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Rezensionen zu
Die mir den Tod wünschen

Michael Koryta

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Gejagd

Von: VroniC aus 76831 Eschbach

03.05.2016

Ungewollt wird der 14jährige Jace Zeuge eines brutalen Mordes durch die gewalttätigen Blackwell-Brüder und muss deshalb in das Zeugenschutzprogramm für Jugendliche aufgenommen werden. Weit entfernt von Zuhause, in der wilden Bergwelt von Montana soll er vor dem Mörderpaar in Sicherheit gebracht werden und erhält dort mit einer falschen Identität und weiteren auffälligen Jugendlichen ein Überlebenstraining in der Wildnis. Bester Ausbilder hierfür ist Ethan Serbin, der die Praktiken und die Wildnis bestens kennt, und unter dessen Schutz die Jungen sich ab sofort befinden. Doch die brutalen Mörder sind Jace bereits dicht auf den Fersen und folgen ihm gnadenlos und unerbittlich. Es ist eine grausame und blutige Spur, die diese beiden Bestien hinterlassen. Verzweifelt versucht Jace mit den kürzlich erlernten Fähigkeiten seine Verfolger abzuschütteln und zu überleben. Die außergewöhnliche Schönheit der rauen Landschaft, die Gefahren durch Wildtiere die darin lauern, und die Wildheit der amerikanischen Naturgebiete sah ich deutlich vor Augen. Sie wurden anschaulich beschrieben und zwischen den sehr aktionsreichen Szenen von mir als herrlich beruhigend empfunden. Hier wurde mir die Unberechenbarkeit und Schönheit der Natur wieder bewusst. Hochspannende Szenen, ständige Gefahr, nervenaufreibende und bangende Augenblicke, dramatische Drohungen, und auch wieder beruhigende und lebensbejahende Momente. Jeder einzelne Charakter der Opfer, Täter, Helfer und Mitleidenden wurde ungewöhnlich präsent und einfühlsam vermittelt. Dieser Thriller ist voll gespickt mit ständig aufeinanderfolgender Dynamik. Ein besonderer Moment für mich war auf dem Feuerwehrwachturm bei Hannah, als das Opfer endlich einmal wieder für kurze Zeit Jace sein durfte. Durchaus lebendig wurde der Thriller durch die abwechselnde Betrachtung aus Sicht der jeweiligen Akteure. 1983 geboren lebt Michael Koryta jetzt in Indiana, USA. Er studierte Strafrecht und arbeitete als Journalist. Sehr früh mit 20 Jahren begann er bereits mit seiner Schriftstellerkarriere und wurde seither für etliche seiner Werke in Amerika ausgezeichnet und gilt als neuer aufsteigender Star im Thrillergenre. Dieser Thriller von Michael Koryta Die mir den Tod wünschen ist ein amerikanisches Dynamitpaket von Anfang bis Ende und eines Thrillers würdig. Wer Nervenkitzel braucht und liebt und kein blutrünstiges Drama vorzieht ist hiermit bestens bedient.

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Das Buch war für mich auf verschiedenen Ebenen unterhaltsam und spannend. Zum einen ist da natürlich der grundlegende Konflikt des Buches: die Geschichte des 13-jährigen Jace, der einen Mord beobachtet hat, dabei unglücklicherweise von den beiden Mördern gesehen wurde und deswegen zu seinem Schutz unter falschem Namen in ein Programm für schwererziehbare Jugendliche in den Bergen von Montana eingeschleust wird. Eigentlich soll dies eine absolut unfehlbare Methode sein, die Verfolger von der Spur des Jungen abzubringen, aber natürlich geht das mächtig schief... Dabei werden noch andere Unschuldige in diese Menschenjagd verstrickt, wobei die Jäger sich nicht scheuen, auch völlig Unbeteiligte zu töten. Dieser Teil der Handlung ist mörderisch spannend, denn wenn die Guten ein Hindernis überwunden oder eine Gefahr überlebt haben, werden die Daumenschrauben einfach etwas enger gezogen. Sie können nie aufatmen, sich nie wirklich sicher fühlen... Das Buch hat auch mehr als eine unerwartete Wendung zu bieten, und besonders eine davon hat mich eiskalt erwischt. Da hätte ich nie mit gerechnet! Es ist aber auch eine Geschichte über die atemberaubende, grausame Schönheit der Wildnis - und das Überleben darin, wenn man ihr scheinbar wehrlos ausgeliefert ist. Ich fand das erstaunlich faszinierend, dabei habe ich mich mit dem Thema Survival noch nie ernsthaft beschäftigt! Der Autor beschreibt die Berge von Montana so plastisch und lebendig, dass es alle Sinne anspricht. Man kann nicht nur den prachtvollen Sonnenuntergang sehen, sondern auch den Wind spüren oder den herben Duft der Kiefernadeln riechen... Und später den beißenden Geruch des Feuers, das auf seine Art genauso gefährlich ist wie die Mörder. Originell fand ich, wie sich diese beiden Ebenen überlappen: Mensch gegen Mensch, und Mensch gegen Natur. Dazu kommt noch, dass die Schlüsselfiguren der Handlung alle ihre eigenen komplexen Motivationen mitbringen: Unsicherheiten und Schwächen, fatale Fehler in der Vergangenheit, familiäre Differenzen... Ganz unterschiedliche Dinge, die dazu führen, dass sie die Situation aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln wahrnehmen. Ich fand die Charaktere alle gut und authentisch beschrieben, und besonders gut gefiel mir, dass man sie quasi dabei beobachten kann, wie sie an ihren Erfahrungen wachsen. Sie werden an ihre Grenzen gebracht und darüber hinaus, und das geht nicht spurlos an ihnen vorbei! Vor allem die Antagonisten sind in meinen Augen großartig: die Brüder Blackwell, die mit der trägen Eleganz von Raubtieren um ihre Beute herumschleichen und dabei auch mit der Grausamkeit von Raubkatzen mit ihr spielen. Sie haben etwas beinahe Unmenschliches an sich, und dennoch fand ich sie erschreckend glaubhaft. Alison sagt an einer Stelle über sie: "Ich meine die Art, wie sie reden. Als wären sie allein auf der Welt. Als wäre die Welt nur für sie beide geschaffen worden, und sie wären Herrscher über sie." Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Wie schon gesagt, beschreibt er alles sehr lebendig und ansprechend, und ich fand auch Sprachmelodie und -rhythmus immer passend. Auch in dramatischen Szenen gleitet der Stil nicht ins Pathos ab, hat aber dennoch emotionale Wucht. Fazit: Spannend, spannend, spannend! Der 13-jährige Jace beobachtet einen Mord, wird vom Zeugenschutz in ein Survivaltraining für Jugendliche in den Bergen von Montana geschickt, und dort muss der Junge nicht nur vor seinen Verfolgern flüchten, sondern auch vor der tödlichen Gewalt eines enormen Waldbrands... Das Buch lebt für mich aber nicht nur von der Spannung, sondern auch von der wunderbaren Beschreibung der Wildnis und den interessanten Charakteren. Vor allem die Widersacher haben mir mehr als einmal richtig Gänsehaut beschert!

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Jace ist ein normaler Junge. Bis zu dem Tag, an dem er einen Mord beobachtet. Die Mörder sind hinter ihm her und es bleibt keine andere Möglichkeit, als ihn in Sicherheit zu bringen. Da seine Eltern den normalen Schutzprogrammen nicht trauen, kommt Jace kurzerhand in die Obhut von Ethan Serbin, einem Survival-Trainer in den Bergen des Yellowstone-Parks. Dass dort erst recht das Grauen lauert, ahnt niemand... „Die mir den Tod wünschen“ ist mein erstes Buch von Michael Koryta und hat mich von Seite 1 an gepackt. Der Autor, der von Stephen King empfohlen wird, erzählt eine ungewöhnliche Geschichte, denn hier stehen nicht die Ermittlungen im Vordergrund, sondern einzig das Überleben des einzigen Zeugen. Die Geschichte wird von einem auktorialen Erzähler berichtet. Zu Beginn folgt man Jace und seiner mehr als erschreckenden Beobachtung. Im Laufe des Romans begleitet man dann Ethan und seine Frau, die sich im Sommer um straffällige Jugendliche kümmern und ihnen in der Wildnis Verantwortung beibringen. Doch am meisten haben mich die Brüder Blackwell fasziniert. Die beiden sind die Mörder, die Jace beobachtet hat, und haben eine so kalte wie glatte Attitüde an sich, dass es mir kalt den Rücken runtergelaufen ist. Michael Koryta erschafft mit dieser Mischung an Figuren einen Thriller, der seine Leser gefangen nimmt, wo man es gar nicht denkt. Während der Beginn zwar ein Knalleffekt war, kommt der Roman danach zur Ruhe um dann mit voller Wucht zuzuschlagen. So muss Spannung sein. Die Figuren, die der Autor erschaffen hat, sind größtenteils glaubwürdig und realtiätsnah. Die Handlungen, gerade von Jace und auch Ethan, sind großartig beschrieben und ich konnte mich richtig in die Situationen hineinversetzen. Lediglich Ethans Frau Allison agiert teilweise so unglaubwürdig, dass ich laut aufgelacht habe. Zugegeben, für die Geschichte war es förderlich und auch wichtig, jedoch hätte ich mir hier vom Autor mehr Augenmaß gewünscht. Der Spannung tat es aber keinen Abbruch. Die Story selbst nahm mich von Beginn an mit. Jace junges Leben, das so schnell vorbei zu sein scheint, hat mich mitgerissen und auch seine Erfahrungen in der Wildnis, Ethans Anleitungen und die Gespräche der Brüder haben mich die Zeit vergessen lassen und die Seiten flogen nur so dahin. Das Finale ist zwar hollywoodmäßig geraten, passt aber zum gesamten Thriller. Ich habe sogar an einer Stelle Tränen verdrückt, an der ich hätte jubeln müssen. Michael Koryta hat es definitiv geschafft, mir jede Figur nah zu bringen. Der Stil des Autors ist sehr gut und flüssig zu lesen. Seine Erzählweise ist rasant, aber nicht hetzend, und durch den Einbau von Überlebenstricks wirkt alles glaubwürdig. Toll! Fazit: ein Debüt in den Bergen, das mir die Haare zu selbigen hochstehen ließ. Ich kann das Buch nur empfehlen.

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