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Rezensionen zu
Die Verlassene

Mary Torjussen

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Die Geschichte beginnt mit der Vorstellung unserer Protagonistin Hannah. Sie ist in ihrer Karriere zunehmend erfolgreich, ihre Beziehung läuft gut und nun steht eine mögliche Beförderung vor der Tür, wäre da nicht der Abend, an dem Sie heimkam und ihr Freund Matt nicht da war. Er verschwindet mit all seinen Sachen, löscht alle möglichen Erinnerungen und richtet ihr Haus so ein wie es war bevor er einzog. Und ihre Reaktion? Sie muss ihn finden. Leider gefiel mir diese Ausgangssituation zunehmend weniger. Sie beginnt ein regelrechtes Stalking und lässt ihr Leben zu Grunde gehen. Hannahs beste Freundin Katie steht seither in ihrem Schatten und ist mit ihrer alten Liebe James liiert. Wie in allen Dingen versucht Katie Hannah nachzueifern, sie zu kopieren, aber als die Sache mit Matt passiert, ist sie voll und ganz für Sie da... zumindest erweckt das vorerst den Anschein. Die Schreibweise der Autorin war für mich relativ schwierig, da Ich immer wieder aufgehört habe, weil mich das ganze Thema nicht mehr so interessiere, wie vermutet. Da es ein Psychothriller ist, durften einige Elemente nicht fehlen, die da wären: Verwirrung, Wahn oder auch simple Einbildung. Nebenbei angemerkt gab es Stellen die inhaltlich absolut nicht nachvollziehbar waren (Warum sollte Person x auf einmal wütend blickende Augen haben?). Irgendwann kam es dann doch zu Spannungen und Täuschungen, sodass Ich selbst nicht zu der Entwicklung gestoßen wäre, die das Buch bildet. Der Psychothriller »Die Verlassene« wird seinem Genre an manchen Stellen durchaus gerecht. Leider war es von Beginn an einfach nicht mein Fall und es hat sich zunehmend gezogen gelesen sodass mich das Ende nicht mehr von meiner Meinung groß umstimmen konnte. Ich würde es nicht verschwendete Zeit nennen, doch hat mich dieser Thriller leider nicht begeistern können, so vergebe Ich für »Die Verlassene« 2,5 von 5 Sternen.

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Inhalt Nach langjähriger Beziehung verlässt Matt seine Freundin Hannah. Doch damit nicht genug. Als sie von der Arbeit nach Hause kommt ist nicht nur er weg, er hat zudem alle seine Sachen mitgenommen und sämtliche Erinnerungen an ihn getilgt. Es scheint, als wäre er nie dagewesen. Was ist wirklich passiert? Warum hat Matt Hannah so plötzlich und endgültig verlassen? Eigene Meinung Die Geschichte nimmt nur langsam Fahrt auf. Anfangs versucht Hannah zu verstehen, warum er gegangen ist und es entsteht keine wirkliche Spannung, man wird eher ungeduldig wann jetzt endlich etwas passiert. Sie steigert sich immer mehr in die Suche nach Matt rein und riskiert sogar ihren Job. Zudem vernachlässigt sie sich und das Haus völlig... es hatte schon etwas von einer Verrückten. Das zweite Drittel war sehr spannend. Es wird einem richtig vor Augen geführt, wie sehr sich Hannah äußerlich und innerlich durch Matts Verschwinden verändert. Scheinbar soll man Mitleid mit ihr bekommen, sie ist ja auch oft genug ziemlich weinerlich. Aber ihr Verhalten und Benehmen anderen gegenüber machten sie einfach nur unsympathisch. Jemand will ihr helfen und erntet gezicke und Beschimpfungen ihrerseits. Auch habe ich nicht verstanden, warum Katie Hannahs beste Freundin ist. Sie ist nie wirklich nett und stichelt andauernd. Sie bohrt in Wunden und scheint sich an Hannahs Leid zu erfreuen. Und zu allem Übel bietet Hannah nicht einmal die Stirn. Meine Vorstellung von einer besten Freundin ist anders. Leider stürzt es am Ende richtig ab. Der Grund warum Matt Hannah verlassen hat, war so aus der Luft gegriffen, dass ich die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen habe. Ich habe viele Vermutungen angestellt, doch auf so etwas bin ich nicht gekommen, weil es einfach keine Hinweise darauf gab! Man könnte im Nachhinein in wenige Kleinigkeiten etwas reininterpretieren, aber auch nur, mit zwei zugedrückten Augen. Ich mag es zwar am Ende durch unvorhergesehene Wendungen überrascht zu werden, aber das war einfach total abstrus! So weit hergeholt, dass ich mich ein bisschen verarscht gefühlt habe. Man hätte für so ein Ende ein paar mehr Hinweise streuen sollen. Auch der Epilog wirkte in meinen Augen nur noch platt. Fazit Der Mittelteil war echt super. Allerdings ist es vorher regelrecht langweilig und der Schluss zu absurd, daher kann ich nicht mehr als drei Sterne vergeben.

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Ich bedanke mich beim Bloggerportal und dem Blanvalet Verlag für dieses Rezensionsexemplar. Ich gebe offen zu, dass mich diese Geschichte sehr angesprochen hat. Hannah sucht verzweifelt nach ihrem Freund, der sie ohne etwas zu sagen, verlassen hat. Er hat all seine Sachen mitgenommen und Hannah mit ihren Sorgen alleine gelassen. Das klingt doch wirklich spannend, oder? Ich gebe ebenfalls zu, dass mich das Buch am Anfang sehr gepackt hat. Ich kam schnell in einen Lesefluss und konnte mich zügig mit der Protagonistin, Hannah, anfreunden. Mir hat gefallen, dass die Kapitel kurz waren und der Schreibstil von Mary Torjussen hat es mir leicht gemacht, Kapitel für Kapitel zu verschlingen. Ich war mindestens genau so verzweifelt wie die Protagonistin. Ich habe gehofft und gehofft, dass sie ihren Freund findet. Zwischendurch sind spannende Dinge geschehen, aber dann herrschte wieder eine lange Pause, die mit überflüssigen Nebengeschichten gefüllt war. In der Mitte des Buches habe ich überlegt, es abzubrechen, weil mir das Ganze gezogen vorkam, aber ich habe es nicht getan. Zum Ende hin wurde es wieder spannend und ich habe es nicht bereut, dass ich dem Buch eine zweite Chance gegeben habe. Wieso ich drei Sterne gebe? Weil es ein durchschnittlich guter Thriller ist. Ich habe weitaus bessere gelesen, aber muss sagen, dass sich jeder selbst überzeugen sollte.

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Das Cover selbst ist etwas ausdruckslos aber dann doch interessant und der Klappentext hat sich gut für mich angehört. Die Geschichte ist sehr gut geschrieben, und ich konnte mich toll in die Personen reinversetzen. Beim letzten Drittel hat sich die Thematik komplett geändert und auch auf der letzten Seite hat es dann nochmals eine Wendung gegeben. Die Kapitel sind so gehalten, dass man immer weiter lesen möchte und mit der nötigen Fantasie kann man sich auch die Szenen gut vorstellen. Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen, es lässt sich toll ein einem Zuge durchlesen. Der Spannungsaufbau war auch gegeben, jedoch hat es in meinen Augen den Genre Psychothriller nicht ganz verdient.

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Titel: Die Verlassene Autorin: Mary Torjussen Seitennzahl: 412 Verlag: Blanvalet ISBN: 978-3-7341-0444-2 Inhalt Sie hat ihn geliebt. Er hat sie verlassen. Aber das ist nicht die ganze Wahrheit ... Er ist weg. Verschwunden. Ohne Nachricht, ohne etwas zu hinterlassen. Hannah ist verzweifelt. Ihr Freund Matt ist nicht mehr da, und es ist, als hätte es ihn nie gegeben. Denn nicht nur seine Sachen sind weg, auch seine Mails, seine Telefonnummer, jede Nachricht ist aus ihrem Handy gelöscht. Ist ihm etwas zugestoßen? Hat man ihm etwas angetan? Und plötzlich hat Hannah das Gefühl, beobachtet zu werden, glaubt, dass jemand in ihrer Wohnung war. Sie könnte ihr Schicksal stillschweigend ertragen und trauern. Aber sie kommt nicht zur Ruhe. Sie muss herausfinden, was passiert ist, egal wie ... Wie kam ich zum Buch? Dieses Buch habe ich ebenfalls beim Bloggerportal angefragt, da der Klappentext wirklich vielversprechend klang. Meine Meinung Bedauerlicherweise hielt das Buch meinen Erwartungen nicht stand. Der größte Mangel ist für mich ganz eindeutig die Protagonistin, Hannah. Ich war eigentlich permanent genervt von ihr. Es ist natürlich klar, dass man ziemlich durch den Wind ist, wenn so etwas passiert und auch mal ein bisschen irrational handelt, aber ihre totale Besessenheit, die schon an Wahnsinn grenzt, war einfach nicht mehr nachvollziehbar und viele Dinge, die sie getan bzw. nicht getan hat, haben mich einfach nur aufgeregt. Auch passiert nicht wirklich viel und die Handlung kommt einfach nicht voran, sodass es sich wirklich sehr zog. Nach Spannung habe ich vergeblich gesucht, genauso wie nach den Thrillerelementen. Natürlich passieren ein paar komische Sachen, aber so etwas macht noch lange keinen Thriller aus und gerade bei einer so verwirrten und unlogisch handelnden Protagonistin verlieren sie komplett ihre Wirkung. Zum Ende hin wurde es zumindest ein wenig spannend und die Auflösung des ganzen empfand ich als sehr interessant und auch gelungen. Mal was anderes. Leider hat es alles in allem nicht wirklich Spaß gemacht, das Buch zu lesen und ein Thriller ist es für mich auch nicht.

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Bei Hannah scheint sich alles zum Besten zu wenden. Ein schönes Haus, ein lieber Freund und die Beförderung steht kurz bevor. Doch dann der Schock. Matt, der Mann, mit dem Hannah ihr Leben verbringen wollte, ist von einem Tag auf den anderen verschwunden. Nichts im Haus erinnert an seine Existenz. Selbst auf ihrem Handy findet sie weder seine Nummer noch den SMS-Verkehr. So als hätte es ihn nie gegeben. Hannah versinkt in Trauer und Fassungslosigkeit. Doch die merkwürdigen Umstände mehren sich. Jemand scheint sie zu beobachten. Auch in ihrer Wohnung muss jemand gewesen sein. Matt? Oder doch jemand anderes? Hannah muss der Wahrheit auf den Grund gehen. „Die Verlassene“ beginnt interessant und hält sich nicht zu lange auf bis es richtig los geht. Leider verliert sich Torjussen immer wieder in Details sowie Hannahs Trauer und Kopflosigkeit. Zwar ist Hannahs Reaktion auf das Drama in gewisser Weise verständlich und nachvollziehbar, jedoch zieht es sich durchgehend zu lange hin, bis wieder etwas Neues passiert, das die Handlung voran bringt. Während man sich als Leser einige der seltsamen Vorkommnisse zusammen reimen kann, tappt Ich-Erzählerin Hannah hilflos und vor allem wie gelähmt durch die Story. Was würdet Ihr machen, wenn Ihr glaubt, dass immer wieder jemand in Eure Wohnung eindringt? Ihr würdet das Schloss austauschen? Aber nicht doch! Dann könnt Ihr Euch nicht mehr gruseln oder Angst haben! Auch wenn die Story in den ersten beiden Dritteln meist eher vor sich hin plätschert und ich mich über die selten dämliche Protagonistin geärgert habe, so gerät die Geschichte zum Schluss hin durch einen tollen Twist noch einmal richtig in Fahrt. Mit der Auflösung erfährt der Roman zudem noch eine ungeahnte Tiefe. Für einen Psychothriller fehlte mir allerdings dann doch der spannungsgeladene Nervenkitzel, auch wenn mich das Buch gut unterhalten konnte und ich dank ausreichender Lese(frei)zeit in Nullkommanichts durch war. © Tintenhain

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Die Verlassene erzählt die Geschichte von Hannah, die nach einer Geschäftsreise zufrieden nach Hause kommt und ihrem Freund Matt davon erzählen will, dass sie gute Aussichten auf eine Beförderung hat. Doch als sie das Haus betritt, ist alles dunkel. Zunächst denkt sie, ihr Freund sei unterwegs, doch dann sieht sie die Veränderungen. Die Bilder, die Matt gekauft hat, fehlen. Seine Möbel sind nicht mehr da. Sein Fernseher. Seine Kleidung. Alle seine Sachen, alle Fotos, auf denen er abgebildet war. Als Hannah tiefer forscht, stellt sie sogar fest, dass alle digitalen Spuren ebenfalls verschwunden sind. Digitale Fotos, Mails, SMS, Telenfonate, seine Nummer... Alles weg. Es ist, als hätte er nie dort gelebt und mein erster Verdacht war: er hat nie existiert, sie hat ihn sich nur eingebildet. Aber nein, das war es nicht, denn die Leute, denen sie davon erzählt, kennen Matt. Es weiß nur niemand, wo er ist. "Warum hatte er das getan? Ich verstand, dass er alles mitgenommen hatte, was ihm gehörte, aber warum hatte er auch meine Erinnerungen mitgenommen?" (Seite 51) Hannah entwickelt eine ungesunde Obsession. In jeder freien Minute - auch auf der Arbeit - sucht sie im Internet nach Spuren von ihm. Fragt bei Freunden, seinem alten Arbeitgeber, seiner Mutter (doch auch die ist umgezogen), erkundigt sich in ihren gemeinsamen Lieblingsrestaurants. Warum hat er sie ohne eine Nachricht, in einer Nacht und Nebelaktion, verlassen? Was ist passiert? Über ihre Suche vernachlässigt sie sich selbst und ihre Arbeit, bei der sie einmal sehr gut gewesen ist. Sie kann einfach nicht darüber hinwegkommen und je mehr ihre beste Freundin Katie ihr sagt, sie soll es gut sein lassen, desto verbissener sucht Hannah. Wie könnte sie auch nicht, wenn sie sich sicher ist, dass Matt noch immer in ihrem Haus ein und aus geht und ihr versteckte Nachrichten hinterlässt? "Ich blinzelte. Die eckige gläserne Vase voller Tulpen stand noch da. Am Morgen waren die Blumen voll aufgeblüht und schon ein wenig welk gewesen, und ihre Blütenblätter hatten den Eindruck gemacht, als würden sie jeden Moment abfallen. [...] Jetzt waren sie frisch, ihre Blütenblätter zu festen violetten Knospen verschlossen." (Seite 100) Soweit so spannend. Aber jetzt kommen sehr viele Punkte, die mich gestört haben. Erstens, was spannend klingt, ist auf einem Großteil der Seiten furchtbar langweilig. Es gibt viele alltägliche Dinge, die immer wiederholt werden, nur dass Hannah mit jedem mal verwahrloster scheint. Sie geht zur Arbeit, sie schreibt oder telefoniert mit Katie und sie recherchiert, tagein tagaus. Dabei ist sie furchtbar launisch und zickig und blafft eigentlich jeden an, der nett zu ihr ist. Sie riskiert sogar eine Kündigung, nur weil sie eine neue Spur gefunden hat, und ignoriert zweite und letzte Chancen. Ich weiß nicht, ob ich mich so selbstzerstörerisch verhalten hätte. Kurzum, Hannah wurde mir immer unsympathischer und es fiel mir schwer, ihre Obsession nachzuvollziehen und mit ihr mitzufiebern. "Ich zerbrach beinahe daran, meinen Job erledigen zu müssen und mir den Kopf darüber zu zermatern, wo ich nach Matt suchen sollte." (Seite 45) Zweitens. Hannah ist nicht gerade in gesunden Familienverhältnissen aufgewachsen. Ihr Vater ist gewalttätig und schlägt seine Frau und als erwachsene Frau kuscht Hannah noch immer vor ihm, ist ihm hörig. Sie hat Angst, ihre Eltern zu besuchen, hat Angst, wenn ihr Vater dann nachhause kommt und jederzeit einen Wutanfall haben könnte. Und trotzdem will sie ihm gefallen, tut alles, um ihn zu beeindrucken, schreibt ihm SMS und ruft ihn an, wenn sie das Gefühl hat, ihn enttäuscht zu haben. Ist regelrecht verzweifelt und hysterisch, wenn er ihr nicht zuhört, wenn sie sich nicht rechtfertigen kann. Statt ihrer Mutter zu helfen, dem brutalen Schläger zu entkommen. Statt ihm einfach den Mittelfinger zu zeigen und diesem Mann, der ihr so lange Angst eingejagt hat, entgültig den Rücken zuzukehren. "Ich brach die Tulpen entzwei und warf sie in den Abfalleimer, doch das genügte nicht, um die Wut in mir zu stillen. Deshalb nahm ich die Vase, die noch voll Wasser war, und schleuderte sie mit aller Kraft gegen die Küchenwand." (Seite 176) Drittens. Die Auflösung. Ich weiß auch nicht, nachdem so lange nichts passiert ist, hatte ich irgendwie mehr erwartet. Im Nachhinein hätte man sicherlich selbst drauf kommen können, wenn man alle Hinweise beachtet hätte, es war also nicht zu weit hergeholt, dafür aber extrem konstruiert. Ja, es fügt sich alles halbwegs logisch zusammen, aber es hat mich weder überrascht noch zufriedengestellt, denn ich dachte die ganze Zeit: "Das hätte er auch anders machen können, aber dann hätte es die Geschichte natürlich nicht gegeben". Das einzige, was mir an der Auflösung gefallen hat, ist der allerletzte Satz. Der hat mir tatsächlich so etwas wie einen Schauer über den Rücken gejagt. Aber das war auch das einzige Mal bei dieser Geschichte. Kurzum: Die Verlassene hat mich thematisch stark angesprochen, der Plot ist aber leider sehr handlungsarm, die Protagonistin unsympathisch und verhält sich - wie ich finde - unrealistisch oft unvernünftig und die Auflösung empfand ich auch nur als okay. Es war leider - mal wieder - ein eher langweiliger sogenannter Psychothriller, bei dem ich viele Seiten nur quer gelesen habe, um schneller zu einer letztendlich unbefriedigenden Auflösung zu kommen.

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"Die Verlassene" von Mary Torjussen ist 2017 als Tashenbuch bei Blanvalet erschienen. Zum Inhalt lt. Klappentext: Als die erfolgreiche Geschäftsfrau Hanna an einem Samstagabend beschwingt nach Hause kommt, um mit ihrem langjährigen Freund Matt die bevorstehende Beförderung zu feiern, traut sie ihren Augen kaum. Das Haus ist dunkel und von Matt keine Spur – seine persönlichen Gegenstände sind verschwunden, selbst die Möbel, die er bei seinem Einzug mit in das gemeinsame Heim gebracht hat. Stattdessen stehen Hannahs alte Möbel wieder an ihren Plätzen – es scheint, als hätte Matt niemals hier gelebt. Panisch versucht sie, ihn zu erreichen, doch seine Nummer ist nicht mehr in ihrem Telefon gespeichert. Auch Mails, SMS und Facebook-Nachrichten von ihrem Freund sind unauffindbar und von Laptop und Smartphone gelöscht – und alle Fotos aus den gemeinsamen vier Jahren sind verschwunden … Hannah versteht die Welt nicht mehr: Warum hat er sie verlassen? Warum ist er einfach ohne ein Wort gegangen? Bevor sie keine Antwort auf ihre Fragen bekommt, wird sie jedenfalls nicht ruhen… „Ich sang vor mich hin, als ich an jenem Tag den Weg zu meinem Haus hinaufging. Ich sang tatsächlich vor mich hin. Bei dem Gedanken daran wird mir im Nachhinein schlecht.“ Als Leser wird man sofort in das Geschehen in diesem Buch hinein geworfen, als man mit Hannah zusammen ihr Haus betritt und feststellt, dass ihr Freund, alles was ihm gehört, entfernt hat. Ebenso sind alle Fotos, Nachrichten, Telefonnummern gelöscht und natürlich frage ich mich, was da wohl passiert ist. Und diese Frage bleibt fast über die gesamte Dauer des Buches bestehen und meine Vermutungen gehen in alle Richtungen und ich verdächtige fast jeden, etwas mit der Sache zu tun zu haben. Dabei neigt die Autorin leider gerade im Mittelteil zu einer gewissen Langatmigkeit und schafft es dennoch einen eigentümlichen Sog zu entwickeln, dem ich mich kaum entziehen kann. Zwischendurch fallen Andeutungen zu Hannahs Elternhaus, so dass ich zumindest ahne, dass auch dort Geheimnisse verborgen sind. Und auch Hannahs beste Freundin Katie scheint mir nicht ganz koscher zu sein, in ihrer Art, ihrer Freundin alles nachzuahmen. Das ist tatsächlich teilweise schon etwas psycho. „Als wir älter wurden, gewöhnte sie es ich an, mir alles nachzumachen, sich genauso anzuziehen wie ich, sich die Haare genauso schneiden zu lassen wie ich, sich genauso zu schminken wie ich.“ Im Laufe des Buches wird es für Hannah zu einer wahren Obsession, Matt zu finden und sie vernachlässigt zu diesem Zeitpunkt nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Arbeit, Familie und Freunde. Und ich beginne zu ahnen, dass nicht alles so zu sein scheint, wie Hannah es sieht – oder wollen ihr die anderen vielleicht doch vorgaukeln, sie wäre verrückt? Zum Ende des Buches schafft es die Autorin mich mit einer überraschenden Wendung wirklich sprachlos zu machen. Und ich rechne es ihr ungemein hoch an, hier ein sehr brisantes Tabu-Thema anzusprechen (bei dem sie dann leider – leider – leider nicht mehr wirklich in die Tiefe geht). Dieses Buch lässt mich äußerst zwiegespalten zurück. Torjussen gelingt es, mich zum einen überaus zu fesseln und doch etwas ratlos und mit einem gewissen Unbehagen zurück zu lassen. Vielleicht war es mir zum Ende hin doch etwas zu sehr konstruiert und zu gewollt.

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