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Rezensionen zu
Das Geheimnis der Schneekirsche

Lisa Marcks

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Leider nicht so wie erwartet

Von: Tiara

26.04.2017

Inhaltsangabe: Selma, eine junge Lehrerin erhält von ihrem Vater ein Telegramm, dass ihre Mutter erkrankt ist und sie nach Tsingtau kommen soll. Gemeinsam mit ihrer Schwester und Tante macht sie sich auf den Weg und entdeckt für sich eine ganz neue Welt. Dort trifft sie auch Paul, ihre ehemalige große Liebe wieder..... Meine Meinung: Leider konnte mich die Geschichte nicht ganz überzeugen. Der Schreibstil ist zwar wunderschön und sehr bildhaft, ich war ebenfalls von den exotischen Schauplätzen Chinas ganz fasziniert und auch die Lehre von TCM wurde sehr interessant ausgeführt. Jedoch konnten mich die Protagonisten nicht ganz so begeistern. Am Anfang gefiel mir die Geschichte noch sehr gut, vor allem mochte ich Selma mit ihrem großen Herz sehr gerne und wie sie sich für ihre Schülerin eingesetzt hat. Doch im weiteren Verlauf der Geschichte blieben mir die Charaktere zu farblos, sie konnten mich einfach nicht berühren. Auch gab es für mich fast schon zuviel Handlung, daher wurde auch alles nur so oberflächlich angedeutet und hatte wenig Tiefgang. Auch die im Klappentext versprochene Liebesgeschichte wurde nur so am Rande erwähnt und auch das erst ziemlich zum Schluß hin. Da Bücher ja immer Geschmackssache sind, möchte ich es aber trotzdem weiterempfehlen, für diejenigen, die toll beschriebene Schauplätze mögen und nicht allzuviel Wert auf Tiefgang legen. Schön zu lesen war die Geschichte allemal.

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Berlin im Jahr 1913, Selma Wallenstein arbeitet dort als junge Lehrerin, als sie ein Telegramm von ihren Vater bekommt. Er bittet sie, das sie mit ihrer Schwester und ihrer Tante nach Tsingtau kommt, weil es ihrer Mutter nicht gut geht. Da es um ihre Mutter geht, gibt es nicht viel zu überlegen und die Familie macht sich so schnell wie möglich auf den weg nach Tsingtau. Die Reise ist sehr beschwerlich und wenigstens lernt sie Elisabeth kennen und bals ist sie ihre beste Freundin. Am ende der Reise entdecken sie eine wirklich bezaubernde neue Welt und als Selma dort auch noch den Paten von Elisabeth sieht, ist sie erst mal geschockt. Es handelt sich um Paul, die ganz große Liebe die sie nie aufgegeben hat. Lisa Marcks hat einen tollen flüssigen Schreibstil und der Einstieg in die Geschichte hat sehr gut geklappt. Das Buch beinhaltet eine tolle Familiengeschichte, bei der aber vieles leider nur angedeutet wird, manches viel zu oberflächlich an einen vorbei geht und eben eine gewisse Tiefe einfach fehlt. Die Liebesgeschichte, die der Klappentext verspricht spielt eine sehr kleine Rolle und ziemlich kurz gehalten. Die Gegebenheiten von Tsingtau, die Natur, die Häuser wurden wunderschön beschrieben und man konnte sich das ganze wirklich toll vorstellen. Die Charaktere wirkten meist lebensecht und wurden authentisch dargestellt. Selma mochte ich von Anfang an, auch wenn ihre Handlungen öfters entgegen ihren Empfindungen abliefen und ich sie öfters nicht verstehen konnte. Die historischen Settings haben mir auch sehr gut gefallen und auch wenn die Liebesgeschichte eigentlich nicht wirklich da war, zumindest nur am Rande, hat es mir Spaß gemacht, das Buch zu lesen.

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»Das Glück kam nie mit einem Paukenschlag. Ebenso leise, wie es heran schlich, war es wieder fort. Doch diesen Augenblick erlebte ich es, das Glück. Ich spürte es, bevor der nächste Windstoss es davon wehte. (S.168) Erster Satz: »Noch bevor das kommende Jahr rund ist, wird dein Herz brennen!« Verlagstext: Berlin 1913. Kurz vor Weihnachten erreicht die junge Lehrerin Selma Wallenstein ein Telegramm ihres Vaters: Ihre Mutter ist schwer erkrankt. Hals über Kopf begibt sich Selma auf die Reise ins ferne Tsingtau, wo ihr Vater in der deutschen Kolonialverwaltung arbeitet. Dort angekommen, entdeckt Selma eine faszinierende neue Welt. Und sie begegnet völlig unverhofft ihrer großen Liebe Paul wieder, den sie seit Jahren nicht gesehen hat. All die Gefühle, die Selma so lange verdrängt hat, kehren mit Macht zurück. Doch bevor die beiden sich einander wieder annähern können, trennt das Schicksal sie erneut. – Für immer? An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich beim Bloggerportal der Randomhouse Verlagsgruppe für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares bedanken. Meine Meinung: Ich bin ehrlich mit euch, „Das Geheimnis der Schneekirsche“ ist ein Buch, das in erster Linie wegen des Covers auf meinem Bücherstapel gelandet ist. Von der Geschichte erhoffte ich mir, abgesehen von ein paar kuscheligen Stunden mit romantischen Zeilen, nicht wirklich viel. Und doch hat sich das Buch zu einem Pageturner entwickelt und mich überrascht, auch wenn sich die Geschichte in eine etwas andere Richtung entwickelte, als erwartet. Wir schreiben das Jahr 1913, Selma Wallenstein ist eine junge, ambitionierte Lehrerin. Zusammen mit ihre Tante Mirelle und ihrer Schwester Adele lebt sie in einer kleinen Wohnung in Berlin. Ihre Eltern leben im fernen China in Tsingtau, wo ihr Vater für das Reichsmarineamt arbeitet. Kurz vor Weihnachten erreicht die drei Damen ein Brief aus China, der sie zum sofortigen Aufbruch mahnt, da Selma’s und Adele’s Mutter schwer erkrankt ist. Mit dem Zug geht es nun nach Genua und von dort mit dem Schiff weiter nach Shanghai, Hankau und schliesslich Tsingtau. Bereits auf der Reise lernt Selma viele neue Menschen kennen und freundet sich mit Elisabeth und Wilhelm an. Elisabeth reist nach China, um ihren zukünftigen Ehemann kennen zu lernen und ihren Paten Paul zu besuchen und Wilhelm ist wie Selma Lehrer und will in Hankau an der Deutsche Schule unterrichten. Auf der Verlobungsparty von Elisabeth trifft Selma unverhofft ihre grosse Liebe Paul wieder, was all die tief vergrabenen Gefühle und Erinnerungen wieder an die Oberfläche bringt und sie in eine tiefe Ohnmacht fallen lässt. In einem Genesungsheim in den Bergen von Lauschan trifft sie zum ersten Mal auf die Chinesische Kultur und freundet sich mit Liu und Xianying an, welche sie gesund pflegen und auch bei der Genesung ihrer Mutter eine grosse Rolle spielen. Doch wird sie Paul wiedersehen? Und was ist eigentlich genau mit ihrer Mutter passiert? Eine spannende Geschichte um Geheimnisse, Liebe und das Verständnis fremder Kulturen beginnt. »Wir alle sind Menschen, wie mit einer Streudose über die Erde verteilt. Niemand macht das Land, in dem er geboren wurde. So wie das Land in dem man geboren wurde, keine Menschen erschaffen kann. Menschen schaffen Menschen. Und Trauer, Liebe und Wut formen sie.« (S. 297) Wirklich wunderbar gefallen hat mir dieses Cover, ich finde, es ist ein richtiger Eyecatcher. Und die Kirschblüten greifen ein wichtiges Detail aus der Geschichte aus. Überhaupt passt die Gestaltung des Buches wunderbar zur Geschichte. Auch die Kapitelüberschriften ziehen einen roten Faden durch das ganze Buch. Zu Beginn der Kapitel wird eine Pflanze mit ihrem Duft und dessen Wirkungsweise vorgestellt und meist hat diese Pflanze im darauf folgenden Kapitel auch eine mehr oder weniger wichtigen Part. Allgemein spielen Düfte eine wesentliche Rolle in diesem Buch. Im Lauschan Gebirge wird Selma von Liu mit Hilfe von Aromen und Düften gesund gepflegt und auch bei der Genesung ihrer Mutter haben die Düfte eine tragende Rolle. Aber genug zur wirklich gelungenen äusserlichen Gestaltung des Buches, kommen wir nun zu seinem Inhalt. Der Einstieg in diese schöne Geschichte fällt leicht, da Lisa Marcks einen sehr bildhaften Schreibstil pflegt. Vor meinem inneren Auge konnte ich mir die Kälte in diesem strengen Winter 1913 sehr gut vorstellen und auch die beengten Verhältnisse, in denen Selma, Adele und Tante Mirelle leben. Auch die Sprache wurde der damaligen Zeit angepasst, so dass wirklich ein glaubhaftes Bild dieser Epoche entstand. Zudem lässt sich das gesamte Buch sehr flüssig lesen, die Handlung schreitet stetig voran. Trotzdem schafft es die Autorin ihre Handlungsorte und Figuren zum Leben zu erwecken. Wie Selma fand ich es äusserst faszinierend, in die fremde Kultur Chinas einzutauchen, ihre Gerüche und Gebräuche kennen zu lernen und Neues zu entdecken. Der beschreibende Schreibstil hat da ein schönes Kopfkino in Gang gesetzt. Und auch die Protagonisten wirken erstaunlich plastisch und sind sehr greifbar. Von jedem einzelnen erfährt der Leser etwas zu seiner Vergangenheit. Die guten sind nicht einfach nur gut, genauso wie die Bösen nicht einfach nur böse sind. Das macht die ganze Geschichte so unglaublich spannend und echt, so dass man sich einfach nur mit dem Lauf der Dinge treiben lassen kann. »Warum fand ich keine tröstlichen Worte darauf? Ich hätte sagen können, dass zu lieben möglich war, ohne geliebt zu werden. Doch hätte ihr das geholfen? Und woher wollte ich das auch wissen? Hatte ich je geliebt, ohne geliebt worden zu sein?« (S.69) Etwas enttäuscht war ich von der versprochenen Liebesgeschichte, diese nimmt entgegen dem Klappentext nur eine Randrolle ein. Vielmehr geht es um die Verwicklungen und Verstrickungen aus Selmas Leben und um die Geheimnisse ihrer Familie. Was geschah mit Selmas Mutter, warum erkrankte sie so schwer? Warum ist ihr Vater auf einmal so streng und unnachgiebig? Und was hat die Schachtel mit Liebesbriefen, die Adele für Selma verwahren soll mit der ganzen Sache zu tun? Diese Geheimnisse zusammen mit Selma aufzudecken, hat sehr viel Spass gemacht. Dennoch hätte ich auch gerne etwas mehr Liebesgeschichte gelesen, so wie es der Klappentext auch versprochen hat. Zeitweise hatte ich etwas das Gefühl, dass Lisa Marcks zu viele Themen in ihr Buch packen wollte und so einige Handlungsstränge nur angedacht, aber nicht zu Ende geführt hat. Oder was ist beispielsweise mit Herrn Gödecke geschehen, nachdem Selma ihn bei einem versuchten Diebstahl erwischt hat? Oder das Treffen von Paul mit dem zwielichtigen Xù, was bezweckte das? Ihr seht, ich wurde mit einigen Fragezeichen zurück gelassen. Fazit: „Das Geheimnis der Schneekirsche“ ist eine spannende, historische Familiengeschichte vor einem exotischen Setting für gemütliche Stunden zu Hause auf dem Sofa. Leider hielt die Liebesgeschichte nicht ganz, was der Klappentext verspricht, was ich persönlich sehr Schade finde, den darauf hatte ich mich gefreut. Zudem sind einige Handlungsstränge nicht ganz zu Ende gedacht, was einem als Leser mit ein paar Fragezeichen zurück lässt. Alles in allem ist es aber ein gutes Buch, welches sich leicht und flüssig lesen lässt und müssige Stunden zu versüssen vermag. »Wieder wackelte ich mit den Zehen. Sie waren nun nicht mehr weiss, sondern schwarz vor Dreck. So wie das Leben nun einmal ist, dachte ich, ist es nicht immer licht und dunkel zugleich?« (S.83) Über die Autorin: Lisa Marcks ist das Pseudonym der Autorin, Schlussredakteurin und Journalistin Kerstin Sgonina. Zu ihrem Roman „Das Geheimnis der Schneekirsche“ hat sie die Geschichte ihrer Urgroßeltern Louise und Paul inspiriert, die 1901 gemeinsam nach Tsingtau gingen, und ihrer Großeltern Grete und Ernst, die sich 1908 als Kinder dort kennen- und später lieben lernten. Wenn die Autorin nicht schreibt oder redigiert, widmet sie sich ihrem Garten oder ihrer Leidenschaft fürs Kochen. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Berlin.(Quelle: Randomhouse) Verlagsinfo: ORIGINALAUSGABE Erschienen am: 19.Dezember 2016 im Goldmann Verlag Taschenbuch, Klappenbroschur 416 Seiten ISBN: 978-3-442-48480-5 auch erhältlich als eBook (epub) ISBN: 978-3-641-18800-9 Hier gehts zur Leseprobe.

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