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Rezensionen zu
Jenseits der Zeit

Cixin Liu

Die Trisolaris-Trilogie (3)

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Die Geschichte der Menschheit und der Trisolarier geht in die letzte Runde. Man hat sich zu einer fast friedlichen Koexistenz durchgerungen, die Menschen können vom Wissen der Trisolarier profitieren und eigentlich geht es allen gut. Doch diese Duldung des Anderen funktioniert nur auf Grund der „Dunklen-Wald-Abschreckung“, es ist ein Gleichgewicht des Schreckens, kein friedliches Miteinander. Als die Raumfahrtingenieurin Cheng Xin aus dem Kälteschlaf erwacht und als Schwerthalterin die Entscheidungsgewalt über die Abschreckung bekommt, bricht plötzlich alles Zusammen und Cheng Xin muss wichtige Entscheidungen treffen. Das friedliche Leben auf der Erde scheint beendet, ist sie jetzt dem Untergang geweiht? Die Trisolaris-Trilogie von Cixin Liu ist unglaublich beeindruckende Science Fiction, alles basiert auf vielen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Abwägungen, die die Bücher so realistisch und glaubwürdig machen. Dieser dritte Band schließt die Trilogie ab und fordert von seinen Leserinnen und Lesern einiges an Konzentration, denn die Zusammenhänge sind sehr komplex. Zwar kann man auch ohne Vorwissen der Handlung gut folgen, es ist jedoch kein Buch, dass man einfach so „wegliest“, man muss sich voll auf die Geschichte einlassen und mehr als einmal über die Zusammenhänge nachgrübeln, um alles zu verstehen. Doch gerade das macht diese Bücher für mich so beeindruckend. Die Handlung ist abwechslungsreich und unglaublich spannend, die Charaktere sind vielfältig und nicht immer nur sympathisch, aber sie treiben die Handlung unerbittlich voran und in der ganzen Idee zu der Romanreihe steckt so viel Kreativität, dass man dem Autoren nur ein uneingeschränktes Lob für seine herausragende Romanreihe aussprechen kann. Mich hat „Jenseits der Zeit“ von Cixin Liu absolut begeistert, auch wenn es eine fordernde Lektüre war. Man sollte aber unbedingt vorher „Die drei Sonnen“ und „Der dunkle Wald“ gelesen haben, sonst werden sich einem viele Zusammenhänge überhaupt nicht erschließen. Wirklich eine beeindruckende Trilogie, die ich großartig fand, auch wenn ich sonst absolut kein Fan von Science Fiction bin.

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Es gibt eine andere Zivilisation im All: die Trisolarier. Es herrscht zwar Frieden zwischen den Trisolariern und den Menschen, doch wie lange kann er noch bestehen? Bei „Jenseits der Zeit“ handelt es sich um den dritten Teil von Cixin Lius Trisolaris-Trilogie. Ich muss dazu sagen, dass ich die beiden Teile davor nicht kenne, aber nachdem ich von dem Autor und seinen Büchern so viel Positives gehört hatte, brannte ich darauf, endlich einmal in Kontakt mit einer seiner Science-Fiction-Geschichten zu kommen. In den vorigen Bänden hat sich die Menschheit weiterentwickelt und es ist zum ersten Kontakt mit den Trisolariern gekommen, doch standen die Trisolarier den Menschen feindlich gegenüber und es hätte zur Vernichtung kommen können, wenn nicht Luo Ji gewesen wäre, der einen Waffenstillstand bewirken konnte. Dieser soll nun abgelöst werden durch Cheng Xin. Doch die Trisolarier planen einen erneuten Angriff. Mit der Erwartung, direkt in die beschriebene Handlung einzusteigen, geht es doch erst ganz anders los, nämlich mit einem historischen Exkurs, erst danach steigen wir richtig ein. Cixin Liu widmet sich vielen naturwissenschaftlichen, besonders physikalischen Theorien und gleitet gerne ab in philosophische Zusammenhänge, welche mich staunen ließen und faszinierend waren. Dabei kommt die Handlung nicht unangenehm zu kurz. Die Spannung zieht sich gut durch die erzählte Geschichte, wenn sie auch gegen Ende etwas abnimmt. Die Charaktere sind vielschichtig und interessant. Es wäre höchstens schön gewesen, wenn sie etwas mehr Entwicklung durchgemacht hätten. Im Nachhinein bereue ich es schon, mit dem dritten Teil angefangen zu haben. Nicht, weil es zu schwer war, den Anschluss zu finden. Doch es ist der Aufbau der ganzen großen Vorgeschichte zu erahnen und ich wünschte schon, das erste Aufeinandertreffen mitgelesen/-gehört zu haben. Außerdem sprudelt dieser Teil über vor Phantasie und ich frage mich, ob es in den anderen Teilen auch schon so war. Dieses Hörbuch muss meiner Meinung nach mehrfach angehört werden, um alle Inhalte aufnehmen zu können, sonst entgehen einem wertvolle Details. Mark Bremer liest ruhig und verständlich die Geschichte vor, sodass man ihm sehr gut folgen kann. Eine etwas stärkere Betonung bei unterschiedlichen Sprechrollen hätte ich mir vielleicht noch gewünscht, aber das ist schon Meckern auf hohem Niveau, wie man so schön sagt. Ich bin rundum zufrieden und auch das Ende hat mir gefallen. Ich kann das Hörbuch somit bedenkenlos weiterempfehlen.

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„Jenseits der Zeit“ ist der Abschlussband der Trisolaris Trilogie. Luo Ji, der schon bekannte Hauptcharakter wird hier von Cheng Xin abgelöst, einer Raumfahrtingenieurin aus dem 21. Jahrhundert. Sie soll die neue Schwerthalterin sein und über den Waffenstillstand zwischen Trisolaris und der Erde wachen. Doch die Trisolarier sind den Menschen wieder einen Schritt voraus und haben nur auf eine Möglichkeit gewartet, ihren ursprünglichen Plan in die Tat umzusetzen. Nicht nur das Schicksal der Menschheit wird hier zum Thema, sondern das Schicksal des ganzen Universums. Dies ist der letzte Teil der Trisolaris Reihe und auch diesen Teil empfand ich als äußerst kreativ und originell. Jedes Mal, wenn ich dachte, die Handlung verläuft in eine bestimmte Richtung hat mich der Autor überrascht und die Geschichte nahm eine für mich unerwartete Wendung. Trotz der vielen naturwissenschaftlichen Themen, Begriffe und Theorien die man als Physik Laie nicht ganz verstehen kann, konnte ich der Geschichte gut folgen und empfand sie als packend. Der Autor macht sich nicht nur naturwissenschaftliche Ideen zunutze, man liest eine Kritik an der heutigen Gesellschaft heraus, an Religion und Politik. Trotzdem ist es die Kosmologie verknüpft mit diversen Theorien und aktuellen Thesen, welches die Substanz der Bücher ausmacht. Zugegeben, einiges ist etwas überzogen, zum Beispiel der Kälteschlaf über mehrere Jahrtausende. Anderes wiederum einfach spektakulär, wie die Darstellung von zwei- oder auch mehrdimensionalen Welten. Cixin Liu hat in seiner Trilogie eine uralte Geschichte, die von der außerirdischen Bedrohung völlig neu interpretiert und irrwitzige Ideen eingebaut, so daß man trotz der intellektuellen Überforderung die insgesamt 3000 Seiten der kompletten Trilogie sofort noch mal lesen möchte.

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Die Trisolaris-Trilogie 3 China 2010 Jenseits der Zeit Originaltitel: Sǐshén yǒngshēng Alternativ: Three Body Part 3 Autor: Cixin Liu Verlag: Heyne Übersetzung: Karin Betz Genre: Hard Science-Fiction Auch in der deutschsprachigen Science-Fiction Landschaft hat sich der Name Cixin Liu in den letzten 2-3 Jahren etabliert. Mit einer kompletten Übersetzung aus der chinesischen Sprache und viel Präsenz in den Medien hat es Heyne geschafft, ein angestaubtes Genre in Deutschland wieder salonfähig zu machen. Und dabei ist der Stoff von Cixin Liu doch gar nicht mal so einfach zu vermarkten. Genau wie der großartige walisische Science-Fiction Autor Alastair Reynolds (nur drei Jahre jünger als der Chinese) spielt Cixin Liu mit ungeheuren Zeitspannen. Wir haben es bei der Trisolaris-Trilogie mit einer großen Geschichte zu tun, die jedoch gewaltige Zeitspannen umfasst. So spielt der Abschlussband der Trilogie nochmal ein halbes Jahrhundert nach den Ereignissen in "Der dunkle Wald", Und immer wieder müssen wir Leser uns vor Augen halten, das diese gigantische Geschichte während der chinesischen Kulturrevolution (1966-1976) ihren Anfang fand. Protagonist Luo Ji wird in "Jenseits der Zeit" durch die junge Raumfahrtingenieurin Cheng Xin, die aus dem Kälteschlaf geholt wurde, ersetzt. Luo Ji, nun ein alter Mann, soll seine Aufgaben an die jüngere Generation weitergeben. Und diese Aufgabe besteht aus keiner geringeren Last, als den Waffenstillstand zwischen der Menschheit und den Trisolanern aufrecht zu erhalten. Obwohl die Menschheit einen langanhaltenden Frieden genießt und sich durch die Technologie der Trisolaner stark weiterentwickelt hat was Lebensart und Technik angeht, wartet die außerirdische Rasse nur auf diesen Generationswechsel, damit sie in absehbarer Zeit zuschlagen kann. Einmal mehr steht die Menschheit vor einer scheinbar aussichtslosen Lage. Dabei steht die Bedrohung gegen die Erde in "Jenseits der Zeit" gar nicht im Mittelpunkt. Wer hier eine art "Krieg der Welten" oder "Edge of Tomorrow" erwartet wo eine fiese außerirdische Rasse den Menschen das Leben zur Hölle macht, der wird enttäuscht werden. Viel mehr geht es in diesem letzten Band um die Entwicklung der Menschheit, um Fortschritt, um Technologie. Wie immer ist es ungemein schwer, die Welten und Konzepte von Cixin Liu zu beschreiben, da all das auf dem Papier sehr trocken und zäh klingt (in Wahrheit ist es das komplette Gegenteil, die Reihe hat trotz ihres Umfangs nur extrem wenige Längen, die aber immer wieder gut überbrückt werden). Mit diesem dritten Teil jedoch in die Reihe einzusteigen wäre ein unmögliches Unterfangen. Obwohl zwischen den Büchern inhaltlich Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte vergehen, so sind die Bücher wie auch alle darin vorkommenden Personen alle stark miteinander verknüpft. Das Große Ganze erschließt sich einem nur, wenn man von Seite 1 an dabei gewesen ist. Abschließende Worte Mit der letzten gelesenen Seite endete auch für mich eine lange Reise durch Raum und Zeit. Und wie immer erfüllte mich dies mit Wehmut. Ja, so etwas ist eine ganz normale Reaktion wenn man lange dabei ist und am Ende auch noch belohnt wird, den Autor auf so einer langen Reise begleitet zu haben. Ein Geschenk, welches eine gewisse TV-Serie ihren Fans zuletzt nicht gemacht hat. Doch einen runden Abschluss zu einer großen Geschichte zu erhalten ist an sich ein Luxus. Cixin Liu gewährt in seinen Werken einen tiefen Ausblick auf eine mögliche Zukunft. Dabei scheint es seine eigene Zukunft zu sein, die sehr ungewiss ist. Bleibt nur zu hoffen, dass weder Cixin Liu noch dem Heyne Verlag und seinen Bemühungen für die Übersetzungen die Puste ausgehen wird. Denn was mich angeht, ich bin schon wieder bereit, den nächsten Trip jenseits der Zeit zu buchen.

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Inhalt: Wie auch in Band 1 und 2 gibt es einen neuen Hauptcharakter, den man durch die Erzählung begleitet. Cheng Xin ist Raumfahrtingenieurin und stolpert fast zufällig in die wichtigen Geschehnisse der Menschheit. Nach der Abschreckung des Dunklen Waldes in Teil 2 wiegt sich die Menschheit in Sicherheit und möchte in einem neuen Zeitalter des Friedens von dem wissenschaftlichen Fortschritt der Trisolarier profitieren. Mit zunehmender Zeit verlernt die Erde auch die kriegerische Haltung und Vorsicht der vergangenen Zeit der Krise; Vielmehr sehnt sie sich nach mütterlicher Liebe und Einfühlsamkeit. In diesem Zusammenhang wird auch der in Teil 2 begleitete Hauptcharakter Luo ji von der zaghaft handelnden Cheng Xin ersetzt und die Entwicklung nimmt ihren Lauf. Liu Cixin ist ein absoluter Ausnahmeschriftsteller der Science Fiction. Mit seiner Trilogie schaffte er eines der wichtigsten Werke des Genres. Wie auch in den ersten beiden Teilen trifft man in Band 3 auf eine sehr anspruchsvolle und abwechslungsreiche Sprache, die mit unzähligen sprachlichen Bildern und Metaphern verziert wurde. Hinzu kommen Querverweise auf bekannte Werke wie Moby – Dick, die das Buch zu etwas anderem als einem typischen Sci-Fi Buch verwandeln. Das fast tausend seitige Buch besteht nicht nur aus einer Zusammensetzung wissenschaftlicher und technischer Texte, sondern einer Verwebung der Geschichte mit Gedichten und sogar Fabeln, die clever in das Geschehen integriert werden. So wurden zum Beispiel geheime Botschaften in drei fantasievolle „Kindergeschichten“ versteckt, um dadurch einer Entschlüsselung des Feindes zu entgehen. Die Fabeln, die insgesamt etwa 40 Seiten des Buches füllen, bergen neben den versteckten Nachrichten eine liebevoll und aufwendig gestaltete Welt und lassen erahnen, wie viel Mühe der Autor in ihre Entwerfung gesteckt hat. In diesem Stil liest sich auch das restliche Buch. Es geht um viel mehr als bloße Wissenschaft. Bei Liu Cixin findet sich die „Fiction“ direkt neben der „Science“ und nicht etwa dahinter. Viele Seiten befassen sich mit den Charakteren, deren Motiven, möglichen Entscheidungen, Stärken und Schwächen. Dabei entwickelt sich beim Lesen ein Gefühl, als käme jeder Charakter aus der Feder eines anderen Autors. Dass das Buch aber natürlich auch enorm anspruchsvolle Wissenschaft bietet, sollte nicht vergessen werden. Ohne ein naturwissenschaftliches Interesse und Vorwissen könnte sich ein Großteil der Handlung als schwer nachvollziehbar oder zäh herausstellen, weshalb das Buch wahrscheinlich nicht für jeden etwas ist. Im Gesamtkontext gefiel mir Band 2 jedoch besser als Band 3. Das lag weniger an einer Verschlechterung der Geschichte oder der Sprache, sondern eher daran, dass ich mich auf die Hauptcharakterin schwerer einlassen konnte, als auf Luo ji. Cheng Xin wurde natürlich ganz bewusst mütterliche und einfühlsame Eigenschaften auf dem Weg gegeben, dennoch brachen mir ihre Entscheidungen und daraus resultierende Konsequenzen teilweise das Herz, obwohl diese in ihrem empfindsamen und naiven Kosmos Sinn ergaben. Was mir fehlte war eine charakterliche Entwicklung, wie man sie bei Luo ji beobachten konnte. Stattdessen beharrte Cheng Xin auf ihren altruistischen Motiven, trotz zahlreicher Rückschläge. Für mich fühlte es sich an, als würde sie nicht aus ihren Fehlern lernen wollen. Alles in allem ist das natürlich nur meckern auf höchstem Niveau. Das Buch beziehungsweise die ganze Reihe ist absolut phänomenal und bekommt eine klare Leseempfehlung. 5/5

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Man liest Band 1 und wird Kapitel für Kapitel mit neuen, spannenden Ideen und Wendungen überrascht, und nebenbei sehr schön in die chinesische „Seele“ eingeführt. Schon mit den Entwicklungen und dem Verlauf von Band 2 (mein Favorit) bestätigt sich spätestens, dass man mit dieser Trilogie einen weiteren Meilenstein des Science Fiction auf höchstem Niveau genießen darf. Band 3 – „Jenseits der Zeit“: … auf seine Weise GENIAL … mit einem schon fast philosophisch-spirituell anmutendem Finale und Ausklang einer, nicht nur für Science-Fiction-Fans, sehr lesenswerten und horizonterweiternden Trilogie. Martin Wetzel Freier Journalist

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