Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Mein Herz ist eine Insel

Anne Sanders

(38)
(49)
(13)
(1)
(0)
€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Mit dem Scheitern ihrer Beziehung verliert Isla Grant nicht nur ihren langjährigen Partner, sondern auch ihren Job und ihre Wohnung. Ihr bleibt nichts anderes übrig, als zurück nach Hause zu kehren. Auf die winzige Insel Bailevar, an der Westküste Schottlands, hat sie seit sechs Jahren keinen Fuß mehr gesetzt. Immer wieder ist sie vor ihrer Vergangenheit davongerannt. Doch nun scheint die Zeit gekommen, sich schmerzhaften Erinnerungen zu stellen. Isla kämpft mit sich und die Begegnung mit ihrer Jugendliebe bringt sie zusätzlich durcheinander. Sie fühlt sich immer noch zu Finn hingezogen. Einzig Shona, die eine Art Ersatzgroßmutter für Isla ist, gibt ihr Trost und Halt. Aber auch Shona, die andere immer wieder mit ihrem sonnigen Gemüt und frechen Sprüchen bezaubert, hütet ein Geheimnis. Ich habe mich fast ein bisschen zu Hause gefühlt in Bailevar, an diesem rauen Ort, an dem das Leben einfach ist und an dem man im Einklang mit der Natur lebt. Hier sprechen mürrische alte Männer nicht über ihre Gefühle und den jüngeren fällt es auch nicht unbedingt leichter. Dennoch haben sie ihr Herz am rechten Fleck. Alte Damen sind kauzig, aber stets selbstbestimmt und ziemlich liebenswert. Ob sie nun in Neoprenanzügen im eiskalten Ozean schwimmen oder sich als Kupplerin betätigen, weil sie an die erste Liebe glauben. Es ist ein Buch, in dem es nicht nur um jene erste leidenschaftliche Liebe geht, sondern auch um das, was aus ihr hervorgeht. Es ist ebenso ein Buch über Mütter, über jene, die nie Mutter werden wollten und ihre Kinder im Stich ließen und jene, die so gern Mutter sein wollten und es nicht durften. Die Autorin hat sich gut eingefühlt in die verlassenen Kinder, die ihr Leben lang damit zu kämpfen haben, nicht gewollt worden zu sein. Es ist ein trauriges Thema, aber Anne Sanders handhabt es mit mit Takt und Zartgefühl. Für mich hat dieses Buch alles, was einen wunderbaren Schmöker ausmacht: Sehnsüchte, leidenschaftliche Liebe, Geheimnisse, Hindernisse, Legenden, markante Figuren mit Tiefe, einen fantastischen Schauplatz, Heimeligkeit und Wohlfühlcharakter. Es ist keine Heile-Welt-Geschichte, die wie rosa Zuckerguss klebt. Es tauchen Probleme auf, die unlösbar sind. Mutterliebe lässt sich von keiner Tochter erzwingen. Erst die Akzeptanz des inzwischen erwachsenen Kindes schafft es, dass sich scharfkantige Steine im Herzen auflösen dürfen.

Lesen Sie weiter

Nach "Sommer in St. Ives" war ich wirklich gespannt auf den zweiten Roman von Anne Sanders, die meist in den wunderbaren, stürmischen und naturbelassenen englischen Landschaftsterritorium eindringt. Und auch dieses Mal hat mich die Autorin wirklich nicht enttäuscht. Erneut konnte sie mich durch ihren Schreibstil, ihre Beschreibungen der Landschaft und konstantem Spannungsbogen begeistern Erneut finden wir uns am Meer wieder, dieses Mal auf einer kleinen Insel vor der schottischen Küste, nahe bei Fionnphort. Es ist windig, urig und die Luft steht vor salzigem Geruch. Und genau von dort stammt Isla, die vor 10 Jahren von diesem Fleck Erde geflohen ist, und nun gezwungen war wiederzukommen. Denn ihr Freund Eric hat ihr nach langjähriger Beziehung gestanden, dass er in eine andere Frau verliebt ist und sie verlässt. Isla, die nur Eric und seinen Bekanntenkreis hat, sieht keinen anderen Ausweg und kehrt zurück in ihre Heimat und damit in ihre Vergangenheit. Isla Gant ist eine sture, starke und liebenswerte Person und Protagonistin. Durch ihre spezielle Art und ihr manchmal schwieriges Auftreten hat sie es relativ schnell in mein Leserherz geschafft. Vor allem ihr Zwiespalt zwischen Vergangenheit und Gegenwart war stark greifbar für mich. Und der Schatten der Vergangenheit ist allgegenwärtig für Isla, denn ihre Jugendliebe Finn ist ebenfalls wieder auf der Insel, und die Gefühle fahren Karusell. Das Auf und Ab zwischen den Beiden war wirklich interessant und eine echter Spannungsfolter. Fazit: Insgesamt lebt die Geschichte vor allem durchdie Landschaftsbilder, den tollen Schreibstil und die besonderen Charakter. Ich war wirklich begeistert vom Verlauf der Geschichte, und war teilweise genauso schockiert vom Handlungsverlauf wie Isla, Finn und die Anderen.

Lesen Sie weiter

INHALT: Isla Grant, eine junge Frau , aufgewachsen auf dem kleinen schottischem Eiland Bailevar, die in den letzten 12 Jahren aber in Edinburgh gelebt und gearbeitet hat, kehrt in ihr Elternhaus zu Vater und zwei Brüdern zurück. Ihr Freund in in Edinburgh hat sich von ihr getrennt und sie weiss nicht wohin sie gehen soll. Die kleine Insel ( 70 Einwohner, jeder kennt jeden) erschien ihr vor ihrem Weggang muffig, zurückgeblieben, zu langweilig und ohne Lebensperspektive. Allerdings hat sie ihre Familie sechs lange Jahre nicht besucht und sie hat ein mulmiges, hilfloses Gefühl im Bauch - begleitet von Enttäuschung, Versagen und Liebeskummer. MEINE MEINUNG: Dieses Hörbuch, nach dem Roman von Anne Sanders erstellt, hat mich ausgesprochen gut unterhalten. Die Geschichte wird von Anna Carlsson (Isla) und Julian Horeyseck (Finn, ein alter Freund), einprägsam, sympathisch und liebenswert erzählt. Wir hören abwechselnd zwei Erzählstränge, gesprochen von den Beiden. Anne Sanders hat die Charaktere der Hauptprotagonisten Isla und Finn sehr sorgfältig und glaubwürdig dargestellt. Auch die alte Dame Shona und alle anderen Protagonisten, wie zum Beispiel der Vater und Fischer sind mit tollen und prägnanten Charakterzügen ausgestattet. Ich konnte auch sehr gut Islas jugendlichen Widerwillen gegen das Inselleben nachvollziehen. Diese Gedanken beschäftigen sie immer wieder während ihres Insel Aufenthaltes. Ihre Sinneswandlung zur positiven Denkweise über dieses abgeschirmte , einsame Leben in einer kleinen Gemeinschaft wird langsam und liebevoll gezeichnet. Archaische Familien - und Denkstrukturen, wie auch die Zuwendung zur Moderne wurden sehr gut heraus gearbeitet. Und wenn sich dann noch die Geheimnisse und mysteriösen Erzählungen der alten Pflege Grossmutter Shona über eine versunkene Insel andeuten und entwickeln, auch über Islas Mutter - die ihre Familie mit den drei Kindern vor über dreissig Jahren verlassen hat - dann steht einem spannendem Hörerlebnis nichts im Wege. Meine Bewertung : Fünf ***** Sternchen. Herzlichen Dank an die Autorin und Random House AUDIO für dieses viele Stunden dauernde Hörerlebnis.

Lesen Sie weiter

Inseltraum

Von: Romina

22.04.2017

Rezension "Mein Herz ist eine Insel"🌊😍 Autor: Anne Sanders 380 Seiten Flexibler Einband Verlag: blanvalet Gerne: Roman Isla Grant verlässt ihre Insel, Bailevar, für zehn Jahre. Sie lernt Eric kennen, doch das ist jetzt vorbei. Wo soll sie, ausser nach Hause zurück, auf diese schreckliche Insel, hin? Den Kontakt zu ihrer Familie besteht kaum. Doch kaum ist sie Zuhause begegnet sie ihrer alten Jugendliebe, Finn, wieder. Ihre einziger Lichtblick ist die alte Dame Shona, die für ihr Leben gerne Geschichten und Legenden erzählt. Besonders gerne erzählt sie die Geschichte von Eilean O Shean, vor langer, langer Zeit. Als ob das nicht genug wäre taucht auch noch ein Tourist, Jared, auf und lässt sich nicht von der Insel vertreiben. Was hat dies alles mit ihrer Familie und Shona zu tun? Wozu sollte sie auf dieser Insel bleiben? Mir hat das Buch unglaublich gut gefallen! Es war eine Mischung aus Drama, Familiengeheimnisse und Selbstfindung. Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive erzählt, die von Isla's Seite und von Finn's Seite. Dazwischen wird immer ein Stück von der Eilean O Shean Geschichte erzählt. Obwohl es Perspektivwechsel gab, kam man immer noch sehr gut mit. Die Gedanken jeder einzelnen Charaktere konnte man sich genau vorstellen und gut nachvollziehen warum man es macht. Am Schluss gab es ein ziemlich überraschendes Ende, das man nicht gerade vermutet hätte. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Vorallem da ich in einer längeren Leseflaute steckte und schon lange kein Buch mehr beendet habe. Ich habe es regelrecht durchgesuchtet, so gut fand ich es! Das Cover finde ich auch ein Traum. Ich kann es jedem weiter empfehlen, der nach etwas "leichtem" sucht und Familiengeheimnisse liebt. Fazit: Das Buch bekommt von mir natürlich 5/5 Sternen und lege es jedem ans Herz!

Lesen Sie weiter

Inhalt: Isla Grant weiß nicht mehr wohin und was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Ihr Exfreund mit dem sie 10 Jahre zusammen war, hat sie eine andere Frau verlassen. Jetzt steht Isla mit nichts als ihrem Koffer vor der Türe und ihr bleibt auch nichts anderes übrig als zurück auf die verhasste Insel Bailevar zurückzukehren und das, obwohl sie in den zehn Jahren kein Kontakt zu ihrer Familie hatte. Dort trifft sie dann auch auf ihre Jugendliebe, Finn, der sie völlig aus der Bahn wirft. Das was sie dann dort hält ist Shona, eine alte Dame, die wie eine Großmutter für Isla ist. Doch Shona erzählt von einer Legende einer verschwundenen Insel. Shonas Vergangenheit und auch ihre eigene Vergangenheit holt Isla ein. Was das für eine Vergangenheit ist und was es mit der Legende wohl auf sich hat.... Meine Meinung: Dieses Cover ist wunderschön. Immer wenn ich es anschaue, bekomme ich Fernweh. Ich möchte ans Meer fahren. Ich möchte nach Schottland zu diesem wunderschönen Setting fahren und dort alles erkunden. Das Cover passt absolut perfekt zum Inhalt. Der Schreibstil ist locker und leicht. Man kommt sehr schnell durch das Buch durch und kann in die Welt auf der Insel eintauchen. Die Insel wurde sehr gut und ausführlich beschrieben. Es ist eine sehr schöne kleine Insel, wo jeder jeden kennt. Mir hat die ausführliche Beschreibung sehr gut gefallen. Ich konnte mir die Insel bildlich vorstellen und mich dort auch orientieren. Isla ist teilweise eine schwere, aber andererseits auch eine liebenswerte Protagonistin. Als Leser hat man ständig das Gefühl sie ist immer auf der Flucht vor allem. Das macht es dem Leser schwer sich in Isla hinein zu versetzten. Man kann außerdem nie vorhersagen, was sie als Nächstes tut. Wird sie wieder einfach verschwinden? Bleibt sie dieses Mal für immer? Lässt sie ihre Gefühle endlich zu? Diese Fragen schweben immer Kopf rum. Aber Islas Handlungen sind begründet und deshalb auch nachvollziehbar. Sie wurde als Kind von ihrer Mutter verlassen. Sie und ihre beiden anderen Brüder geben sich die Schuld an diesem Vorfall. Seitdem ist ihre Beziehung nicht mehr wie es war und Isla verlässt wie ihre Mutter es getan hat die Insel. Das verschlimmert die Beziehung zwischen Vater und Tochter. Doch dann erfährt Isla, dass hinter der Geschichte ihrer Mutter eine andere Geschichte steckt. Ich konnte sie obwohl sie unvorhersehbar ist, verstehen und nachvollziehen. Ihre Handlungen sind begründet. Ansonsten ist Isla eine tolle Protagonistin. Sie ist nett und liebenswert. Finn ist auch ein toller Protagonist. Er ist das genaue Gegenteil von Isla. Er liebt die kleine Insel und möchte sie nie mehr verlassen. Er ist ruhig. Ihre Vergangenheit verbindet sie noch immer und keiner ist je über ihre gemeinsame Vergangenheit hinweg gekommen. Doch Finn lebt ständig mit der Angst wieder von Isla verlassen zu werden und nochmal mit gebrochenem Herzen zurückzubleiben. Doch das hindert beide nicht daran, sich ihren Gefühlen hinzugeben, auch wenn es ein paar Mal echt wackelt. Auch Shona spielt eine überaus wichtige Rolle in diesem Roman. Als Großmutterersatz für Isla und als Tante von Finn, spielt sie eine wichtige Rolle in ihrem Alltag. Sie ist eine lustige alte Frau und hat Farbe in den Roman gebracht. Ihre Erzählungen der Legende waren sehr unterhaltsam. Doch dann tauchen dunkle Geheimnisse ihrer Vergangenheit auf und nichts ist mehr so wie es scheint. Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht von Finn und Isla geschrieben. Immer wieder tauchen aber auch Kapitel von der verschwundenen Insel auf, was mir sehr gut gefallen hat, denn das hat Abwechslung in die Geschichte gebracht. Mein Lieblingszitat ist: " Das werde ich, gleich nachdem ich deine Frage beantwortet habe, denn weißt du, nicht jeder hat ein Herz wie eine Insel- unberührbar, unerrichbar, aus Fels und Stein. Ich habe dich damals gehen lassen, und zwar nur aus dem Grund, weil ich dich selbstverständlich..." (S. 271). Meine Bewertung: Eine tolle spannende Geschichte auf einer der schönen Insel Schottlands. An dieser Stelle bekommt "Mein Herz ist eine Insel" 5 von 5 Blümchen.

Lesen Sie weiter

Athesia Buch GmbH

Von: Heidi Haspinger aus Meran

18.04.2017

Gott, wie ich es hasse, wieder hier zu sein, auf dieser kleinen, abgeschiedenen Insel mit ihren schroffen, sturen Bewohnern. Wo jeder alles über den anderen weiß und glaubt, sich überall einmischen zu müssen. Und dieser Geruch nach Meer, Fischen und Krabben und der Geschmack nach Algen in der Luft. Aus all diesen Gründen und mehr habe ich die Insel vor zehn Jahren verlassen und nicht mehr zurückgeblickt. Und jetzt, wo ich nicht weiß wohin, haben meine Füße und mein Herz mich fast automatisch wieder hierher geführt. Ob das so eine gute Idee war? Wo hier doch schon lange nicht mehr mein Zuhause ist! So beginnt Islas Geschichte, mit ihrer Rückkehr an ihren Geburtsort, wo sie nicht von allen mit offenen Armen willkommen geheißen wird. Wo sie sich mit ihrer Lebenskrise und ihrer Vergangenheit auseinandersetzen muss und mit der Tatsache, dass ihr Herz wie eine Insel ist. Unberührbar und schwer erreichbar, aus Fels und Stein. Wird Isla die Mauern um ihr Herz einreißen und es für die Menschen und die Liebe öffnen? Oder wird sie weiterhin vor dem Leben davonlaufen? Anne Sanders ist mit diesem Roman ein kleines Juwel gelungen, das von einer eingeschworenen Gemeinschaft erzählt und einem harten und entbehrungsreichen, in seiner Einfachheit aber auch sehr glücklichen Leben. Berührende Unterhaltung mit viel Humor und liebenswerten Charakteren, die Ihnen ans Herz wachsen werden!

Lesen Sie weiter

Mein Herz ist eine Insel - Anne Sanders Klappentext: Isla Grant ging es schon mal besser. Ohne Wohnung und ohne Job bleibt ihr keine andere Wahl, als nach Hause zurückzukehren, nach Bailevar, eine winzige Insel an der rauen Westküste Schottlands. Und das, obwohl sie kaum Kontakt zu ihrer Familie hat. Als sie auch noch ausgerechnet ihre Jugendliebe Finn wiedertrifft, sind alle unliebsamen Erinnerungen zurück. Ihr einziger Lichtblick ist die alte Dame Shona, die wie keine andere Geschichten erzählt, besonders gern die Legende von der verschwundenen Insel. Doch schon bald erkennt Isla, welch tragisches Geheimnis Shona zu verbergen versucht. Und auch ihre eigene Vergangenheit holt Isla unaufhaltsam ein … Meine Meinung: Ich war auch hier von Anfang an verliebt! Als erstes habe ich selbst das Buch gelesen und danach das Hörbuch gehört. Meist hat man dann ja so Seine eigenen "Vorstellungen" dir mit dem eigenen Lesegewohnheiten einher geht, aber hier haben die Sprecher mich restlos überzeugen können! Da keimt in einem doch der Wunsch nach Ruhe, einem guten Tee und Urlaub auf. Außen wie innen war dieses Werk ein richtiges Highlight. Auch wenn anfangs etwas schwierig durch die Sprünge, haben sie sehr gut gelesen und das alles überaus bildhaft rübergebracht. Es lies sich nach kurzer Eingewöhnung wirklich sehr gut verfolgen und die Autorin hat einen mit ihrer Art zu schreiben förmlich in ihren Bann gezogen. Wie auch hier die Redner durch ihre Art das gelesene zu übermitteln. Auch den Charakteren haben sie super das Leben eingehaucht und auch die Landschaft, welche ein wesentlicher Bestandteil des Buches war, kam definitiv nicht zu kurz, was die Begeisterung angeht. Zwischendurch ging mir leider die Protagonistin, Isla, ein wenig mit ihrer doch sehr speziellen Art auf die Nerven, aber so ist sie nun mal und wer weiß, wie ich in ihrer Situation wäre, was ich aber auch schon im Bich gemerkt habe, was dem Buch und auch dem Hörbuch aber nichtmal zu einem Stern Abzug beiträgt. Die Story, die Schreibweise und die Sprecher haben wirklich perfekt harmoniert. Trauer, liebe und der Wunsch nach Mee(h)r können einiges in unseren Herzen und Köpfen auslösen und manchmal müssen wir gar nicht so genau wissen, wohin uns die Reise des Lebens führt. Mein Fazit: Nicht nur als Buch, sondern auch als Hörbuch ein sehr gelungenes Werk mit Fernweh Potential!

Lesen Sie weiter

Unberührbar und unerreichbar - wie eine Insel

Thalia Weimar

Von: Marlis Heimbuch aus Weimar

10.04.2017

… das ist Isla Grants Herz. Aber es gibt jemanden der die sture und stolze Isla fühlen lassen kann, was Nähe und Liebe bedeuten. Isla Grant kehrt nach über 6 Jahren Abwesenheit und einer gescheiterten Beziehung auf ihre Heimatinsel Bailevar zurück und stößt dabei nicht nur auf Verständnis. Aus einem Gefühl der Enge heraus, hatte sie die Insel, ihren Vater und ihre Brüder damals verlassen, um in Edinburgh ein “neues” Leben mit einem Fotografen zu führen. Als sie nun vor den Scherben ihres bisherigen Lebens steht sieht sie sich nicht nur mit ihrem gegenwärtigen Kummer konfrontiert, sondern auch mit der Vergangenheit. Und wäre das nicht schon schlimm genug trifft sie auf der Insel auch noch ihre erste große Liebe Finn wieder... Anne Sanders hat mir mit diesem Buch gezeigt, dass sie mit mehr als liebevollen Emotionen umgehen kann. Ich fand es erfrischend, dass sie an diese Geschichte anders als in “Sommer in St. Ives” rangegangen ist. Die Geschichte wirkt reifer und konturierter. Die Charaktere durchleben ein breites Spektrum an Gefühlen, werden hie und da erschüttert, aber das Gute an der kleinen Insel Bailevar (oder das schlechte wenn man Isla glaubt :) ) ist, dass alle einander kennen und zusammenhalten. Dabei gelingt es Anne Sanders auch ihren Nebencharakteren eine Geschichte zu geben. Lilian ist so süß in ihrer Schüchternheit und wie sich zwischen ihr und Will diese zarte Zuneigung entwickelt ist einfach zauberhaft. Und natürlich kommt auch der spitzbübische Humor nicht zu kurz in Form von Shona, der leicht verrückten, aber einfach warmherzigsten Insel-Großmutter überhaupt. Oder Islas Freund Mac, der für meinen Geschmack weitere Auftritte verdient gehabt hätte, der durch sein lockere Art den Leser einfach zum schmunzeln bringt. Mein Herz ist eine Insel war für mich ein facettenreiches Leseerlebnis, was mich zum Weinen, Nachdenken, aber auch zum Lachen gebracht hat. Ich wünsche mir unbedingt mehr von der Autorin!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.