Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Portugiesisches Erbe

Luis Sellano

Lissabon-Krimis (1)

(14)
(28)
(13)
(2)
(0)
€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Bisher war ich zwar noch nicht in Lissabon, aber das Titelbild hat mich angezogen, dieses Buch in die Hand zu nehmen. Nach dem Lesen des Klappentextes musste ich das Buch haben. Beschreibung des Buches: „Portugiesisches Erbe“ von Luis Sellano (Pseudonym eines deutschen Autors) ist 2016 im HEYNE-Verlag als Taschenbuch erschienen. Der Krimi hat 363 Seiten. Das Titelbild zeigt eine typische Straßenbahn in Lissabon vor historischen Gebäuden in bunter Farbgebung. Die Bildauswahl macht neugierig auf die Stadt und natürlich den Krimi. Im Klappeninnenteil gibt es einen Stadtplan, auf dem die wichtigsten Krimi-Örtlichkeiten eingezeichnet sind. Kurze Zusammenfassung: Der ehemalige deutsche Polizist Henrik Falkner hat von seinem Onkel in Lissabon ein Haus mit einem Antiquitätengeschäft geerbt. Er reist in die Hauptstadt Portugals und muss schnell feststellen, dass er hier gefährlich lebt, denn sein Onkel war einem Verbrechen auf der Spur und nun will man auch Henrik beseitigen, da auch er von seinem Spürsinn getrieben ist. Mein Leseeindruck: Die Hauptperson in diesem Buch ist Henrik Falkner. Auf ihn wird der Fokus in diesem Buch gesetzt. Seine Forschungen nach dem Verbrechen, dass der Onkel aufdecken wollte, führen ihn durch ganz Lissabon. Als Leser bekommt man so schnell einen Eindruck von der Stadt, den Gassen, den Gerüchen, den Gebäuden und den Menschen, teilweise wie eine kleine Stadtführung, die mich schon ganz neugierig auf Lissabon macht. Gerade diese atmosphärischen Beschreibungen machen für mich diesen Krimi so lesenswert. Schon ab den ersten Seiten hat mich dieses Buch in den Bann gezogen. Gerne bin ich mit Henrik auf den Spuren gewesen. Zunächst sehr spannend, im mittleren Teil etwas abflauend und am Ende wieder an Spannung ansteigend, ist dieses Buch der Beginn einer tollen Krimireihe um Henrik. Henrik erlebt bei seinen Ermittlungen nicht nur Spannendes und sehr brenzlige Situationen, sondern auch ein neues Gefühl für die Liebe, hat er doch in Deutschland alle Zelte abgebrochen, weil er immer noch um seine durch einen Unfall verstorbene Frau trauert. Hier in Lissabon laufen ihm gleich mehrere Frauen über den Weg, für die eine oder andere beginnt er dann auch Sympathie zu empfinden, ein kleines Techtelmechtel bahnt sich an. Fazit: Mir hat dieser Krimi gut gefallen, endlich einmal wieder ein Krimi mit der gewissen Atmosphäre, Spannung und einer kleinen Liebesgeschichte, aus der in weiteren Teilen mehr werden könnte.

Lesen Sie weiter

Eine unerwartete Erbschaft führ den ehemaligen Polizisten Hendrik Falkner nach Lissabon. Ein ihm unbekannter Onkel hat ihm ein Haus samt Mietern und Antiquariat vermacht. Doch nicht nur die Immobilie samt ihrer kuriosen Bewohner geht in seinen Besitz über, sondern auch ein Geheimnis, auf dessen Spur der Onkel ganz offenkundig war und bei dessen Nachforschungen er den falschen Menschen in die Quere gekommen ist. Schnell schon merkt Hendrik, dass auch er sich in Lebensgefahr befindet, doch nach zwei Jahren voller Trauer wegen des Verlustes seiner Ehefrau, packt ihn plötzlich wieder der Reiz einen Fall zu lösen und so begibt er sich leichtsinnig in den Kampf gegen mächtige Gegner. Luis Sellano führt den Leser in die portugiesische Metropole und beweist in seinem Krimi, dass er sich nicht nur ehrvorragend in der Stadt auskennt, sondern auch das portugiesische Flair und vor allem die Saudade selbst eingesaugt hat und weiß, diesen zu transportieren. Die Figuren sind keine eindimensionalen Verlierer und ebenso keine unverwundbaren Superhelden – auch wenn der Protagonist erstaunlich viel innerhalb kürzester Zeit einstecken kann, dies zusammen mit der unheimlich schnellen Lösung des Falles ist aber der einzige Kritikpunkt, den man getrost mit dem dadurch erreichten Tempo verrechnen kann. Hendrik zusammen mit seinen Unterstützern sind facettenreich und interessant gezeichnet, wodurch sie authentisch und auch sympathisch wirken. Was mich diesbezüglich insbesondere angesprochen hat: Hendrik kennt Portugal und die Geschichte des Landes nur wenig, so wie er oftmals die Situation schwer einschätzen kann und sich auf Hinweise der Portugiesen verlassen muss – auch wenn es ihm nicht passt – gewinnt auch der Leser langsam Zugang zu diesem geographisch wie literarischen Land am Rande Europas. Die Handlung selbst hat ein hohes Tempo, der Fall wird glaubwürdig gelöst und es bleiben keine offene Fragen. Wie üblich bei dieser Art Krimi stehen Land und Leute ebenso im Fokus und Lissabon bietet hier eine angenehme Abwechslung zu den marktbeherrschenden Krimis aus Frankreich und Italien. Alles in allem genau das, was ich von einem solchen Krimi für heiße Sommertage erwartet hatte.

Lesen Sie weiter

Der ehemalige Polizist Henrik Falkner hat von seinem Onkel ein Haus mitsamt Antiquitätenladen geerbt. Doch nicht etwa in Deutschland, nein in der wunderschönen portugiesischen Stadt Lissabon und das obwohl er keinen Kontakt zu ihm hatte. Was steckt dahinter? Als er nach Lissabon reist, findet er heraus, dass sein Onkel jahrelang Beweise für unaufgeklärte Verbrechen gesammelt hat. Wollte Onkel Martin, dass Henrik seine Suche weiterführt? Als kurz nach seiner Ankunft auch schon ein Mordanschlag auf ihn verübt wird, muss er nicht mehr länger überlegen, ob er das Erbe überhaupt annehmen will. Sein Ermittlerherz ist geweckt, das Abenteuer beginnt... Da ich vor ein paar Jahren schon einmal Lissabon besuchte, haben mich das Cover und der Titel des Buches sofort angesprochen und ich wurde nicht enttäuscht. Luis Sellano beschreibt Lissabon so lebendig, dass man als Leser mitten im Geschehen ist und Henrik durch die verwinkelten Gassen begleitet. Seine Beschreibungen dieser wunderschönen, nicht mehr ganz perfekte Stadt bieten für mich natürlich auch den optimalen Schauplatz für einen gepflegten Nervenkitzel. "Portugiesisches Erbe" ist ein absolut gelungener Krimi, den ich innerhalb kürzester Zeit ausgelesen habe. Das war bei dem lockeren und klaren Schreibstil auch ganz leicht möglich. Die Geschichte fließt dahin, man möchte einfach nicht aufhören zu lesen. Das liegt sicher auch an der gut durchdachten und logischen Handlung. Auch die Spannung kommt nicht zu kurz, denn es gibt immer wieder neue unvorhersehbare Wendungen. Das hat mir sehr gut gefallen. Dazu noch gut ausgearbeitete und authentische Charaktere, was will das Krimileserherz mehr? Sehr geschickt ist es natürlich auch, dass nicht alles aufgeklärt werden konnte, das ruft ja geradezu nach einer Fortsetzung. Ich jedenfalls würde mich über einen Folgeband sehr freuen.

Lesen Sie weiter

Da ich noch nie in Portugal war, dachte ich mir einfach mal die Reise dorthin mittels dieses Krimis anzutreten. Sowohl Klappentext als auch das Cover hatten meine Neugierde geweckt. In der Geschichte geht es um den Ex- Polizisten Henrik Falkner, der überraschenderweise ein Haus erbt. Doch das ist nicht alles, beherbergt das Haus auch einen Antiquitätenladen, der so einiges zu bieten hat. Was hat sein Onkel da nur alles gesammelt? Was sofort auffällt sind die detailreichen Beschreibungen der Stadt. Man kann sich auch ohne jemals dort gewesen zu sein alles sehr gut vorstellen. Negativ ist nur, dass es mir persönlich manchmal etwas zu viel war und dadurch zu sehr vom Fall abgelenkt wurde. Im Fokus liegt ganz klar unser ehemaliger Polizist, der nicht zwingend ein Sympathieträger ist. Vielmehr hat man als Leser Verständnis für ihn, denn seine Vergangenheit hat ihn sehr geprägt. Ich brauche nicht zwingend einen Charakter, der unheimlich charmant oder ähnliches ist, daher mochte ich Henrik recht gern. Ich konnte stets nachvollziehen, warum er dieses oder jenes tut. Der Fall, den Henrik dann plötzlich auf den Tisch hat, ist alles andere als einfach. Dachte ich nämlich vor Lektürestart, dass er dem Ableben seines Onkels auf den Zahn fühlt, so ist doch weit mehr zu klären. Der Fall ist spannend und wie bei Krimis üblich nicht allzu blutig. Das hat mir gut gefallen. Die Auflösung hat mir gut gefallen, da sie schlüssig und nachvollziehbar war. Bei dem vorliegenden Krimi handelt es sich offenbar um den ersten Teil einer Reihe, denn nicht alles klärt sich auf, so dass das Ende vielversprechend auf weitere Fälle mit Herrn Falkner hindeutet. Fazit: Wer krimitechnisch mal nicht in Deutschland oder Frankreich unterwegs sein will, der sollte zu diesem soliden Krimi greifen und damit eine Reise in die Metropole Lissabon antreten. Gelungen!

Lesen Sie weiter

Martin Falkner, das schwarze Schaf der Familie, hat vor Jahren Deutschland verlassen und in Lissabon ein neues Leben begonnen. Henrik, der seinen Onkel nie kennengelernt hat, ist daher mehr als überrascht, dass ihn sein Onkel zum Alleinerben bestimmt hat. Er ist zwar unschlüssig, trotzdem beschließt er sich sein Erbe wenigstens einmal anzusehen. Auch nach der Testamentseröffnung ist er nicht viel schlauer und rätselt, was sein Onkel eigentlich von ihm erwartet. Henrik, der sich in Lissabon, entgegen seiner Erwartung ausgesprochen wohl fühlt und sogar vieles was ihn zuhause belastet hat, vergessen kann, stellt sich der Herausforderung. Mühsam trägt er die einzelnen Puzzleteilchen zusammen, bis sich nach und nach ein Bild ergibt. Langsam begreift er welcher Lebensaufgabe sein Onkel sich gestellt hat und die er jetzt zu ende bringen soll. Seine Suche führt ihn kreuz und quer durch eine Stadt, die voll pulsierendem Leben ist und ihn in ihrer Einzigartigkeit nach und nach in seinen Bann zieht. Er spürt, dass sich sein innerer Knoten langsam zu lösen beginnt und dass er, wenn er die ihm gestellte Aufgabe gelöst hat, endlich für einen Neuanfang bereit sein wird. Fazit Eine Liebeserklärung an Lissabon, bei der sich die besondere Atmosphäre der Stadt als perfekte Kulisse für diesen spannenden und actionreichen Krimi erweist.

Lesen Sie weiter

Luis Sellanos "*Portugiesisches Erbe*" spielt mitten in Lissabon, der pulsierenden Stadt am Tejo und das Verblüffende daran ist, es ist gar kein Portugiese, der hier schreibt. Denn der Autor ist ein Deutscher, Oliver Kern, der bereits Thriller geschrieben hat und hauptberuflich im Marketing arbeitet. Der Krimi erscheint 2016 im "*Heyne Verlag*". Ex-Polizist Henrik Falkner macht unverhofft eine Erbschaft in Lissabon, dort hat ihm sein unbekannter Onkel ein Haus samt Antiquitätengeschäft vermacht. Kaum angekommen, überstürzen sich die Ereignisse und Henrik findet Spuren für ein lange zurückliegendes Verbrechen, das scheinbar vertuscht wurde. Es geht um Henrik Falkner, der ein Haus in Lissabon erbt, in dem er wichtigen Beweismitteln auf die Spur kommt, die zu einem Verbrechen führen, das vor Jahrzehnten vertuscht wurde. Henrik ist ehemaliger Polizist aus Deutschland, der seinen Dienst nicht mehr ausübt, mit seiner Berufserfahrung ist er jedoch der geeignete Kandidat für die spannende Ermittlung. Das wusste scheinbar auch sein Onkel, der ihm das Erbe vermacht hat. Immer wieder befindet sich der Protagonist in brenzligen Situationen, die tödlich enden können. Doch ihn verlässt nie der Mut, wenn er sich erst einmal in etwas verbissen hat, zieht er es auch durch. Der Autor schreibt versiert und flüssig und entwickelt seine Geschichte allmählich, so fügt sich Steinchen für Steinchen aneinander und endet logisch. Generell gesehen ist die Handlung hauptsächlich eine kriminalistische Ermittlung, aber bei den Streifzügen des Protagonisten durch das malerische Lissabon erklärt der Autor nebenbei die touristischen Sehenswürdigkeiten, aber auch allgemeine Informationen über das Alltagsleben in Lissabon. Den berühmten Fado, Vinho Verde und die berühmten Pastéis de Nata lernt man so näher kennen und damit wird der Krimi fast zu einem Urlaubsbuch. Es ist allerdings nicht so, dass wir hier einen Reiseführer vor uns haben. Aber das Interesse an einem Besuch wird definitiv geweckt. Mich haben die ausführlichen Beschreibungen von Plätzen, Sehenswürdigkeiten und allgemeinen Eindrücken gerne an meinen eigenen Aufenthalt erinnert, nicht jeder wird aber diese detaillierte Stadtansicht mögen. Diese Mischung aus actionreicher Verfolgung sowie umfangreicher Recherche vor dem eindrucksvollen Hintergrund der einzigartigen Stadtatmosphäre hat mich gefesselt mitermitteln lassen. Es gibt aber auch einige Längen, viele Ausführungen sind vielleicht zu umfangreich ausgearbeitet. Dieses Buch macht richtig Lust auf einen Trip nach Lissabon und die spannende Kriminalgeschichte unterhält wunderbar lebendig! Ein tolles Urlaubsbuch!

Lesen Sie weiter

Details und Unvorhersehbares

Von: Katja Schneider aus Erfurt

25.07.2016

Durch die vielen geografischen Details bekommt man von der ersten Seite an das Gefühl, als würde man selbst durch die Straßen von Lissabon schlendern. In der Geschichte gibt es mehrere Wendungen, die man nicht erwartet, die sich aber trotzdem immer realistisch am roten Faden halten. Ein Buch wirklich vollgepackt mit Spannungen, Überraschungen und Gefühl. Bis zum Ende liest es sich schnell und leicht, auch wenn ich das Buch am Ende mit einem Stirnrunzeln geschlossen haben. Aber trotzdem auf jeden Fall lesenswert für jeden, der mal etwas anderes als typische Krimis lesen möchte !!

Lesen Sie weiter

Kaum ist der Polizist a.D. Henrik Falkner in Lissabon und erfährt von seiner Erbschaft, stellen sich ihm schon erste Rätsel in den Weg. Zum einen ist da die avantgardistische Ansammlung Mieter, die anscheinend nur selten die doch so notwendige Miete zahlen. Dann ist da ein unter Druck stehender Immobilienhai, der es auf sein gerade erworbenes Erbe abgesehen hat. Und wer ist dieser Mann in Sonnenbrille, der ihm ständig aufzulauern scheint? So interessant die Nebencharaktere auch erscheinen, stehen sie leider immer etwas im Schatten. Dagegen erfährt man im Verlauf allerdings so einiges über den Protagonisten. Gelegentlich wird der Einblick in sein Gefühlsleben mir sogar etwas zu intim und lenkte von der eigentlichen Handlung ab. Schnell wird klar, dass sich dieser unerwartete Portugal-Besuch als Segen für Henriks malträtierte Seele entpuppt. Das Abenteuer macht ihn menschlich: seine mangelnden Sprachkenntnisse, nur durchschnittliche Fitness, sowie seine Überforderung angesichts der Situation machen ihn sympathisch und glaubwürdig. Dieser Krimi lebt von seinem Schauplatz. Man merkt, dass der Autor in dieser Stadt sein Herz gelassen hat. In anschaulichen Bildern beschreibt Sellano die Gassen und Plätze von Lissabon und schafft es, dieses Flair aus multikulturellem Stadtleben einzufangen, durch dass sich die Touristenmassen wühlen. Während ich diese Ortskundigkeit bei Donna Leons Brunetti-Reihe genieße, weil ich Venedig kennen und lieben gelernt habe, konnte ich dieser Schwelgerei hier leider nichts abgewinnen, da mir ein Besuch in Lissabon bisher verweht blieb. Deswegen waren die detaillierten Beschreibungen leider zunehmend anstrengend. Jedoch habe ich große Lust bekommen, selbst einmal im Café a Brasileira einen Mazagrán zu schlürfen und dem Fado zu lauschen. Aufgrund der vielen Wendungen war es selbst für mich Hobby-Kriminologen spannend, wie die Geschichte nun ausgeht. Die Verflechtung mehrerer ungeklärter Fälle macht es besonders interessant. Relativ schnell wird klar, in welche Richtung sich das Ende des Buches und die Weiterführung der Reihe entwickelt. Die vielen ungeklärten Fragen, die Henriks Onkel ihm im Antiquariat hinterlässt, machen mich auf jeden Fall neugierig auf die kommenden Teile. Mit dem 'Portugisischem Erbe' erwartet den Leser ein spannender Pageturner, der Lust auf Lissabon macht.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.