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Rezensionen zu
Der Todesmeister

Thomas Elbel

Viktor Puppe (1)

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€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 8,99 [A] | CHF 13,00* (* empf. VK-Preis)

Dies ist mein erster Thomas Elbel Krimi, wie es auch sein erster Krimi ist. Thomas Elbel hat bis anhin 3 Fantasy Romane geschrieben und versucht sich nun mal ohne Vampire und Werwölfe. Blutig ist dieses Buch aber trotzdem. Viktor Puppe ist Polizist, welcher in ein neues Team kommt. Er macht ein Geheimnis um seinen Wechsel. Es werden Andeutungen gemacht, dass er heimlich an einem anderen Fall weiterermitteln will. Der Hintergrund dieses Wechsels wird erst gegen Ende des Buchs aufgelöst. Sein neues (und spezielles Team) besteht aus Ken und Begum. Begum ist eigentlich nur schlecht gelaunt und schnippisch. Ken ist ein Sprücheklopfer welcher die ganze Sache ab und an nicht so ernst nimmt. Das alle im Team eine schwierige Kindheit hatten, war für mich etwas klischeehaft. Der Umgangston untereinander ist von Sticheleien durchzogen und ruppig. Am Anfang fand ich dies noch witzig, jedoch ging mir Ken irgendwann auf die Nerven. Das Buch ist in einzelne Tage eingeteilt. Diese sind jedoch -ist ja klar bei so einem Fall- sehr lang :-) Die Kapitel aus der Sicht des Mörders fand ich sehr interessant. Dazu kommt, dass diese die Geschichte nachhaltig bereichern. Speziell fand ich auch, dass ein paar Protagonisten in Dialekt sprachen. Das Debut von Thomas Elbel verspricht gute Unterhaltung jedoch keine Überraschungen. Es ist nichts Neues, jedoch sind ein paar vergnügliche Stunden garantiert.

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Kurzbeschreibung: Er fängt sie. Er filmt sie. Er foltert sie. Er ist der Meister des Todes. An der Oberbaumbrücke wird die Leiche eines jungen Mädchens angespült. Der Körper weist grausame Folter- und Missbrauchsspuren auf. Es handelt sich um die Nichte des Berliner Justizsenators, und sie scheint nicht das einzige Opfer zu sein: Im Internet tauchen Videos auf, in denen junge Frauen auf perverse Weise zu Tode gequält werden. Viktor von Puppe, frisch aus dem Innenministerium zum Berliner LKA gewechselt, und seine Kollegen stehen unter Druck, doch in höheren Kreisen scheint nicht jeder an einer Aufklärung interessiert zu sein... Zum Autor: Thomas Elbel, geboren 1968 in Marburg, studierte Rechtswissenschaften in Göttingen, Hannover und den USA. Er arbeitete u.a. für eine amerikanische Anwaltskanzlei, das Bundesministerium des Innern und das Land Berlin. Seit 2011 bekleidet er eine Professur für Öffentliches Recht an der Hochschule Osnabrück. In seiner Freizeit singt er klassischen Bariton und schreibt Romane. Der Todesmeister ist sein erster Thriller um den Berliner Ermittler Viktor von Puppe. Thomas Elbel lebt mit seiner Familie in Berlin. Meinung: Der Todesmeister ist der Auftaktband einer neuen Thriller-Reihe, in der Oberregierungsrat Viktor von Puppe im Mittelpunkt steht. Oberregierungsrat Viktor von Puppe wechselt vom Bundesinnenministerium zum LKA Berlin. Seine Gründe hierfür bleiben lange Zeit im Verborgenen, doch hat es etwas mit seiner Vergangenheit zu tun. Dort wird er dem Ermittlerteam um Hauptkommissar Kenji Tokugawa und Oberkommissarin Begüm Duran zugeteilt, die im Dezernat 11 für Delikte am Menschen zuständig sind. Prompt wird eine weibliche Leiche in der Spree aufgefunden, bei der es sich um die 17-jährige Katharina Racholdt handelt, Nichte des Justizsenators. Doch dies soll nicht die letzte Tote bleiben. Mit Viktor von Puppe hat Thomas Elbel einen Protagonisten erdacht, dessen Vergangenheit sehr interessant ist: Sein Großvater war Handlanger des berüchtigten KZ-Arztes Josef Mengele und ist seit Jahren verschollen, sein Vater beging Selbstmord, und die Mutter erlitt daraufhin einen Nervenzusammenbruch und lebt seitdem in der geschlossenen Psychiatrie. Bei seiner Versetzung trifft er auf Kenji "Ken" Tokugawa und seine Kollegin Begüm Duran. Die beiden sind sehr unkonventionelle Ermittler, ihr Umgangston untereinander macht Viktor anfangs etwas zu schaffen, und Begüm Duran macht aus ihrer Abneigung gegen ihn keinen Hehl. Mir haben die drei, wie sie untereinander agieren, richtig gut gefallen, da dies den Fall etwas auflockert und auch mal etwas anderes ist wie die sonst oftmals versteiften Ermittler. Allerdings gab es auch ein paar Mankos aus meiner persönlichen Sicht: Der Täter war für mich leider viel zu schnell ausgemacht, da die agierenden Personen sehr übersichtlich bleiben und ich bei diesem Charakter gleich ein merkwürdiges Gefühl hatte, als er ins Spiel kam und das bewahrheitete sich dann auch am Ende. Die Person der Gerichtsmedizinerin Stella Samson fand ich eher unpassend. Sie mag zwar eine Menge Kompetenz in ihrem Beruf haben, aber als Privatperson war mir diese liebestolle Frau dann doch etwas zu viel und zu überspitzt dargestellt, was natürlich reine Geschmackssache ist. Ansonsten hat mir der Auftaktband um Viktor von Puppe gut gefallen und vor allem das Ende des Epilogs bietet nochmal eine dicke Überraschung, mit der ich keinesfalls gerechnet hätte und die guten Stoff für den nächsten Teil bereit hält. Fazit: Thomas Elbel hat mit Der Todesmeister einen gelungenen Auftakt um Oberregierungsrat Viktor von Puppe geschrieben, der vor allem nach dem Epilog Lust auf mehr macht. Der Fall war interessant, allerdings war für mich der Täter sehr früh schon klar, was sich am Ende bewahrheitete. Trotzdem hoffe ich, dass man bald mehr von Viktor und seinen Kollegen lesen wird.

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Guter Thriller

Von: Justine

29.11.2017

Der Schreibstil ist sehr flüssig und sorgt dafür, dass man mal eben den gesamten Thriller weglesen kann. Leider muss ich sagen, dass es keine großen Überraschungen gibt. Mir war bereits recht früh klar, wer der Täter ist. Lese-Profis werden also schnell begreifen was los ist. Obwohl damit natürlich ein Teil der Spannung weg war, hat es mich dennoch gut unterhalten.

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Viktor Puppe wird vom Innenministerium zum Berliner LKA versetzt. Mit seinen neuen Kollegen Begüm Duran und Kenji Tokugawa wird er direkt zu einem heiklen Fall gerufen: Die grausam zugerichtete Leiche eines jungen Mädchens wird an der Oberbaumbrücke angespült. Als wenn dies nicht schon schlimm genug ist, stellt sich schnell heraus, dass es sich bei der Toten um die Nichte des Justizsenators handelt. Viktor, Begüm und Ken werden in einen Strudel aus Gewalt, Sex und Intrigen gezogen. Können sie den Täter schnappen? "Der Todesmeister" ist der Auftakt zu einer neuen Thriller-Reihe um Viktor Puppe und hat mir gut gefallen. Thomas Elbel setzt in seinem ersten Thriller auf ungewöhnliche Charaktere und ein spannendes Setting. Lediglich der Schluss gerät schwächer. Die Geschichte wird von einem auktorialen Erzähler berichtet. Dabei folgt man zum großen Teil dem Ermittler-Trio, welches sich nicht nur mit dem Fall, sondern auch mit sich selbst auseinandersetzen muss. Denn Viktor als Musterknabe prallt auf Begüm und Ken,die beide die typische Berliner Freundlichkeit an den Tag legen und ihrem Neuling keine Schonfrist gönnen. In einigen Kapiteln kommt auch der Täter zu Wort. Und man lernt Jenny mit ihrem Bruder Lukas kennen, die sich beide auf der Flucht vor ihrem gewalttätigen Elternhaus befinden. Diese Mischung fand ich klasse. Die Figuren sind sehr anders geraten, als man es gemeinhin in Thrillern vermutet. Thomas Elbel stellt dem intelligenten und glatten Viktor zwei Berliner Schnauzen an die Seite. Deren Ruppigkeit und vor allem auch Kens Proletentum machen nicht nur dem Neuling, sondern auch dem Leser teilweise zu schaffen. Tief ins Herz geschlossen habe ich keinen der drei. Aber das muss ich auch nicht. Denn Begüm, Ken und Viktor bieten sehr viel Potenzial für Spannung, Konflikte, aber auch Loyalität, so dass ich mich mit allen dreien recht wohlgefühlt habe. Wer allerdings auf glattgezogene und bodenständige Charaktere steht, wird mit dem Trio seine liebe Not haben. Die Story ist von Beginn an spannend und unterhaltsam. Nach einer kurzen Eingewöhnung konnte ich nicht mehr die Finger von dem Thriller lassen. Thomas Elbel legt die Spuren in seiner Geschichte gut, aber für deinen geübten Leser des Genres doch sehr augenfällig. Das mindert aber nicht den Lesespaß. Lediglich das Finale hat den Gesamteindruck eingetrübt. Denn hier greift der Autor auf die typischen Klischees wie leerer Handyakku, geheimnisvolle Hinweise an die Kollegen und einen hollywoodwürdigen Showdown zurück. Das fand ich echt schade. Weniger wäre in diesem Fall mehr gewesen. Der Stil von Thomas Elbel ist sehr gut und flüssig zu lesen. Seine Erzählweise ist direkt, sehr detailgenau und sorgt dafür, dass man immer mehr will. Toll! Fazit: Kein Meisterwerk, aber ein solider Auftakt. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil.

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THOMAS ELBEL, den ich bislang nur von Zukunftsgeschichten kannte, wagt sich nun an einen Thriller. Und wie man bereits beim Prolog feststellen kann, liegt ihm dieses Genre ebenfalls. Schnell wird die düstere Stimmung aufgefangen, Angst macht sich breit... ja, man könnte schon sagen, dass man den Herzschlag der Protagonisten hören konnte. Bis dahin fand ich den Thriller einfach mega. Mega spannend, mega unterhaltsam....große Klasse. Bei der Auswahl der Protagonisten war ich etwas überrascht. Okay, Viktor (Püppi), schnöseliger Typ, umgibt ein Rätsel, dadurch wirkt er sehr interessant. Aber nun kommt's. Ein Kollege asiatischer Abstammung mit blauschwarzem Haar und einem Dutt. Cargohose mit Camouflage-Musterung und Kampfstiefel. (Kenji) Dazu kommt noch eine südländische Schönheit mit figurbetonter Kleidung. (Begüm), die aber irgendwie immer schlechte Laune hat. Hm.... ehrlich gesagt, hätte ich dem Autor da etwas mehr Kreativität zugetraut. Eine dreier Konstellation, die mich nun nicht wirklich mehr vom Hocker reißt. Denn mittlerweile ist doch in fast jedem Krimi/Thriller eine rassige Schönheit versteckt und auch die beiden anderen Charakteren sind leider sehr oft in Thrillern vertreten. Auch solche Sprüche: "Nimm mal lieber die Stielaugen aus dem Dekollete der Kollegin!" "Wieso...[...] Sieht für mich so aus, als ob da genug Platz ist." (vgl. Seite 39) finde ich zum gähnen. Oder sind das einfach nur platte, ausgelutschte, Männerwitze? Hat THOMAS ELBEL es denn wirklich nötig, durch solche flachen Gags Pepp in die Story bringen zu müssen? Ich denke.... nein! Der Thriller verliert sich zwar ab und zu in seinen Nebensträngen, bleibt aber nachwievor spannend. Leider ist von Anfang an klar, welche Rolle bzw. welches perfide Spiel der Verwandte spielt. (Den Namen nenne ich aus Spoilergründen nicht) Leider hat man schon zu oft von dieser Konstellation gehört bzw. gelesen. Insofern hat ich der Schluss nicht wirklich überrascht. Sehr interessant fand ich den Nebenstrang mit Viktors Großvater. Hierüber hätte eigentlich ein eigener Krimi entstehen können. Wir werden zwar manchmal Handlungen unserer Großeltern niemals nachvollziehen können, aber unseren Enkeln wird es mal nicht anders gehen. Das ist eben der Lauf der Generationen, Fazit: THOMAS ELBEL kann auch anders. Wer ihn nur aus dem SiFi Genre kennt, wird erstaunt sein, wie wandlungsfähig der Autor ist. Ein neues Terrain... ein neuer Versuch. Im Großen und Ganzen hat mir der Thriller gefallen. Möglicherweise war es eine kleine Anfangsschwäche, die mit einem Nachfolger auszumerzen gilt.

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Er fängt sie. Er filmt sie. Er foltert sie. Er ist der Meister des Todes. An der Berliner Oberbaumbrücke wird die grausam zugerichtete Leiche eines jungen Mädchens aus dem Wasser geholt. Lange kann sie nicht im Wasser gewesen sein, dafür ist die Leiche noch zu „frisch“. Und das Mädchen ist nicht irgendein Mädchen. Sie ist die Nichte des Berliner Justizsenators. Die Ermittlungen führen ins Internet, wo grausame Foltervideos auftauchen, die zeigen, dass das Mädchen nicht das einzige Opfer sein kann. Viktor (von) Puppe, auf eigenen Wunsch frisch versetzt vom LKA ins Kriminalkommissariat, wird sofort in die Ermittlungsarbeit mit einbezogen. Gemeinsam mit seinen Kollegen ermittelt er auf Hochtouren, doch von weiter oben werden die Kommissare ausgebremst. Da soll wohl das ein oder andere gar nicht aufgedeckt werden …. *** Vor ziemlich exakt 6 Jahren habe ich meine erste Rezension zum Debütroman von Thomas Elbel geschrieben. ASYLON war als Erstling in der Science Fiction angesiedelt und bei Piper erschienen. Auch der Nachfolger ELYSION erschien noch dort. Danach wollte man ihn bei Piper wohl nicht mehr. Warum? SciFi verkauft sich nicht? Die Zielgruppe fehlt? Keine Ahnung, ist auch Quatsch aber egal. Denn Thomas Elbel hat deshalb nicht aufgehört zu schreiben. Seinen dritten Roman MEGAPOLIS hat er dann als Selfpublisher auf den Markt gebracht. Ich habe sie alle gelesen und rezensiert und ich mochte Elbels Schreibe immer gern. Auch wenn sie ab und an im Sprachgebrauch nicht so mein Fall war. Nun hat er hier seinen ersten Thriller, wohl auf dringendes Anraten seines Agenten, geliefert und bei blanvalet ein neues Zuhause gefunden. Ich habe eine zwar lektorierte, aber unkorrigierte, Fassung als Leseexemplar bekommen und ich hoffe nur, dass die unzähligen, teilweise sehr amüsanten Fehler noch alle vom Korrektorat gefunden und verbessert werden. ☺ Die Handlung ist sehr gut erdacht, der Spannungsfaden gut und straff gespannt und auch wenn es heftig und grausam ist, richtig gut! Leider ist unsere Welt so schrecklich und alles das gibt es im wahren Leben (leider) mittlerweile viel zu oft. Ich kam dem Täter nicht auf die Spur, obwohl ich natürlich kräftig mitgegrübelt und ermittelt habe. Der Schauplatz Berlin ist natürlich toll und die Beschreibungen sehr gut. Man merkt schon auch, dass der Autor dort lebt, und das gern. Achtung – Eventuelle Spoilergefahr!: Was mir nicht so gut gefallen hat, ist die teilweise wieder sehr überzogene, flapsige und extrem umgangssprachliche Sprache einiger Figuren. Es soll alles so unbedingt lustig, modern, cool und multikulti sein, dass es mir zuviel ist. (Ich meine nicht die Jugendsprache der entsprechenden Figuren, sondern die Sprache der erwachsenen Protagonisten). Da ist auf der einen Seiten der gut erzogene Viktor (von) Puppe, der (natürlich) eine düstere Vergangenheit hat. Der trifft bei der Polizei auf zwei Kollegen, die beide unterschiedlicher, ausländischer Herkunft sind. Wenn der männliche Part den Mund aufmacht, kommen nur dumme und saucoole Sprüche heraus. Der weibliche Part ist eine alleinerziehende Türkin, die die Männer „gefressen“ hat und wenn sie dann auch noch deutsch und zu hilfsbereit sind, geht ihr ständig die Hutschnur hoch. Dann gibt es natürlich noch den bösen Chef, der immer kurz angebunden und streng ist, obwohl er ja angeblich ganz anders ist. Auch die Rolle der schönen Nymphomanin ist vergeben. Hier wurden für meinen Geschmack zu viele Klischees zwingend zwischen zwei Buchdeckel gepackt. Und das schmälert meine Begeisterung unterm Strich dann auch um einen Stern. Insgesamt aber dennoch ein sehr gelungener Thriller, der spannend und rasant ist. Wie bereits erwähnt, stellenweise grausam und brutal, also nichts für zartbesaitete Leser. Lieber Thomas Elbel, der Genrewechsel ist gelungen ;-). Mehr davon. © Marion Brunner_Buchwelten 2017

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Hart, schockierend, spannend

Von: Hirilvorgul

15.10.2017

Dieser Thriller ist definitiv nichts für schwache Nerven und wenn man sich erstmal von dem Schock erholt hat, den die Ermittler-Freak-Show bei ihrem ersten Auftritt hinterlässt, wird von der spannenden Handlung einfach immer weiter durch das Buch getrieben. Damit ist eigentlich alles wichtige gesagt, aber ein paar Kleinigkeiten will ich doch noch hinzufügen. Die Fälle, die hier im Mittelpunkt stehen, sind wirklich starker Tobak. Es geht um entführte Mädchen und junge Frauen, die von einem Perversling gefoltert, gequält und ermordet werden. Zu allem Überfluss filmt er sie auch noch, damit andere ebenso Perverse daran teilhaben können. Man könnte die ganze Zeit reinschlagen, dieses elende Schwein packen und mit dem Kopf an die Wand knallen. Sorry für diese Ausdruckweise, aber das war genau mein Empfinden beim Lesen dieses Buches. Außerdem passt sie hervorragend zur Sprache im Buch. Und damit komme ich zu meinem großen Kritikpunkt. Dass die beiden LKA-Ermittler aus Berliner Brennpunkten stammen und Vorfahren aus verschiedensten Teilen der Welt aufweisen darf man ihnen ja anmerken. Aber was ich ziemlich verstörend fand, war die Vulgärsprache, die da auf den Leser ohne Vorwarnung einprasselt Aber was ich ziemlich verstörend fand, war die Vulgärsprache, die da auf den Leser ohne Vorwarnung einprasselt. Das ist meiner Meinung nach einfach nur störend und absolut überzogen. Zum Glück gibt sich das mit der Zeit ein bisschen und blitzt später nur hin und wieder mal auf, so dass es nach dem ersten Schock wirklich ein spannender und gut lesbarer Thriller wird. Die Charaktere sind interessant und eigentlich auch gut ganz ausgearbeitet. An der ein oder anderen Stelle etwas überzogen (die Gerichtsmedizinerin Stella als sexwütiger Vamp ist z.B. so ein Fall), aber im Gesamteindruck des Buches sind sie alle stimmig und erfüllen genau ihre Aufgabe. Für meinen Geschmack wird ein bisschen viel Berlinert, aber ich hab es eh nicht so mit geschriebenem Dialekt. Von daher ist das nur mein subjektives Empfinden. Von mir gibt es 4 Sterne und obwohl ich solche Autoren-Vergleiche nicht mag, will ich hier dennoch einen anbringen: wer Cody Mcfadyen mag, muss auch vor diesem Thriller nicht zurückschrecken. Ich werde weitere Fälle um Viktor von Puppe mit Interesse verfolgen. Fazit: Nach anfänglichen Schockmomenten bietet Elbel spannende Unterhaltung der harten Sorte.

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