnliches durchgemacht hat wie ich, allerdings ging sie für meinem Geschmack zu naiv an das Ganze ran. Auch wird das Thema Scheidung als etwas Leichtes dargestellt, was es schlichtweg nicht ist, denn kaum ein Paar trennt sich als gute Freunde erst recht wenn einer der beiden betrogen wurden. Aber das ist ausschließlich mein persönliches Empfinden. Vielleicht sollte man bei dem Thema nicht so emotional reagieren wie ich es tue. Sunny als Figur war durchaus interessant und sie spiegelte sehr genau wider was man bei einer Trennung erlebt: nicht wahr haben wollen, absolute Verzweiflung, Träumereien von einem wieder Aufblühen der Beziehung, nur um sich dann der Realität zu stellen und nach vorn zu schauen, was Sonja dann auch macht. Gut gefallen hat mir außerdem das dargestellte Gemeinschaftsgefühl auf der Insel. Ich mag es wenn sich Menschen gegenseitig unterstützen und zusammen Spaß haben, statt nur nebeneinanderher zu leben. Ebenfalls schön fand ich die Ausführungen zu Delfinen und dass man allgemein doch einiges dazulernt, was Wissen über Pflanzen, Delfine, Hemingway und Co anbelangt. Etwas ermüdend empfand ich die diversen Schilderungen von Gartengestaltung und Pflanzen, das ist irgendwie nicht mein Metier. Auch hat mir nicht so gut gefallen, dass sich die Autorin immer wieder an Oberflächlichkeiten festhält. Klar ist es schön zu lesen, wenn der Begehrte einen guten Körperbau hat, aber wenn jeder in Sonjas Umgebung tolle Augen hat und sie kurz nach der Trennung durch ihr Schwimmen eine grandiose Figur bekommen hat, so entspricht das doch nur bedingt der Realität. Auch hat sie immer wieder Geldprobleme, kauft sich aber dauernd neue Kleidung, das passte für mich nicht zusammen. Das Ende hingegen hat mir wieder gut gefallen, da ich es einfach mag, wenn die Bösen ihr Fett weg bekommen und die Guten ihre Ziele erreichen. Fazit: Wer leichte Unterhaltung sucht und eine Leidenschaft für Gärten und Flora im Allgemeinen übrig hat, der wird diesen Roman lieben. Ich kann nur bedingt eine Leseempfehlung aussprechen, was aber aktuell eher mit meiner persönlichen Emotionalität zu tun hat als mit dem Buch an sich.

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INHALT: Sonja ist kaum über die Trennung von ihrem Mann hinweg, als sie auch noch ihren Job verliert. So hält die Gartenarchitektin nichts in der Heimat, als sie überraschend ein Strandhaus in Florida erbt. Dolphin Island ist zauberhaft: pastellfarbene Häuschen und türkisblaues Meer. Bald findet Sonja nicht nur eine neue Aufgabe – sie möchte so schöne wie umweltfreundliche Dünengärten anlegen –, sondern trifft mit Nick Winslow auch einen Mann, der sie tatsächlich zum Bleiben bewegen könnte. Doch irgendjemand will verhindern, dass Sonja Erfolg hat und auf Dolphin Island heimisch wird. Zum Glück gibt es Lebenskünstler Sam, der ihr immer wieder aus der Patsche hilft ... MEINUNG: Die Inselgärtnerin ist Teil der Hello Sunshine Kampagne von Blanvalet und war mein erster Roman von Sylvia Lott. Sylvia Lott durfte ich auf der Frankfurter Buchmesse, dank Frau Goethe persönlich kennenlernen und wurde von ihr auch auf ihre Bücher aufmerksam gemacht. Um es gleich vorweg zu nehmen: Die Inselgärtnerin war für mich ein schwieriges Buch. Schon relativ schnell habe ich gemerkt, dass weder zu Charakteren noch zum Schreib- und Erzählstil einen Zugang gefunden habe. Ich muss ehrlich sagen, dass mich das Buch bis zu Hälfte ziemlich gelangweilt hat und ich das eine oder andere Mal mit dem Gedanken gespielt habe es abzubrechen. Für meinen Geschmack verlief Sonjas Eingewöhnung in Florida fast schon zu glatt. Scheinbar hatte sie auch keine Probleme mit der Sprache, obwohl es nicht so klang als würde sie fließend Englisch sprechen. Natürlich kann man darüber hinwegsehen, aber da ein realistischer Roman ist, sollte auch darauf eingegangen werden. Es erschien mir einfach unrealistisch. Zu Sonja, die sich dann Sunny genannt hat, was ich schrecklich fand, fand ich auch keinen richtigen Zugang. Die Beschreibungen von ihr reichten nicht aus, dass vor meinem inneren Auge ein richtiges Bild, sowohl äußerlich als auch charakterlich, gebildet hat. Sie blieb für mich irgendwie ein Schatten. Das Buch hat aber eine große Stärke und das ist die exzellente Recherche und deren Verarbeitung in der Geschichte. Im Nachwort steht, dass Sylvia selbst im Florida war und dort ihren ersten Roman geschrieben hat. Die starke Verbundenheit spürt man in der Geschichte ganz deutlich. Es gelingt ihr großartig des Sommer-Sonne-Meer Feeling einzufangen. Beim Lesen konnte ich die Sonne förmlich auf der Haut spüren. Auch die einheimische Flora und Fauna waren ein großes Thema in dem Roman. Besonders die Delfine lagen Sylvia wohl sehr am Herzen. Ich fand es spannend mehr über diese äußerst intelligenten Tiere zu erfahren. Sonja verstorbene Tante war Teil des Wasserballetts von Ester Williams, die es wirklich gegeben hat und über die ich mich parallel erstmal informiert habe. Außerdem wurde Hemingway Lookalike-Contest thematisiert. Hier sind viele Zitate und Hintergrundinfos zu dem berühmten Schriftsteller einflossen. Dieser Part konnte mich wirklich begeistern. FAZIT: Das Setting, das Summerfeeling und die vielen Themen im Hintergrund haben mir sehr gut gefallen, aber die Charaktere und der Schreibstil haben mir leider gar nicht zugesagt. Trotzdem werde ich mir von der Autorin nochmal ein weiteres Buch anschauen. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

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Sommerroman

Von: get lucky

18.05.2018

Die Inselgärtnerin - Sylvia Lott. #hellosunshine eine Aktion „Bücher für klopfende Herzen“ Sonja, eine Gartenarchitektin hat eine Trennung hinter sich, verliert ihren Job aber erbt ein Häuslein am Strand in Florida. Dort wird sie aktiv und möchte Dünengärten anlegen, ein Mann kreuzt ihren Weg, doch irgendwer will verhindern, dass sie dort heimisch wird. Meine Meinung : Eine sommerleichte Lektüre, ohne wirklich viel Tiefgang. Sonja selber war mir zwar sympathisch doch konnte ich mit dem Rest des Geschehens nicht so direkt identifizieren. So etwa um die Mitte des Romans fand ich es fast etwas langatmig. Meine ehrliche Sternvergabe 3 von 5 ⭐️ ⭐️ ⭐️ Als 🏖 Strandlektüre bestimmt gut geeignet! Vielen lieben Dank dem Verlag für das Rezensionsexemplar!!!

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